Zu anspruchsvoll - oder Prioritäten setzen nicht möglich

Ich denke desto älter man wird, desto schwieriger begibt sich die Partnersuche. Ich habe Freundinnen, die schon seit Jahren bis nur ein paar Jahre Single sind und für die kommt eindeutig kein Mann mehr ins Haus. Hier wünscht man sich eine Freundschaft mit einem Mann mit gemeinsamen Aktivitäten, aber das war's.

Natürlich sollte man Vorstellungen haben, wer er sein könnte und wie es passen sollte doch habe ich mit der Zeit gerade bei Frauen gemerkt, sie haben oft eine so unendliche Liste was er alles sein muss, können muss, haben soll, da würde auch ich als Mann Reißaus nehmen. Dennoch beschweren sich diese Frauen schon seit Jahren, keinen adäquaten Partner finden zu können ohne diesbezüglich ein Bewusstsein zu entwickeln, dass es oft die Erwartungen und die Voraussetzungen sind, die absolut unrealistisch sind.

Ich denke man sollte sich fragen, was wirklich wichtig ist. Muss es ein Sixpack sein oder kann er auch ein kleines Bäuchlein haben. Mir wäre beides egal sofern er intellektuell und Humor mäßig mit mir auf einer Wellenlänge liegt.

Will man unbedingt mit Jemanden zusammen ziehen oder kann man getrennt wohnen bleiben. Auch sollte man sich als monogamer Mensch fragen, ob man sich auf einen Swinger einlassen will. Jeder hat seinen Weg diesbezüglich gefunden und sollte auch hier einen gemeinsame Weg finden. Ich bin Nichtraucher, dennoch hat es mich bis heute nie gestört, dass meine Partner rauchten, denn sie rochen nie danach und rauchten auch nie zuhause oder im Auto.

Man sollte seine Ansprüche nie zu hoch ansetzen, denn dann sucht man sich automatisch einen Partner, der eventuell genauso hohe Ansprüche setzt und ich als Mollige suche auch nicht unbedingt einen gut durch trainierten Mann wissend, dass er eventuell eine gleichwertige Frau sucht, die viel Sport treibt.

Man sollte auf dem Boden der Tatsachen bleiben und das tun leider viele nicht. Ich traf mich schon unverbindlich mit Männern, die bei der Festlegung von Voraussetzungen mich nie interessiert hätten. Und daraus entstanden zwei wunderschöne Beziehungen die ich nicht mehr missen will.

musste gerade schmunzeln, eine 24 jährige, die nach "Jahren" als Single unsicher ist "jemals" den richtigen Partner zu finden.

Grundsätzlich glaube ich schon, das einige zu hohe Erwartungen haben, weil sie selbst nicht das passende dazu bieten. Dazu gab es auch mal eine Studie, das einige Dauersingles ihren Wert zu hoch einstufen.

Ist halt die Frage wie damit umgehen. Muss jeder selber wissen, ob er Kompromisse machen kann/will.
Es hilft zu überlegen ob man selbst für den Zielpartner interessant ist. Natürlich wollen wir alle für das geliebt werden was wir gerade sind. aber das macht es nicht unbedingt leichter. Niemand soll sich verbiegen, aber vielleicht gibt es ja einige Punkte wo man selbst gerne noch "besser" werden will.

Ich würde mich nicht mehr verbiegen, habe aktuell aber auch gerade nicht das Verlangen nach einer Beziehung und habe das Glück das ich grundsätzlich ganz gut zu dem typ Frau passe, den ich mir später vorstelle

Hallo!

Ich war nach meiner Ehe auch ziemlich lange Single und das gerne.Ende letzten Jahres hab ich mich wieder jemanden geöffnet und es war eine geile Zeit viele Gemeinsamkeiten bla bla bla bis nämlich raus klam,dass wir grundverschieden sind.Bzw das was ich will und voraussetze ist für die meisten Männer viel zu viel.Ich hab so Ansprüche wie Familienleben gemeinsam gestalten,gemeinsame Unternehmungen und viel Humor.Tja die Männer die ich kenne die so sind sind schon vergeben.Und dann kommt es ja auf den eigenen Typ an.Ich bin ein Macher und strahle das auch aus.Auf mich stehen die Mamisucher und die Lebensversager.Daran muss ich arbeiten.Die Männer die sich rückblickend in mich als Ganzes verliebt haben haben sich zuerst in den Kumpel in mir verliebt.
Und jetzt ist es an jedem selbst in sich zu gehen,sich zu mögen bzw. das zu ändern was man selbst an sich nicht mag und hoffnungsvoll nach vorne zu schauen und ausstrahlen was in einem ist.Und das sollte ganz sicher nicht sein sich unter Wert verkaufen,Abstriche zu machen indem was man möchte und alles andere ergibt sich.
LG Smilla

Das sind genau meine Gedanken und Wünsche. Und ich denke, das ist auch nicht zu viel verlangt.
Natürlich sucht man sich einen Partner mit den gleichen oder ähnlichen Interessen, um diese auch teilen zu können und gemeinsam Zeit zu verbringen.
Was nützt mir zum Beispiel ein Partner, der das ganze Wochenende im Fußballstadion verbringt (wo mich keine 10 Pferde hinkriegen), während ich vielleicht lieber einen Ausflug mache und auf Fototour gehe.
Oder wenn er seinen Urlaub am Strand von Mallorca verbringen möchte, während ich lieber in die Berge nach Skandinavien fahre oder einen Städtetrip nach Österreich mache? Und so setzt sich das ja fort.

In deinem Alter spielt sicher auch die Zukunftsplanung eine große Rolle: wollen beide eine Familie gründen? Oder will nur der eine Kinder und der andere partout nicht?

Was die Interessen betrifft, da kann man ja vielleicht in einem Interessenverband oder Verein auch einen passenden Partner finden - im Fitnessstudio, im Volleyballverein, im Chor oder in der Karaokebar, beim Tanzen oder im Kochclub ... und was es da noch so alles gibt.

Ich "suche" (bzw. warte auf) auch noch mein passendes Gegenstück.
Aber selbst wenn es mit den Lebenszielen, Interessen, Hobbys usw. (perfekt) passt, heißt das noch lange nicht, dass auch die Chemie zwischen den beiden Menschen stimmt und man sich zueinander hingezogen fühlt.

Ich halte das aber nicht für zu hoch angesetzt und zu anspruchsvoll und wählerisch, sondern einfach nur für realistisch. Schließlich sollte ja auch die Option vorhanden sein, dass es für länger (im Idealfall für immer) hält.

Ideal, perfekt ... gibt es das ? Und dann glücklich bis zum Ende, nie Konflikte, nie Streit, nie Meinungsverschiedenheiten ... Und dann muss es auch noch die große Liebe sein ...

Den Gedanken, dass man den perfekten Menschen suchen kann, finde ich irgendwie merkwürdig. Ich denke, man kann Menschen kennen lernen, sich auf sie einlassen ... und alles Weitere muss wachsen. Ich tue das, woran ich Spaß habe - und verhalte mich so, wie es für mich gut ist. Und es bleiben die "hängen", für die das so auch ganz gut passt.

Wobei ich mittlerweile auch gelernt habe, denen aus dem Weg zu gehen, die mir schaden. Denn ich bin nicht einsam, auch ohne festen Partner nicht, und muss keine für mich schädlichen Kompromisse machen.

Und so entstehen in meinem Leben Freundschaften und Bekanntschaften ... und auch Liebesbeziehungen.

Hm.... ich bin da vielleicht nicht repräsentativ, aber für mich ist so eine 24h-Symbiose a la "ich teile alle Deine Interessen und Hobbys und ab sofort unternehmen wir alles nur noch gemeinsam" eine ziemlich gruselige Vorstellung.
Klar sollte die grobe Linie der Vorlieben und Interessen schon in etwa übereinstimmen - aber ich bin doch sehr dafür, dass auch jeder seine eigenen Hobbys und Interessen pflegt.
Um mal bei dem Beispiel zu bleiben: Warum soll er nicht auf den Fußballplatz, während ich eine Fototour mache?
Aber wie gesagt: Wahrscheinlich bin ich nicht beispielhaft... zudem ich eh ein großer Freund von Nähe durch Distanz bin. Für mich ist Freiraum wichtig.

Gut, dann habe ich mich wohl unpassend ausgedrückt.
Ich kann mir natürlich auch nicht vorstellen, 24 Stunden pro Tag aufeinander zu hocken; das würde mir die Luft zum Atmen nehmen.
Und natürlich kann auch jeder seinen Hobbies nachgehen, aber es muss für mich auch eine genügend große gemeinsame Schnittmenge vorhanden sein.
Ich möchte nicht neben jemandem herleben, mit dem mich überhaupt nichts verbindet.
Vielleicht habe ich da immer zu sehr meine letzte Beziehung im Blick mit einem Mann, mit dem ich eigentlich so gut wie keine Gemeinsamkeiten teilte. Wir haben nichts zusammen gemacht. Am Anfang schon. Und auch als die Kinder noch ganz klein waren. Aber irgendwann ging mir das zu sehr auseinander und jeder hat nur noch seins gemacht. Keine gemeinsamen Ziele, keine gemeinsamen Interessen, keine gemeinsamen Aktivitäten. Nur noch ein Nebeneinanderherleben, selbst in der gemeinsamen Wohnung räumlich getrennt. Man sah sich nur noch zum Essen in der Küche. Und irgendwas alleine unternehmen ging auch nicht ohne schlechtes Gewissen.
So was will ich einfach nicht mehr.

Wenn ich einen Partner habe, dann möchte ich auch gern Zeit (nicht 24/7!) mit ihm verbringen und diese Zeit auch genießen.
Ansonsten kann ich auch alleine bleiben. Da bin ich dann doch lieber Singe als mich in einer Partnerschaft einsam zu fühlen.

Da geh ich mit. Absolut.
Und nach Deiner näheren Beschreibung verstehe ich auch, was Du meinst. Klar, wenn jeder nur für sich macht und keinerlei Austausch da ist, das ist natürlich keine Partnerschaft.

Auf der Suche nach Mr. Perfekt,

hallo, ich verstehe nichts mehr, Ihr seht einen Mann, geht auf ihn zu mit der Liste in der Hand und checkt ihn, ob er paßt, dann überlegt Ihr,
ok, ich kann mich in den verlieben oder nicht.

Ich kenne es eher anders, ich begegne einem Mann der mich interessiert und lerne ihn kennen und merke mit der Zeit ob wir zusammen passen oder nicht, aber nicht weil er 24/7 alles mit mir zusammen macht, Hilfe da krieg ich keine Luft mehr,
und außerdem
seid Ihr alle Mrs Perfekt ?
so wie die Männer Euch wollen,

also ich habe meine Ecken und Kanten und Rundungen und möchte gerade deswegen geliebt werden und nicht nur die "guten " Seiten an mir.

Genauso mache ich das auch.
Ganz häufig finden diese Begegnungen allerdings im Internet statt.

Bei den Erwartungen mancher Frauen stelle ich mir auch immer diese Frage. Vielleicht sollten sich Einige mal fragen, was sie denn so "viel" zu bieten hätten, denn die Erwartungsliste geht manchmal ins absurde.

Alleine schon bei den äußerlichen Attributen die Mann erfüllen muss frage ich mich, ob ihn selber zu backen nicht schneller gehen würde.



Und da stellst Du im Virtuellen fest, ob Du ihn liebst oder in ihn verliebt bist?

Meine Herangehensweise ist ähnlich wie die meiner Vorposterinnen.

Ich schaue mir zunächst einen Mann als Individuum an, lasse auf mich wirken, ob mich irgendwas an ihm persönlich anspricht, ob ein Funke überspringt, und denke erst dann darüber nach, ob seine Lebensweise und -einstellung mit meiner kompatibel sein könnte.

Besondere gemeinsame Interessen erwarte ich nichtmal. Solange irgendwas da ist, weswegen man gern Zeit zusammen verbingt, und wobei man den anderen auch nicht als austauschbar empfindet, darf ansonsten auch gern jeder seinen eigenen Hobbys und Verpflichtungen nachgehen.


Aber ich will gar nicht behaupten, dass meine Art und Weise richtig oder besser wäre ...

Letztlich muß Du es wissen... ob Du Dich wieder "verbiegen" willst für jemand anderen, oder doch lieber Deine Träume und Vorstellungen verfolgst (und im schlimmsten Fall dann eben alleine bleibst).

Der Zwiespalt ist aus meiner Sicht verständlich...

Was man wohl in jedem Fall tun kann: seine Suchaktivitäten zu verstärken (dann steigt die Wahrscheinlichkeit, jemand Passenden zu finden)

Bis ich den berühmten Deckel gefunden habe. Und ich war glücklicher Single; )
das stimmt, man muss nicht alle Interessen des anderen teilen, aber die lebenseinstellung muss gleich sein.

Man sollte schon wissen was man möchte
Kinder ja oder nein?
Karriere? Kommt der mann mit einer erfolgreichen frau klar?
Habt ihr gemeinsame Leidenschaften? (Zb mag jeweils der andere die musik des einen nicht, abee es gibt auch musik die wir beide mögen. Aber dafür leben und lieben wir beide sport oder sind halt kleine nerds (marvel und dc) und wollen die welt entdecken)
Und was bei vielen auch immer ein Problem ist.... wie ist die sexuelle einstellung?
Kannst du seine Neigungen akzeptieren oder ist es sogar auch deine Neigung oder habt ihr da unterschiedliche Vorstellungen?





Ps. Für mich ist ein sixpack super sexy, aber wichtiger ist, ob er so ein sportnarr ist wie ich (und da reicht so ein bißchen joggen nun mal nicht). Das ist einfach eine lebenseinstellung.

Ich denke es gibt nur ein paar Basisdinge die man gemeinsam haben sollte.
Vor allem die Vorstellung davon, wie man sein Leben gestallten möchte. Kinder ja/nein, Karriere wichtig oder nicht, Stadt oder Land, Einstellung zum Geld. Wenn man dann noch bei ein paar Kleinigkeiten übereinstimmt, zum Beipiel die Lust auf Reisen oder gutes Essen, dann reicht es meist schon völlig.
Das es im Bett klappt und man gut miteinander sprechen kann und sich einfach auch Hormonmäßig zueinander hingezogen fühlt ist ja eh klar.
Ansonsten sind es gerade die verschiedenen Interessen und charakterlichen Unterschiede, die es spannend machen. Einfach zwei Individuen die ihr Leben teilen, trotzdem noch ihr eigenes Leben führen und sich bestenfalls noch gegenseitig voranbringen.
Umso detaillierter man sich seinen Wunschpartner im Kopf schon ausmahlt, desto unmöglicher wird es einen Partner zu finden. Davon abgesehen, dass das ganz schön arrogant ist, weil man dann ja davon ausgeht selber perfekt zu sein.
Und die ganz schlimme Version, die Wunschliste für den zukünftigen besteht nur aus den Fehlern der Expartner.
Falls ich meine Frau mal verlasse dann weiß ich schon wie die nächste Frau sein muss: Verdient min. 10.000 netto im Monat damit ich meinen Hobbies in Vollzeit nachgehen kann, sie liebt Kochen und Putzen, gibt super Massagen (die ganze Golferei geht schliesslich auf den Rücken), steht mir immer für meine körperlichen Bedürfnisse zur Verfügung und erfüllt alle meine Wünsche anstandslos, hat dabei aber auch natürlich selber viel Spaß. Außerdem sieht sie brutal gut aus und hat die gleichen Interessen, so Sachen wie Theater und so findet sie zum kotzen. Ob ich da wohl eine finde? Kennt wer ne Zahnärztin mit dem Profil? XD

Also bei mir ist es so, dass es ein paar Dinge beim anderen Geschlecht gibt, die mir wirklich wichtig sind, damit ER auch als Beziehungskandidat in Frage kommt. Und da würde ich auch keine Kompromisse (mehr) machen. Es gibt andere Aspekte, bei denen ich aber durchaus Abstriche mache.
Ich denke, du musst selber für dich heraus finden, was du willst und dir wünscht und wo du sagst "Ist auch okay, wenn er diese Eigenschaf nicht mitbringt". Ich glaube aber schon, dass, je länger die Liste der Bedingungen wird, es desto schwieriger wird, den Mr. Right zu finden. Und irgendwann vielleicht unmöglich. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es ja nicht.

Für mich gibt es einige wichtige "Eckpfeiler", die mir bei Männern wichtig sind, diese stehen auch in meinem Profil. Bei anderen Dingen widerrum bin ich sehr kompromißbereit.
Jede(r) sollte auch für sich entscheiden, was ihm wichtig ist. Gott sei Dank sind wir ja alle verschieden

Allerdings bist du noch sehr jung. Da kann Mann und auch Frau noch viel ausprobieren und lernen. Sprich, ein Partner, der erstmal Fesseln an sich für sich ausschließt oder noch nicht damit in Berührung gekommen ist, könnte es trotzdem für sich entdecken. Zumal Shibari ja auch etwas ganz spezielles ist. Check nicht vorher zuviel ab, sondern lern die Männer kennen, vielleicht überrascht dich ja das Leben

Ich persönlich halte auch nicht viel vom "Suchen". Also ich finde nie das, was ich suche, den Autoschlüssel wenn ich dringend los muss; der Fön, der noch in die Reisetasche gehört; der Geldbeutel usw.
Und was Männer anbetrifft, findet man auch nie das, was man sucht. Wir können nicht bestimmen, wann wir z.B. eine Beziehung haben wollen. Es ist viel besser mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und das Leben passieren zu lassen. Dann ergeben sich viele Möglichkeiten und Chancen, allerdings sollte man sie dann auch ausprobieren und nutzen. Ich hatte die besten Beziehungen in meinem Leben, als ich so gar nichts von Beziehungen wissen wollte und bin sehr dankbar dafür

Das Problem der Themenerstellerin kommt mir bekannt vor... Nach durchlesen der Beiträge ist mir folgendes aufgefallen...

Nein, ich glaube nicht, dass man zu hohe Ansprüche haben kann und sich dadurch nicht verliebt. ( Bzw. die Ansprüche das Problem dabei sind, warum man sich verliebt oder nicht verliebt ). Ich denke, wenn es BÄÄÄM macht, dann macht es BÄÄÄM und da hat es dann in dem Moment eine untergeordnete Rolle gespielt, ob alle vermeintlichen Punkte die Frau so auf der Liste hat, übereinstimmen oder nicht.
Ich denke zurück, an meine verflossenen und stelle fest, der Moment, indem die Gefühle kamen, waren die vermeintlichen Ansprüche kein Thema. Es war was anderes, das alles verändert hat. Ich kann es gerade nicht besser in Worte fassen, was ich meine. Die letzten beiden Männer haben beim kennen lernen, ganz und gar nicht gemäß ,,Katalog" meinen Vorstellungen entsprochen. Und doch gab es irgendwas warum ich mich mit den Männern weiter getroffen habe, eine Affäre angefangen habe und dann schlussendlich doch Gefühle entwickelt habe, obwohl die Herren doch eigentlich Kandidaten waren, die mir Herz technisch nicht hätten gefährlich werden können. Warum es dann gescheitert ist, warum es nicht die große Liebe geworden ist, dass waren dann andere Gründen. Meine Fehler, meine Schuld. Aber die Gründen waren nicht die Ansprüche...

Absolut verständlich wenn du diese Leidenschaft teilen möchtest. Aber bei einer recht "harmlosen" Neigung würde ich von einer Partnerin erwarten, diese gemeinsam ausleben zu können. Das ist ein Anspruch den ich habe, nicht nur immer das zu machen was man selbst will, sondern auch auf den Partner zuzugehen.

Idealerweise würdest du einen Partner finden, der nur so lange deine Leidenschaft für Shibari teilt, bis es dir unwichtig wird. Denn mit 24 hast du noch einige Veränderungen und Entwicklungen vor dir. Später sagen sie dann immer "wir haben uns halt auseinander gelebt".

Mich würde mal interessieren wie weit es mit dieser Checkliste geht. Ich kann mich meinen Vorrednern hier nur anschließen. Gerade mit 24 wird man selbst und auch der Partner noch einige Veränderungen in Sachen Einstellung etc. mitmachen. Geh einfach mit offenen Augen und vor allem offenem Herzen durch die Welt. Wenn es um die Liebe geht hat der Kopf sowieso nicht viel zu melden. Teilt er deine Hobbies und Vorlieben nicht, dann bring sie ihm näher. Einige deiner Interessen sind evtl auch etwas für ihn. Andere vielleicht nicht, aber so habt ihr euch abends wenigstens was zu erzählen

Zu hohe Ansprüche gibt es m.E. allerdings schon. Wobei ich diese Ansprüche bei manchen Frauen auch nicht so recht ernst nehmen kann. 1,90m groß, Typ Unterwäschemodel, massiert unheimlich gut und gerne, hat auch das selbe Lieblingsreiseziel, schaut leidenschaftlich gern Bachelorette wenn der Mädelsabend mal ausfällt, und und und
Die Frau, (gibt's umgekehrt bestimmt auch) die diese Vorstellungen von Mr. Perfect hat ist aber eine ganz normale Frau mit Ecken, Kanten und Rundungen. Und das ist auch gut so. Trotzdem muss man sich manchmal einfach den Spiegel vorhalten.

Eine Freundin von mir ging auch mit solchen Vorstellungen durchs Singleleben und ja sie hat jemanden gefunden... Nein, er passt nicht in ihr Profil. Aber er fasziniert sie einfach, sie können zusammen lachen und quatschen und auch sonst die eine oder andere schöne Sache zusammen machen die Spaß macht.

Was ich sagen will: schau nicht so sehr auf die Checkliste wenn du einen interessanten Mann findest. Grundlegende Dinge (z.B. Kinder ja oder nein) sollten natürlich passen...

Ich hoffe und wünsche dir, dass du jemanden findest der dich einfach umhaut und in den du dich über beide Ohren verlieben kannst. Und wenn du nach dem ersten "Schock" feststellst, dass er auch noch viele Punkte auf deiner Liste erfüllt, umso besser

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt....

Meinen letzten Partner hatte ich überhaupt nicht auf dem Zettel - ich war zufriedene Singlelingeling.
Wir kamen uns erst näher, als er nach einem schweren Autounfall bei mir war und später blieb. Es entwickelte sich einfach. Von daher ist wohl keiner von uns mit einer Checkliste gekommen und hat seine Zufriedenheits-Häkchen gesetzt.
Gefühle und das Wohlfühlen beim anderen spielte eigentlich die große Rolle, alles andere waren Dinge, die man annahm.
Als U-hu (also ein Ü50 aber U100) sahen wir das eigentlich recht entspannt.......

Mein Wunsch an den Partner? Mich annehmen wie ich bin und mit mir zurecht kommen - so wie ich mich um das gleiche bei ihm bemühe. Wenn das Gefühl stimmt, werden sicher beide versuchen auch mit den Macken des anderen zurecht zu kommen.

Solange ich Deine Ansprüche nicht kenne, ist es schwierig da was zu zu sagen
. Generell würde ich die Ansprüche darauf hin prüfen, ob sie unrealistisch sind. Unrealistisch in dem Sinne, dass sie nicht erfüllbar sind (erfüllst Du sie selber???) bzw nur von einem Übermenschen erfüllt werden können. Ggf sind ja auch Ansprüche dabei, welche einfach nicht zu einer Beziehung passen.
Die Ansprüche, die dann nach dieser Prüfung noch übrig bleiben würde ich nicht runterschrauben.
Ebensowenig Ansprüche die auf Deine körperliche und seelische Unversehrtheit und auf die anderer zielen
Jeden Dreck muss man/Frau ja nun auch nicht mitmachen.