Die Frage nach der Exklusivität beim Dating

Moin!

Wo dieser Thread schon existiert habe ich eine Frage die mich interessiert und hier gut rein passt. Wie es sich beim online dating nun mal ergibt, hat man ja durchaus Zeiten wo sich mehrere Kontakte auf einmal ergeben und man sich dann evtl. parallel mit verschiedenen Personen trifft um auszuloten ob man zu einander passt. Ich rede hier jetzt ausschließlich über die Kennenlernphase. Essen gehen, zusammen kochen, quatschen.
Wie haltet Ihr das da mit Kontakten? Gilt das bereits ein Exklusivitätsrecht?

LG!
bfrost

Ein "Recht" gibt es an sich sowieso nicht, es gibt nur persönliche Ansprüche, die ehrtlich kommuniziert werden sollten und deren Vereinbarkeit auf beiden Seiten ausgelotet werden muss.


Meinst du eine Kennenlernphase ohne Sex, Küssen etc.? Solange noch nichts körperliches stattgefunden hat, käme ich nicht auf die Idee, Exklusivität zu erwarten oder zu gewähren, genauso, wie man ja auch innerhalb einer Beziehung nicht sexuelle Freundschaften zu anderen pflegen darf.

http://www.joyclub.de/my/3555693.bomanfrost.html

Ich hatte auch schon Zeiten, wo ich mehrere Dates pro Woche vereinbart hatte, wenn ich gerade mehrere Männer (wohlgemerkt auf Dating-/Singleseiten) kennengelernt hatte.
Da ging es immer nur rein um ein erstes Kennenlernen. Sex gibt es bei mir in der Kennenlernphase eh nie. Insofern habe ich kein Problem damit, heute Mann A in einem Café zu treffen und persönlich kennen zu lernen, morgen mit Mann B in ein Museum zu gehen und mich übermorgen mit Mann C auf einen Spaziergang treffen.
Komisch fand ich es immer, wenn ich mal einen Mann angeschrieben habe und er mir eine Absage erteilte mit der Begründung, er habe gerade eine andere Frau kennen gelernt, mit der er schreibt und die ihn sehr interessiert und er will nicht mehrgleisig fahren. Da gibt es also bei manchen selbst beim Schreiben bereits Exklusivität.

Vielleicht gibt es hier auch ein unterschiedliches Verständnis des Begriffes "DATE". Bei mir ist ein Date immer nur ein Treffen zum Kennenlernen und hat NIE etwas mit Sex zu tun.
Und dabei fordere ich niemals Exklusivität und biete sie auch selber nicht. In fast allen Fällen blieb es eh nur bei diesem einen Date mit den Männern, weil es bei mir nicht klick gemacht hat.

Ganz genau. Ich rede hier vom ganz platonischen, klassischen "Abchecken", also einfach die Phase, in der beide neugierig auf einander sind und mehr erfahren wollen.


Nur um das klarzustellen, über nichts anderes rede ich hier!


Klarer Fall mangelnder multitasking-Fähigkeit
Das ginge mir definitiv zu weit.


FULLACK!

Ich finde Exklusivität entsteht erst wenn man bereit ist, diese von alleine zu geben.. und wenn man diese vom Partner fordert, dann muss man mit ihm darüber reden! REDEN!

Bei mir ist es so, ich wäre erst bereit andere aufzugeben nachdem wir darüber gesprochen hat oder sie mir gesagt hat, dass sie ausser mir niemanden sehen möchte, dann würde ich aber kurz mit ihr darüber reden, was sie erwartet..

Bei mir ist dieses Thema ziemlich umkompliziert Über Erwartungen muss man allerdings sprechen, Gedanken lesen ist nicht mein Ding..

Ich bin noch sehr neu hier und versuche noch den hier gepflegten Kodex zu entschlüsseln. Daher bin ich auch von diesem Thread hier ein wenig verwundert. Irgendwie reden alle vom gleichen meinen aber alle etwas anderes. Das ist mir bei vielen Themen im Forum aufgefallen.

Es gibt ja die folgenden Möglichkeiten die eigene Suche zu definieren:
• Sex
• Flirt & Freundschaft
• Freizeit & Ausgehen
• Party & Clubbesuch
• Beziehung & Partnerschaft

Bei was davon würdet ihr euch Exklusivität wünschen? Ich verwende hier bewusst nicht fordern, dass ist mir etwas zu besitzergreifend.

Wenn da Sex ausgewählt ist, würde ich erstmal nicht von Exklusivität ausgehen. Wie ist das bei Euch?

Bei Flirt und Freundschaft sehe ich für mich auch nicht den Wunsch nach Exklusivität. In meinem Kopf passen die beiden Begriffe allerdings auch nicht zusammen. Flirt ist für mich etwas ziemlich Kurzfristiges und geht eher in die Richtung ONS. Wenn ich jedoch mit einem Menschen befreundet bin ist dies für mich sehr verbindlich, alles andere ist nur eine Bekanntschaft. Für Freunde bin ich um 3 Uhr morgens da, mit Freunden rede ich über Dinge, die sehr persönlich und privat sind. Und Freundschaften sind für mich etwas sehr langfristiges. Wann würdet ihr hier euer Kreuzchen setzen?

Freizeit & Ausgehen. Ich habe dies angekreuzt, weil ich nachdem ich hier mit jemandem gechattet habe, ja feststellen kann, dass die Vorlieben und Neigungen nicht zu mir passen, oder die sexuelle Anziehung fehlt. Trotzdem kann es ja passieren, dass ich den Gegenüber trotzdem lustig und interessant finde. Und mit einem tollen Menschen würde eben trotzdem gerne mal was unternehmen. Nur ohne Sex und ohne Bindung (ob Beziehung oder Freundschaft). Wie viel Exklusivität wünscht ihr euch hier? Erfordert das überhaupt Zweisamkeit?

Wie sieht es bei euch bei Party & Clubbesuch aus? Ist das mehr wie Freizeit & Ausgehen nur mit Sex? Für mich ist hier der Haken der Freundschaft+ am nächsten. Wie versteht ihr diesen Punkt?

Kommen wir zum Letzten Punkt: Beziehung & Partnerschaft. Wie verträgt sich das eurer Meinung mit den anderen Punkten? Wenn ihr das in einem Profil seht, oder selber auswählt wie unterscheidet sich das hier von einer normalen Dating-Plattform? Unterscheidet es sich überhaupt? Hier ist die Frage der Exklusivität eine viel ernstere. Wenn man hier über Exklusivität redet, geht es um Polyamorie, Offene Beziehung oder Monogamie und alle Schattierungen.

Ich habe in vielen Profilen Sätze gelesen, wie alles kann nichts muss. Für mich würde das sehr mit der Antwort man sei für alles offen korrespondieren.

Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen. Die TE sucht leider im Profil gar nichts, weshalb es schwer ist, das mit ihren Suchkriterien zu vergleichen. Und wenn ihr für alles offen seid, wie teilt ihr wann eurem Gegenüber mit in welche der Suchkriterien sich die Bekanntschaft aus eurer Sicht entwickeln soll?

Ich weiß, dass es das Thema ein wenig aufbohrt, das tut mir Leid. Ich würde nur wirklich gerne etwas besser verstehen was aus eurer Sicht die gewünschten Abläufe sind. Hier würde mich von Fruechtchen79 interessieren warum Sie Freizeit, Party und Beziehung angekreuzt hat. Du vertrittst eine sehr klare Meinung. Dafür schon mal Danke. Wie du siehst verstehe ich unter Freizeit und Party aber zumindest scheinbar etwas anderes. Deshalb die Frage, was du darunter verstehst und wie du entscheidest und mitteilst (und vor allem wann), dass die Bekanntschaft sich in eine der drei von dir ausgewählten Kategorieren bewegt.

Vielen Dank.

Hi!

zunächst einmal, ich spreche hier nur für mich!


Ich würde sagen: Kommt drauf an. Eine Exklusivität bei ONS ist wohl nicht zu erwarten, das wäre IMHO mit einem Fire-and-forget vergleichbar. Hier kommst es auf die Spielregeln zwischen den beiden Partnern an und was sich letzlich daraus entwickelt.


Dem stimme ich so nicht zu. Nur weil man mit jemanden flirtet heißt das noch lange nicht ONS.
https://de.wikipedia.org/wiki/Flirt


Erstmal: FULLACK!

Aber
Nur weil diese Platform einen eindeutigen Hintergrund hat, bedeutet das doch nicht, dass man hier nicht ggf. Leute kennenlernen kann, mit denen man sich versteht und woraus sich Freundschaften bilden.

Beispiel: Ich habe über eine andere Dating Platform eine Frau kennengelernt wo a) sie eine starke Katzenhaarallergie hat, b) Raucherin ist und somit c) eine Beziehung unmöglich wäre mit mir und meinen beiden Katzen.

Heute ist sie meine beste Freundin

Also: Wird sich zeigen, oder? Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern auch viel bunt


Also eine Bekanntschaft? Oder ein/e spätere/r Freund/in?


1. Es kommt wohl drauf an wonach gesucht wird -> Profil lesen. Wenn da nix steht, dann ist das wohl wie eine Initialbewerbung
2. Wer sagt, dass eine Beziehung zwangsweise monogam sein muss? Denke die besten Beispiele findest Du hier.
3. Exklusivität: Auch hier: kommt drauf an wie beide Parteien eingestellt sind.

Mein Senf am Sonntagabend
bfrost

FACK/Full Ack „Full Acknowledge“ „Volle Zustimmung“, eigentlich „Bestätigung“ (siehe ACK (Signal)) (im englischsprachigen Raum ungebräuchlich)
nur gut, sich außerhalb Informationen zu holen


und wer wie ein Date sieht
ob es dann wie meine Sicht ist
stellt sich heraus, beim direkten Treffen

und wer mir schreiben, reden, usw
mit anderen verwehren will
scheint eh sonderbare Vorstellungen zu haben

welche Ideen bei verschiedenen Teilnehmern so zu finden sind, ist dann doch, aus meiner Sicht, klar gegen ein Treffen sprechend
da ich der "Dateunlust" anhänge, mich lieber zum oder für Unternehmungen treffe

Du stimmst nicht zu, dass ich es aus dem Grund so bei mir im Profil angeklickt habe? Oder möchtest du damit zum Ausdruck bringen, dass es hier im Joy Club von der Mehrzahl deiner Kontakte anders gesehen wird?


Was wird sich zeigen? Ob ich hier auch das Glück habe, Kontakte zu haben, die sich zu echten Freundschaften entwickeln?


Wieso versuchst du in meine Aussagen, wie ich die Punkte sehe, etwas hineinzuinterpretieren? Wie verstehst du den Punkt denn?


Ich wollte eigentlich nicht belehrt werden, sondern erfahren wie ihr die Punkte versteht und habe von mir aus dazugeschrieben, was mich bewegt hat, die Häkchen so zu setzen, wie ich das getan habe.

Trotzdem Danke.

ein Kommentar von mir:


Auch bei mir im Profil habe ich "Flirt" angekreuzt.

Für MICH bedeutet das auch nicht, mit jemandem in die Kiste zu springen, sondern eben: verbaler/schriftlicher Flirtaustausch!

Bei mir ist das z.B. dasselbe. Wenn ich jemanden "date", dann bedeutet das, dass ich mich mit ihm treffe, um mich zu unterhalten. Das kann in einem Café oder Restaurant sein. Oder zu einem Museumsbesuch oder auf einen Spaziergang im Park.
Was verstehst du denn unter "Date"?
Für mich ist "Date" einfach nur die englische Übersetzung für "Treffen".

• Sex
Sexkontakte gibt es für mich prinzipiell nicht. Suche ich nicht und will ich auch nicht.

• Flirt
Sehe ich wie
• Freundschaft
Bei Freundschaft gibt es für mich NIEMALS Exklusivität.
Ich habe eine allerbeste Freundin. Sie hat natürlich auch noch andere Freundinnen neben mir, die eine Rolle in ihrem Leben spielen. Genauso wie ich auch noch andere Freundinnen habe.
Ebenso habe ich zwei sehr gute (männliche) Freunde. Und schließe auch weitere gute Freundschaften nicht aus. So was sucht man auch nicht, das ergibt sich einfach, wenn man einen sehr guten Kontakt zu jemandem hat und merkt, dass man sich sehr gut versteht, sich Dinge anvertrauen kann und dem anderen bei Fragen und Problemen zur Seite stehen kann. Eine Freundschaft ensteht dann von ganz alleine. Exklusivität gibt es hier nicht.
Da kenne ich nur vom vorpubertären Alter bei Mädchen, wenn ein Mädchen auf eine andere Freundin ihrer besten Freundin eifersüchtig ist.

• Freizeit & Ausgehen
Auch da gibt es keine Exklusivität. Das sind dann gute Bekannte, mit denen mich z.B. ein gemeinsames Hobby verbindet, das ich mit ihnen teile. So mag es vllt. Bekannte geben, mit denen ich gelegentlich ins Kino gehe, oder zum Tanzen. Und wieder mit jemand anderem treffe ich mich vielleicht zu einem gemeinsamen Foto-Ausflug, wenn wir beide Hobbyfotografen sind

Das Thema "Freundschaft" sowie " Freizeit & Ausgehen" kann allerdings dann problematisch werden, wenn ich andersgeschlechtliche Freunde und Bekannte habe und dann mal einen Mann kennen lerne, mit dem ich eine Partnerschaft beginne. Der könnte dann z.B. eifersüchtig auf andere Männer werden und von mir Exklusivität fordern und mir "verbieten", männliche Freunde und Bekannte für gemeinsame Unternehmungen zu treffen oder mit ihnen zu telefonieren bzw. zu schreiben.
Ich erinnere mich an meine letzte Beziehung, als ich zu Beginn der Beziehung mal auf einem Klassentreffen war und erst sehr spät in der Nacht nach Hause kam, weil ich mit einigen ehemaligen Klassenkameraden nach dem Treffen noch in einer Disco war. Da war dicke Luft und mein Ex mächtig stinkig. Ich habe bis heute nicht verstanden, was ich "verbrochen" habe.

• Party & Clubbesuch
Kann ich nicht beantworten. In Swingerclubs und auf Sexpartys gehe ich nicht. (siehe Punkt 1)

• Beziehung & Partnerschaft
Sobald man eine gegenseitige Anziehung feststellt und klar ist, dass man ein Paar sein möchte, gilt hier für mich ganz klar Exklusivität. Für mich kommen nur monogame Beziehungen in Frage.

@ Fruechtchen79

Wer sagt denn, dass das erklärte Ziel eine Beziehung sein muss?
Eine Affaire funktioniert genauso wie eine Beziehung auf Gegenseitigkeit.
Und wenn ich Exklusivität erwarte, dann bin ich auch selbst dazu bereit.
Etwas anderes habe ich nicht geschrieben!

Und mir musst Du ganz sicher nicht erzählen, dass ausschließlich die Männer sang-und-klanglos verschwinden!

Wozu denn Exklusivität in einer Affaire? Das schließt sich für mich aus.

Wenn mir jemand nicht passend genug erscheint, dass ich ihn als echten Partner haben wollte, käme ich nicht auf die Idee, von ihm zu erwarten, dass er sich nicht anderweitig umschaut. Und umgekehrt würde ich auch niemandem Exklusivität bieten, der mich erklärtermaßen nicht als feste Freundin haben will.

Bei mir ist es inzwischen so, dass es mich grundsätzlich garnicht exklusiv gibt, Punkt. Ich hab mir da lange Gedanken zu gemacht, und habe vor einiger Zeit beschlossen, an mir keine Alleinbesitzansprüche mehr zuzulassen, genausowenig, wie ich solche stelle.
Allerdings hat es durchaus eine Zeit gegeben, in der ich innerhalb einer klassischen Beziehung "exklusiv" war. Das hat sich aber eigentlich schon immer nur auf den Status "Feste Beziehung" bezogen: sobald meine Angebetete und ich uns darauf verständigt haben, miteinander eine Beziehung zu führen, war mit allem anderen schluss. In der Kennenlernphase konnte es aber trotzdem sein, dass ich mehrere Frauen parallel gedatet habe, egal, ob nun mit Sex oder nicht. Freunden, Partybekanntschaften - auch egal ob mit Sex oder nicht - etc. waren und sind für mich aber schon seit Kindergartenzeiten nichts, wo irgendwelche Exklusivität eine Rolle spielt...
Wie gesagt, inzwischen bin ich von der gesamten Exklusivitätsidee weg, und kommuniziere das auch recht direkt... ich mache z.B. kein Geheimnis draus, dass ich mich auch mit anderen Frauen treffe... im Gegenteil, insbesondere, "wenn es ernst wird", bin ich darauf bedacht, mich auch ab und zu mit anderen zu treffen, denn am Ende ist die Tat mächtiger als das Wort. Macht mich für viele Frauen uninteressant, aber damit kann ich leben

Ist doch klasse, wenn Du es so direkt kommunizierst.

Dann kann Dir keiner einen Vorwurf machen und jeder weiß, woran er ist .

Exclusivität in Zusammenhang mit langfristigen oder kurzfristigen Partnern
... das klingt für mich wie ein Anspruch, nur dieser Person und sonst keinem zu gehören.

ICH BIN NIEMANDEN SEIN BESITZ. Ich bin ich und möchte es auch bleiben.

Ich sage immer: jeder soll er selbst bleiben mit all den Facetten und Änderungen, die das Leben mitsichbringt. Wer mag, kann mich ein Stück meines Lebens begleiten, vielleicht nur ein kurzes Stück, vielleicht aber auch ein Leben lang. Diese Entscheidung kann nur der Partner selbst stellen. Er wird ohnehin einen anderen Weg gehen, wenn andere Reize locken, welche es auch immer sein mögen.
Ein jeder Mensch hat ein Recht auf Selbstbestimmung und Selbstentfaltung. Eine Exclusivität kann in der heutigen Zeit also nicht verlangt werden. Wünscht man sie vom Gegenüber, sollte solch Partner fürs Leben gefunden werden.
Es ist eh quatsch, erstmal abzuwarten, was denn nun aus dem ersten Date wird.
Wenn der richtige Wegbegleiter gefunden wurde, wird man es merken, manchmal auch erst rückwirkend. Er wird bleiben von ganz allein.

Verlangt kann prinzipiell immer alles werden! Ob man sich dann aber auch tatsächlich einig ist und sich alle an dann getroffenen Absprachen halten ist aber natürlich jeweils ein eigenes Thema für sich! Falls man sich aber einig wird und beschließt nach Absprachen, bzw. selbst festgelegten Regeln zu leben, bedeutet dies doch noch lange nicht, dass man den anderen besitzt oder im Umkehrschluss dieser einen besitzt! Wobei es solche Beziehungsmodelle natürlich auch gibt, diese haben dann aber weniger mit dem "normalen" / konventionellen zusammenleben zu tun...

Liebe Grüße,
Ri_Al(exander)

ich halte es immer so.

Ich schreibe und merke dann ja, wird das was mit schnellem Sex oder nicht.
Merke ich da wird nix aus schnellem Sex, dann kommt die Person bei mir auf die
Freundesschiene. Heisst Sex kommt dann gar nicht mehr in Frage,
ausser es würde in einer Beziehung enden!

Mit Menschen mit denen ich schnellen Sex habe, schreibe ich dann aber nur über Sex
und nur dann wenn ich Sex möchte, da wird nichts persönlich!
Fängt es an persönlich zu werden, ist der Sex sofort gestrichen.

Denn ich trenne strickt Sex und Freundschaft.
Ich hab mit freunden keinen Sex! Und mit Menschen mit denen ich Sex habe
möchte ich keine Freundschaft eingehen.


Denn wie gesagt von freunden erwarte ich Verbindlichkeit.
Von Sexpartnern aber nicht, daher trenne ich das strickt.
Sobald ich merke, ich möchte von diesem Menschen, dass es
verbindlich wird, streiche ich sofort den Sex, da dies
für mich nicht in Einklang zu bringen ist.

Offen gesagt, klingt das für mich nach einer Methode, wie man sich das Leben mit sehr viel Mühe bewusst kompliziert gestalten kann.


Aber deine Sache .....

Am Anfang vielleicht. Dafür hat man es danach umso einfacher.
Keine Nächte die man nicht schlafen kann, weil man Gefühle hat, und nicht weiss ob der andere sie teilt ect.

Ich bin da ein Mensch der lieber am Anfang sehr gut durchorganisiert, anstatt am Schluss versuchen ein Chaos zu ordnen, was gar nicht mehr zu Ordnen ist. Ist nämlich dann viel komplizierter und aufwendiger!
Wie wenn man schon von Anfang an etwas Struktur und Disziplin in sein Leben bringt.

Aber gibt eben auch Menschen die lieber zuerst Dick werden und dann krampfvoll versuchen abzunehmen, weil es ihnen zu kompliziert ist von Anfang an ein Ernährungsplan aufzustellen und sich daran zu halten.
Und so machen sie es in allen Bereichen, das Leben so einfach wie möglich gestallten, und dann wundern wenn plötzlich die Decke auf den Kopf fällt.
Solche Menschen denken nicht weitsichtig und haben am Schluss viel mehr Komplikationen und Mühe, wie jemand der am Anfang etwas aufwendig strukturiert, dann sich aber daran halten kann bis zum Schluss.

Hab genug Menschen gesehen die das Leben locker und leicht nehmen, und dann irgendwann so im Chaos versinken, dass sie nur noch mit Mühe und not mit dem Leben davonkommen. Herzinfarkte und Hirnschläge lassen Grüssen. Nur weil man zu faul war am Anfang etwas Struktur in sein Leben zu bringen.
Dann stehe ich daneben und lache und sage, jo dann hab ich es lieber am Anfang etwas kompliziert!

aber selbst ich, die ich ziemlich rational an Dinge heran gehe, habe schon die Erfahrung gemacht, dass es nicht immer alles so funktioniert. Das Leben lässt sich nicht immer kontrollieren.

Aber man kann es durchaus versuchen, wenn es der eigenen Lebensphilosophie entspricht.

Anstatt Gefühle zu kontrollieren, damit sie in den richtigen Bahnen laufen, fühle ich sie, denn ich habe kein Problem damit, mehr als einen Mann zu lieben. Geht auch.

Ein Leben ohne Gefühle? Innerlich tot? Nur noch wie ein Roboter funktionieren? Oder wie ein gefühlloser Einzeller? Das wäre für mich kein erstrebenswertes Leben. Positive, aber auch negative Gefühle gehören zum Leben einfach dazu. Und Schmerz und Kummer gehören eben auch dazu, um zu Glück und Freude zu gelangen. Aber das ist es doch, was uns zu Menschen macht und das Leben lebenswert macht. Oder nicht? Ich weiß gar nicht, wie man Gefühle überhaupt abschalten kann. Mir ist das noch nicht gelungen. Aber ich will es ja auch gar nicht. Ich lebe, weil ich fühle. Und ich fühle, weil ich lebe.

Falsch nur weil man Gefühle mit dem Verstand lenkt, und nicht gleich alles vögelt nur weil der Schwanz steht, heisst es noch lange nicht, dass man KEINE Gefühle hat.

Oder trinkt für dich auch nur ein Alkoholiker der alles in sich reinschüttet richtig Alkohol
und der Weinkenner der zum Essen sein Wein trinkt, aber sonst den Alkohol unter Kontrolle hat
der weiss nicht wie man richtig trinkt?
Mit Sicherheit nicht.

Man lässt sich bloss nicht auf Dinge ein, von denen der Verstand schon im Voraus weiss, wird nix.