@*****FtM
"Denn warum sind so wenig queere Menschen nicht in der Swinger-Szene, ..."
Ich glaube nicht unbedingt, das das die Erklärung ist. Ein weit verbreitetes Problem ist, das T und Q Leute sich im allgemeinen zu wenig mit "dem Rest der Welt" beschäftigen. Dass leicht transvestitisch veranlagte Menschen oder auch andere, für die es nicht mehr als ein Fetisch ist sich nicht oder wenig in Swingerclubs blicken lassen ist damit überhaupt nicht erklärt, denn sie sind ja auch in der Regel heteronormativ und sehen sich in den meisten fällen auch als solche.
Und wenn wir uns einen oder zwei Schritte weiter ins Transgender-Spektrum hinein bewegen - da sind erst mal eine ganze Menge Leute für die es durchaus ein Ausdruck für ihre Persönlichkeit ist, aber halten sich aus welchen Gründen damit versteckt. Die gehen weder in Clubs, Cafés, Kaufhäuser und erst recht nicht in Swinger-Clubs - warum auch immer, sie sich versteckt halten wollen, oder sich versteckt halten müssen. Einige sehen sich AUCH als "Crossdresser" und es hat keineswegs nur eine fetischistische Note, vielleicht auch gar nichts mit Fetisch zu tun, auch wenn du das gerne so darstellen würdest. Vielleicht ist das sogar ein guter Grund eben NICHT in Swingerclubs zu gehen.
Und dann gibt es die - Leute wie ich selbst z.B. - für die man endlich das "Wort" gender fluid ausgedacht hat - weibliche Identität/Präsentatio an einigen Tagen oder einigen Situationen, an anderen männlich.
Ja, warum lassen sie sich in der Swinger Szene wenig blicken? Vielleicht erstens weil es relativ wenige gibt, die kein wirklich großes Problem darin sehen, sich selbst mal als weiblich, mal als männlich zu sehen. Aber es gibt die.
Wie sieht die angeblich heteronormative Swinger-Szene das? Nach meiner Erfahrung ist es weitgehend unproblematisch. Ich bin zwar nicht oft in Swingerclubs gewesen, aber ich bin da gewesen wenn mit anderen gegangen bin, oder wenn ich mit jemandem da verabredet war. Ich bin ausschließlich in meiner weiblichen Präsentation da gewesen. Kostentechnisch bin ich immer als W behandelt worden - in den Fällen, wo das einen Unterschied macht, also fast immer. Dann ist die nächste Frage, ob mein Verhalten da immer, manchmal oder niemals heteronormativ ist: Mit einer Frau zusammen hat es eine lesbische Note. Mit einem Mann zusammen eher hetero. Oder ist es umgekehrt? Und was wenn wir zu dritt waren - ich mit einem Mann und einer Frau? In der Tat habe ich mich niemals irgendwelche Gedanken darüber gemacht, ob es das Eine oder das Andere ist. Ich habe nur erlebt, dass es voll akzeptiert wurde. Und da Spielereien in einem Swinger-Club auch eine gewisse exhibitionistische Note hat - jeder kann und darf ja in der Regel zuschauen - gibt es auch mutmaßlich heterosexuelle Voyeurs dazu. Für Heteromänner ist es ja auch meistens völlig unbefangen zwei Frauen dabei zu beobachten. Weiblich ist nun mal meine Teil-Identität und so bin in vielen Situationen im Leben unterwegs.
Viele davon haben ganz eindeutig die Show genossen. Vielleicht nicht alle, aber genug, dass ich mich nicht nur am Rande der heteronormativen Gesellschaft fühlen musste.
Und die weiteren Leute die unter dem Transgender-Schirm gehören. Transsexuelle, sei es die, die einfach Vollzeit in der Frauenrolle leben, ohne HRT, oder die mit HRT und große oder kleine OP? Das tragische mit denen ist ja, dass man von ihnen oft hört, dass sie sich ein "normales" nahezu hetero Verhältnis mit einem Partner des zu ihrem sozial zugeordneten gegenteiligen Geschlecht. Manche ertragen es nicht, dass der Partner sie eben gerade spannend finden WEIL sie trans sind. Das sind natürlich genau DIE Leute, mit denen sie in der Swinger-Szene zuerst Kontakt bekommen würden. Grund genug sich fern zu halten. Ich erwarte auch nicht, dass jemand an der Bar mich anspricht: "Ich finde Sie interessant, weil Sie sehr kultiviert und gebildet wirken. Ich glaube es könnte interessant sein mit Ihnen durch die Kunstausstellungen zu gehen - da könnten wir uns gut unterhalten über Pop-Art in den 60er Jahren."
Das würde zwar bei mir zutreffen. Ich würde mich nicht mal wundern wenn es NACH einem erotischen Zusammentreffen vorkommen könnte. Aber ich erwarte es bestimmt nicht, dass es das ERSTE ist, was in einem Swinger-Club passiert.
"Denn warum sind so wenig queere Menschen nicht in der Swinger-Szene, ..."
Ich glaube nicht unbedingt, das das die Erklärung ist. Ein weit verbreitetes Problem ist, das T und Q Leute sich im allgemeinen zu wenig mit "dem Rest der Welt" beschäftigen. Dass leicht transvestitisch veranlagte Menschen oder auch andere, für die es nicht mehr als ein Fetisch ist sich nicht oder wenig in Swingerclubs blicken lassen ist damit überhaupt nicht erklärt, denn sie sind ja auch in der Regel heteronormativ und sehen sich in den meisten fällen auch als solche.
Und wenn wir uns einen oder zwei Schritte weiter ins Transgender-Spektrum hinein bewegen - da sind erst mal eine ganze Menge Leute für die es durchaus ein Ausdruck für ihre Persönlichkeit ist, aber halten sich aus welchen Gründen damit versteckt. Die gehen weder in Clubs, Cafés, Kaufhäuser und erst recht nicht in Swinger-Clubs - warum auch immer, sie sich versteckt halten wollen, oder sich versteckt halten müssen. Einige sehen sich AUCH als "Crossdresser" und es hat keineswegs nur eine fetischistische Note, vielleicht auch gar nichts mit Fetisch zu tun, auch wenn du das gerne so darstellen würdest. Vielleicht ist das sogar ein guter Grund eben NICHT in Swingerclubs zu gehen.
Und dann gibt es die - Leute wie ich selbst z.B. - für die man endlich das "Wort" gender fluid ausgedacht hat - weibliche Identität/Präsentatio an einigen Tagen oder einigen Situationen, an anderen männlich.
Ja, warum lassen sie sich in der Swinger Szene wenig blicken? Vielleicht erstens weil es relativ wenige gibt, die kein wirklich großes Problem darin sehen, sich selbst mal als weiblich, mal als männlich zu sehen. Aber es gibt die.
Wie sieht die angeblich heteronormative Swinger-Szene das? Nach meiner Erfahrung ist es weitgehend unproblematisch. Ich bin zwar nicht oft in Swingerclubs gewesen, aber ich bin da gewesen wenn mit anderen gegangen bin, oder wenn ich mit jemandem da verabredet war. Ich bin ausschließlich in meiner weiblichen Präsentation da gewesen. Kostentechnisch bin ich immer als W behandelt worden - in den Fällen, wo das einen Unterschied macht, also fast immer. Dann ist die nächste Frage, ob mein Verhalten da immer, manchmal oder niemals heteronormativ ist: Mit einer Frau zusammen hat es eine lesbische Note. Mit einem Mann zusammen eher hetero. Oder ist es umgekehrt? Und was wenn wir zu dritt waren - ich mit einem Mann und einer Frau? In der Tat habe ich mich niemals irgendwelche Gedanken darüber gemacht, ob es das Eine oder das Andere ist. Ich habe nur erlebt, dass es voll akzeptiert wurde. Und da Spielereien in einem Swinger-Club auch eine gewisse exhibitionistische Note hat - jeder kann und darf ja in der Regel zuschauen - gibt es auch mutmaßlich heterosexuelle Voyeurs dazu. Für Heteromänner ist es ja auch meistens völlig unbefangen zwei Frauen dabei zu beobachten. Weiblich ist nun mal meine Teil-Identität und so bin in vielen Situationen im Leben unterwegs.
Viele davon haben ganz eindeutig die Show genossen. Vielleicht nicht alle, aber genug, dass ich mich nicht nur am Rande der heteronormativen Gesellschaft fühlen musste.
Und die weiteren Leute die unter dem Transgender-Schirm gehören. Transsexuelle, sei es die, die einfach Vollzeit in der Frauenrolle leben, ohne HRT, oder die mit HRT und große oder kleine OP? Das tragische mit denen ist ja, dass man von ihnen oft hört, dass sie sich ein "normales" nahezu hetero Verhältnis mit einem Partner des zu ihrem sozial zugeordneten gegenteiligen Geschlecht. Manche ertragen es nicht, dass der Partner sie eben gerade spannend finden WEIL sie trans sind. Das sind natürlich genau DIE Leute, mit denen sie in der Swinger-Szene zuerst Kontakt bekommen würden. Grund genug sich fern zu halten. Ich erwarte auch nicht, dass jemand an der Bar mich anspricht: "Ich finde Sie interessant, weil Sie sehr kultiviert und gebildet wirken. Ich glaube es könnte interessant sein mit Ihnen durch die Kunstausstellungen zu gehen - da könnten wir uns gut unterhalten über Pop-Art in den 60er Jahren."
Das würde zwar bei mir zutreffen. Ich würde mich nicht mal wundern wenn es NACH einem erotischen Zusammentreffen vorkommen könnte. Aber ich erwarte es bestimmt nicht, dass es das ERSTE ist, was in einem Swinger-Club passiert.