@*******arsi:
Die von Dir genannte Formel muß also um den Cropfaktor erweitert werden: 1/(Brennweite * Cropfaktor).
Und dann hat man ein "nicht verwackeltes Bild" !?
Ja. Im Prinzip ist es eine seit vielen Jahren angewendete Fausformel, mit welcher Kombination Brennweite/Belichtungszeit man Bilder noch 'aus der Hand' schießen kann und für welche man ein Stativ verwenden sollte.
@****ay:
Das ist übrigens ausschliesslich der Größe des Sensors bestimmt.
Auf der von Dir zitierten Webseite ist genau das zu lesen, was ich oben ausführlich beschrieben habe. Hier ein Zitat von der Seite:
Seit einiger Zeit beobachten wir, dass die Bildqualität der digitalen Kameras schlechter wird anstatt besser. Der Grund hierfür ist, dass die Bildsensoren in der Kamera in immer mehr und damit kleinere Pixel aufgeteilt werden.
Dabei ist es egal, welche Größe, bzw. welchen Cropfaktor der Bildsensor besitzt.
Deine Aussage ist also nur die halbe Wahrheit
Trotzdem danke für den Link, der meine Ausführungen untermauert
Prinzipiell ist die Grösse des sensors keine Eigenschaft der D-SLR
sondern eine Tatsache der aktuellen Ausprägung, was es eben zu kaufen gibt.
Stimmt. Aber das hilft halt dem nicht weiter, der bei schwierigen Lichtverhältnissen fotografieren mag und durch einen Sensor mit einem Cropfaktor von 4,9 schon alleine durch das Photonenrauschen nur grieselige Bilder hinbekommt.
Aber unabhängig davon waren doch die Nicht-dlsr kameras von Leica
die Geschichte geschrieben haben, als die besten Kameras.
Das sitimmt auch, hat m.E. aber weniger mit der Frage SLR oder nicht zu tun, sondern damit, dass hier nur excellente Linsen zum Einsatz kamen gepaart mit einer hochpräzisen Mechanik.
was du aber mit mind 6 mal so viel gewicht erkaufst.
Gewicht muß kein Nachteil sein. Meine digitalen SLR's habe ich zusätzlich mit einem Batteriegriff ausgestattet, um das Gewicht zu erhöhen. Denn das hilft zusätzlich gegen verwackeln.
Ich gehe mit Dir natürlich insoweit einig, dass eine Spiegelreflexkamera nicht das einzig seligmachende ist. Es gibt nicht nur Licht, sondern auch Schattenseiten. Während ich die Personenfotografie nur in meiner Freizeit betreibe, bekomme ich Geld für Fotos und Berichte von meinen Motorradreisen in entlegene Gebiete dieses Planeten. Der Einsatz der Digitaltechnik hat da neue Probleme aufgeworfen. SO z.B. die Sonsorflecken, die entstehen, wenn beim Objektivwechsel Staub in die Kamera kommt. Das hat man natürlich mit ner Kompakten oder mit ner Bridgekamera nicht. Bei der analogen hat man durch Staub oder Sand maximal einen Film verloren, meine erste Reise mit der digitalen brachte durchweg Bilder mir Sensorflecken, ab dem 2. Tag. Gemerkt hab ich das erst zu Hause, weil ich darauf auch gar nicht vorbereitet war. Gut, dass ich noch ne analoge mit im Gepäck hatte
Jede Kamera hat ihre Berechtigung, ihre Vor- und Nachteile. Ich persönlich hab mich vor nun fast 30 Jahren für die Spiegelreflex entschieden, weil sie eben genau die Vielfalt bietet, die ich bei meinen Reisen brauche. Ein Freund von mir macht schon ebensolange Fotos mit seiner Minox, die Qualität seiner Aufnahmen ist unbestritten, es sind halt andere Bereiche in der Fotografie.
Für die Studiofotografie sind Blitzschuh & Co. halt ebenso Voraussetzung wie die Möglichkeit, die Kamera manuell einstellen zu können.
Wenn ich also wieder auf den Eingangsthread von sweete79 zurückkomme, dann ist es eine Frage, was man wie fotografieren will, bevor man sich für eine Kamera entscheidet.
Für schöne und stilvolle Bilder im Sinne des hier als Beispiel gezeigtem, sind beide Kameras geeignet. Die Kompakte hat den Vorteil, dass sie in die Handtasche passt. Sollen die schönen und Stilvollen Bilder zum Beispiel auch Nachtaufnahmen oder DRI's beinhalten, dann ist zumindest ein Stativgewinde und ein Fernauslöseranschluß gefragt (gut, zur Not geht auch der Selbstauslöser). Sollen die schönen und stilvollen Bilder auch in den Bereich der Personenfotografie gehen, dann sind für Tageslichtbilder auch beide Kameras geeignet. Soll das ganze aber als LowKey, HighKey oder ähnliches aufgebaut sein, dann fällt die Gewichtung wohl mehr in Richtung Spiegelreflex. Wobei man sicher, solange Dauerlicht zum Einsatz kommt, mit ner Kompakten arbeiten kann. Allerdings wird das Photonenrauschen des kleinen Sensors hier schon mächtig bildbestimmend sein. Die 'Verschlußzeiten' der kompakten fallen hier ebenso ins Gewicht, vor allem bei starken Kontrasten wie z.B. beim LowKey.
Übrigens, auch ich habe noch Sucherkameras im Einsatz. Die älteste ist von 1928 und der Sucher besteht hier nur aus einem Drahtbügel
Fred