Immer wieder wünschen es sich Männer, dass sie von einer Frau angesprochen werden.
Klar ist, dass damit nicht die primitive Anmache gemeint ist.
Soviel zum Wunsch.
Es war einmal... da war ich in einer Beziehung, aber ab und zu habe ich mit Freunden, auch weiblichen, etwas unternommen. An solchen Abenden wird ja nicht nur Brause getrunken und übers Wetter gesprochen. Es kam vor, daß ich ziemlich angeregt von der Konversation war. Ihr kennt doch diesen Werbespot, wo die Frau nach dem 4. Bier aussieht wie ein Top-Model für Bikini-Mode... So in dieser Art.
In meinem Kopf hatte ich alles schon haarklein geplant, wo der Abend enden würde. Aber ich bin ein Lieber (hey, aber nicht gleich anschreiben ;-)) Jedenfalls hätte ich mir in diesen Situationen schon eindeutige SIGNALE gewünscht. Dass Frauen auch mal verrucht sind und ihrer Lust freien Lauf lassen und sich eventuell auf das Gegenüber stürzen mit den Worten "..." (nee Du, streng Dich mal selber an...)
So ganz primitiv, näch... Also da wollte ich auf jeden Fall nicht hören, was für ein guter Freund ich bin...
Doch wie sieht es in der Wirklichkeit aus?
Leider ganz anders!
Was geschieht denn, wenn eine Frau dann so mutig ist und auf das Objekt ihrer Begierde zugeht?
Kann man/Mann dieses Angesprochen werden erstmal genießen, oder wird sofort geschaut ob die Dame ins Beuteschema passt? Wie geht es Männern in solchen Situationen?
Hier mal ein Beispiel für ein offensiveres Vorgehen einer Frau.
Ich war mal verabredet mit einer Frau zum Picknick. Sie hat die ganze Zeit meinen Körper mit Zärtlichkeiten verwöhnt, also nix im FSK16-Bereich. Es waren auch noch Freunde dabei. Alles ganz unverfänglich und subtil. Ich war das nicht gewohnt und ich hatte überhaupt keine Lust. Das lag daran, daß sie mir nicht gefallen hat. Und: Als routinierter Jäger bekommtam ungern das tote Bambi vor die Tür gelegt... Ich kämpfe gegen diese Evolutionsgehabe an, aber es ist in mir...
Reden wir besser von der harmloseren Variante. Die kommt wesentlich häufiger vor. Da fühle ich mich sehr wohl und kann damit wunderbar umgehen und habe null Hintergedanken. Wenn die Gespräche eine andere Richtung nehmen, werde ich gern auch frech und zweideutig. Da hat wohl jeder seinen eigenen Charakter und Stil. Ein bißchen ist es auch so, daß es nur zweideutig werden kann, wenn man "angekitzelt" wurde und von der Attraktivität des Gegenübers angespornt wird. Aber Attraktivität ist nicht immer fassbar, daher gibt es für mich nicht dieses typische Beuteschema.
Ich fühle mich geschmeichelt dabei. Und wir alle brauchen Streicheleinheiten. Ob Mann oder Frau.
Von der hübschen Kellnerin wird man ja auch angesprochen, wenn sie fragt "Was soll es sein junger Mann?" Und was soll es in diesem Kontext schon mit mir zu tun haben. Das macht sie mit jedem so, denkt Mann sich. Also ganz unverfängliche Konversation mit etwas Spielfaktor.