Ich konnte bisher noch nicht fesstellen, dass Grillen per se Männersache ist. In der Regel findet sich immer jemand der grillt. Das kann Mann oder Frau sein. Ich habe es in dieser Hinsicht auch noch nie erlebt, dass ein Mann mit Inbrunst den Grill für sich beanspruchte. Ich glaube auch, dass das ehr bei sehr einfach gestrickten Menschen passiert, womit ich aber keinesfalls behaupten möchte, dass jeder Mann, der den Grill für sich beansprucht einfach gestrickt ist.
Ich persönlich mag Gegrilltes (wenn auch nur Gemüse), aber habe kein Bedürfnis den Grill zu beanspruchen. Wenn ich gerade da bin, werfe ich was auf den Grill oder ziehe was runter, wenn nicht dann machts halt jemand anders.
Ansonsten würde ich die Kirche im Dorf lassen. Ich verliere weder meine Männlichkeit, noch meine Werte, weil ich nicht am Grill stehe. Und meinen Kinder kann ich sehr viel vermitteln und auch Orientierung geben, ohne, dass ich mich auf derartige Rollenspiellchen einlasse. Ich muss niemanden etwas beweisen.
Beim grillen gehts doch ums Genießen und die Geselligkeit. Ich persönlich würde da solche Schwanzvergleiche als ehr störend empfinden.
Einen Ausgleich fürs Kochen muss ich auch nicht suchen, denn ich stehe selbst oft genug am Herd. Ich finde es auch wichtiger den Kindern als Mann zu vermitteln, dass man selbstständig sein und sich ein gutes Essen zubereiten können sollte.
Ich finde diese Rollenklischees amüsant. Auch weil sie meiner Erfahrung nach oft gar nicht zutreffen. Es wird beispielsweise angenommen, dass Frauen es ehr milder mögen und Männer schärfer. Meine bisherigen Erfahrungen sprechen ehr dafür, dass es genau andersherum ist.
Kurz zusammengefasst. Jedem wie ers mag. Wer grillen mag soll grillen, aber weder wird das Abendland untergehen, noch werden unsere Kinder verdorben, nur weil eine Dame am Grill steht.