er hat sich einfach nicht an der Beziehung beteiligt.
wie kann man sich denn "nicht beteiligen"?
Anders gefragt: Wie "beteiligt" man sich denn?
Sollt man das Leben, ggf. gemeinsam, nicht "genießen" (wollen)?
Für Arbeit, in welche sowas ausartet, gibt es die Arbeitsstätte.
Ich war überzeugt, dass wir es gemeinsam schaffen könnten.
Was wollt ihr denn "schaffen"?
Das unstete Leben in ein für immer bestehendes Korsett zwingen?
Irgendwann noch zusammen im Sarg liegen?
Deswegen bin ich schließlich auch zu ihm in seine neue Traumwohnung gezogen.
Ganz schlechte Idee.
Oben wurde geschrieben, dass er "keine Gefühle" mehr habe.
Und recht "kurz", also Monate, danach zieht man zusammen?
Und das, obwohl auch schon "nur für ihn" in ein anderes Bundesland gezogen wurde?
Zu viel.
Da bleibt nicht mehr viel Zeit für eine Partnerschaft.
Das war doch aber vermutlich nicht neu.
Und immer näher zusammen wohnen ändert, bspw. am Spielen, nichts.
Da ich den letzten Monaten gleichzeitig zum Praktikum und zur Uni musste inkl. täglichem Pendeln, war das der Beziehung auch nicht gerade förderlich.
Warum denn nicht?
Dann konnte man sich doch weniger streiten - was sinnvoll gewesen sein dürfte?
Und Abstand tut doch auch gut?
Oder ist dies einer der Beiträge, der sich einem gesellschaftlich definierten Optimum in der Realität nur kläglich anzunähern und dann letztlich selbst gemeint "scheitern" muss?
Ich weiß nicht, ob ich das einfach so hinnehmen soll
Welche Alternative gäbe es?
Selbstvernachlässigung?
Rat:
Er möge eine gute Therapie beginnen, gib ihm Halt, falls er Dich bittet und ansonsten sucht auch mal Abstand voneinander.
Genauso wenig weiß ich, ob ich die Kraft habe weiterzukämpfen. Er will anscheinend nicht kämpfen.
"Kämpfen" ist, mit Verlaub, Unfug.
Entweder klappt etwas, oder nicht.
Falls nicht, muss man etwas ändern.
Kann man nicht, muss man sich Hilfe holen.
Will man nicht, müssen Andere, die Anderes wollen Konsequenzen ziehen.
Ich kenne das.
Und ich habe schreckliche Angst davor, alles aufzugeben und wieder bei Null anzufangen.
Und wieder zum nächsten Menschen zu laufen, umzuziehen, Haus zu renovieren, zu "kämpfen"?
Ich bin nicht in der Materie, scheint mir aber, als gäbe es da für Dich als Menschen wenig "Alternativen".
Die braucht man aber immer um mit anderen Menschen gedeihlich zusammen sein zu können.
Ist jemand von euch schonmal in einer ähnlichen Lage gewesen und kann mir sagen, ob es an der Depression liegt, dass mein Freund sich weiter zurückzieht?
Falls hier kein Psychotherapeut antwortet, und das dürfte er in Hinsicht ärztlichen Rates vermutlich nicht, kann Dir das Niemand sagen.
Ist aber auch nicht relevant.
Siehe oben:
Er braucht ärztliche Hilfe.
Dann ein gutes Umfeld, das da ist, falls er es braucht.
Dieses kann aber nur funktionieren, falls auch das Umfeld selbst etwas vom Leben hat und sich nicht aufgibt.
Sonst folgt?
Depression, etc.
Also: Suche Dir Alternativen, Kontakte, Freunde, evtl. neue Partnerschaft.