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Ist jeder Mensch mehr oder weniger bi?

****_c Mann
243 Beiträge
...ich schon, denn wer hat sich als Kind nicht gelegentlich zum eigenen Geschlecht hingezogen gefühlt? Zum Kuscheln, zum sich geborgen zu fühlen? Oder die Eifersucht, wenn der besten Freund sich einem anderen Kumpel zugewandt hat.

Weia... Da werden jetzt auch noch Neugier, Suche nach Geborgenheit und sexuelle Orientierung in einen Topf geschmissen. Viel Kinder haben auch auf die heiße Herdplatte gefasst. Das nun als angeborenen Hang zum Masochismus zu erklären
(Und zwar gleich für Alle) , der nur durch Erziehung unterdrückt wurde ist genauso stringent wie einige Argumentationsversuche hier.

Wie in meinem Beitrag oben schon geschrieben, es gibt eine akademische Frage, die Gegenstände der Forschung ist. Bisher gibt es keine abschließende wissenschaftliche Beurteilung dazu. Folglich kann jeder gegen jeden mit jedem (mehr oder weniger wissenschaftlichen Artikel) Alles an den Kopf werfen. Aber das zitieren von gegoogelten (teils pseudo-) wissenschaftlichen Artikel und Studien, von denen man höchstens ein populärwissenschaftliche Zusammenfassung gelesen (und die meist nicht mal verstanden) hat, gibt kein Monopol auf Wahrheit.

Im Netz finden sich auch "wissenschaftliche" Artikel, die "beweisen" dass die Erde eine Scheibe ist (bei Google nach Flatearther suchen)

Das Einzige was man aus solch "wissenschaftlich belegten" Argumentationen zweifelsfrei ableiten kann ist der Grad der Borniertheit des Schreibers.

Wer mit Artikeln, die er weder gelesen noch verstanden hat, sich selbst zum unfehlbaren Experten auf dem Gebiet der Wahl zu erklären und anderen seine Meinung aufdrücken will zeigt doch nur eins.

Er hat einen festen Glauben wie die Welt zu sein hat und je unsicherer man selbst ist, umso wichtiger ist es die Ungläubigen zu missionieren. Notfalls mit Feuer und Schwert.

Wer bi ist ist bi wer es nicht ist ist es nicht. Bei manchen mag sich das ändern, bei anderen nicht.
Leuten, die man nicht kennt zu erklären, dass sie so oder so sind und wenn sie es nicht glauben sind sie es trotzdem (und dazu halt unwissend) ist schon ein wenig anmaßend.
Wie kommt jemand, der nicht mal vom Fach ist, dazu Leuten seine Meinung als allumfassende ultimative Wahrheit an den Kopf zu hauen und dann noch darauf zu bestehen, dass jeder das einsehen muss, während man selbst. Gegenbelege, andere wissenschaftliche Studien etc. ignoriert. Verwirren Sie mich nicht mit Fakten...

Was mich aber vielmehr verblüfft... ja wirklich verblüfft... Dies ist eine Plattform um Kontakte zu finden. es geht also um individuelle Wünsche und Vorlieben und darum passende Pendants zu finden. Eine Diskusdion wie die obige würde ich auf einer Diskussionsplattform zu Sexualpsychologie o. Ä. erwarten. Dort kann man dann auch Dogmen ex Cathedra in einer (pseudo)wissenschaftlichen Polemik disputieren und sich so in der Community zu profilieren.
Hier sollte man meinen, dass Leute sich austauschen, um zueinander zu finden.
Auch die Protagonisten hier haben unter Suche etwas im Profil stehen. Wofür sie sich mit solchen Beiträgen profilieren wollen bleibt mir schleierhaft.
Das ist eindeutig bi.... bidirektional was die klare Linie angeht...
Profilbild
******Gas Mann
508 Beiträge
@**rc: siehe es positiv..

Hier sollte man meinen, dass Leute sich austauschen, um zueinander zu finden.

Solch Diskussionen helfen jedem und ganz individuell ganz schnell herauszufinden, mit wem er definitiv keinen Kontakt wünscht und den man auch nicht finden möchte....
@Its a gas
Mit der freudigen Überraschung, dir einmal Recht geben zu können, verabschiede ich mich hier.

Wie viele schon geschrieben haben, sind wir, was wir sind, wobei sich das ändern kann aber nicht muss. Heißt: Heute sind wir nicht alle - egal wieviel - Bi.

Ob etwas in uns angelegt ist, was dafür zuständig ist, dass manche im Lauf ihres Lebens - egal wieviel - Bi werden, werden wir nicht herausfinden. Das ist zumindest mein Fazit.

Da der TE sich nicht mehr für seine Frage interessiert, das Profil derzeit gesperrt ist, wird von
dort auch kein Impuls kommen.
P.S.
Schade, dass meine letzten Fragen unbeantwortet blieben...
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Schon
in einem anderen thread zum Thema kam klar zum Vorschein, dass manche Menschen Diskussionen darüber verboten sehen wollen, denn was nicht sein "darf", kann nun mal nicht sein. Dogmen taugen jedenfalls sehr viel weniger zur Aufklärung als Diskussionen. Ich bin Hetero, aber ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass es zum Thema "Etwas bi schadet nie" niemals feuchte Träume gegeben hätte. Und wäre mir ein Hermaphrodit begegnet, wären sicher einige Träume auch wahr geworden. Nur mit Männern der üblichen Art verbindet mich absolut nichts, auch nichts Sexuelles.
mal so spekuliert
Es könnte ja auch sein, dass bisexuelle generell oder tendenziell einen stärkeren Geschlechtstrieb haben.
Während denen, die nur so mäßig grundgeil sind, ein Geschlecht reicht.
Mit "BI" meine ich hier das, was im EP beschrieben wird, NICHT "zu ziemlich genau gleichen Anteilen von beiden Geschlechtern angezogen"
********ited Mann
6 Beiträge
Ich glaube nicht, dass jeder bisexuell ist und es ist schwierig und auch unnötig zu beweisen, dass jeder die Veranlagung hat, bisexuell zu sein oder zu werden. Das Letztere ist einfach nicht relevant, wenn es jemand einfach nicht ausleben möchte, dann sollte das auch jeder so akzeptieren.

Interessant finde ich an dieser Diskussion, wie emotional sie geführt wird. Und es gibt da schon echt viele Vorurteile. Ein Beitrag hat hier Bisexualität sogar mit Krebs verglichen ("nicht bei jedem bricht der Krebs aus"). Ich denke auch nicht, dass jeder der bi ist, einen ausgeprägteren Geschlechtstrieb hat.

Hier mal eine Auswahl der gängigsten Vorurteile:
• Bisexuelle können nicht genug bekommen
• Bisexuelle machen es mit jedem
• Bisexuelle sind gierig
• Bisexuelle wollen sich nicht eingestehen, dass sie homo sind
• Bisexualität ist nur eine Phase
• Bisexuelle sind verwirrt
• Bisexuelle sind halb hetero, halb homo
• Bisexuelle müssen immer genau gleich viel auf Männer und Frauen stehen
• Bisexuelle können keine stabile Beziehung führen

Die Liste könnte man beliebig fortführen. Gerade hier im JoyClub hätte ich auch mehr Akzeptanz erwartet. Vieles ist aber vermutlich einfach nur Unwissen und Intoleranz. Genauso ist es aber auch nicht richtig zu behaupten, dass JEDER bi ist.
*******chs Mann
190 Beiträge
....
ich würde mal eher sagen, dass grundsätzlich jeder Mensch ein Unikat ist und nun sexuelle Vorlieben bei wirklich jedem absolut anders sind.......es mag ja schließlich auch nicht jeder Vanillepudding oder Grünkohl.............
****al Mann
3.037 Beiträge
Interessant finde ich an dieser Diskussion, wie emotional sie geführt wird. Und es gibt da schon echt viele Vorurteile. Ein Beitrag hat hier Bisexualität sogar mit Krebs verglichen ("nicht bei jedem bricht der Krebs aus"). Ich denke auch nicht, dass jeder der bi ist, einen ausgeprägteren Geschlechtstrieb hat.


Nicht zu sehen, daß da eine drastische Analogie bei "als Anlage vorhanden" hergestellt wurde (falls die den genannten Aussagen zugrundeliegenden Studiern tragfähig genug sind) und nicht Bisexualität direkt mit Krebs verglichen, scheint mir aber auch Ergebnis von Emotionen zu sein. Wenn der Vergleich gelautet hätte, daß Menschen als Allesfresser angelegt sind und dies trotzdem nichts über die Eßgewohnheiten einzelner Personen aussagt, hätte man doch auch nicht Bisexualität mit dem Konsum von Rattenfleisch verglichen. *zwinker*
Hmmm zu dem Thema
Also , ich denke man kann es nicht einfach so von sich wissen ob man bi ist oder nicht . Mir ging es jedenfalls so . Seid ich swingen gehe ab und zu , habe ich meine Bi -Seite entdeckt , das kam so , das mich ein Mann ( recht nett und sympathisch )im Darkroom in einem Club anmachte und ich es aus Neugierde nicht abweisen wollte . Er fummelte an mir herum und begann mich zu stimulieren an meinem bestem Stück . Ich fing innerlich an es zu genießen und dachte lass kommen wie es will . Seid dem , fand ich es fast schon egal , ob mich eine Frau oder ein Mann Oral befriedigt und ich fand gefallen daran und gehe nun am liebsten auf Swingerpartys wenn ich Zeit habe , wo das Motto Bi ist . Auch ich gehe Oral und Anal an beide Geschlechter heran und spiele das Spiel gerne mit . Was ich sagen mag , man muß es an sich selber enddecken und kann nicht einfach sagen , man ist Bisexuell oder nicht . Ich habe es an mir an diesem Abend eben entdeckt und finde nun Spaß und auch Befriedigung daran es von Ihr oder Ihm auf Swinger Partys zu bekommen . Grüße an alle , die sich hier zum Teil doch recht streitig unterhalten haben wie ich mal lesen konnte .

Tip : macht es einfach wie ich , geht in einen Club und findet es heraus , ob euch das Spiel mit beiden Geschlechtern gefällt , wenn ja , dürfte sich die Frage denke ich auch für euch erledigt haben .
*******onor Frau
2.583 Beiträge
wenn mans aber schon erlebt, und nicht als lustvoll für sich erlebt hat,
darf man aber schon sagen, dass man nicht bi ist *zwinker* ?
@ no sex couple
Ich sage mal , wenn man es erlebt hat und es als lustvoll empfindet so wie ich , ja , dann darf man sagen , man ist Bi . Ich habe seid dem wie gesagt kein Problem mehr damit mit einem Paar gemeinsam Sex zu haben ,ob in Clubs oder mal auch wenn es passt auf einem Privatem treffen . Es muß halt passen , wobei Sympathie eine große Rolle spielt .
*******onor Frau
2.583 Beiträge
he latexfan
sollte ja auch eher n joke sein !

mancheiner haut mMn hier über die stränge, wenn er heterosexuellen, monogamen leuten unterstellt. sie würden hinterm mond leben und nicht wissen, was wirklich gut ist.
da ich zu den hetrosexuellen, monogamen leuten gehöre, bin ich es oft leid, mich hier halb entschuldigen zu müssen, dass ich eben so bin.

ich denke das sollte jeder für sich wissen oder herausfinden.

auch ich habe bi, mmf, ffm ausprobiert und muss eben sagen....nix für mich!

ich persönlich finde bi-spiele unter männern sehr sexy und schön anzuschauen *zwinker*
blondexcited
Interessant finde ich an dieser Diskussion, wie emotional sie geführt wird.

Ich finde Emotionalität hier nur zu verständlich. Wenn immer wieder auf dem Mythos rumgehackt wird, dass jeder Mensch bi ist und alle, die sagen "stimmt nicht" sich immer wieder anhören müssen, dass es an ihrer Erziehung und unserer Gesellschaft liegt und sie müssten es nur ausprobieren.....nun irgendwann nervt es. Zumal dabei nicht anerkannt wird, dass es hier durchaus TN gibt, die eben ausprobiert haben und es trotzdem für sich nicht möchten. Und wenn dann auch noch zur Pauschalisierung gegriffen wird und Studien bzw. TV-Dokumentationen ins Spiel gebracht werden (auf Nachfragen dann aber nicht geantwortet wird)....nun dann wird es halt emotional.
Letzten Endes sind wir hier in einem Forum des joyclub und nicht in einem wissenschaftlichen Forum, d.h. wir begegnen uns hier als Menschen auf menschlicher Ebene und die beinhaltet nunmal Emotionalität. hier sind Meinungen gefragt, Erfahrungen, Erlebnisse....für mich gehören da Emotionen dazu.

blondexcited:
Und es gibt da schon echt viele Vorurteile.

Echt? Also, das sehe ich nicht so. Ganz im Gegenteil, hier ist noch niemand dafür angegriffen wurden, dass er gesagt hat, ich bin bisexuell oder ich habe bisexuelle Neigungen.
Ganz im Gegenteil, einige, darunter auch ich, bedauern es, keine bisexuelle Neigung zu haben und sagen ganz eindeutig, dass damit für uns bzw. mich Möglichkeiten verloren gehen.
Ich für meinen Teil habe keinerlei Vorurteile (weiß auch nicht, wo du/ihr das -zumindest in meinen Beiträgen- gelesen haben willst/wollt)....weder gegen Homo-, Bi-, Hetero-, A- oder sonstwie interessierte Sexuelle. Für mich zählt der Mensch immer als Gesamtheit, da ist die Sexualität nur ein geringer Teil.

blondexcited:
Ein Beitrag hat hier Bisexualität sogar mit Krebs verglichen

Nun, das war ich. Allerdings hast du das ganze aus dem Kontext gerissen. Es ging hierbei lediglich darum, dass eine Veranlagung nicht immer gleichbedeutend damit ist, etwas zu sein oder zu haben. Vielleicht ein unglückliches Beispiel, aber ich rede nunmal gern über Dinge, von denen ich etwas verstehe und da ich seit über 20 Jahren hämatologische Krankenschwester bin, fielen mir ähnliche Diskussionen auf unseren Kongressen ein. Sicher gibt es hier viele Beispiele.
Ich persönlcih finde das Beispiel mit dem Grünkohl sehr gut. Wir haben alle die Veranlagung Grünkohl zu mögen oder zu essen, trotzdem gibt es viele, die das nicht tun. Ich als Sachsen-Anhaltinerin liebe Grünkohl, von meinen beiden Kinder, obwohl beide in Sachsen-Anhalt geboren und mit den dementsprechenden Traditionen aufgewachsen, mag eins Grünkohl und eins nicht. Kann also nicht an der Erziehung oder dem Umfeld liegen und auch nicht am Ausprobieren, denn das haben nunmal beide.
Allerdings frage ich mich bei dem von dir/euch geschriebenen Satz, ob Krebs für dich/euch etwas Furchtbares ist.
Für mich ist weder Krebs noch Bisexualität etwas Furchtbares. Kann mich auch nicht entsinnen, etwas derartiges geschrieben zu haben.

blondexcited:
Ich glaube nicht, dass jeder bisexuell ist und es ist schwierig und auch unnötig zu beweisen, dass jeder die Veranlagung hat, bisexuell zu sein oder zu werden

Diese Aussage von dir/euch kann ich nur unterschreiben, zumal die Frage des Threads lautet: "IST jeder mensch mehr oder weniger bi?" und nicht :"Hat jeder Mensch die Veranlagung dazu?"
Nichts desto trotz wird hier halt auf der Veranlagung herumgeritten, als Beweis dafür, dass die Antwort auf die Threadfrage "Ja" lautet und eben nicht "Nein", wie es sein sollte.

@*******an_m
Würde immer noch gern mehr über die BBC-Dokumentation erfahren, denn mich als Krankenschwester interessiert (auch beruflich), wie die Erregung gemessen wurde und wie festgestellt wurde, dass es ausschließlich an der Erziehung/Umfeld lag, dass die Bisexualität nicht ausgelebt wurde. Ebenso würde ich gern wissen, ob es eine Studie oder Umfrage war. Danke für deine Informationen.
Guten Morgen
Lach, da hätte ich wetten können, dass irgendwann jemand Anstoss an dem Bisein/Krebs Vergleich findet. In dem Bereich in dem er angeführt wurde finde ich ihn auch passend.... Und er lässt mich genauso neutral zurück, wie Waterdragon2015 ihn angeführt hat. Einfach etwas Physisches, dass nicht zwangsläufig zum tragen kommen muss.
Aber wenn man sich hier angegriffen fühlt, oder generell von der Gesellschaft.... dann passt das eben gut ins Bild.
Ich erkenne keine bisexuellen Tendenzen in mir. Ob die Gesellschaft mir das eingeredet hat? Die hat mir viel eingeredet und das tut sie immernoch! Dennoch hab ich vieles verworfen.
Will ich das Thema aber jenseits von, mag ich/mag ich nicht und glaube ich/glaube ich nicht, weiter betrachten, dann bietet sich die biologische Ebene an. Dann schaue ich, dass ich es durch mein Hirn betrachte. Ohne es zu bewerten. So hat man es auch in den Studien betrachtet. Keiner der Wissenschaftler oder Theoretiker würde aber behaupten er habe die Wahrheit herausgefunden. In der Wissenschaft kann man immer nur nicht ganz falsch liegen.
Da darf man sich natürlich streiten, dazu ist ein Forum auch irgendwie da.
Hier ist gefragt worden ob jeder Mensch ein bisschen bi ist. Ja, es ist nicht gefragt worden ob jeder Mensch die genetischen Anlagen besitzt, um unter Umständen hätte bi werden können. Na und?
Und ob es den Fragesteller noch interessiert ist mir auch schnuppe. Die, denen diese Diskussion am meißten auf die Eier geht, schreiben doch immernoch..... Ihr wollt es doch auch! *g*
Irgendwann wird das Thema geschlossen, weil es eben die Größe erreicht hat, und dabei wird es wohl auch bleiben. Besser als würde es versanden, oder? Die Emanzipationsfrage ist genauso beendet worden.... War ein schönes Thema und man war am Ende doch irgendwie wieder ziemlich beieinander.

Halbwegs zurück zum Thema:
Ich hätte keine Schmerzen damit bi zu sein. Ich hätte auch kein Problem damit schwul zu sein, auch wenn mein Leben dadurch nicht leichter wäre. Aber ich meine ich bin keins von beiden. Und irgendwas ausprobieren tue ich wenn mir danach ist. Ich heirate auch nur wenn sich das für mich richtig anfühlt. Ich habe noch nie Grünkohl gegessen! Das steht aber auf meiner Liste! Ich muss es ja nicht aufessen, wenn es mir nicht schmeckt. Beim Sex wäre das doch unhöflich..... nur um irgendwas auszuprobieren? Da würde ich jetzt ehr auf Herz und Schwanz hören als auf Hirn.
*zwinker*
********ited Mann
6 Beiträge
Okay, also Bisexualität ist wie Krebs. Und Krebs ist an sich nichts Schlimmes? Meinetwegen *lach*

Ich weiß schon, was ihr damit sagen wollt, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto absurder und unglücklicher ist der Vergleich. Egal, Schwamm drüber und danke dafür, dass ihr auch noch einer der Verrückten seid, die sich immer noch an der Diskussion beteiligen (mich eingeschlossen).

Das mit dem Grünkohl Vergleich findet ihr also besser, ja? Den muss man übrigens mehrfach probieren, bis man ihn mag *baeh* (und ich sage nicht, dass das jeder tun muss). Es gibt einen angeborene Abneigung gegenüber Bitterstoffen in Lebensmitteln, Stichwort: gustofazialer Reflex. Wenn die Mutter viel Grünkohl während der Schwangerschaft und dem Stillen isst, wird das Kind später vermutlich lieber Grünkohl essen.

Lustige Anekdote am Rande (und hier schließt sich der Kreis mit dem Krebs *haumichwech*):
Bitter­stoffe könnten sogar vor Darm­krebs schützen. Wissenschaftler der US-Universität Yale untersuchten die Geschmacks­vorlieben bei 250 älteren Männern. Ergebnis: Je geringer die Vorliebe für Bitter­stoffe, desto mehr Darm­polypen. Das sind mögliche Vorboten für Krebs.

Aber das führt wohl so langsam am Thema vorbei *zwinker*
@blondexcited
Ihr/du schnallt es immer noch nicht, oder?

Grundaussage:
Eine Veranlagung in uns heißt noch lange nicht, dass man etwas IST oder HAT.
Völlig egal, welches Beispiel.
Man kann sich dran hochziehen....muss man aber nicht.....und nur um mitzureden.....naja, wers braucht.....
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Im Grund
ist es doch einfach: jeder Mensch hat Gene, die zu einem Großteil sein Menschsein bestimmen, ihm als Grundausstattung mitgegeben werden (in meinem Umfeld hatte daher eine Mutter Brustkrebs, ihre beiden Töchter dann auch, aber in anderen Familien ist diese Gefahr nicht gegeben).

Und so ist anzunehmen, dass es Menschen gibt ohne jede Disposition für Bi oder Schwulsein, andere mit der für Bi und wieder andere für Schwulsein. Und das gilt auch für andere Veranlagungen, weshalb man Menschen wegen ihrer Veranlagung niemals verurteilen sollte. ABER: die Veranlagung ist nicht alles und was daraus wird, entscheiden Erziehung und Konditionierungen der Umwelt.

Die Fragestellung beantworte ich daher mit NEIN, denn nur Menschen mit entsprechender Veranlagung sind es.

Zum Thema Grünkohl: Beim Boseln mit Norddeutschen im Schwäbischen wurde ich Grünkohlkönig. Eine rettende Toilette konnte ich erreichen, aber ich weiß nun, dass meine Gene Grünkohl nicht mögen.
Und so ist anzunehmen, dass es Menschen gibt ohne jede Disposition für Bi oder Schwulsein, andere mit der für Bi und wieder andere für Schwulsein. Und das gilt auch für andere Veranlagungen, weshalb man Menschen wegen ihrer Veranlagung niemals verurteilen sollte. ABER: die Veranlagung ist nicht alles und was daraus wird, entscheiden Erziehung und Konditionierungen der Umwelt.

*nono*...

erziehung/konditionierung und umwelt haben null einfluss auf die sexuelle ausrichtung...

*klugscheisser*



einfach mal nach methyl- oder phosphatgruppen/ erbsubstanz / dns / epimarkern googeln...

würde die homosexualität genetisch vererbbar sein, würde/müsste sie aufgrund der natürlichen selektion längst überwunden sein. ist sie aber nicht...

durch die weitergabe von epimarkern entsteht sie gleichsam immer wieder neu...

und je nach ausprägung/weitergabe der verschiedenen epimakern, so die theorie, treten die sexuellen präferenzen auf...

ob nun hetero, homo oder bisexualität!


*omm*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Wenn Du
meinst, dann lass ich dir gerne diesen Glauben. Aber ich werde nicht in eine Diskussion darüber einsteigen. Die gehört woanders hin.
@mutabor_65
Hast du aus dem FOCUS-Artikel, oder?
Echt interessant! Vor allem die Beispiele aus dem Tierreich. Bemerkenswert. *g*

*******_65:

erziehung/konditionierung und umwelt haben null einfluss auf die sexuelle ausrichtung...

Oh Vorsicht! Den Schluss könnte man ziehen, vor allem nach dem Artikel.... Aber Menschen kann man in alle Richtungen biegen. Das würde ich nicht so absolut ausschließen....
die asexuellen
sind sehr selten bi, nach meiner Erfahrung. Daher nochmal meine These: Je stärker der Geschlechtstrieb, deshalb größer die Wahrscheinlichkeit für Bisexualität.
Und nochmal: 0 ist auch weniger als 1.
***an Frau
10.900 Beiträge
@*****lnd
ABER: die Veranlagung ist nicht alles und was daraus wird, entscheiden Erziehung und Konditionierungen der Umwelt.


Ich habe gerade einen sehr interessanten Bericht über Zwillingsforschung gesehen. Es ging da vor allem um eineiige Zwillinge. Bei einem männlichen Paar war ein Zwilling schwul, der andere hetero. Die Wissenschaftler haben erklärt, dass es an einem Gen liegt welches bei einen der Zwillinge es zu einer anderen sexuellen Ausrichtung kommen lässt.

Die Veranlagung kann höchstens durch falsche Erziehung einen solchen Menschen seelisch kaputt machen.

Ich habe keinerlei bi Neigung. Probiert, aber es gibt mit nichts.
****_c Mann
243 Beiträge
Prof. Dr. rer. google.
einfach mal nach methyl- oder phosphatgruppen/ erbsubstanz / dns / epimarkern googeln...

würde die homosexualität genetisch vererbbar sein, würde/müsste sie aufgrund der natürlichen selektion längst überwunden sein. ist sie aber nicht...

durch die weitergabe von epimarkern entsteht sie gleichsam immer wieder neu...

und je nach ausprägung/weitergabe der verschiedenen epimakern, [/ so die theorie, b] treten die sexuellen präferenzen auf...

Wieder jemand, der einen populärwissenschaftlichen (mit deutlicher Betonung auf populär und weniger auf wissenschaftlich) Artikel gelesen hat und eine handvoll Begriffe gegoogelt hat und schon zum Experten wird, der die allumfassende Wahrheit verkünden kann...

Der einzig lesenswerte Passus ist der Teil [/ so die theorie, b]
Und noch genauer müsste es heißen [/ so eine! Theorie, b].

Googlet doch mal nach der Einleitung "amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden ..." Und was da schon Alles an "Wahrheiten" verkündet wurde und schon widerlegt war, bevor die Druckerschwärze des Artikels getrocknet war.

Ich wiederhole mich nur ungern, aber Google Wikipedianer sind keine Experten mit Wahrheitsmonopol.
Google Wiki und Co. sind Quellen um sich zu informieren, aber man muss die Information auch verstehen und bewerten können.
Der Versuch mit Wissensfragmenten die eigene Position zu untermauern und sie (noch schlimmer) allen Anderen aufs Auge zu drücken hat nichts aber auch gar nichts mit Meinungsaustausch und konstruktiver Diskussion zu tun sondern endet fast zwangsläufig in verbalen Glaubenskriegen.
Es gibt keinen gesicherten (d. h. einer soliden wissenschaftlichen Überprüfung stand haltenden) Beweis dafür. Weder für die These, dass Alle bi sind, noch den Beweis dagegen. Und solange das so ist kann sich jeder seine Meinung aufgrund der bisherigen Modelle und Studien bilden. Und über Meinungen kann man diskutieren.
Hier habe aber einige offensichtlich keine Meinung, sondern einen Glauben und den erheben sie zur Religion. Und daraus leiten sie dann einen Missionseifer ab und versuchen Alle zu bekehren. Du sollst keine anderen Götter/Glauben haben neben mir. Entweder die anderen lassen sich bekehren (notfalls mit Feuer und Schwert) oder sie werden als Ketzer, Ungläubige, Häretiker verdammt.

Bi....gott.....
Wieder jemand, der einen populärwissenschaftlichen (mit deutlicher Betonung auf populär und weniger auf wissenschaftlich) Artikel gelesen hat und eine handvoll Begriffe gegoogelt hat und schon zum Experten wird, der die allumfassende Wahrheit verkünden kann...

http://eeb.bio.utk.edu/peopletwo/sergey-gavrilets/

https://www.eemb.ucsb.edu/people/faculty/rice

http://www.press.uchicago.edu/ucp/journals/journal/qrb.html

Gavrilets, S. and Rice, W. R. 2006 “Genetic models of homosexuality: generating testable predictions”Proceedings of the Royal Society London B 273: 3031-3038

Rice, W. R., U. Friberg, and S. Gavrilets. Homosexuality as a consequence of epigenetically canalized sexual development. Quarterly Review Biology In Press.



wenn man eine fachzeitschrift, zwei forscher, die führend in dieser forschung sind, populär nennt, dann grinsen wir jetzt mal alle zusammen, okay... *ggg*


denn es ist recht interessant, was diese zwei herren und noch so einige andere forscher zu dem thema veröffentlich haben.

denn es deckte eines auf, das das lang gesuchte schwulengen, eine theoretische sackgasse ist. der ansatz, der heute erforscht wird, ist um so einiges schlüssiger...

aber zäumen wir doch mal das pferd von hinten auf. wenn es die erziehung und konditionierungen der umwelt ist, die einen einfluss auf die sexuelle präferenz hat, dann müsste man doch durch weitere erziehung und konditonierung diese sexuelle präferenz wieder ablegen können.

dann würde aus schwulen/lesben, ein hetereo werden. kreatonisten und erzkonservative katholiken propagieren das ziemlich erfolglos, mit abstrussen argumenten...

niemand wird durch erziehung/konditonierung hetero/schwul/lesbisch oder bisexuell. das einzige, und die userin @***an erwähnte dies auch schon, ist die akzeptanz, die derjenige in seinem leben erfährt, der eine von den oben genannten prägungen mitbringt und diese entsprechend ausleben kann, oder durch erziehung/konditionierung der umwelt daran gehindert wird.


die genregulation erklärt den mechanismus, wie die programmierung der sexuellen ausrichtung eines menschen abläuft...

kann man leugnen, ohne frage...
ändert aber nichts an der lebensrealität... *omm*
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