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Ist jeder Mensch mehr oder weniger bi?

*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich wäre
trotzdem äußerst vorsichtig mit wissenschaftlichen Studien. Da gilt immer auch, sage mir dein Ergebnis und ich sage dir, wer die Studie finanzierte. Ich habe schon so viele Studien hochgeschaukelt gesehen, die innerhalb kurzer Zeit widerlegt waren. Deshalb gehe ich darauf nie ein und diskutiere auch nicht weiter. Die ersten Studien zur Homosexualität las und verarbeitete ich noch vor der Abschaffung von § 175. Und schon damals, 1972, war offenbar, dass von Objektivität keine Rede sein konnte, je nachdem ob man für oder gegen die Abschaffung des § 175 war.

Ich denke daher, dass es müßig ist, sich nach irgendwelchen wissenschaftlichen Belegen umzuschauen.

Meine eigene bescheidene Meinung ist, dass Gene das Fundament menschlichen Tuns und Seins darstellen. Auf diesem Grundstock bauen die Erziehungsmaßnahmen und das Konditionieren der Gesellschaft auf. Auch die Zwillingsforschung kann nicht mehr als Anhaltspunkte liefern, weil es zu wenige dafür geeignete Probanden gibt.
***an Frau
10.900 Beiträge
Die ersten Studien zur Homosexualität las und verarbeitete ich noch vor der Abschaffung von § 175. Und schon damals, 1972, war offenbar, dass von Objektivität keine Rede sein konnte, je nachdem ob man für oder gegen die Abschaffung des § 175 war.
Auch die Zwillingsforschung kann nicht mehr als Anhaltspunkte liefern, weil es zu wenige dafür geeignete Probanden gibt.
@*****lnd

Aber Du weißt schon, dass wir jetzt 2015 haben und die Forschung inzwischen vor allem in der Genforschung rasante Schritte gemacht hat. Wie du hier ja auch schon geschrieben hast bist Du davon in Deinem unmittelbaren familiären Umfeld selber betroffen.

Sexuelle Ausrichtung bestimmen die Gene, ob es auch Genveränderungen in Bezug auf Bisexualität gibt habe ich noch nicht in entsprechenden Berichten gelesen.
Ich menschele so gerne mit weiblichen Wesen
... habe aber seit meiner Kindheit schon immer viel Freude an Selbstbefriedigung, was den Sex mit anderen Personen seit vielen Jahren auf Null reduziert hat. Schwule oder Bi-Ambitionen hatte ich nie. Außer als Jugendlicher mal einen Penis kurz berührt, habe ich auch keinerlei sexuelle Erlebnisse mit Männern. Angebote bekam ich als junger Mann häufig. Heute selten noch. Ich habe bisher immer abgelehnt und mich höflich als 100% hetero vorgestellt. Habe es aber immer als Kompliment aufgefaßt.
Ich hatte noch nie das Bedürftnis einen Mann zu küssen oder intim zu berühren. Ich empfinde nur bei Frauen erotische Gefühle, die Männer reizen mich nicht. Schwulenpornos habe ich noch nie geschaut. Ich habe mich stets davor geekelt.
Seit einigen Jahren habe ich für mich als erotische Spielerei entdeckt, daß es nicht nur anregend ist sich Bilder von schönen Frauen oder Menschen beim Sex anzusehen sondern es auch reizvoll ist eigene Bilder zu erzeugen. Da ich alleine bin habe ich mich als Erotikmodell einfach mal selbst fotografiert. Irgendwie bin ich wohl exibitionistisch veranlagt, lebe das aber nicht aus. Es ist auch nicht möglich, da ich nicht schockieren sondern reizen will. Ich möchte manchmal vor interessiertem Puplikum exibitionistisch sein. Beim Betrachten meines eigenen Penis als Schauobjekt bekam ich im Laufe der Zeit immer mehr Lust diesen mal zu lutschen. Dummerweise komme ich da aber nicht dran. Jetzt will ich vielleicht doch mal einen fremden Penis oral antesten.
Bin ich nun bi? Nö. oder?
Ich würde sagen, in dem Moment, wo du den Schwanz lutscht, praktizierst du Homosexualität. Und was du bist, ist Wurscht. Veraltete Begriffe, die von einem starren Persönlichkeitskonzept ausgehen.
*******_65:
aber zäumen wir doch mal das pferd von hinten auf. wenn es die erziehung und konditionierungen der umwelt ist, die einen einfluss auf die sexuelle präferenz hat, dann müsste man doch durch weitere erziehung und konditonierung diese sexuelle präferenz wieder ablegen können.
Das Argument wiegt schwer. (Und zieht ein bisschen ein schlechtes Gewissen mit nach sich, da ich keine kubanischen Umerziehungslager rechtfertigen möchte....)

Ok, genetisch Umstände kann man nicht trainieren.... klar. Dennoch, Menschen sind nicht nur Trieb. Da ist auch noch das Ich, dass uns so vom Rest des Lebenden abhebt. Gerade auf sexueller Ebene scheiden sich die Geister. Manche mögen Schmerz, manche die Erniedrigung. Andere haben Affinitäten zu Gummi oder Schuhe.... Ob sich das noch genetisch rechtfertigen lässt...
Da wo des Sexualleben auf irgendeiner Ebene limitiert ist, wird es doch oft großzügig im Verdeckten ausgeübt. Meinetwegen im prüden England oder Amerika. Was verboten wird, wird nur wertvoller. Ok, das spricht auch gegen die Erziehbarkeit des Menschen.... Aber das Verbotene hat seinen Reiz. Situationen können auch erregend sein, oder eben Dinge, Fetische.
Manche Neigungen entstehen vielleicht in der Software und sind nicht in der Hardware angelegt.
Zur richtigen Homosexualität wirds nicht reichen, aber, und da haben wir es wieder, zu ein bisschen bi? *wua*

@****ns: Ich glaube das ist einfach Wichsen.... *g*
Das mit den Genen kommt mir irgendwie aus den letzten Jahrzehnten schon mehr als bekannt vor. Sind wir also tatsächlich wieder an der Stelle angekommen, wo wir die Schuld an Anderssexualität den Genen geben?
Das macht mich sehr traurig.
Nun entspringt es natürlich dem typisch menschlichen Wunsch, die Ursachen für etwas, das sie nicht verstehehn können in der Wissenschaft zu suchen. Dem allerdings kann ich so gar nichts abgewinnen. Es gibt soviele Dinge zwischen Himmel und Erde, die nicht rational erklärt werden können und m.E. auch nicht bedürfen.
Unsere Erziehung können wir nicht ändern, aber wir können entscheiden, was wir für uns als gut erachten und praktizieren oder eben nicht.
Genauso verhält es sich mit den Werten unserer Gesellschaft. Man kann mit dem Strom schwimmen oder dagegegen oder sein eigenes Süppchen kochen.
Ich für meinen Teil habe mich für das Süppchen entschieden und weitestgehend auch gegen meine Erziehung.

Ich liebe einfach Menschen, auch ein Grund mit für meine Berufswahl. Es ist mir egal, welche Bildung ein Mensch hat, welche Sexualität er praktiziert, solange das Gesamtpaket stimmt. Daher spielt es für mich auch keine Rolle, ob jemand so oder so oder so sexuell ist. Solange wie mich dieser Mensch einfach mich sein läßt. Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass ich eine sehr hohe Akzeptanz von meinen schwulen Freunden erfahre, vielleicht aufgrund ihrer eigenen Erfahrung.
Und wenn mich mein Umfeld nicht für gut genug befindet oder Menschen mich ändern wollen....nun da halte ich es mit den Worten meiner Lieblingsband: "Lasse reden...."

Denn erlaubt ist, was gefällt und wenn ich dazu stehen kann, braucht man sich keine Gedanken mehr über mögliche Ursachen oder der Reaktionen des Umfeldes machen.
Allerdings schwingt die Tür in beide Richtungen, sprich: wenn ich einen Menschen so liebe und anerkenne, wie er ist, wird er es mit dankend zurückgeben....so ist meine Erfahrung.

@****ns:
Bin ich nun bi? Nö. oder?
Lach....also in meinen Augen nicht, ich kann aber nur für mich selbst sprechen. Und wenn du es trotzdem wärst, wäre das auch völlig okay. *top*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Eben!
Es gibt soviele Dinge zwischen Himmel und Erde, die nicht rational erklärt werden können und m.E. auch nicht bedürfen.
Unsere Erziehung können wir nicht ändern, aber wir können entscheiden, was wir für uns als gut erachten und praktizieren oder eben nicht.

Früher dachte ich mal die dürfe man in Foren erwähnen, dann lernte ich, dass das absolut nicht verstanden und mit dem Totschlagwort "Esoterik" belegt wird (das genauso wenig verstanden wird). Ich habe dafür das Beispiel Ameise. Was weiß die von mir, wenn mein Fuß in ihre Straße gerät und sie über diesen läuft? Vielleicht wird sie noch meinen großen Zeh kurz mit ihren Augen erforschen. Ich finde es parallel dazu belustigend, wenn mir menschliche Ameisen das Universum erklären wollen.

Und solche Fragestellungen können nun mal mit einer Annahme beantwortet werden, aber nicht mit gesichertem Wissen.
****al Mann
3.037 Beiträge
Ich würde sagen, in dem Moment, wo du den Schwanz lutscht, praktizierst du Homosexualität. Und was du bist, ist Wurscht. Veraltete Begriffe, die von einem starren Persönlichkeitskonzept ausgehen.

Ironischerweise ist historisch gesehen die homosexuelle Person eine recht junge Sichtweise und die homosexuelle Handlung die ältere.
*******i_bw Mann
8 Beiträge
Mehr oder weniger bi
Bei mir ist es so, dass ich gundsätzlich Frauen erotischer finde als Männer, ein viel größerer Teil der Frauen macht mich optisch an als es bei den Männern der Fall ist. Ich finde vor allem das Gesicht, die Augen und die weiblichen Rundungen einfach faszinierend, Frauen sehen auch in Klamotten zum Anbeisen aus, Männer meiner Meinung nach eignetlich nicht. Es fehlt den Frauen halt was, das nur bei Männern vorhanden ist...:-).
Es gibt aber auch Ausnahmen. Ich habe gestern beim Einkaufen eine junge Frau gesehen, die so sah schon ziemlich lecker aus. Neben Ihr lief ein junger Mann, den hab ich zuerst nur von hinten gesehen, schön sportlich. Als er sich umblickte und ich in seine und er in meine Augen sah, war ich echt wie vom Blitz getroffen. Der Junge geht mir nicht mehr aus dem Kopf, und mein Blut verlagert sich immer etwas in meine Körpermitte, wenn ich an ihn denke. Ich denke ich bin dann schon ein bischen mehr bi...
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Mein Sohn
ist homosexuell. Merkwürdigerweise ertappte ich mich bereits dabei,
zu ahnen, dass er es sei, als er noch im Kindergartenalter war. Warum?
Er verhielt sich nicht, wie die anderen Jungs, kein Rowdiehaftes "typisch Jungs" -Verhalten, er spielte ausschließlich mit Mädchen.
Auch in seiner Schulzeit gab es kaum Jungs-Freundschaften.

Später , als er 16 war, fiel mir auf, dass wiederum nur Mädchen ihn umschwirrten,
wie Motten das Licht. Ständig waren ganzen Horden (10 waren durchaus keine Seltenheit) von Mädchen bei uns als Übernachtungsgäste in unserem Haus.
Wir waren gerade von einer erzkatholischen Dorfgemeinde im Münsterland nach Berlin gezogen und kaum dort angekommen, hatte er wieder eine weibliche "" Fangemeinschaft" um sich herum versammelt.

Mir fiel zu diesen Anläßen eine Parallelität aus meiner Jugend ein: Auch ich war das "Groupie" eines Jungen, der zudem mit weiblichen Attitüden kokettierte, ich weiß es nicht anders zu beschreiben, denn die allgemeine und leider verächtliche Bezeichnung widerstrebt mir und ist zudem klischeéhaft á la " La Cage aux Folles" (Ein Käfig voller Narren) von Harvey Fierstein. Niemand sprach es aus, aber jeder wußte, er ist homosexuell.

Mein Sohn hatte zwar nicht diese (und meiner Meinung nach ganz bewußt eingesetzte und kultivierte) Affektiertheit in seinem Verhalten, dennoch war gerade der Umstand, dass er von den Mädels regelrecht belagert wurde, der Anlaß ihn eines Tages darauf anzusprechen.
Ich fragte ihn, welches der Mädels denn seine Favoritin sei, und er antwortete
höchst erstaunt " Keine!". Ich fragte ihn, ob es sein könne, dass er nicht auf Mädchen, sondern auf Jungs stünde. Er wurde knallrot und fragte mich: "Mama, woher weißt du das?"

Das war dann sein Outing. Für mich absolut kein Problem, denn wie gesagt, mit dem Gedanken, das mein Sohn wahrscheinlich schwul sein könnte, hatte ich mich bereits in seiner Kindheit beschäftigt und da ich aus einer Familie stamme, die Schwulsein von jeher als völlig normal und nicht "andersartig" betrachtet hatte, konnte ich ihm die Sicherheit geben,
das er deswegen in keinster Weise abgelehnt wurde, etwas, dass in seinem schwulen Freundeskreis noch lange nicht selbstverständlich war, einer seiner Freunde wurde sogar von den Eltern rausgeworfen und "verbannt", weil sie nicht damit klar kamen, dass ihr Sohn schwul ist.

Er berichtete mir, dass er in seiner Pubertät bereits gemerkt hatte, dass ihn Mädchen sexuell völlig kalt ließen und er sich erst sehr schwer damit getan habe, zu akzeptieren, d a s er schwul ist, weil er die negativen Aspekte, die in der Gesellschaft immer noch vorherrschen, fürchtete.

Seinem Vater, von dem ich mich getrennt hatte, als unser Sohn 6 Jahre alt war, konnte er sich erst 6 Jahre später gegenüber outen, denn dieser ist ein sehr konservativ eingestellter Mensch.
Erst letztes Wochenende, 5 Jahre nachdem er eine feste Beziehung zu seinem Lebenspartner einging, hat sich dieser "überwinden" können, den Lebensgefährten meines Sohnes endlich kennenzulernen, etwas, war mich bislang ungeheuer wütend gemacht hat, diese Ignoranz dem eigenen Kinde und seiner sexuellen Ausrichtung gegenüber.

Was ich in diesem Zusammenhang sagen will und deswegen habe ich dies überhaupt erst beschrieben, ist :

Ich bin der festen Überzeugung, dass die sexuelle Ausrichtung eines Menschen bereits in seiner Entstehung als Mensch, also quasi " im Mutterleib" angelegt wird.
Und in keinster Weise durch gesellschaftliche Prägung/ Konditionierung. Lediglich das Ausleben als Solches, wird durch diese verzögert, behindert, in ihrer natürlichen Entwicklung gehemmt, weil der Mensch sich der Gesellschaft aus Angst vor Repressalien, der sogenannten "Norm" unterwirft, seine sexuelle Orientierung für sich behält, versteckt oder auch erst in späteren Lebensjahren für sich entdeckt, weil man dann bereit ist, sich eine feuchten Kehrricht um die "Gesellschaft" und ihre jeweiligen Dogmen zu scheren. Die Anlage ist meiner Meinung nach jedoch bereits von Anfang an in einem. Oder eben halt nicht.

ABER: ich bin keineswegs der Meinung, dass dies der Beweis dafür ist, dass jeder Mensch eine Bi-Veranlagung in sich trägt,und diese nur deswegen negiert, w e i l die gesellschaftlichen Normen und Konditionierungen, in denen er aufwächst, ihn dazu zwingen.

Es hat zu allen Zeiten der Menschheit Menschen gegeben, die entweder nur dem eigenen Geschlecht oder dem anderen Geschlecht oder beiden Geschlechtern zugewandt sind, in unterschiedlich starker Ausprägung. Gott sei Dank leben wir mittlerweile in Deutschland in einem Land, wo die Akzeptanz dieser, aus meiner Sicht natürlichen sexuellen Entwicklung eines Menschen, immer mehr voranschreitet, wenn auch für meinen Geschmack noch viel zu langsam.

Betrachtet man dies global, so ist es ist es immer noch Fakt, das in vielen Ländern dieser Welt die sexuelle Ausrichtung schwuler, lesbischer und bi-sexueller Menschen unter Todesstrafe steht. Unglaublich, aber leider wahr.

Seien wir alle froh, die wir hier diskutieren, D A S wir überhaupt darüber diskutieren können....
****_c Mann
243 Beiträge
wenn man eine fachzeitschrift, zwei forscher, die führend in dieser forschung sind, populär nennt, dann grinsen wir jetzt mal alle zusammen, okay... *ggg*

Ja da grinsen wir zusammen, manche vo uns dämlich und andere belustigt *zwinker*
Du hast von Wissenschaft und wissenschaftlicher Publikation nicht viel Ahung oder?

Wow zwei Artikel, die völlig unabhängig (mal abgesehen von gleichem Schreiber) eine These vertreten. Und natürlich sind sie "führende Forscher" nur wen führen Sie wohin? Dich offensichtlich hinter die Fichte *zwinker*

Die Autoren mögen Kapazitäten auf dem Gebiet sein, aber sie sind letztlich zwei unter vielen. Und somit vertreten sie eine! Theorie unter vielen. Das ist Wissenschaft.
Aus diesen zwei Artikeln abzuleiten, dass dies die ultimative Wahrheit ist, würden vermutlich nicht mal die beiden Autoren für sich reklamieren.
Aber wenn ein Laie oder Prof. Dr. Google damit argumentiert, dass der Stein der Weisen auf diesem Gebiet (aka die ultimative Wahrheit) damit gefunden ist und somit sich jede weiter Diskussion verbietet, dann würden vermutlich sogar die Autoren widersprechen.
Ich mach es mal einfach.

Und zitiere mal ein paar führende Forscher...

'Diese Strahlen des Herrn Röntgen werden sich als Betrug herausstellen.'
Nach Lord Kelvin, Erfinder eines Gasthermometers und Präsident der 'Royal Society', wurde die Temperatur 'Grad Kelvin' bezeichnet.
Das Radio hat keine Zukunft.
(Lord Kelvin, Präsident der 'Royal Society' um 1910)
Es ist unmöglich, Flugmaschinen zu bauen, die schwerer als die Luft sind.
(Lord Kelvin)
'Ich kann die Relativitätstheorie ebensowenig akzeptieren, wie ich die Existenz von Atomen und anderen solchen Dogmen akzeptieren kann.'
(Nach dem österreichischen Physiker und Philosophen Ernst Mach (1838-1916) wurde die Mach-Zahl benannt, die das Verhältnis der Geschwindigkeit eines Flugzeugs zur Schallgeschwindigkeit ausdrückt.)
'Die Energie, die durch Atomzertrümmerung produziert wird, ist eine armselige Sache. Jeder, der von der Umwandlung dieser Atome eine Kraftquelle erwartet, redet nur Blabla.'
(Lord Ernest Rutherford, engl. Atomphysiker, 1871-1937, im Jahre 1933)

So viel zur ultimativen Wahrheit "führender Forscher". Selbst die "können" sich irren.
Laien, die gegoogelte Artikel heran ziehen, um Ihre Wünsche als ultimative unanfechtbare Wahrheit anderen um die Ohren zu hauen irren in jedem Fall.
**st
Sehr interessant, Acivasha !
Danke für die interessante Geschichte über deinen Sohn !

Ich hab nun mal in meine Kindheit zurück geblickt und, ja, ich habe mit Autos UND Puppen gespielt, ich habe mit Mädchen genauso gerne wie mit Jungs gespielt und bin jeder Prügelei aus dem Weg gegangen. Als dann so mit 12 mein Interesse an der Sexualität erwachte, spürte ich sofort, dass ich mich zu Mädchen UND Jungs hingezogen fühle. Ich hielt mich jahrelang für unnormal oder schwul und hatte Angst davor, ich kannte den Begriff Bisexuell noch gar nicht und wusste auch nicht, was das ist. Ich dachte damals, es gibt nur "normal" und schwul.
Vor ca. 2 Jahren hat sich ein junger Bekannter (damals 22) von mir, den ich schon als Kind kannte, als schwul geoutet. Alle Leute in seinem Umfeld waren überrascht darüber, nur ich nicht. Ich ahnte es schon einige Jahre lang, das ist jetzt die zweite Parallele zu deinem Bericht, er war ein absoluter Mädchenschwarm und mir fiel auf, dass er über die ganze Jugendzeit nie eine Freundin hatte, obwohl er die freie Auswahl gehabt hätte.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Meine
Beobachtung war, dass Jungen in der Pubertät sich auch zum gleichen Geschlecht hin orientieren, das also nichts wirklich Auffälliges ist. Dass daraus meist nichts wird, liegt wohl an den Umständen Aber ob es generell so ist, darf bezweifelt werden. Irgendwie sollte man niemals aus eigenen zufälligen Beobachtungen heraus generalisieren. Ich weiß, auch ich neige dazu. Mea culpa!
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Ich wollte
keineswegs generalisieren, lieber fesselnd, oder gar meine Beobachtungen als "symptomatisch" darstellen.

Eine These ist niemals ein Beweis, lediglich eine Vermutung, Annahme.
Und viele hier, negieren ja auch die wissenschaftlichen Abhandlungen zu den Thesen für und wider. Letztendlich ist es auch egal.

Dennoch wage ich für mich selber zu behaupten, dass ich durch meine "Try-and-Error-Selbstversuche" behaupten kann, ich empfinde keinen sexuellen Reiz am eigenen Geschlecht.

Wenn ich auch sonst, ebenfalls durch Lebens-Erfahrungswerte (und nur diese kann ich in etwa beurteilen), weiß, dass man für niemanden im Leben seine Hand ins Feuer legen kann, nicht einmal für einen Selber, da sich die Lebensumstände und Emotionen IMMER so ändern können, dass man plötzlich, nach dem man jahrelang "Weiß" propagiert hat, "Schwarz" lebt. Oder zu mindestens kapiert, dass das Leben aus jeder Menge Grauschattierungen besteht.

Natürlich kann es sein, und auch das schließe ich heute nicht mehr zur Gänze aus,
dass irgendwo auf dieser Welt ein mir gleichgeschlechtliches Menschlein rumwackelt, dass mich erotisch anmachen "könnte". Nur halte ich die Wahrscheinlichkeit, das mir dieses begegnet, gen NULL.
Bravo Acivasha, supertoller Beitrag....genau das meinte ich mit Liebe und Respekt *top*
Vorallem freut es mich für deinen Sohn, so eine supertolle Mama zu haben und auch, dass er (und du) es so früh bemerkt hat und dazu stehen durfte *top*

Hatte ja schon in einem früheren Beitrag erwähnt, dass ich eine ähnliche These wie hier, nämlich "Ist jeder Homosexuelle eigentlich Bi?" mal in meinem schwulen Freundeskreis diskutiert habe. Die These stammte von mir, ausschlaggebend war ein Freund, der von seiner Freundin verlassen wurde kurz vor der Hochzeit (er war damls um die 30) und dann zu einem Freund zog, sich in diesen verleibte und auch mehrere Jahre eine Beziehung mit ihm hatte. Er hat seine Freundin wirklich geliebt, da war also kein Zwang durch Eltern/ Umfeld. Naja, festgestellt haben wir letzten Endes, dass es zwar bei vielen so war wie bei deinem Sohn, aber eben nicht bei allen. Einige hatten Sex mit Frauen und fanden ihn nicht gut. Bis hin zu Beziehungen mit Frauen, die auseinander gingen und dann wurde es erst bemerkt. Ob da Liebe mit Freundschaft (für mich die stärkste Form der Liebe) verwechselt wurde, weiß ich nicht.

Und wenn ich von meiner Kindheit ausgehe....
Wurde als letztes von 3 Mädchen geboren. Mein Vater, Offizier und Gentleman (sah im Anzug genau so gut aus wie in Uniform der NVA-Grenztruppen), Womanizer, liebte Fußball und schnelle Autos, war natürlich enttäuscht, dass es wieder kein Sohn war. Der Oberarzt redete ihm dann ins Gewissen. Ich weiß nicht, was da besprochen wirde, aber im Enddefekt führte es dazu, dass mein Vater in mir den verlorenene Sohn sah. So wuchs ich im Ernst-Grube-Stadion in Magdeburg (zu den glorreichen Zeiten des 1. FC Magdeburg Anfang der 70er) und auf dem Rücksitz seines 311er Wartburgs auf, und wehe er fuhr nicht schnell genug *zwinker*
War größtenteils mit Jungs befreundet, hab mit ihnen Fußball gespielt und auch Doktorspiele hatte ich mit Jungs. Auch heute noch ist es so, dass ich mehr Freunde als Freundinnen habe. Das liegt wohl daran, dass ich oberflächliche Menschen nicht so mag und Modepüppchen gehen schon mal gar nicht. Gehe lieber im Baumarkt shoppen als Schuhe zu kaufen.
Trotzdem kann ich sexuell mit Frauen so gar nix anfangen, denn zum Sex gehört ein Schwanz, mindestens einer. *zwinker*
Denke auch nicht, dass sich für mich daran nochmal etwas ändert *smile*
**********Gross Mann
606 Beiträge
100%, generell, allesamt, nur und jeder...
"Monosexuell" ODER Bisexuell ...
Für mich bitte ein bischen Bi-... ! *bier*
Und ich stoße freundlich mit Euch 100% igen "Hetero- ", Mono-, Macho- , und Egosexuellen an!

Bestes
Chrissi
igitt!
Ich glaube schon das jeder Mensch sich zu beiden Geschlechtern hingezogen fühlt.
Nur bei manchen ist die Ausprägung halt so schwach das Sie es gar nicht wahrnehmen...

Ich für meinen Teil bin eigentlich schon hetero...aber ein knackiger Männerkörper hat schon was...und auch ein steifer Schwanz hat irgenwie eine "magische" Anziehung auf mich... *zwinker*
Nun habe ich mich durch fast die gesamten 20 Seiten gelesen, und verstehe immer noch nicht, warum diejenigen die bi sind, es aus irgend einem Grund sein wollen oder glauben es sein zu müssen, einen derartigen Wind darum machen ...

Schon der Titel dieses Threads "Ist jeder Mensch mehr oder weniger bi?" beinhaltet eine versteckte Unterstellung, nach dem Motto: Wehe Du gibst es nicht zu!

Ich gönne jeder und jedem sein bi, schwul oder lesbisch sein, jede(r) soll damit glücklich werden ...

Was mich aber rasend stört, ist wenn viele von diesen krampfhaft versuchen die Heteros in eine Abseits- oder gar Verklemmtheisposition zu drücken. Was bilden diese Leute sich ein? Nur weil sie so sind, sollen gefälligst alle so ticken? Das grenzt manchmal schon an Meinungsterror!

In den 70er Jahren, als man sich einbildete alles mal ausprobieren zu müssen, habe ich es aus reiner Neugierte, zwei Mal mit einer Frau versucht, aber es ging nicht ich ekelte mich und kam mir gleichzeitig lächerlich vor ... Frauen haben auf mich eine völlig deserotisierende Wirkung. Und ich denke, daß ich sexuell eher offen und alles andere Als verklemmt bin ...

Also hört bitte mit dem Unsinn auf Heterosexuelle als halbe Außenseiter zu betrachten, die sich gefälligst zu ihrer (gar nicht vorhandenen) Bisexualität zu bekennen hätten ...
**C Mann
12.752 Beiträge
Schon der Titel dieses Threads "Ist jeder Mensch mehr oder weniger bi?" beinhaltet eine versteckte Unterstellung, nach dem Motto: Wehe Du gibst es nicht zu!

...also ich verstehe das eher als eine in den Raum gestellte Frage. So wie:"Sind wir nicht alle ein wenig Bluna?"

Was mich aber rasend stört, ist wenn viele von diesen krampfhaft versuchen die Heteros in eine Abseits- oder gar Verklemmtheisposition zu drücken. Was bilden diese Leute sich ein? Nur weil sie so sind, sollen gefälligst alle so ticken? Das grenzt manchmal schon an Meinungsterror!

...auch das sehe ich nicht so. Ist es nicht eher so, dass die 100% Hetros glauben, ihre Position mit Händen und Füssen verteidigen zu müssen um nicht in einen für sie unangenehmen Verdacht zu kommen? Ist doch so wie mit dem Rauchen oder mit dem Alkohol. Wer es partout nicht mag, soll es eben lassen. Dieses Beispiel trifft auf mich persönlich zu. Ich habe das Rauchen auf der Schultoilette probiert, aber es hat mir nichts gebracht, also habe ich es gelassen. Mit dem Alkohol ist es in etwa das Gleiche: Ich habe so ziemlich alles probiert, aber der teuerste Wein mit dem samtigsten Abgang schmeckt mir wie Essig. Also lasse ich auch das und es fehlt mir auch nichts.
Ich habe aber keine Probleme mit Leuten die Alkohol trinken (solange sie ihn vertragen), oder mit Leuten die Rauchen. Ich bin sogar gegen das strikte Rauchverbot in Kneipen. In einer Jazzkneipe ohne Rauchgeruch fehlt es mir irgendwie an Atmosphäre.

Also hört bitte mit dem Unsinn auf Heterosexuelle als halbe Außenseiter zu betrachten, die sich gefälligst zu ihrer (gar nicht vorhandenen) Bisexualität zu bekennen hätten ...

...ist es nicht eher so, dass Du Dich latent als Aussenseiterin wahrnimmst und dieses Gefühl auf die Anderen projektierst? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du aus irgend einem gesellschaftlichen Kreis ausgeschlossen wirst, nur weil Du Dich 100% zu Deiner Hetrosexualität bekennst. Das kommt Dir vielleicht nur so vor....
Ich habe beruflich immer mit vielen schwulen Männern und lesbischen Frauen zu tun gehabt und stehe seit Jahren auf dem Standpunkt, daß ich schwul bin, weil ich mich nur für Männer interessiere (Hetero-Männer sind dementsprechend lesbisch) und habe in beiden Gefühlsrichtungen viele Freunde ... doch auch diese geben zu, daß es genügend ihre Art gibt, die glauben jede(n) in ihre Richtung vereinnahmen zu müssen ... das ist ein Faktum. Und wenn ich schon Sätze höre oder lese "Ach, heutzutage ist doch jede(r) ein bißchen bi", dann weiß ich, daß der- oder diejenige wiedermal auf einer dümmlichen Mainstreamwelle schwimmt und sich locker, flockig, jung, modern oder sonst etwas anderes dümmliches vorkommt und über die ganze Sache niemals nachgedacht hat.

Aber Du, FTC, scheinst dich von meinem Artikel sehr angesprochen gefühlt zu haben ... *fiesgrins*
**C:
Ist es nicht eher so, dass die 100% Hetros glauben, ihre Position mit Händen und Füssen verteidigen zu müssen um nicht in einen für sie unangenehmen Verdacht zu kommen?
**C:
...ist es nicht eher so, dass Du Dich latent als Aussenseiterin wahrnimmst und dieses Gefühl auf die Anderen projektierst?

Unsinn!
Lies Dir doch einfach die einzelnen Postings nochmal durch und vor allem verstehe sie, dann weißt Du, was gemeint ist!
*******_Ihn Mann
247 Beiträge
Sexuelle Neigung angeboren oder erlernt?
Gehen wir einmal davon aus, dass Könige früher gerne behauptet haben, sie seien Produkt eines Gottes mit einer irdischen Verbindung, von Gott gesalbt oder zumindest, Kraft Geburt, zum König bestimmt.
Bei Männern die sich als schwul oder bei Frauen die sich als lesbisch bezeichnen ist es ähnlich, beide berichten oftmals, dass es schon immer so war, dass sie mit dieser Neigung schon geboren worden sind.
Der Rest, also die Heteros die Bi Männer und Frauen und solche die sich erst später in Ihrer Partnerpräferenz festlegen brauchen entweder ein klares Coming Out, ein schüchternes vielleicht bin ich doch BI oder ein ständiges Bekenntnis zur Heterosexualität, so sehr, bis sie selbst überzeugt sind.
Die letzte Gruppe ist zahlenmässig am größten, es ist die Gruppe der "normalen", derer die sich entweder mit ihrem "normalen" Sexverhalten in den Selbstbetrug flüchten, fremdgehen, Orgasmen vorspielen wo sie eigentlich nichts empfinden oder asexuelle Wesen werden, solche die Sex als eine Torheit der Jugend ansehen, der man irgendwann entwachsen ist. Als Ersatz für den verlorenen Sex gibt es einen breiten Hobbybereich, berufliches Engagement mit oder auch ohne ausgeprägtes Gewinnstreben, Sport, Krankheiten, Kunst, geistige Werte, Religionen die Enthaltsamkeit lehren.
Wer jetzt noch übrig und unerfüllt geblieben ist kann sich in bisher ungeahnte neue Lüste stürzen, er kann Sexpraktiken erlernen und Gefühle erleben, die vielen asexuellen für immer verschlossen bleiben werden. Sex und Selbstliebe beispielsweise, Sex in Verbindung mit einem Partner als verschmelzende Liebe und vielleicht auch Sex als Möglichkeit, zum eins sein mit dem Universum. Bei letzterem sind unstrittig beide Geschlechter vorhanden also gibt es kaum einen Grund dafür, sich auf nur eine Hälfte der Anwesenden zu beschränken. Wer es auch so sieht lernt damit umnzugehen, die Hemmungen beim Sex mit dem eigenen Geschlecht werden weniger oder ganz abgebaut. Aber ob man von Geburt an Hetero, Schwul oder Bi ist, was die Erziehung ausmacht und ob es an Erfahrungen oder Zufällen liegt was man mag und zu welchem Geschlecht man tendiert, ich glaube man muss es ausprobieren.
@FuerSie_Ihn
Mit dem was Du da an blödsinnigen Behauptungen über Heteros aufstellst, bestätigst Du unfreiwillig ganz genau meine Aussagen zu diesem Thema .
Die letzte Gruppe ist zahlenmässig am größten, es ist die Gruppe der "normalen", derer die sich entweder mit ihrem "normalen" Sexverhalten in den Selbstbetrug flüchten, fremdgehen, Orgasmen vorspielen wo sie eigentlich nichts empfinden oder asexuelle Wesen werden, solche die Sex als eine Torheit der Jugend ansehen, der man irgendwann entwachsen ist.

*schock*

was mir sooo alles entgeht, weil ich nicht bi bin *traurig*

es ist schon ein schweres los, "normal" zu sein...

*heul2*
**st
Ich bin ja selbst bi, ob angeboren oder nicht, ist mir völlig egal. Ich habe fast nur hetero Freunde, bei denen habe ich keine Zweifel, dass sie auch "nur" hetero sind. Und die haben alle ein erfülltes Sexualleben, da habe ich auch keinen Zweifel dran. Man muss doch nicht ALLES ausprobieren !
Demnächst kommt noch einer und sagt, wenn ich mich nicht mit der Peitsche hauen lassen will, habe ich kein erfülltes Sex-Leben ! Es gibt genügend Dinge, die ich NICHT ausprobieren möchte !
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