mondlicht, genau so wie du es jetzt beschrieben hast, wäre es auch respektlos wieder gegeben. Es sollte schon mit der nötigen Ernsthaftigkeit und dem Respekt herangegangen werden und nicht laissez-faire.
In einem persönlichen Gespräch existieren viele Informationen, die du am Telefon oder erst recht im Internet überhaupt nicht hast. Beispielsweise die Mimik. Die Körpersprache. Der Tonfall.
All das ist aber wichtig um als Gegenüber zu bemerken: Hey, es fällt ihr nicht leicht, das zu erzählen. Weil es für sie etwas sehr Persönliches ist.
Wenn aber genau das geschieht, wenn genau dies zu sehen ist, dann ist es auf einmal kein "duu, ich muss dir da jetzt was sagen, klingt zwar schlimm, isses aber nicht hihi, leb damit" mehr, sondern dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es ein Vertrauensbeweis ist.
Einer der gar nicht so klein ist, denn der Umstand dass sie es ihm erst im persönlichen Gespräch sagt klärt dann auch gleich mit, dass sie es nicht jedem brühwarm auf die Nase bindet. Sie hat ihm im wahrsten Sinne des Wortes in diesem Moment etwas
anvertraut.
Und,
@******ist: Kann es sein dass du schon mal von solchen Offenbarungen überrascht wurdest, diejenigen aber eher Variante 1 wählten, jene der Sorte "stell dich nicht so an, ist doch nix Schlimmes bei, wenn du damit nicht klar kommst ist das dein Problem"?
In diesem Fall ist es so wie du sagst, das wäre auch in meinem Fall das erste und letzte Treffen.
Es gibt aber eben auch jene Möglichkeit zwei. Dass das "Outing" mit einer gehörigen Portion Ernsthaftigkeit betrieben wäre und du siehst dass es dieser Person nicht leicht fällt, darüber zu reden.
Spätestens dann weißt du doch auch sofort, warum sie erst so spät damit herausrückt.
Wäre es etwas nicht so Persönliches für sie, wäre es ja schließlich auch leichter, es vorher zu sagen.
Ist es in diesem Fall aber halt einfach mal.