Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Parkplatztreffs
14161 Mitglieder
zur Gruppe
Schweiz
4743 Mitglieder
zum Thema
Die sieben Todsünden von Sandra Hübner28
Wir stellen euch in unserem Artikel die Künstlerin Sandra Hübner vor…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

die sieben todsünden...

ich sehe das Leben, wie..
ich es aus der Kindheit kenne: LEGO

Ich baue mein Leben aus vielen bunten Legosteinen zusammen - bis es passt!

Sagen wir es so - jetzt habe ich noch "normales" Lego.
Aber ich will in Zukunft Lego-Technik haben.

Kann man kombinieren!
****one Mann
22 Beiträge
Evolution!
Ich hoffe doch sehr, dass die sog. Todsünden dazu dienten, das "damalige" gesellschaftliche Leben zu regeln und und heute nicht mehr der gleichen Gewichtung unterliegen. Ansonsten sehe ich da schwerwiegende Probleme auf mich zukommen...
Grüße all4one
wir kommen vom Thema ab!
Ich glaube, dass die Art, wie wir unsere "Sünden" ausleben und erleben uns menschlich machen und auch so nur interessant unser Leben gestallten können!

Wer einmal kennengelern hat, was SEX mit uns anstellen kann, der versteht ganz genau, dass Wollust tief in uns steckt! Wir können uns sogar darin verlieren! Es ist wie eine Droge - fast schlimmer - wenn man weiß, dass es mehr gibt - dann will man immer mehr - immer härter - immer extremer - immer kuscheliger - immer sanfter.....
****cy Mann
4.702 Beiträge
Gott wird mich eines Tages fragen: "Warst Du Glücklich auf der Erde?"
und ich werde sagen: "Naja, ich habe eine Minute nach meiner Geburt schon das erste mal schreien müssen. Ich habe um die Toten in meiner Familie weinen müssen, obwohl ich weiss, daß ich sie hier im Himmel wiedersehen werde.
Ich hatte Windpocken, Masern, Erkältungen, Beinrüche und mein Schwanz hat immer dann gesatnden wenn ich ihn nicht brauchte und er hat man manachmal NICHT gestanden, wenn ich ihn brauchte. Wenn ich den Kühlschrank voll hatte wollte ich Diät machen, drei Tage vor dem ersten war mein Kühlschrank leer und ich hatte Hunger.

Ich habe mein Leben lang gearbeitet, bin in die Kirche gegangen und habe einfach gelebt. Mit allen negativen und positiven Aspekten."

Dann wird Gott mich fragen: "Und was hast Du kleiner Egoist getan um anderen das Leben zu verschönern? Hast Du Ehen gebrochen? Hast Du Lebensmittel in Dich hineingeschlungen und dabei die Tagesschau gesehen, die von hungernden Obdachlosen in Deiner Stadt berichtet?
Warst Du stolz auf Deinen Job den Du nur bekommen hast weil ein anderer vor Dir gekündigt wurde?
Hast Du jemals der Oma in der Wohnung nebenan 20 Euro geschenkt, weil sie gen Monatsende kaum noch etwas hatte?"

Dann werde ich den Kopf schütteln und zu Boden gucken, weil er mich am Arsch hat. ICH habe zwar gelebt, habe aber durch das Begehen von Todsünden verhindert, das es auch den Menschen in meinem Umfeld gut geht.

Mal ehrlich: Ich brauche keine Bibel um zu wissen, das die Todsünden uns allen zur Mahnung dienen. Oder?
@acquaverde
meine güte acqua… *rotwerd* was haben wir da angerichtet...*engel3*
*******rde Frau
3.191 Beiträge
Themenersteller 
laila...
das war der plan...

hm... es ist angerichtet... und dieses thema scheint auch gut zu schmecken... *ggg*

freue mich jedenfalls über die interessanten beiträge...
@@@
ist es nicht so, dass wir in der heutigen unserer zeit nicht alle der egomanie und der schnelllebigkeit verfallen sind…

sind wir nicht gar ein produkt unserer zeit und so austauschbar wie ein altes paar schuhe die man wegschmeisst, sobald es „anstrengend“ wird….bloss um nicht nach rechts oder links zu schauen oder sich gar mit sich selbst auseinander zu setzen…

ups…es könnte ja anstrengend werden…und man müsste dann ja darüber oder gar über sich selbst nachdenken und könnte sich nicht mehr den oberflächlichkeiten und der sogenannten „todsünden“ hingeben…

wie weit sollte man gehen um nicht über leichen zu stapfen um seiner egomanie zu frönen!

wo sind die grenzen! wo fängt die verhärmung der seelen und die menschenverachtung an! kennen wir unsere grenzen überhaupt noch! wo sind sie? liegen sie im...im stolz ?? im geiz?? im neid?? im zorn ?? in der wollust ?? in der völlerei ?? oder gar in der trägheit?? wo sind die grenzen…gibt es sie überhaupt noch…

...oder sind wir zur egomanie und zur emotionalen abstumpfung verdammt um in der heutigen zeit zu „überleben“… *fiesgrins*
****cy Mann
4.702 Beiträge
Wehret den Anfängen. Ein bischen Stolz gibt es nicht. Ein bischen Söllerei auch nicht. Und so weiter.

Die Gesellschaft, die sich mit Ellenbogen Mann gegen Mann bekämpft, der sogenennte Zeitgeist, der das Ego über alles stellt und sogar die Existenz Gottes unter das eigene Ego ordnet sind die Feinde des Menschen.

Hier werden die Todsünden verneint. Manch einer begeht sie und ist stolz darauf. Sündig sein ist in, Schamgefühl in dieser Gesellschaft der Selbstdarsteller fehl am Platze.

Härte zu anderen, Egoismus und grenzenlose Unmoral sind Dinge derer man sich schämen müsste. Aber wer schämt sich heute noch?
*******rde Frau
3.191 Beiträge
Themenersteller 
und ich sach noch...

sodom und gomorrha ... sündiges verhalten, wo man hinschaut...

aber so ganz ohne ein paar kleine sünden wären wir nicht menschlich.

Wehret den Anfängen. Ein bischen Stolz gibt es nicht. Ein bischen Söllerei auch nicht. Und so weiter.

einspruch! ... bei mir gibt`s das!

ein bisschen stolz, ein bisschen masslos sein, auch mal unmoralisch...
alles im gesunden masse, schadet weder dem charakter, noch der figur *ggg*
****cy Mann
4.702 Beiträge
Wir sind alle nicht frei von Fehlern. Das wollte ich damit auch nicht sagen. Jeder begeht diese Sünden. Aber die wenigsten haben deswegen ein schlechtes Gewissen und lassen es deswegen ausarten.
*******rde Frau
3.191 Beiträge
Themenersteller 
so hatte ich das auch verstanden *zwinker*
Bist du dir sicher, dass ein Mensch sein Leben unter dem Gesichtspunkt der Todsünden beurteilen söllte?

Sie sind (für mich) nicht mehr als eine moralische Idee, welche den Umständen einer anderen Zeit ensprungen ist.

Natürlich bin ich kein Verfechter von Stolz, Neid oder Zorn.
Dennoch würde ich niemanden, den diese Gefühle heimsuchen, als Sünder verurteilen (weder andere - noch mich selbst)...

Denn die Abteilung "Sünde" erklärt nichts.
Sie mag einen Menschen dazu bringen, sich für seine Eifersucht zu schämen, aber die Eifersucht selbst, ändert sie nicht.
Man versucht sie (vor sich selbst) zu verstecken, und, wie so oft wenn man seine Gefühle unterdrückt, wird es einen Krank machen.

Wäre es nicht sinnvoller, der betroffenen Person zu erklären, warum ihre Eifersucht nicht notwendig ist? (Anwesende Swinger dürften doch hierfür brauchbare Argumente kennen)

aber so ganz ohne ein paar kleine sünden wären wir nicht menschlich.

Ich glaube es ist zu bequem, seine Fehler als "nur menschlich" zu erklären. Ob etwas "Natürlich" oder "Menschlich" ist, lässt es noch lange nicht zu befürworten sein...
Und - ganz egal wieveile Generationen einen Fehler gemacht haben, man kann imer noch dagegen kämpfen. Das ist das Schöne am freien Willen.
****ine Frau
36.332 Beiträge
Acqua, welch schönes neues Thema!! *top*

Im letzten Jahr besuchte ich ein Enneagramm-Seminar,
dort werden die sieben Todsünden ebenfalls behandelt, allerdings werden sie dort "Würzelsünden" genannt und noch Zwei sind hinzugenommen worden: die Furcht und die Lüge.

Mich selber erkenne ich am ehesten in der Trägheit wieder.

Ansonsten ist es so, das alles in Maßen natürlich und menschlich normal vorhanden ist,
bis auf den Neid (diesen gibt es bei mir überhaupt nicht) und den Geiz.

Und eben diese beiden Todsünden würden mich bei anderen am meisten stören.
Wahrscheinlich auch, weil ich diese am wenigsten nachvollziehen kann.
****cy Mann
4.702 Beiträge
Sie sind (für mich) nicht mehr als eine moralische Idee, welche den Umständen einer anderen Zeit ensprungen ist.

Total falsch. Die Zeiten und der Zeitgeist haben sich geändert und unterliegen Schwankungen. Die Grundinstinkte des Menschen sind jedoch immer die gleichen geblieben. Auch der menschliche Körper hat sich in den letzten 5.000 Jahren kaum weiter entwickelt.

Die Todsünden sind Dinge die man vermeiden sollte. das verlängert eines jeden Menschen Leben.

Keiner wird bestreiten, das (ich nenne mal die heute gültigen Begriffe) Sexsucht, Ess-Sucht, Hass, Eifersucht und Egoismus den Körper und die Seele langsam aber zu 100% zerstören.

Ich bin auch nicht für völlige Askese. Ich schlafe sehr, sehr gerne mit meiner Frau und auch mit anderen. Aber nicht jeden Tag. Nicht ungebremst. Nicht ohne zu hinterfragen ob das nun wirklich sein muss.

Ich esse auch jeden Tag und ich esse mich satt. Aber ich esse nicht bis mir schlecht ist, sondern bis ich satt bin.
Ich bin stolz. Zum Beispiel stolz ein deutscher zu ssein, weil ich als Patriot dieses Land liebe. Aber ich käme nie auf den Gedanken den zum Beispiel die Nazis hatten und würde vor lauter Stolz blind für die Vorzüge anderer Völker sein. Nie käme mir in den Sinn, das deutsche Volk sei mehr "Wert" als das englische. Trotzdem bin ich stolz auf dieses wunderbare Deutschland.

Alles was über die gesunden Maße hinausgeht tötet. Nicht sofort, aber schleichend.
Und da wir hier in einem Sexforum sind:

Auch Wollust kann töten. WIRD töten wenn man sie nicht in vernünftige Bahnen lenkt. Erst stirbt die Seele, der Geist. Dann der Körper.
****ine Frau
36.332 Beiträge
Ja, gebe Legacy da Recht.

Die Grundinstinkte des Menschen sind jedoch immer die gleichen geblieben.
Egal, wie wir uns weiterentwickeln, es sind letztendlich immer die Instinkte, die uns zu retten vermögen, wenn es brenzlig wird.
Daher sollte man sie nicht verkümmern lassen.
*******rde Frau
3.191 Beiträge
Themenersteller 
@teutoburg_s
Ich glaube es ist zu bequem, seine Fehler als "nur menschlich" zu erklären. Ob etwas "Natürlich" oder "Menschlich" ist, lässt es noch lange nicht zu befürworten sein...

... nicht befürworten... es hilft aber ungemein, sich selbst und auch anderen diese "menschlichen fehler" zu verzeihen...
...wenn man gelernt hat seine Schwächen/Fehler/Sünden zu lieben, dann kann man sich selbst auch erst lieben...

...wenn man gelernt hat sich selbst zu lieben, dann kann man erst auch andere lieben...

...wenn man andere lieben kann, dann kann man erst deren Schwächen/Fehler/Sünden lieben...

...wenn die anderen wissen, dass man deren Schwächen/Fehler/Sünden liebt, dann wird man auch geliebt - mitsamt seinen Fehlern, Schwächen und Sünden...

Ach ja - eine Frage noch:
Wer ist schlimmer:
Der/die Wollüstige oder der-/diejenige, welche/r das auszunutzen weiß?
Oder ist dies nicht das perfekte Paar?

h2o
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Nettes Thema *gg*

Wenn ich mal quer durch die sogenannten Todsünden durchgucke, und sie mal ohne jegliche Verbindung z.B. zu Religion zu lesen versuche, dann sehe ich die Gemeinsamkeit bei allen im Übermaß.

Stolz: Wenn ich auf etwas, was ich geleistet habe, stolz bin, dann ist das auch eine Belohnung an mich selbst - die mich etwas freier davon macht, den "Huldigungen" durch andere hinterherzujagen. Und der Stolz als Eigenschaft(was wohl eher gemeint ist) - ich kann auch zu stolz sein, jemanden übers Ohr zu hauen. *zwinker* Erst der Stolz, der mich dazu bringt, mich für etwas besseres als andere zu halten(ünbegründeter Stolz?) - dem ist nichts mehr abzugewinnen.

Geiz: - ist geil, jaja. Wenn jemand mit seinem Geld zu großzügig umgeht und dann später anderen auf der Tasche liegt, ist das für alle Beteiligten nicht so fein. Dann doch lieber eine sinnvolle Sparsamkeit. Wer dagegen hortet, und zur 32. noch die 33. Millionen haben will, der wird auch das wahrscheinlich nur auf Kosten anderer erreichen.
Und natürlich kann sich Geiz auch auf immaterielle Werte beziehen - auch mit seinem Wissen kann man geizen, anstatt mit ein paar Ratschlägen, die vielleicht nur ein paar Minuten Zeit gekostet hätten, auszuhelfen.

Neid! Für die gesunde Grünfärbung! Jetzt auch im Sparpack für den Geizhals in Ihnen und als limited Edition - seien Sie stolz, wenn Sie noch eine ergattern!
Der "kleine Neid" als Ansporn, selbst etwas ähnliches wie das, was den Neid erweckte, zu erreichen kann sicherlich, bei positiver Grundeinstellung zu einer positiven Motivation werden. Erst der "zerfressende Neid", der den Schlaf raubt, der dem anderen die Pest an den Hals wünscht für das, was man selbst nicht hat - der führt dann zu keinen guten Ende.

Zorn: Sich mal über etwas aufzuregen schadet sicherlich niemandem. Und für die, die nicht gerade eine mönchshafte Gleichmut erreicht haben, wäre das Ausbleiben von Sich-Ärgern wohl auch Gleichgültigkeit, und ob das so gut wäre? Ein wenig Ärger oder gar Zorn im richtigen Moment kann einem das "Jetzt-erst-recht" geben, was man gerade braucht. (Darkling gegen das Ikea-Regal, Runde 21: Und siehe da, der Herausforderer schafft es mit einem Gewaltakt, auch das letzte Regalbrett an seinen Platz zu dengeln - was für ein Sieg!!)
Aber wenn der Zorn zur destruktiven Wut wird, wenn nur noch ausrasten, rot sehen möglich ist, dann leidet nicht nur man selbst darunter, sondern auch andere.

Wollust, Völlerei und Trägheit: Diese drei sehe ich als einer Einheit zugehörig, denn alle zielen letztlich auf das Genießen ab. "Zuviel" Genießen war aber schon immer der Leistung abträglich, und daher von vielerlei Seiten nicht gewünscht. Auch heute ist das m.M. nach wieder ein großes Thema. Ob Mensch genießt ist nicht so wichtig bzw. sogar unerwünscht - hauptsache er konsumiert und leistet.
Da Genuß aber auch eine gewisse Ruhe, ein im-Moment-sein und ein sich-darauf-Einlassen beinhaltet, geht er nicht unbedingt mit dem heutigen Medien-Informations-Stakkato konform. Wer in kleinen Dingen genießen kann, der stellt wohlmöglich sogar fest, daß er vieles gar nicht braucht - noch schlimmer für unsere Konsumindustrie, die ja schon lange nicht mehr nur auf Bedürfnisbefriedigung ausgelegt ist, sondern auch auf Bedürfnisschaffung.
Und die Kehrseite der Medaille ist natürlich dann wieder das Übermaß, der Mensch, der seine Triebe nicht mehr kontrolliert bekommt, der, der mit seiner Fresserei(als modernes Nebenprodukt sehe ich die Magersucht auch als Seitenarm des gestörten Umgangs mit Nahrung) seine Gesundheit ruiniert oder seinen Liebwertesten nicht mehr in Bewegung gesetzt bekommt. Sehr interessant finde ich da weiter oben auch die Bemerkung bzgl. Völlerei und das "Stopfen der inneren Leere" - was ja auch nichts mit Genießen zu tun hat, nicht?

sind wir nicht gar ein produkt unserer zeit und so austauschbar wie ein altes paar schuhe die man wegschmeisst, sobald es „anstrengend“ wird….bloss um nicht nach rechts oder links zu schauen oder sich gar mit sich selbst auseinander zu setzen…
Und an dieser Stelle werfe ich dann gerne mal wieder den Begriff "Radikalindividualismus" in den Raum - das sich unterscheiden wollen, auffallen und anders als die anderen sein, bzw. sich krampfhaft selbst verwirklichen wollen - was m.M. nach auch aus diesem Gefühl des austauschbar seins entsteht, und oft mit einer Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen einhergeht, weil diese ja möglicherweise der Selbstverwirklichung im Weg stehen könnten.

...stattdessen ist das internet zu deiner welt geworden...
oder ist es einfach nur wollust die dich hierher treibt... um dem wahren leben zu entkommen um zu existieren...
Das liegt wie immer ganz allein an der/dem, die/der da an den Tasten sitzt *zwinker*
Genauso wie "Killerspiele" keine Amokläufer machen, der eine von heute auf morgen mit dem Rauchen aufhört, und der andere noch nach Jahren nach der Zigarettenpackung schielt, ist es auch mit dem Internet - die einen machen daraus eine Bereicherung und Ergänzung, die anderen eine Sucht und Flucht.

Darki
*****_68 Mann
8.651 Beiträge
Das Problem von den, ich nenn es mal, "Schissergläubigen" ist, dass sie in Wirklichkeit unter den ach so sündigen Dingen leiden.
Sie befinden sich immer wie eine schwere Last in ihrem Hinterkopf.
Diese Last lässt sie leiden und das ist bestimmt nicht förderlich für eine gesunde Einstellung zu sich und seinem Leben.
Schaut sie euch doch an, wie sie auch heute noch voller Angst in ihre Treffpunkte rennen.
Es ist kein Verhalten wie es von Mönchen oder ählichen Menschen gelebt wird, die das aus reiner Überzeugung tun, weil sie sich zu etwas berufen fühlen.
Es ist nicht die Überzeugung, die sie zu einer Sekte rennen lässt, es ist die Angst, dass sie letztlich ausgeschlossen werden von den schönen Dingen, die man ihnen vorher versprochen hat.
Allerdings nicht ohne auch den drohenden, erhobenen Zeigefinger.

Haltet euch an Dinge die euch der gesunde Menschenverstand gebietet, dann klappt es auch mit dem Glücklichsein.

Al
****cy Mann
4.702 Beiträge
Angst? Weder ich als evangele, noch meine Frau als kathole gehen aus Angst in die Kirche. Auch keiner in unseren Gemeinden in denen wir arbeiten und uns einbringen geht aus Angst in die Kirche. Das wird von den Atheisten nur immer wieder behauptet. Ist aber Grundfalsch. Wir gehen hin um einen Freund zu besuchen. Einen Freund der uns gerne hat und der allzeit für uns da ist.

Untzer den Sünden leiden heisst heute für evangelische wie katholische Christen: Wissen, das man sich selbst geschadet hat.

Weiter oben wurde die Völlerei ja als "Genuss" bezeichnet. Völlerei ist eben nicht genuss. Völlerei ist die ungezügelte Genuss-SUCHT ohne bremse. Das führt nicht nur zu Adipositas sondern auch zu krankheiten, Verlust sozialer Kontakte und Armut.

Genießen ist erlaubt. Aber Manche machen aus dem Genuss ja geradezu eine Pflicht. Ich MUSS mich selber Genießen können. Das kann ich aber nicht, wenn Konsumterror und Geiz-istGeil-Mentalität mich immer wieder auffordern mein ohnehin schönes Leben mit Dingen zu bereichern die kein Schwein braucht.

Wollust: Ich denke, auf die sollten wir hier im JC besonders eingehen. Wollust, also das ungezügelte Verlangen nach Sex in allen Spielarten hat noch niemandem gut getan. Erotik ist etwas ganz anders als Wollust. Wer wollüstig ist will täglich Sex mit wechselnden Partnern in allen Varianten. Wer will das schon? Wer hält das aus? Für wen ist das gut?
Die Todsünden sind, wohl ehr überbleibsel aus längst vergangen tagen. Sie sind sozusagen das tleuflischte was einem charakter passieren kann, zumindest wurde es denn so von der Kirche ausgelegt. Mal ganz ehrlich, ein bissi von allem kann denke ich mal nicht schaden. Was wäre wenn wir uns alle ganz von diesen Todsünden freisagen könnten. Ganz ohne sie leben würden/könnten? ... Würde uns dann ncht ein Stück antrieb fehlen in unserem Leben.
Stolz: macht uns starkt, bekräftigt uns
Geiz: hindert uns daran uns selbst und alles was wir haben aufzugeben und somit unsere eigene Existenz zu gefährden
Neid: treib uns voran besser zu sein als der 'Nachbar'
zorn: ein Grund instikt um zu kämpfen zu können, ohne ihn würden wir uns einfach allem immer ergeben
wollust: wohl im grunde ein Fortpflanzungsinstinkt
völlerei: ... okay is bissi schwierig, aber ich behaupte mal dass es gut ist es sich einfach mal gut gehen zu lassen und einfach mal über die Stränge zu schlagen
trägheit: wem tut erholung nicht mal gut

Wie gesagt ich rede hier nicht von den Überspitzten Definitionen die man mit 'Todünde' verbindet. Ich meine einfach nur dass diese 'Todsünden', wie man sie eben benennt, Grundbestandteile eines jeden sind, bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.
Ich für meinen Teil erkenne bei mir von jeder etwas wieder, eben die eine mehr die andere Weniger ... Und mal ganz ehrlich ich glaube nicht dass wir ohne solche Eigenschaften wirklich leben könnten.


Nun gut, belassen wir das mal, bin auch gerade etwas vom Mittag abgelenkt *g*

lg das HiFi-männchen
*******r_by Mann
281 Beiträge
Woher kommen den die Todsünden
aus einer Zeit jenseits unsere Vorstellung und das trotz History Channel und Spielfime über diese Zeit.
Die Menschen waren von Menschen abhängig - Könige, Stadthalter was auch immer - alles was Fremd ist blieb fremd, allerdings lebten sie glücklich, obwohl irgentwelche Götter ja einfach so mit den Menschen verkehrten wie sie wollten, dann waren es keien Götter mehr, sondern nur der Gott aber das Heidnische blieb und man nannte es Schicksal.
In dieser völligen Abhängigkeit und dem Bewußtsein der zerstörerischen Wut, die die heile kleine und glückliche Welt zerstören kann, waren Richtungen gefragt, Stützen, Eckpfeiler.
Und die frühe Kirche gab sie uns mit der BEschreibung der Todsünden.
UNd dann passierte das was mit jedem Geschriebenen passiert, der Geist der Gesetze, Gebote würde verfälscht, zum eigenen Vorteil mißbraucht etc.
So entstand und blieb dieses Bild von den Todsünden.
Ja es paßt nicht in unsere Zeit, aber trotzdem sind sie zeitlose Gebote.

Und es ist wie es immer ist:

es ist halt nur in Maßen *ggg* sinnvoll

Alles ein Frage der Dosis und der richtigen Motivation

P.S. ich komme aus Nordbayern, da wird nicht nur das Bier in Maßen genoßen, sondern andere Sachen auch *lol*
Zitat:
Sie sind (für mich) nicht mehr als eine moralische Idee, welche den Umständen einer anderen Zeit ensprungen ist.


Total falsch.[...] Die Grundinstinkte des Menschen sind immer die gleichen geblieben. Auch der menschliche Körper hat sich in den letzten 5.000 Jahren kaum weiter entwickelt.

Da hast du natürlich recht.


Die Frage ist, ob diese "Sünden" tatsächlich zu den Urinstinkten des Menschen gehören...
Warum hätte Gott uns mit einer Natur erschaffen sollen, die seinen Wünschen zuwider ist?

Ist es nicht möglich, dass es von den Urteilen abhängt, welche wir über die Welt treffen, wie oft wir Neid, Stolz oder Trägheit empfinden?

Ist es am vielleicht am vernünftigsten, den Menschen einfach zu erklären, warum sie sich mit ihrem Neid/ Stolz/ Zorn schaden?


Man hätte so logische Argumente in der Hand , welche auch bei Andersgläubigen und Atheisten funktionieren...

Untzer den Sünden leiden heisst heute für evangelische wie katholische Christen: Wissen, das man sich selbst geschadet hat.

Dieses aufgeklärte Christentum kenne ich. So wie du deine Einstellung schilderst, wirkt sie auch sehr vernünftig.

Du hattest iergendwann geschrieben, dass der Lust etwas schönes inne ist, Hypersexualität jedoch, aufgrund seiner krankhaften Ausmaße, ein wirklich befriedigendes Leben verhindert.

Warum aber, interpretierst du diese (lobenswert differenzierte) Aussage in das Dogma : Wollust ist eine Todsünde ?


Anscheinend hängt es doch ganz vom jeweiligen Fall ab, ob die gottgegebene körperliche Lust jemanden schadet...
Wie hilft es hier weiter, mit Sünde zu argumentieren?

(Betrachtet man die anderen "schweren Sünden" (Ehebruch etc.) wird klar, was die damaligen, menschlichen Autoren damit gemeint haben.
Warum interpretiert man heute noch soviel in diese Verurteilungen, wenn man das Urteil gar nicht teilt?)
****cy Mann
4.702 Beiträge
Um Wollust verurteilen zu können, muss man Lust gelebt haben. Bis zum Rande der Wollust.
Man muss seine Grenzen und die Grenzen seines sozialen Umfeldes kennen.

Wollust ist die Übertreibung des gesunden Triebs der Lust. Wollust ist das krank machende, selbsterniedrigende das Menschen mit Lust verwechseln.

Jeder definiert die Grenze anders. Sinn der Verbote ist, das wir nicht UNSERE GRenzen kennenlernen, sondern das wir auf die Grenzen der ANDEREN hingewiesen werden, die wir einzuhalten haben.
*******r_by Mann
281 Beiträge
Die Triebe sind glecih und der menschliche Körper hat sich nicht geändert

ÄHHHHHH


Falsch

1. Hat sich der menschliche Körper geändert

aber das WICHTISTE ist doch, um beim Thema zu bleiben:

2. Der menschliche Geist hat sich gewandelt, weiterentwickelt.

Wie als Menschen stehen vor einer ganz neuen Entwicklung, naj leider nicht ganz so neu weil es vor uns schon Menschen gab die das gekonnt haben. Aber egal!

Also Alles ist im Fluß und der MEnsch entwickelt sich weiter und die Beschäftigung mit dem Thema hier ist eine Art Vergangenheitsbewältigung und eine Genwartsbericht und eine Zukunftsschau vieler hier, die Beiträge hinterlassen haben oder sich diese nur durchgelesen haben.

Getreu meines Leitmotives:

Lerne aus der Vergangenheit
Plane die Zukunft
aber
lebe in der Gegenwart

ist das ein herrliches Forum und ein passendes Thema.

Weiter so an Alle
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.