Sicherheit beim Fesseln mit Karabinerhaken

Eigentlich bin ich völlig unerfahren auf dem ganzen Gebiet, aber doch sehr stark interessiert.

Nun rein von meinem Gefühl her würde ich euch "Panik-Hacken" aus dem Reit- und Pferdesport empfehlen. Diese sind sehr einfach und Einhändig zu öffnen.

Viel Vergnügen noch
lg VN

Bei Spiel mit seilen sollte ein katermesser immer in grifnähe sein wichtig, und nicht diskutabel.

....sind vielleicht ein wenig zu gefährlich... ich empfehle eher eine Medizin-Schere. Aber ein Utensiel zum schnellen zerschneiden der Fesseln sollte der dominante Part immer in Reichweite haben!

Auch im Segelbedarf gibt es Schäkel die sich auch unter Last mit einem Zug öffnen lassen, sehen etwas eleganter aus als die Bergsteigerhaken.

Zum Thema medizinische Schere... mit solch einem Teil dürfte es doch etwas schwer fallen ein Bondageseil schnell zu trennen. Bewährt haben sich Gurtschneider wie sie im Kfz Handel zu finden sind.

Man kann aber auch die Fixierung so anlegen das selbige quasi eine eingebaute Schnellösung hat.
Gibt's diverse Knoten die das leisten können, aber frag mich nu nicht nach Details.

Ich persönlich halte von den panikhaken nicht so viel. Wenn da jemand wirklich in den seilen hängt und man an den haken nicht so gut drankommt (etwa weil da jemand im weg liegt) ist das schon teilweise recht schwierig die zu öffnen.

Deutlich besser finde ich die von iwan grosny schon erwähnten schnappschäkel:
Völlig ohne Kraft, auch bei stärkster Belastung, und mit einer einfachen Kordel kann man die auch öffnen wenn sie ganz hoch bzw unzugänglich angebracht sind.

Bewährt haben sich auch so genannte Bärenkrallen-Messer, welche für Rettungseinsätze entwickelt wurden
die durch Form und Machart für den gefesselten wenig gefährlich sind.

Sinnvoll ist es auch immer eine Decke in der Nähe zu haben,
um den gefesselten zur Nachsorge Aufwärmen zu können.
Da dieser oft durch die Haltung und das Abbinden einzelnder Extremitäten abgekühlt ist.

Viel Spass weiterhin
und ich hoffe es wird nie zu einem Notfall kommen
LG

schau mal unter Panikhaken... der lässt sich auch unter starkem Zug noch schnell öffnen. Kommt eigentlich aus dem landwirtschaftlichen Bereich, ist aber im BDSM auch sehr beliebt.

Knoten... da würde ich persönlich unter Seemannnsknoten schauen. Auch diese sind gut und schnell lösbar.

Und uns leistet eine Verbandsschere gute Dienste. Schneidet gut, auch Seile, ist aber abgerundet und somit auch sicher im Gebrauch am Körper von Sub im Ernstfall.

Panikhaken sind sicherlich eine gute und brauchbare Lösung.

Normale Cuttermesser halte ich ebenfalls für zu gefährlich, es wurden genug Alternativen vorgeschlagen - ich empfehle ebenfalls Rettungsmesser (vorne stumpf!) oder Gurtschneider.

Verbands- und sonstige Scheren sind nicht für alle Seile geeignet; bei Baumwolle geht es noch einigermaßen, aber bei Hanf oder Jute sind diese Scheren überfordert. Man kriegt das zwar irgendwann mal durchgeschnitten, aber das dauert. Ja, ich hab's selber ausprobiert. Nein, es war keine ganz billige Schere aus gestanztem Alu, sondern Edelstahl.

Wer mit Ketten, Karabinern, Vorhängeschlössern und Co "arbeitet", sollte außerdem einen ausreichend großen Bolzenschneider in Reichweite haben.

Hanf und auch Jute wäre mir auf nackter Haut von Sub zu riskant... mir sind vernünftige Baumwollseile ohne Seele lieber.

Äh. Das driftet jetzt zwar ein wenig von der ursprünglichen Frage weg, aber... nochmal äh... Du weißt schon, daß für Shibari/Kinbaku (so gut wie) ausschließlich Hanf oder Jute benutzt wird? Und zwar auch verdammt oft auf nackter Haut! Wenn die Seile in vernünftigem Zustand sind, sind sie auch recht weich und problemlos - und sie dehnen sich nicht so sehr wie Baumwolle, weswegen sich die Knoten nicht so brutal zuziehen, wie das bei Baumwolle gerne mal passiert. Durch die etwas höhere Reibung kommt man sogar im Prinzip weitestgehend ohne "echte" Knoten aus.

deshalb schrieb ich mir wäre es zu riskant.

Hallo Liebe Leute,

die Sache mit dem Panikhaken, möchte ich euch gern ausreden...

ganz einfach, hab es schon sehr oft erlebt, das diese Dinger noch nicht mal beim Pferd, bei sehr starkem Zug auf gehen, denn eher ging das Halfter kaputt.... Bevor die Panikhaken, welche ich verwende aufgingen, sind sie in Ihre Einzelzeile zersprungen... dazu gehört mehr Kraft dazu, die ein Mann oder eine Frau aufbringen könnte

Also Finger weg von Panikhaken

Nehmt einen kleinen Schekel aus dem Boots-, Bergsteiger- oder Schwerlastbereich, dann nach dem verschließen immer eine viertel Drehung zurück und Ihr bekommt sie immer wieder auf

Euer Drachen

Kann da nur drachenfeuer68 nur zustimmen, Panikhaken sind nicht so geeignet. Wenn ordentlich Zug drauf kommt, reißt eher das Halfter, oder der Haken selbst.
Es gibt aber aber aus dem Westernbereich, Panikhaken ähnliche, wo man den Auslösemechanichsmus nicht zieht, sondern dreht, und damit freigibt, weiß nur leider die genaue Bezeichnung nicht.....

Öhm, ich hab so ein Ding am Seilzug.... und nein, ich habe auch unter Belastung kein Problem das Teil zu öffnen. Allerdings ist dieses auch gepflegt und wird regelmäßig kontrolliert.......

... aus dem Segelsport lassen sich auch unter Last einfach öffnen uns sehen auch noch schick aus. In Edelstahl im Internethandel je nach Grösse ab ca 3,- Euro erhältlich. Ich benutze die Grösse 66 mm (Bruchlast ca. 2700 kg / ca. 5,- bis 7,- Euro). Als Doppelkarabiner für schnelle Verbindungen lassen sich auch zwei Pelikanhaken mit Gewindestange verbinden.
Gute Panikhaken lassen sich aber auch verwenden. Der Nachteil ist der grössere Kraftaufwand zum öffnen und die Tatsache, dass sich vor Allem die drehbaren auch mal versehentlich von selbst auslösen. Eben deswegen sind sie in Bondagekreisen verpönt.

Zum Thema Seile: Nicht Verbandsschere, sondern Gipsschere! Mit einer guten Gips- oder Kleiderschere lassen sich auch mehrere Lagen Seil oder auch Kleidungsstücke direkt am Körper leicht und gefahrlos durchtrennen. Einziger Nachteil: Sehr teuer und etwas klobig ... aber was ist einem die Sicherheit nicht alles wert?

Bei den handelsüblichen Gurtschneidern sind meist die Schlitze zu schmal für ein 7 mm Seil. Es gibt aber auchg spezielle Rettungsmesser aus dem Bergsport (... allerdings auch nicht gerade billig)

LG Black owns Purple

... mit Innengewinde.

ich hätt da noch ´nen Nachsatz zum Panikhaken... Sinn der Dinger ist, dass das Ding im Zweifelsfall vom Mensch geöffnet werden kann auch wenn das Führseil unter starkem Zug steht und nicht, dass dieser unter stärkerer Belastung von allein aufspringt.

@*********irgit...
Ja das ist Sinn des panikhakens.
Aber einige brechen bzw sind nicht auf zu bekommen ( ich reite seit 25 Jahren) , das hat mir die Erfahrung reichlich gezeigt.
Wenn es bei euch funktioniert dann prima. Für den angezeigten Zweck würde ich andere nehmen.
Lg

hmm, und ich verwende seit über 13 Jahren Panikhaken und hatte diese Probleme nicht....

So ab und an ein Tröpfchen Schmiermittel und der Mechanismus bleibt geschmeidig....


Mehr muss man zu den letzten beiden Postings wirklich nicht sagen

es ist immer so eine Sache was man machen will.

Es gibt verschiedene Ansätze für die verschiedenen Sachen. Es gibt ganz billige Sicherheitsschnapphaken von denen ich abraten würde. Sie taugen max. wenn Jemand an einem Kreuz steht und man will da fixieren. Aber wie schon geschrieben, wenn man sehr viel Zug drauf bekommt, dann können sie schon kaputt gehen.

Die von blackownspurple gezeigten Haken sind schon gut, dabei sollte man auch achten welche Lasten sie aushalten. Es gibt welche die um die 200-250 KG aushalten. Um zu fixieren und jemand wo festzumachen sind sie super. Aber geht es in die Luft also ein Bondage dann sollte man andere benutzen. Es gibt welche, die für den Segelsport gemacht sind. Die haben die Bruchlast von 3,2 Tonnen. ich habe den selbst immer über meinen Ringen eingebaut.

Zum Thema Messer gibt es auch einiges zu sagen.

Cutter: nogo das ist zerbrechlich, da die Klinge eine Sollbruchstelle haben, sie sind spitz und können die Person lebensgefährlich verletzen. Auch in der Handhabung sind sie fragwürdig.

Gurtschneider: auch ein nogo. Die Gurtschneider haben einen zu kleinen Schnittkanal und die Seile verklemmen sich zudem noch.

Verbandscheren: auch nicht geeignet wenn man Seile damit durchschneiden will, bricht meist bei den billigen die Niete auseinander. Auch teure Scheren haben ihre Probleme auch aufgrund der Anzahl der Seile die man scheiden will.

Taschenmesser: oft spitz daher gefährlich in der Handhabung und gerade, daher lassen sich Seile schlecht schneiden:

Kappmesser: mein uneingeschränkter Favorit. Ich nutze selbst das von CRKT. Es hat eine gebogene Klinge so kann ich die Seile einfangen und gebündelt schneiden. Es hat eine stumpfe Spitze und so verletze ich die Person nicht. Es hat eine Sägezahnung und schneidet daher bzw. zerreißt die Seile mühelos. Es hat eine Fingerring mit dem man ordentlich Zug aufbauen kann.

Diese Schilderungen von mir, sind persönliche Erfahrungen. Wichtig ist, dass man auch das Messer dabei hat und wichtig nicht nur in der Tasche, sondern AM MANN/FRAU. Und dass man es benutzt. Wenn man seine Seile retten will und eine Person ist kollabiert gibt es keinen anderen Weg - SCHNEIDEN - alles andere ist verantwortungslos

just my 5 cent

Google weiß das
Frag mal nach Panikhaken

Gruß

mit 3,2t Bruchlast @**********esire:

wo kann man diese beziehen?
Genauso das Messer, von dem du geschrieben hast?

VG
La divina - die Gottesgabe