Hui
Ganz schön viele Informationen auf einmal.
Zum Therapeuten: Er ist Psychologe und Psychotherapeut, und ich bin definitiv nicht dahin um mich hinzusetzen, ihm zu erzählen wie scheiße es mir geht und dann zu hören ja ok, das und das musst du machen damit es dir besser geht.
Als ich die Schnupperstunde hatte, war das Gespräch wirklich gut. Die nächsten Gespräche, nachdem ich die Zusage von meiner Krankenkasse hatte, verliefen wie gesagt nicht mehr so prickelnd. Als ich den Anamnesebogen ausfüllte und ihm gab, sagte er, ach sie kommen aus dem Osten, dann ist mir ja klar, dass sie hier her kommen die im Osten können so wie so nichts... War ich erst mal bedient, wobei ich eben aus dem Grund zu ihm gegangen bin, weil in meiner Stadt nur ein Psychotherapeut ist und ich über ein Jahr auf nen Platz hätte warten dürfen und in der Stadt gibt es eben 9 und ich hab nicht mal ne Woche gewartet...
Und wie schon erwähnt, egal was ich ihm erzählte, grundsätzlich war eben dieser eine Mensch an allen Schuld. Wirklich egal ob es Beziehungstechnische, schulische, private "Probleme" waren. Ich fand es doof, das hätte ich auch so haben können... Also brach ich die Therapie nach 6 Monaten ab und war genauo schlau wie vorher.
Ich weiß das ich auch ohne meine Therapeutin auskommen muss, und dass tue ich auch. Ich meine nur mit einer guten Freundin, dass meine Mutter schon bei ihr war und meine kleine Schwester. Sie kennt die familiäre Situation sehr gut. Die wahrscheinlich sonst kaum einer überblicken und schon gar nicht verstehen würde... Ich sehe sie eben nicht als Therapeutin sondern als netten Mensch.
Ja, der Kater war schon vor mir da. Er hat ihn schon 2 Jahre. Nach dem er ihn ein 3/4 Jahr hatte, ist er umgezogen und da hattee r sich merkwürdig Verhalten aber dies hat sich wieder eingepegelt. Vor einem Jahr ist seine Ex Freundin ausgezogen, und die zwei(Kater und John) haben ca. ein halbes Jahr alleine gewohnt, bis ich eingezogen bin. Vorher war ich ja auch schon oft da und es gab nie Probleme. Er war ruhig und kuschelig. John's Schlafzimmer war immer zu und er miaute auch nur wenn er verschlafen hatte oder wenn sein Wassernapf leer war. Nach dem ich dann eingezogen war, baute er ein Hochbett ins Wohnzimmer (da man es im Schlafzimmer vor wärme nicht aushielt, außerdem liegt es an einer Ecke die sehr belebt ist). Gesagt, getan. Nach ca. 2 Monaten entschieden wir dann, das Schlafzimmer mit dem Wohnzimmer zu tauschen. Wir räumten um und er war wieder so merkwürdig und das legte sich auch nicht obwohl die Tür zum neuen Schlafzimmer auf war und er auch genügend Schlafmöglichkeiten hatte. Er fing an zu miauen, und zu gauzen und das nicht nur wenn John mal 5 Minuten später aufstand.
Aus Gründen der Familienplanung sollte die Tür nun zu bleiben, da das Schlafzimmer nun der größte Raum ist und eben auch alle Babysachen da rein sollen (Wickeltisch, usw.) und für mich ist es nun mal so, das es da dann schon sauber sein soll. Nur wenn der Kater den ganzen Tag da rumstiefeln würde und eben auch da hoch /drauf springt, liegen da die Katzenhaare und was weis ich nicht noch was. Und das mit dem geschlossenen Schlafzimmer/Kinderzimmer kenne ich auch so von zu Hause. Nur da hat die Katze auch die Möglichkeit raus zu gehen, was bei uns ja nicht der Fall ist.
An der wenigen Zuneigung kann es nicht liegen bzw. das er sich einsam fühlt, er schmust täglich mit John. Ich mag keine Katzen, das merkt er und kommt auch nicht wirklich auf mich zu.
Ich weis, dass weggeben keine Lösung ist, vor allem weil ich wirklich angst habe, das John das dann auf mich überträgt und böse, sauer oder irgendwas ist.
Andererseits habe ich einen ziemlich lauten und stressigen Arbeitsplatz, und ich wäre froh wenn ich heim komme und wenigstens eine halbe Stunde ruhe habe. Aber nein, ich komme heim, koche mir einen Cappucino und setze mich auf die Couch und schon gehts los. Miauen, gauzen und kratzen an der Tür vom Schlafzimmer... Da ist irgendwann wirklich jeder Spaß und meine Nerven auch am Ende...
Das mit dem Kind vergleichen stimmt schon, dass das nicht wirklich ein solider Vergleich ist und auch nicht wirklich gut.
Wir haben auch schon Rat in einer Community gesucht, nur man versteht uns da nicht. "Warum sperrt ihr die Katze den aus? Das kann ja wohl nicht sein." Und alle unsere Erklärungsversuche werden überlesen bzw. nicht verstanden.
Das mit den Freunden ist auch leicht gesagt, übertrieben gesagt und das ist nicht böse gemeint, klingt es für mich so, wie dass ich mich auf die Strasse stellen soll und rufen soll "Ich suche Freunde. Hallo, hallo. Ich suche Freunde." Freundschaften kann man aber nicht erzwingen, es ist ja nicht so als wenn cih gar nichts dafür tun würde. Aber wenn es sich nun mal nicht ergibt, geht es eben nicht.
Danke für die anderen Antworten und ich fühle mich besser, wenn ich hier mal über das Problem schreiben kann und auch sehe, dass es nicht nur mir manchmal so geht.