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Was tut ihr für gute Laune?

Was tut ihr für gute Laune?
Ich bin seit einiger Zeit irgendwie in einer Krise. Bin unzufrieden mit mir und meiner Umwelt. Und suche ständig nach meiner Lebensaufgabe, die ich noch nicht gefunden habe.

Das beschäftigt mich sehr, mir kreisen den ganzen Tag Gedanken durch den Kopf, die ich weder sortieren noch bearbeiten(beantworten) kann.

Ich möchte mich wieder ein bisschen motivieren und wieder zurück zu meinem Optimismus finden.

Meine Frage jetzt an euch, was tut ihr für eure gute Laune?
Habt ihr da bestimmte "Rezepte"?

Sabine
****ne Frau
8.370 Beiträge
Also ich beschäftige mich dann sehr intensiv mit mir selbst.
Damit sich die Gedanken mal ein wenig legen können schreibe ich Tagebuch. Auch wenn ich mich darin immer wieder wiederhole oder meine Gedankensprünge für andere nicht nachvollziehbar sind (was ja auch nicht sein muß) so lassen sie sich doch etwas sortieren und der Kreisel dreht sich langsamer.
Dann gönne ich mir richtige Ruhepausen. So war ich letztes Jahr z.B. alleine drei Tage weg. Ich habe mich einfach treiben lassen, habe auch da wieder viel geschrieben.
Zu Hause nehme ich mir auch Zeit nur für mich und mache Wellness bzw. das worauf ich eben gerade Lust habe.

Vielleicht hilft es dir ja ein wenig weiter.
Kelene
freunde....
ich habe eine sehr gute freundin, das ist das beste rezept gegen schlechte laune und unzufriedenheit *gg*

sie holt mich raus, wenn ich schlechte laune habe, baut mich auf, zieht mich mit ihrem lachen wieder aus meiner "lethargie" raus und wir zwei ergänzen uns einfach.

ausserdem sport, raus an die frische luft, ab ins studio oder einfach schwimmen gehen, und schon sieht die welt viel freundlicher aus...ausserdem gönne ich mir hin und wieder was nur für mich selber, gehe alleine aus, kaufe mir dessous oder ein schönes buch, exquisite naschereien....

wenn ich tagaus tagein nur mutter und nicht auch frau sein könnte, dann wäre ich auch unzufrieden.
ich brauche die abwechslung, nur dann bin ich ausgeglichen und strahle auch die nötige ruhe und fröhlichkeit aus!

liebe grüsse

talyria
*********sions Paar
2.764 Beiträge
Das kenn ich!
Winterdepri...Weltschmerz....und CoKG *troest*

Hmm...ok..dann fang ich mal an:

1. Licht! Geh spazieren...oder für nen Crashkurs....geh auf die Sonnenbank. Du glaubst gar nicht, wie sehr ein Körper auf Licht reagiert!
2. Lad Freunde ein...aber solche mit denen du Blödsinn machen kannst...der Bibelkreis wäre da ungeeignet!
3. Musik an und tanze....ähm...aber nicht Marilyn Manson...eher sowas wie Salsa *gg*
4. Shoppen..es muß keine Boutique sein...die 1€ Shops verschaffen manchmal auch Befriedigung.
5. Fröne deinem Hobby. Hast du keins - such dir eins!
6. Geh ins Bad...mach dich sowas von hübsch...hol alles aus dir raus. Du wirst sehn...du gefällst dir dann schon besser. Wenn das nicht reicht, nimm gleich die 7 mit.
7. Geh raus...auf die Straße...schau jedem, den du triffst in die Augen und lächle!!!

hmmm...sollte mir noch was einfallen...meld ich mich *gg*
LG Ivy
****ine Frau
36.332 Beiträge
Oh, da gibt es einiges...
...ich fang mal so ungeordnet an, wie es mir einfällt:

Musik, bei der ich weiß, da bekomm ich gute Laune.

Sport, auspowern ist super für einen freien Kopf.

Spazierengehen, bewußt die Natur zu sehen und zu hören.

Wellnesstag, nur für einen selbst, ob in der Sauna, im Schwimmbad oder Zuhause in der Badewanne mit nem Buch und ner Zeitung.

Bummeln gehen, mal was anderes sehen.

Ins Kino gehen.

Mit ner Freundin stundenlang am Telefon quatschen.

Einfach mal auf dem Sofa die Ruhe zuhause genießen, bewußt quasi.

Tagebuch schreiben, da läßt man ein Stück los.

Geh ins Tierheim, kraule Katzen oder Hunde, die freuen sich.

Versuch ehrenamtlich etwas zu tun, was in deine Richtung geht, wo du nach einer Lebensaufgabe suchst.

Mach Kerzen an, wirkt warm fürs Gemüt

.........da fallen mir bestimmt noch n paar Sachen ein *zwinker*
@Sabine
Das kenne ich auch sehr gut und im Moment geht es mir auch nicht viel anders.
Hmm...was tun? Ich weiß nicht, ob dass was ich versuche dagegen zu tun auch bei anderen so funktioniert. Aber in den vorherigen Antworten kam schon öfters Sport zur Sprache. Mir hilft das am aller meisten. Am besten ist mal richtig auspowern. Ich fühl mich danach immer sehr zufrieden und frei im Kopf.
Bleibt das Thema, dass man sich erstmal aufraffen muss. Trotz dass ich weiß, wie es hinterher sein wird, fällt mir das gerade in solchen Situationen oft genug schwer. Das "Zwingen" lohnt sich aber. *ja*
Und, was zusätzlich gut tut und was man sich angesichts der sportlichen Betätigung auch locker leisten kann, ohne dass man sich noch schlechter fühlt, ist Schoki. *lol*
Und noch eins dazu, der Gedanke daran, dass es auch wieder bessere Zeiten geben wird.

LG
es ist immer schwierig, in solchen momnten richtige tipss zu geben, jede von uns weiß aber in etwa wie es sich anfühlt....gerade jetzt in dieser dunklen jahreszeit......manchmal, bei allen gut gemeinten tipps, sollte man aber auch beachten, das ein richtiger durchänger einfach mal sein darf und auch sein muß, um eben auch wieder neue kräfte zu finden......oftmals ist es schwierig, genau diese zeit anzunehmen, weil dann kommen gedanken......meistens negative.....und die stören, also sucht man neue aufgaben, neue ziele um sich mit dem negativen nicht auseinander setzen zu müssen.....es ist aber wichtig, denn der körper zeigt es deutlich an......wenn man sich diese auszeit bewußt gegönnt hat ohne sich selber druck zu machen, dann kommt alles andere fast von alleine wieder.......um den motor dann richtig an zu kurbeln:
musik hören,
spatzieren gehen,
freunde besuchen,
bummeln gehen,
mal einfach shoppen (geht auch mit kleinem geld und kleinen wünschen)
sport betreiben (inliner, laufen , schwimmen)
die natur bewußt war nehmen
richtiges atmen
kuchen backen, freunde einladen
lachen, lachen und noch mal lachen.....
schenke ein lachen und du bekommst ganz viele zurück, eine schöne hilfe und motivation......
*********sions Paar
2.764 Beiträge
Nää...
Geh ins Tierheim, kraule Katzen oder Hunde, die freuen sich.

Gar nicht gut....ich würd da sowas von depri wieder raus, weil ich nicht alle mitnehmen kann.

LG Ivy
****ly Mann
420 Beiträge
Ich bin seit einiger Zeit irgendwie in einer Krise. Bin unzufrieden mit mir und meiner Umwelt.

Vielleicht solltest Du einfach mal der Sache auf den Grund gehen und dich fragen, was dir *konkret* an dir und deiner Umwelt nicht gefällt, ob diese Unzufriedenheit überhaupt berechtigt ist und ob Du z.T. was daran ändern kannst.

Wenn Du es nämlich schaffst, dich und/oder deine Umwelt so zu verändern, dass Du wieder damit zufrieden bist, ist dieses Erfolgserlebnis der beste Gute-Laune-Faktor den man sich vorstellen kann. Natürlich kosten die Veränderungen viel Mut, Geduld und Kraft, aber wie heisst es so schön: nichts ist im Leben geschenkt und JEDER IST SEINES EIGENEN GLÜCKES SCHMIED!

Irgendwelche Freizeitunternehmungen sind zwar schön und gut, aber nur um vom eigentlichen Problem abzulenken. Damit schafft man jedenfalls nicht die Ursache der eigenen Unzufriedenheit aus der Welt. Insofern sind die Tipps der anderen Diskussionsteilnehmer in diesem Faden zwar gut gemeint, aber IMO trotzdem wenig hilfreich. Und kommt jetzt bitte nicht mit dem Einwand, man könnte bestimmte Dinge im Leben nicht verändern; so hart das klingt, sind das in meinen Augen nur Ausreden!
****ine Frau
36.332 Beiträge
@DarkO
Gar nicht gut....ich würd da sowas von depri wieder raus, weil ich nicht alle mitnehmen kann.
Aber wenn du dir vorstellst, das die Tiere es genießen in solch einer Situation auch menschlichen Bezug und Wärme zu bekommen,
rückt dein Empfinden vielleicht etwas in den Hintergrund.

Ich habe selber 2 Katzen und gehe ab und an ins Tierheim, um mir die Katzen anzuschauen, sie zu streicheln und mit ihnen zu reden.
Klar, würde ich sie gerne alle miteinander zusammen mitnehmen.
Aber da siegt selbstredend die Vernunft.
Trotzdem weiß ich, das sich die Katzen über ein wenig Zuwendung freuen.
*********en_be Frau
8.089 Beiträge
@BineJohn
Mein Erfolgsrezept ist:

Ich treibe Sport in einem Kurs (z.B. Bauch-Beine-Po - gleich auch was für die Figur tun *engel* *ggg* ), da sind nette Leute und lustige Trainer/innen. Da powerst du dich richtig aus.
Anschließend noch für eine Stunde schwimmen. Lockert auch gleich wieder die Muskulatur.

Ein paar Minuten Sonnenbank tun auch Wunder, gerade jetzt bei diesem dunklen, kalten und regnerischen Wetter.

Eine kleine Shopping-Tour durch Pfennig- oder Geschenkeläden und irgendwas Lustiges kaufen (muss ja nicht teuer sein).

Mit meinen Freundinnen am Sonntag einen männerlosen Läster-Brunch veranstalten (zu Hause oder im Lokal). Da kann man so schön ungeniert lachen ohne das Mann einem doof anschaut.

Einen Versuch wär es doch mal wert, oder?
*********en_be Frau
8.089 Beiträge
@Midline
Hallo Midline,

also ich könnte bei depressiven Phasen auch nicht ins Tierheim gehen. Da würde mir das blanke Heulen ankommen *heul* . Ich hab selber auch einen Hund, aber die armen Viecher im Tierheim tun mir so leid.

LG Skorpionqueen
****ine Frau
36.332 Beiträge
@Skorpiqueeni
Grumpf...nun gut, dann geht erst ins Tierheim, wenn ihr in bester Laune stabilisiert seid!!! Das ist immerhin noch besser als gar nicht, gell?!!! *wink*

@*****ohn: was ich mich noch frage, ist, wie du versuchst deine Lebensaufgabe zu finden.
*********en_be Frau
8.089 Beiträge
@Midline
Wir haben doch einen alten, fast 15 Jahre alten Dobi. Leider muss ich auch jeden Tag damit rechnen, daß er von uns geht.
Wenn er dann nicht mehr ist, hab ich mir so im Stillen schon gedacht, dass ich dann ehrenamtlich im Tierheim Hunde ausführe usw.
Mal sehen, ob der "King" auch damit einverstanden ist. *ja*
oh ja das kenne ich auch bin auch einfach un zu frieden mit mir und meiner Umwelt.
Alle verlangen viel von mir aber geben nichts zurück oder bin mass los unterfordert. Glaube das ich entweder urlaubsreif bin oder Reif für die Insel ganz weit weck nur ich mein Schatz alles andere bleib mal zu hause. Von wegen such dir was was dir Spaß machen würde,würde ich ja gerne aber er lässt mich nicht immer ran ;)))) heute jeden falz.
Am liebsten würde ich ja gerne in den Garten gehen ist aber noch so nen bisschen kalt dafür schade :((

Grüße
Nicole &Chris
*********en_be Frau
8.089 Beiträge
@NicoleChris
Von wegen such dir was was dir Spaß machen würde,würde ich ja gerne aber er lässt mich nicht immer ran ;)))) heute jeden falz.

Es gibt auch noch andere schöne Sachen, die Frau allein unternehmen kann. Nicht immer am Mann kleben. *zwinker*
Skorpionqueen
stimme dir da zu 100% zu *genau*
da habt ihr recht aber es gibt ja nichts schöneres mal auch die freie zeit mit dem mann zu verbringen haben kaum mal zeit für uns Arbeitszeiten technisch manchmal ein bisschen schwierig bei uns zu einander zu kommen entweder muss er früh raus oder ich oder ich komme erst sehr sehr spät von der arbeit und früh wieder raus

grüße
Nicole
*********en_be Frau
8.089 Beiträge
@NicoleChris
Nagut, dann ist es akzeptiert *zwinker*
Aber schau dich in deiner Umgebung mal um, ob für dich etwas passendes hobbytechnisches zu finden ist, damit du auf andere Gedanken kommst.

Hi hi, da fällt mir doch glatt ein "Töpferkurs" ein..... *haumichwech*
Liebe Sabine,
die Frage nach einem Rezept für gute Laune wird Deine Sinnkrise nicht lösen. Seh es positiv, dass es Dich "umhertreibt", dass Du wahrnimmst, dass Veränderung ansteht, dass sich das auch auf Deine Laune auswirkt - es zeigt, dass Du nicht oberflächlich bist. Es gibt nichts Schädlicheres als Verdrängung. Die Krise hat ihren Sinn, fordert von Dir Rückzug und in Dich zu gehen. Das würdest Du nicht tun, wenn Deine Laune gut wäre.

Lass die Gedanken kreisen, leg Dir Papier und Stift parat für wichtige Gedanken und Stichworte, die Du festhalten solltest. Wenn sie auf dem Papier stehen, sind sie aus dem Kopf, Du hast Platz für weitere Gedanken gemacht, die Du aussortierst. Du schaffst Ordnung in Deinem Kopf und kannst die wichtigen Dinge, die Du notiert hast, ansehn. Das macht das Ganze schon mal etwas greifbarer.

Zum Ausgleich und zur Motivation solltest Du Dich sicherlich körperlich bewegen, Dich auspowern, was ja hier auch immer wieder erwähnt wird. Joggen, walken, den Kopf frei kriegen ... ich geh mir auch oft "die Gehirnwindungen freilaufen", Rad fahren, schwimmen, Sauna, relaxen.

Ganz wichtig ist, dass Du für Dich weißt, dass dieser Zustand völlig in Ordnung ist, so was taucht im Leben immer wieder auf, wenn Veränderung / Entwicklung angesagt ist. Es dauert eine Zeit lang, man fühlt sich, als habe man keinen Boden unter den Füßen und wenn die Gedanken kreisen, kann einem insgesamt schon schwindelig werden.

Lieblingsmusik hilft, ich habe in solchen Phasen oft neue Musik für mich entdeckt, ich habe nach Texten gesucht, in denen ich meinen Zustand und meine Gedanken wiedergefunden habe.

Und geh raus, lass Dich mitschleppen von Freunden, gerade wenn man absolut lustlos ist, sollte man das zulassen, gerade dann tun neue Eindrücke oder auch neue Menschen gut. Nach Hause gehen kannst Du jederzeit.

Ich bin gespannt, was Du draus machst und fände es sehr schön, wenn wir irgendwann hier darüber lesen.

Ganz liebe Grüße
*blume*
sie
Danke, für eure Beiträge.

Ich finde einige Ideen, ja auch gar nicht so schlecht. Wobei ich denke, dass es bei mir an der Umsetzung hapern wird. Da mein innerer Schweinehund doch ziemlich groß ist.

Aber ich denke Aktivitätsprobleme sind es nicht. Mir geht es nicht darum meinen Körper auszupowern und danach fix und fertig zu sein. Meinen Körper kann ich entspannen, mein Problem liegt in meinem Geist.
Ich habe so viele Gedanken die mir im Kopf umher spucken und für "terror" sorgen. Ich hatte vor 2 Jahren einen Nervenzusammenbruch, dann war ich monatelang bei einem Therapeuten der die Schuld immer auf andere schob, aber nie an den Ursachen dafür gearbeitet hat bzw. etwas dagegen machen wollte. Nun bin ich bei einer Therapeutin, die ich mehr als "gute Freundin" sehen würde, sie hört zu und gibt Ratschläge aber eben auch wieder nicht so, dass es mir helfen könnte.

Meine Probleme liegen darin, dass ich meine Gedanken eben nie fertig denke und wenn ich mir mal Zeit nehme und mich hinsetze um meine Gedanken aufzuschreiben, fällt mir nicht wirklich was ein.
Trotzdem ist diese Unruhe in mir.
Auch die Idee mit der besten Freundin ist gut, nur leider wohnt meine eine Stunde von hier entfernt und da wo ich jetzt wohne habe ich keine Freunde.

Und mit meiner Umgebung ist es eben schwierig, die Wohnung in der wir wohnen ist einfach "negativ" geladen. Ich fühle mich hier nicht wohl und halte mich auch immer nur gerade da auf wo ich mich ein wenig wohlfühle. Dann ist da noch der Kater von meinem Freund. Den wir aus dem Schlafzimmer "ausgesperrt" haben, weil ich nicht möchte, dass über all die Katzenhaare rumfliegen. Nun war das Schlafzimmer aber vor ca. 4 Monaten noch ein Wohnzimmer und war sein Stammplatz. Nun sitzt er Nacht für Nacht vor der Tur und Miaut und kratzt, häufig sogar am Tag. Das ist auch eine ziemliche nervliche Belastung...

Ich bin zwar (beruflich bedingt) eine kleine Hobbypsychologin was Kinder angeht, aber mit mir habe ich noch arge Schwierigkeiten.

Bine
****ly Mann
420 Beiträge
Ich hatte vor 2 Jahren einen Nervenzusammenbruch, dann war ich monatelang bei einem Therapeuten der die Schuld immer auf andere schob, aber nie an den Ursachen dafür gearbeitet hat bzw. etwas dagegen machen wollte. Nun bin ich bei einer Therapeutin, die ich mehr als "gute Freundin" sehen würde, sie hört zu und gibt Ratschläge aber eben auch wieder nicht so, dass es mir helfen könnte.

Ich glaube, dass Du da mit falschen Erwartungen an das Thema "psychologische Hilfe" herangehst.

Soviel ich weiß, ist es *NICHT* die Aufgabe des Therapeuten, für dich die Lösungen zu deinen Problemen zu finden. Die meisten Therapeuten muss man einfach als "Wegbegleiter" auf dem Weg zur Selbsterkenntnis betrachten. Das klingt jetzt vielleicht etwas zu esoterisch angehaucht, aber den Ursachen deiner Depressionen bzw. Nervenzusammenbrüche musst Du schon selbst auf den Grund gehen. Und wenn Du die mal konkret umreissen/benennen kannst, ist es auch an dir, die passenden Lösungen für deine Probleme zu finden. Der Therapeut bzw. die Therapeutin hilft dir nur, dich selbst zu erforschen, kann mal dezente Hinweise auf Punkte geben, die Du vielleicht übersehen hast und bietet dir bei der Erforschung deiner Selbst "moralische/seelische Unterstützung" an, aber den Weg musst Du schon selbst gehen...

Insofern wiederhole ich nochmals, was ich bereits geschrieben habe. Mit oder ohne therapeutische Unterstützung: Gehe den Ursachen deiner Ängste und/oder Unzufriedenheiten auf den Grund, frag dich ob diese berechtigt sind und versuch die Dinge zu ändern, die Du ändern kannst. Das ist natürlich eine enorme Herausforderung, aber wenn Du diese Herausforderung nicht annimmst, wirst Du – so hart das jetzt auch klingen mag – nie die seelische Last los werden!
***dF Paar
7.832 Beiträge
Dieses Gefühl kenne ich auch - irgendwie ist nach Weihnachten bei mir immer die Luft ein bißchen raus. Die Weihnachtszeit ist vorbei, der Streß mit Familienangehörigen, die tierisch nerven können, das Wetter ist doch echt noch blöd, es ist dunkel, kalt, die Kinder maulen rum, wollen auch Sonne, nach draußen, ...

In unserem Garten würde ich gerne Anfang Januar anfangen zu rödeln, doch leider kann ich da noch nicht ran, die nächsten Froste kommen bestimmt noch.

In solchen Momenten versuche ich mich auch ruhig hinzusetzen, den Gedanken freien Lauf zu lassen (ist bei mir sehr schwer, da ich immer irgend etwas habe, was ich noch mal schnell erledigen kann).

Oder mit einer lieben Nachbarin einen Kaffee trinken, ein wenig quatschen, tratschen, lästern und lachen. Danach geht es mir meistens ein wenig besser.

Abends ein Wellness-Bad mit Kerzen im Badezimmer hilft auch manchmal. Alleine (ohne Kinder) in die Stadt fahren (ist nicht immer möglich, da mein Mann im Schichtdienst arbeitet) und einfach die Seele baumeln lassen (auch ohne etwas kaufen zu müssen), das hilft auch.

Nicht zuletzt mit unserem Hund eine große Runde laufen/joggen/mit dem Rad fahren. Wenn ich dann sehe, wie unser Hund sich freut, denke ich oftmals: Mit so kleinen Sachen kann ich den Hund beglücken und daran erfreue ich mich auch!
@Mumbly
Ich hatte vor 2 Jahren einen Nervenzusammenbruch, dann war ich monatelang bei einem Therapeuten der die Schuld immer auf andere schob, aber nie an den Ursachen dafür gearbeitet hat bzw. etwas dagegen machen wollte. Nun bin ich bei einer Therapeutin, die ich mehr als "gute Freundin" sehen würde, sie hört zu und gibt Ratschläge aber eben auch wieder nicht so, dass es mir helfen könnte.

Schließe mich Dir vollkommen an, bevor ich Deine Antwort las, sprangen mich in Sabines Beitrag auch direkt die zitierten Zeilen an: Ein guter Therapeut sagt niemals, was zu tun ist oder benennt Schuldige, er erarbeitet gemeinsam mit dem Betroffenen einen Weg, fördert Lösungen zutage, denn man ist nicht nur das Opfer der Ereignisse - die andere Seite ist: Warum kann man so etwas mit dem Betroffenen machen ?

Eine erste Konsequenz wäre z.B., die Katze abzuschaffen.
__________________________________________________________________

Liebe Sabine !

Ich bin zwar (beruflich bedingt) eine kleine Hobbypsychologin was Kinder angeht, aber mit mir habe ich noch arge Schwierigkeiten
Das kann nicht ernst gemeint sein ... oder ? ... sag ich jetzt mal ganz provokant ...

Außerdem möchte ich Dir mit auf den Weg geben: Sehe Deine Therapeutin nicht als "gute Freundin" - da gehört eine Distanz rein, Du musst irgendwann ohne sie klar kommen.

Ich habe vor einer Ewigkeit in einem sehr traurigen Buch etwas gelesen, das dem, was Mumbly Dir rät, sehr nahe kommt:

Gib mir die Kraft, die Dinge anzunehmen, die ich nicht ändern kann.
Gib mir den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Gib mir die Weisheit, zu unterscheiden.

In harten Zeit, habe ich auftretende Probleme auf diese Art und Weise bearbeitet und gelöst ... bezieh das mal auf die Katze: Muss ich das mitmachen ? NEIN ! Kann ich es ändern ? JA ! Stelle Dich den Problemen und Schwierigkeiten. Die Lösung liegt nur bei Dir und in Dir, nur Du hast es in der Hand. Fange mit den kleinen Problemen an, damit Du Schritt für Schritt Deine Denk- und Handelnsweise änderst. Was soll passieren ? Es kann alles nur besser werden, Du kannst nur gewinnen ! Jammern und heulen erleichtert für den Moment, aber es hilft nicht. Und helfen kannst nur Du Dir selbst. Jeder ist für sein Lebensglück selbst verantwortlich und alles was nicht glücklich macht, egal ob Dinge oder Personen, muss kritisch beäugt werden. Grundsätzlich: Trenne Dich nie von Dir selbst !

Mumbly hat es Dir schon geschrieben: Durchwandere Deine Ängste, versuche nicht, sie zu überstehen. Manchmal muss man das Pferd auch von hinten aufzäumen, Dinge versuchen erstmal zu ändern, anstatt sie zu verstehen. Das ist die eigentliche Aufgabe eines Therapeuten, als allererstes Verhalten gemeinsam mit dem Betroffenen zu ändern. Das Verständnis für das, was die jetzigen Probleme bereitet kommt oft erst, wenn man diese Situation hinter sich gelassen hat. Wenn Du aber so an Dir arbeiten möchtest, dass Du erst verstehen willst, dann musst Du Dich an einen ... ich will jetzt nix falsches schreiben ... Psychiater glaube ich ... wenden, die arbeiten erst einmal analytisch mit dem Betroffenen, damit er aufgrund seiner bisherigen Entwicklung und seines Erlebens versteht, was passiert ist. Du solltest Dich vielleicht informieren über die Arbeitsweise eines Psychotherapeuten, eines Psychologen und eines Psychiaters und dann entscheiden, wie Du vorgehen willst ... ob Dir Verhaltensänderung wichtiger ist, um entsprechende Lebensqualität wieder zu bekommen, danach bist Du sicherlich befreiter und kannst Vergangenheitsbewältigung lockerer angehen. Oder willst Du erst verstehen, warum Du heute in dieser Situation bist ? Ich glaube, dass das ein schwerer Weg ist, denn es geht Dir ja schon schlecht und da immer noch weiter zu bohren ... nicht dass der Schuss nach hinten losgeht.

Mit den besten Wünschen
sie
Nachtrag
Ich habe mir Deinen Eröffnungsbeitrag sowie Deine obige Antwort nochmal durchgelesen.
Aber ich denke Aktivitätsprobleme sind es nicht. Mir geht es nicht darum meinen Körper auszupowern und danach fix und fertig zu sein. Meinen Körper kann ich entspannen, mein Problem liegt in meinem Geist.
Irgendetwas hast Du bisher nicht wirklich verstanden, ob es an Dir oder den Therapeuten liegt, sei mal dahingestellt. Körper und Geist gehören zusammen und der Ratschlag, sich auszupowern begründet nicht auf der Annahme, dass Du danach einfach gut schläfst und Deinen Geist abschaltest und am nächsten Morgen ist die Welt in Ordnung. Außerdem ist Deine Antwort ein Widerspruch in sich. Du schreibst von Deinem inneren Schweinehund, den Du nur schwer überwindest ... ein Grund mehr für körperliche Aktivität. Entspannung ist sicher auch wichtig und richtig, aber genauso braucht der Körper gesunde Anspannung und die findet er in einem regelmäßigen körperlichen Training. Du kennst doch sicher den schönen alten Spruch: In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.
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