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Blindfolded Dinner

**********ustxl Frau
262 Beiträge
wenn das jetzt ein Buch wäre ...
ich würde keine Lesepause einlegen ... ich würde gierig weiterlesen!
*****div Frau
7.968 Beiträge
Sie will einen Mann, der ihr gewachsen ist

Den scheint sie gefunden zu haben, wie viele Männer können sich bei so einer empfangenen Mail beherrschen, ohne Griff an die Männlichkeit? *floet*

@**********ustxl: wir sollten uns ein Sofa suchen und das Buch teilen, und schnell auf das nächste Kapitel blättern
*****emm Frau
34 Beiträge
mir gefällt die Mischung aus unterwürfigkeit und Luder und dann wieder ganz schön frech( ...das Phantasie verrate ich dir nicht)
ein sehr gelungener Abschnitt der zum weiterlesen einlädt....
wenn das jetzt ein Buch wäre ...
ich würde keine Lesepause einlegen ... ich würde gierig weiterlesen!

Ich auch *zwinker*
**********ustxl Frau
262 Beiträge
dann sind wir schon zu dritt auf der Couch ...
*****cat Paar
43.262 Beiträge
ich schmeiss mal ne Runde
Popcorn in die gierige Lesemeute *popcorn2*
also ich hätte gern ein handsigniertes Exemplar des dann irgendwann hoffentlich auch in Papierform erscheinenden Buches!

So!

Ich komm hier mit dem Lesen nämlich gar nicht mehr nach

• tagsüber lesen geht nicht, da muss ich arbeiten,
• abends lesen, geht auch nicht, da muss ich ebenfalls arbeiten
• und kurz vor dem Schlafengehen lesen, geht erst recht nicht, dann kann ich nämlich nicht mehr schlafen!

*schiefguck*
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
@******nne.......

erstens geht bei FRAU Alles..... ( wie Mann ja nachlesen kann )
zweitens.......WENN Frau das auch WILL ! *zwinker*

aha.... *gruebel*

da sitzen also mehrere attraktive ladies auf einem Ledersofa.....
verkleckern ihr popcorn auf Dieser ....
knabbern und knacksen das weiße Zeugs, während ihr sabbernde Lustsaft auch noch das feine Büffelleder versaut....tztztztz....

TUT frau DAS...?????



tolle Vorstellung......!

jede DAS BUCH in ihrer Hand...
die Sekräterinnenbrille von Stella auf der Nase....
still und völlig von der Welt "weggetreten"....
und im tiefsten ihres Inneren, bereit, gefickt zu werden.... *zwinker*

"Hmmm..... "

schade eigentlich , das soviel weibliches "Potenzial" nur rumsitzt...und Nichts TUT....*smile*

es grüßt Euch "ruhig lesende ladies" ...

euer Wüstenwind...scirocco555...*smile*

PS : " weiter so Herr Walhorn ! " *top* cheers... mit dem single malt!
**********ustxl Frau
262 Beiträge
schöööner Mann ....

die Damen hatten, so ganz im geheimen *fluester* , schon eine andere, bessere Variante für äußerst Gut und schmackhaft befunden ...

Wir sitzen und sabbern *sabber* (ist klar, das geht nicht ohne) ...
doch lesen wir nicht selber ... wir lassen lesen! *les* vom Meister persönlich *wolke7* ...

und wenn Du magst, bring uns auch was zu trinken *cheers*
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
und SCHON
sind die Weibchen drauf und dran , mal wieder zu meinen , Sie seien im vermeintlichen PARADIES , aus dem SIE uns ja so zielstrebig vertrieben haben....*haumichwech*

was bleibt....im WAHREN LEBEN....ist dann die *peitsche*....*smile*

und das leckere Getränk DAVOR... dürft Ihr dann gern , im Wissen, was EUCH erwarten wird , sehr hingebungsvoll SERVIEREN ! *zwinker*
****orn Mann
11.967 Beiträge
Themenersteller 
Und ich wollte der werten Leserschaft
doch nur

****orn:
Die Auslastung der Kapazitäten Estlands.

näher bringen.

*floet*

*zwinker*

Doch wie es scheint ... macht es nun Sinn, dass ich ein paar Fünfersteckdosenleisten rund um das Riesensofa verteilt habe.

*sabber*
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Die Gedankenwelt..
.. Von Mister M ist mindestens ebens erregend seufz wie das was die liebe Stella so treibt *zwinker*

Wie immer ein Genuss zu lesen mit oder ohne das Popkorn *top*

*danke*
****orn Mann
11.967 Beiträge
Themenersteller 
Blindfolded Dinner (14) Geheimer Ausflug
Stella hatte sich einen Magermilchfruchtjoghurt aus dem Kühlschrank geholt und trank diesen mit langsamen Schlucken direkt aus dem Becher. Sie stand am Türrahmen zum Esszimmer und blickte gedankenverloren auf den großen Tisch mit den sechs Stühlen. Das leise Piepen des Posteingangssignals ihrer Emailinbox ließ sie überrascht den Kopf heben. Nanu, dachte sie, wer schreibt mir jetzt noch? Um die Uhrzeit? Sämtliche Werbung hatte sie doch weggefiltert. Walter? Wegen der Fotos? Bestimmt war der noch wach und onanierte beim Bearbeiten der Bilder. Stella kicherte leise vor sich hin, als sie mit der Maus kurz über das Pad glitt und der Bildschirm ihren Account öffnete.

Nachricht von M.? Verblüfft stellte sie den halbleeren Joghurtbecher ab und ließ sich auf die Couch sinken. Das gibt es doch nicht, dachte sie und öffnete sein Email. Neugierde und Herzklopfen hatten sie erfasst.

„Stella,
ich bin sehr zufrieden mit dir! Ja, sogar richtiggehend glücklich! Das hast du sehr gut hinbekommen. Um 19:00 Uhr erhältst du Antwort von mir, mit dem von dir gewünschtem „Kennenlernen“ meiner Person. Ich hoffe, du kannst schlafen. Träume süß!
M.“

Verblüfft starrte Stella auf den Bildschirm, las M.s Worte direkt noch einmal. Was war denn mit M. los? Er wünscht mir eine gute Nacht und süße Träume? Ein neuer Wesenszug des großen Unbekannten? Erstmalig zeigte ihr Verführer Gefühle und so etwas wie Anteilnahme. Auch das Wort „glücklich“ stach heraus. Glücklich? Wieso glücklich? Stella war glücklich, denn sie spürte, wie ihre Möse pochte ob der ungewohnten Benutzung, aber M. …? Wieso war der denn glücklich?

Ihr Herz gab ihr die Antwort, denn Stella spürte, wie es ihr plötzlich warm wurde und ein wohliges Gefühl in ihrer Bauchgegend sich ausbreitete. Sie lächelte. Er ist zufrieden mit mir … dass ich so ein versautes Luder bin? Wird es das wohl sein? Ihr Lächeln wandelte sich zu einem Grinsen. Oh ja, M., du wirst mich noch kennen lernen, wie heiß deine neue Flamme lodern wird! Ziehen Sie sich warm an, Herr Bankangestellter!

Stella schloss den Laptop, legte den USB-Stick mit den Fotos daneben, ging ins Bad und kurz darauf ins Bett.

Am nächsten Morgen wurde sie dadurch geweckt, dass der Paketdienst ihr ein Päckchen zustellte. Erst war Stella überrascht, erwartete sie doch keine Post, doch dann fiel ihr ein, dass sie ja etwas Pikantes bestellt hatte. Die venezianische Maske! Sie beschloss, dass sie das Päckchen erst am Abend öffnen und die Maske zusammen mit dem schwarzen Umhang anlegen wollte. Dazu ihre Pumps anziehen und es sich ein wenig gemütlich machen. Denn sie spürte immer noch ihre Möse leicht pochen. Walter musste sie doch härter rangenommen haben, als sie es gestern Abend zunächst empfunden hatte. Walter … die Fotos, auch die würde sie sich erst am Abend angucken.

Für heute Morgen hatte sie etwas anderes vor. Als erstes wollte sie drei Telefonate tätigen und alle Vormittagstermine absagen. Wegen „Frauenproblemen“. Dass ihre geschwollene Muschi damit gemeint sein könnte, verschwieg sie. Nein, sie wollte dem Ostend einen Besuch abstatten. Sich endlich einmal das neue Gebäude in der Sonnemannstraße etwas genauer anschauen. Die EZB. M.s Arbeitsplatz. Obwohl die Doppeltürme noch nicht offiziell eröffnet waren, wurden bereits erste Führungen angeboten und viele Frankfurter nutzten sie bereits, um sich ihr neues gigantisches Wahrzeichen von innen anzuschauen.

Stella nahm ein kurzes Frühstück ein, duschte und rasierte sich, vollzog letzteres sehr vorsichtig und konzentriert, hüllte sich in edle Businesskleidung und fuhr los.

Wie immer war der morgendliche Berufsverkehr nichts für schwache Nerven, der Frankfurter an sich ist ein zügiger Autofahrer. Die Ampeln waren größtenteils auf „grüne Welle“ geschaltet und sie kam gut voran. Stella war eine Urfrankfurterin. Aufgewachsen in einer Seitenstraße der Eschersheimer Landstraße, sprach sie natürlich auch hessisches Dialekt, ein Umstand, der sie schon einige Male vor aufdringlichen Fotografen gerettet hatte, wenn sie unerwartet vulgär sich in tiefstem Hessisch verbal zur Wehr setzte. Stella kicherte auf in ihrem Auto und gab Gas, um noch bei gelb über eine Kreuzung zu gelangen.

Der Stadtteil Bornheim, das Ostend ... Meine Güte, dachte sie, als sie einen Parkplatz suchte, wie hat sich das hier bloß verändert. Vor 10 Jahren noch standen hier die alten Großmarkthallen. Und nun? Der riesige Finanzkoloss der EZB. Um die über 180 Meter hohen Doppeltürme zu errichten, wurde extra das Hochhausgesetz der Stadt verändert.
Etwas mulmig war es Stella schon immer gewesen, durch das Ostend zu fahren. Das östliche Mainhafengebiet und der große Containerumschlagbahnhof wurden häufig als Kulissen für Fernsehkrimis und der „Tatort“-Reihe genommen, wenn eine besonders düstere Szene gedreht werden sollte. Ein paar Mal war Stella als Kind hier im berühmten Frankfurter Zoo gewesen, die An- und Abfahrt hatte ihr Vater allerdings immer schweigend und wachsam erledigt.

Ja, das Ostend war früher ein reines Arbeiterviertel gewesen. Mit großen Baulücken wegen der hohen Kriegsschäden, und nun … wurde es in eine fast utopische Neubaulandschaft verwandelt aus Glas und Stahlbeton. Und dies nun schon seit fast einem Dutzend Jahren. Nein, das riesenhafte Monument europäischer Finanzkraft wirkte erneut auf Stella fehl am Platze. Einem Hohn gleich steht das kalt und verkrauselt wirkende Gebäude, das die Macht des Geldes symbolisiert, genau dort, wo der Euro am dringendsten gebraucht wird. In einem ehemaligen Arbeiterviertel. Richtig wohl fühlte sich Stella hier auf dem ersten Blick noch immer nicht. Alles wirkte schief, wackelig, instabil, dachte Stella. Irgendwie auf den Kopf gestellt, dass einem schon beim Betrachten schwindelig wird. Sicherlich eine architektonische Meisterleistung, keine Frage, aber ihr persönlicher Stil war es nicht. Definitiv nicht.

Einzig die Hanauer (Landstraße) gefiel ihr nach wie vor im Ostend. Hier konnte man Ausgehen und witzige Dinge erleben. Bars, Restaurants, Clubs , Cafès besuchen. Eine Vielzahl an Einzelhandelsgeschäften jeglicher Couleur waren vertreten. Von der Kebabbude, über das Tattoo- und Piercingstudio, bis hin zur Modeboutique. Im Ostend hatten sich einige Designerfirmen niedergelassen, und der Charme eines Künstlerviertels umgab diese Gegend.

„Und hier, meine Damen und Herren“, sprach der Gruppenführer mit nasaler Stimme. „Wird sich demnächst die alte Frankfurter Großmarkthalle wiederfinden. An genau jenem Ort, wo sie früher schon einmal stand. Nur, dass sie dann wohl ein kleines bisschen anders aussehen wird, als damals.“

Ein paar der Touristen lachten über den kleinen Scherz, Stella jedoch war mit ihren Gedanken woanders. Sie blickte sich um, versuchte zu erspüren, wo M. arbeiten würde. Sie wusste als Frankfurterin natürlich, dass vor 10 Jahren die Stadt das Gelände der Europäischen Zentralbank übergeben hatte, genau an dem Punkt, wo früher die alte Großmarkthalle sind befand. Die Verpflichtung, einen Neubau jener Halle zu integrieren, waren Peanuts für die Investoren gewesen. In diesen beiden Türmen über ihr wurde nicht über ein paar Millionen oder Milliarden entschieden, hier entschied sich the financial world.

Der Neubau hatte 1,3 Milliarden Euro verschlungen. So verhielt es sich, und Stella wusste es. Wo also war M.? Mit Sicherheit nicht hier unten irgendwo. Im Geiste sah sie ihn mit der schweren dunklen Limousine in die Tiefgarage einfahren und von dort aus mit dem dezent leisen Expresslift hoch hinauf in einen der Türme. Je mehr Verantwortung, je wichtiger der Posten, desto höher die Arbeitsetage? Sie schmunzelte. Nein, hier unten würde sie M. niemals aufspüren können.

Unauffällig sah sie sich um. Sicherheitsdienstpersonal stand unauffällig postiert und überwachte mit flinken Augen und grimmigen Blick die Eingangshalle.
Stella entdeckte neben einer imposanten Marmorsäule den Zugang von fünf Aufzügen. Sie war sich sicher, dass Videokameras jeden Winkel der Halle übertrugen, und dass ein Heer von Angestellten an den Monitoren das komplette Gebäude innen und außen unter Beobachtung hielt. Wenn sie etwas unternehmen wollte, dann müsste sie es jetzt tun. Betont suchend blickte sie sich um und fand das stille Örtchen, das sie aufsuchen wollte, um sich von der Gruppe abzusetzen. Sie lächelte dem Reiseleiter – wie sie ihn nannte - zu und durchschritt zügig die Halle.

Ein paar Minuten hielt Stella sich in den großzügig und sauber blinkenden Toilettenräumen auf, bevor sie mit aufrechtem Gang und entschlossenem Gesichtsausdruck auf die Fahrstuhlreihe zuschritt. Sie schloss sich einer kleinen Gruppe Asiaten an, die mit neugierigem Stimmengewirr darauf warteten, dass sich eine der Türen öffnete. Auch bei den Asiaten hatte einer das Sagen, und als sie den Lift betraten, deutete der Sprecher auf den 45. Stock, sagte etwas und die ganze Gruppe lachte. Stella zeigte ihr entzückendes Lächeln und der Mann nickte ihr freundlich zu, als er den 41. Stock anklickte. Er schien sich auszukennen. Stella fuhr mit hinauf. Was es im 41. Stock zu entdecken gab, das gerade Asiaten interessierte, wusste Stella nicht. Aber es war ein Anfang.

Zusammen mit der Gruppe stieg Stella aus dem Lift und betrat den Büroflur. Während sich die Asiaten schnurstracks einem bestimmten Ziel zuwandten, blieb Stella wie angewurzelt stehen und starrte auf die ihr gegenüberliegende Fensterfront. Die dicken Scheiben wirkten gebogen! Sie glaubte einer Halluzination zu begegnen, das was sie sah war irrational. Wieder setzte das leichte Schwindelgefühl ein, das ihr schon unten auf der Straße begegnet war. Stella wollte nicht wie ein Depp dastehen und wandte sich ruckartig ab, ging mit schnellen Schritten den langen Flur entlang.

Männer in dunklen Anzügen kamen ihr entgegen, nickten freundlich, wirkten angespannt. Auch Stella wirkte geschäftig, hielt ihre große Handtasche wichtig unter dem Arm geklemmt. Hinter einer Biegung hielt sie inne, eine offene Bürotür lud sie regelrecht ein. Konferenzraum 4105 stand auf dem Schild. Ohne sich noch einmal umzusehen trat Stella ein.

Betonte Sachlichkeit war das Erste was Stella wahrnahm. Die Möbel wirkten leicht futuristisch, doch weder protzig noch edeldesignt. Was sie allerdings in den Bann zog war die über Eck verlaufende Fensterfront. Auch hier war das Glas leicht gekrümmt, doch jetzt wirkte es nicht mehr merkwürdig, sondern in sich schlüssig. Langsam trat Stella an die Glasfront heran. In ihrem Kopf summte eine sphärische Musik, ihr war, als bewegte sie sich in Zeitlupe, als würde ihr im nächsten Moment eine neue Welt eröffnet.

Hier also arbeitest du, M., dachte sie, und schaute nach unten. Viel erkennen konnte sie von der Stadt Frankfurt nicht, lediglich etwas entfernt die Skyline. Es war zu trüb an diesem Februarmorgen. Doch bei gutem Wetter … sie überlegte, wohin sie blicken würde bei klarer Sicht, was sie sehen würde.

Doch nicht das was sie sah faszinierte sie, sondern was sie fühlte.
Brauchst du die Welt da draußen eigentlich noch, M.? Oder lebst du hier in deinem Kokon der Macht des Geldes? Abgeschottet und doch inmitten Allem? Brauchst du überhaupt noch die Außenwelt? Brauchst du mich? Wieso gerade mich?

Weil du einsam bist? Nein … Stella schüttelt leicht den Kopf, vertrieb diese destruktiven Gedanken. Sie hatte M. anders kennen gelernt. Er gehörte diesem Lustzirkel an. M. war kein einsamer Mensch, er liebte das Leben. Und vor allem, dem Anschein nach, die Lust. Die Lust als Ausgleich für dieses Leben hier in dieser Welt? Stella huschte ein Lächeln über die Lippen, denn sie erkannte, dass sie ihrem Verführer auf der Spur war. Dennoch … das Gefühl einer eigenen Welt blieb. Einer Welt, die hier regierte. Hier an diesem Ort. Ein Prickeln durchlief sie, ein erregendes Prickeln. Ich glaube, ich kann dich nun ein bisschen verstehen, Monsieur M., wie du tickst.

Ein Türklopfen riss Stella aus ihren Gedanken, das begleitet wurde mit den Worten:

„Faszinierende Aussicht, nicht wahr?“

Obwohl Stella erschrak, zuckte sie nicht zusammen, hatte sich unter Kontrolle und drehte sich betont langsam zu dem Mann um, der an dem Türrahmen lehnte und sie anlächelte.
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
Immer diese Observationskameras....*zwinker*....
******s23 Frau
12.725 Beiträge
*äußerstgespanntguck*
*oh* ist das etwa ER .................. ?

*popcorn2* Glück gehabt ...und noch ein Suchtpillchen vorm schlafen gehen abbekommen *zwinker*
*****div Frau
7.968 Beiträge
Dieses Erzählkino versüßt die langweilige Fahrerei auf der A7 unheimlich. Die Nacht ist noch so lang, könnte jetzt glatt noch einen Teil vertragen *liebguck*
*****ess Frau
18.519 Beiträge
@*****dev
Du liest, während du Auto fährst? Noch dazu auf der Autobahn?
Ist das nicht "ein bisschen" gefährlich?
*schock*
*****div Frau
7.968 Beiträge
Ich bin begeisterter Beifahrer
*zwinker*
Hat Frau die Hände frei...
*********iams Paar
2.141 Beiträge
weiter weiter weiter
...nicht immer das auf die folter spannen *top*
*****cat Paar
43.262 Beiträge
Was mensch hier so alles nebenbei erfährt....
Eine Geschichte inklusive Sightseeing, Historie....um dann wieder zurück zur spannenden Fortführung zu kommen *anmach*
genüßlich....
hervorragend...wie geht es weiter...steht " M" hinter ihr ?
ich möchte nicht drängen.....bin gespannt wie ein Flizebogen....:-)
Danke für das prickelnde Kopfkino....
*****emm Frau
34 Beiträge
und mit dem Kopfkino nun ins Wochenende.....schreib bitte möglichst schnell weiter......Bitte...
****orn Mann
11.967 Beiträge
Themenersteller 
Blindfolded Dinner (15) Rückzug und Angriff
„Oh ja, allerdings“, gab Stella zurück. „Überaus faszinierend. Schade nur, dass es so trüb ist.“

„Das kommt vor in usseligen Februartagen“, kam die belustigte Feststellung des Bänkers. Stella war selbstbewusst genug, um sich nicht aus der Fassung bringen zu lassen. Natürlich war die Situation heikel, aber Stella war es gewohnt, auf Spontanereignisse gelassen und souverän zu reagieren. Sie besah sich den Mann, ließ in einstudierter, neugieriger Damenmanier ihren Blick über ihn gleiten, taxierte ihn, zeigte Interesse. Sie wusste, wie sehr es Männern schmeichelt, wenn eine Frau Interesse zeigt. Einige Sekunden verstrichen, Stella war nicht unangenehm zu Mute, der Mann sah gut aus. Hochgewachsen, mit guter Figur und interessantem Gesicht. Seine Augen … die auch sie musterten, wirkten sympathisch. Offen sah er sie an, kleine Lachfältchen zeigten, dass er erfreut war, sie hier zu entdecken. Eine zufällige Begegnung inmitten eines geschäftigen Bänkeralltags. Wie alt mochte er sein? Um die fünfzig? Der Mann trat ein paar Schritte auf sie zu und fragte:

„Darf ich fragen, wen ich die Ehre habe, hier in diesem Konferenzraum anzutreffen? Die nächste Tagung findet erst in zwei Stunden statt.“

Natürlich hatte Stella mit dieser Frage gerechnet, und wohlkalkuliert, dass in einem solch großen Gebäude mit tausenden von Arbeitsplätzen bestimmt nicht jeder jeden kennen würde, und so antwortete sie:

„Ich komme von einem Meeting. „Das Image der EZB“. Die „Innere“ arbeitet diskret daran, der negativen Stimmung in der Bevölkerung entgegen zu wirken. Man sucht nach einem „Gesicht“, Sie verstehen, Herr …“

Fragend blickte sie ihn an, lächelte kokett.

Doch der Mann ging nicht auf ihre offene Frage nach seinem Namen ein, antwortete stattdessen:

„Der Europäischen Zentralbank ein attraktives Gesicht zu verleihen, kann ich nur unterstützen, meine Dame, besonders wenn es sich um ein solch sympathisches handeln sollte, wie hier vor mir steht. Wenn ich zu entscheiden hätte, würden Sie von mir die volle Punktzahl erhalten.“

Er lächelte, und eine gewisse Verwegenheit schwang mit. Offen und klar blickte er Stella in die Augen und zu ihrer Verblüffung stellte sie fest, dass sie auf ihn reagierte. Auch er verbarg entweder seine Überraschung gut, oder war es gewohnt, sich durch eine attraktive Frau nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Seine Lässigkeit und Selbstsicherheit gefielen ihr. Der räumliche Abstand zu ihr war gut gewählt, so konnte er ihr in die Augen blicken, ohne belästigend zu wirken. Er war in Konversation geschult.

So hielt auch sie den Blick, und ihr Lächeln vertiefte sich eine Spur. Ein erregendes Spiel, dachte sie, nur zu, ich bin gewappnet. Sie sagte:

„Danke schön, sehr freundlich von Ihnen, und ja … meine Agentur hat gute Chancen. Diese Tür stand offen, und neugierig wie ich bin, wollte ich tatsächlich auch einmal sehen, wie Frankfurt von hier oben aussieht. Ein wundervoller Ausblick muss das sein … bei gutem Wetter.“

„Es sieht von hier oben ganz wunderbar aus, das kann ich Ihnen auf jeden Fall bestätigen, und wenn Sie wollen, lade ich Sie gern bei gutem Wetter hierhin ein und führe sie Ihnen persönlich vor.“

Er lachte auf, als sei es ein guter Scherz, beobachtete Stella aber weiterhin sehr genau. Sie verfolgte seinen Blick, der über ihren Körper wanderte. Blieb er einen Moment lang interessiert auf ihren Brüsten liegen? Mischten sich Bewunderung und Neugierde darunter? Ein Hauch von Verlangen? Stella veränderte leicht ihre Position, sie mit diesem Mann allein in einem großen Konferenzraum. All die Tische …

„Sie wissen nicht zufällig, ob die Gruppe Asiaten, die mir zu meiner Überraschung eben entgegen kam, ebenfalls der Aussicht wegen sich hier einfanden?“, fragte Stella, um die Aufmerksam behutsam von sich abzulenken. Sie arbeitete an ihrem diskreten Rückzug, musste sich etwas einfallen lassen. Ein Flirt im 41. Stock der EZB war zwar spannend und unerwartet, doch spürte sie, dass es erneut in ihrem Schritt pochte. Dieser Mann gefiel ihr! Vor allem sein Blick, der etwas Entschiedenes an sich hatte, etwas Bestimmendes. Die Art wie er sie ansah, wie er sie musterte. Schlagartig kam ihr M. in den Sinn! Eine Gänsehaut überzog ihren Rücken und ihre Augen weiteten sich. Stand sie etwa M. gegenüber? Die Fügungen des Lebens waren ihr nicht unbekannt, der Zufallsfaktor hatte sie schon häufiger überrascht.

„Nein“, antwortete der Mann und kam einen weiteren Schritt auf sie zu. „Die sind nicht der guten Aussicht wegen hier. Obwohl … wenn ich`s mir recht überlege ... eigentlich doch. Denn tatsächlich geht es auch um die Aussicht. Mario Draghi will dem Druck der Öffentlichkeit von vorn herein entgegen wirken und den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen, die unseren so schönen Arbeitsplatz als Abschottung zur Außenwelt betrachten werden.“

„Wie meinen Sie das? Die Aussicht auf den Euro in Asien?“

Jetzt lachte auch Stella. Und dies aus vollem Herzen. Dieser Gag gefiel ihr. Der Bänker fiel mit ein. Ein dicker Punkt für Stella. Sie hatte sich wieder gefangen.

„Köstlich und sehr fein schlagfertig, Madame. Das gefällt mir! Nein, Draghi plant ein Restaurant hier oben im 41. Stock. Vielleicht etwas asiatisches? Die höchste Sushibar Frankfurts?“ Erneut lachte er auf. „Aber ich will nur hoffen, dass Sie nicht doch von der Presse sind?“

Erneut lenkte er mit dieser persönlichen Frage seine Aufmerksamkeit auf Stella. Er hat blaue Augen, dachte sie und sieht gut aus. Der Anzug sitzt perfekt, der Ehering auch! … Zeit zu verschwinden!

„Ich sagte doch, aus welchem Metier und in welcher Mission ich hier bin. Und wenn sie mich nun entschuldigen würden …“

Bewusst schroff wählte sie ihren Rückzug, auch wenn sie es im Stillen bedauerte, denn seine hochgezogenen Augenbrauen wirkten authentisch überrascht, aber der Moment war günstig, von hier zu entkommen. Nachdenklich war sein Blick, doch dann hellte er sich auf.

„Selbstverständlich habe ich Sie sehr gut verstanden, unser kleines Pingpongspiel ließ mich innerlich schmunzeln. Wenn Sie wollen, können Sie gerne ... bei gutem Wetter ... noch einmal vorbeischauen. Hier ist meine Karte. Rufen Sie mich doch an, und ich akkreditiere Sie entsprechend.“

Ein charmantes Lächeln umspielte nun seine Lippen. Hatte er Sie durchschaut?

„Vielleicht sehen wir uns ja wieder, Frau …?“

„Brinkmann … Stephanie Brinkmann!“, lächelte Stella und nahm die Visitenkarte entgegen. Als sie den Namen las konnte sie nicht ahnen, wie schnell und in welcher Situation sie den Bänker wiedersehen würde.

Bankenaufsicht, Eric van Houwten, stand auf der Karte.




Nachdem Stella in einem Thaiimbiss auf der Hanauer ein Wokgericht zu sich genommen hatte, beschloss sie, nun auch in einer anderen Richtung die Karten auf den Tisch zu legen. Sie fuhr zu dem Verlagshaus ihres Modemagazin.
Eine Stunde später saß sie ihrem Chefredakteur gegenüber. Einem dicklichen, etwas schmierig wirkenden Mann, Ende 40 mit Halbglatze.

Was für ein Unterschied zu Eric van Houwten, dachte Stella und rümpfte innerlich die Nase. Der hinter seinem breiten Schreibtisch sitzende Werner Wenzel war das krasse Gegenteil von dem gepflegten Bänker der EZB.

Obwohl das Modemagazin eine angesagte Illustrierte war, mit hoher Reputation und Auflage, konnte Wenzel nicht im Ansatz diesem Image entsprechen. Doch schien er Stärken zu besitzen, die die Verlagseigner mehr schätzten als ein geschniegeltes Aussehen.

„So schick heute, Stella?“, eröffnete der Chefredakteur das Gespräch. Er hatte sich in seinen Chefsessel zurückgelehnt und wippte in der Federung leicht vor und zurück. Eine gewisse Anspannung war ihm anzumerken und offen lag sein Blick auf Stellas Brüsten. „Was kann ich für dich tun, meine Hübsche?“

Stella hasste die plumpen Doppeldeutigkeiten, und das Gefühl des Ekels, das sie immer umgab, sobald sie Wenzel sah, kam auch jetzt wieder hoch.

„Werner, ich will es kurz machen. Ich will auf die Titelseite!“

Wenzel richtete sich auf, beugt sich vor und stützte sich mit den Ellenbogen auf den Schreibtisch ab.

„Ach!“, sagte er mit süffisanter Stimme und starrte Stella jetzt sehr offensichtlich auf die Brüste. „Du weißt aber auch, dass viele der Mädels das wollen. So einfach ist das nicht, auf die Titelseite zu gelangen, und …“

„Vergiss es, Werner!“, fuhr Stella ihm dazwischen. „Du weißt genau, dass ich mich never ever von dir anfassen lassen werde! Und dabei bleibt es auch!“

Werner rollte genervt mit den Augen. „Und … Was hast du sonst anzubieten, um auf die Titelseite zu kommen, Hasi, wenn nicht deine Möse?“

„Das hier!“

Stella ignorierte kurzentschlossen Wenzel böse Bemerkung, so und nicht anders kannte sie den Widerling, zog, statt einer giftigen Antwort zu entgegnen, ihr Ipad aus der Tasche, strich darüber hinweg und hielt es Wenzel entgegen. Der schaute demonstrativ auf seine Armbanduhr, täuschte Zeitmangel vor und blickte dann mit gelangweiltem Blick auf das Ipad. Stella beobachtete ihn genau. Was sie sah, ließ sie innerlich grinsen. Ja, sieh nur genau hin, du notgeiler Sack, dachte sie. Und Wenzels Gesichtsausdruck veränderte sich. Es war das Foto, das Walter ihr per Email zugeschickt hatte.

„Wow! Das sieht wirklich hammergut aus, Stella!“, nickte er anerkennend. Sein Habitus veränderte sich, plötzlich wurde er zum Geschäftsmann. „Okay, lassen wir das Gepoppe weg, was willst du? Für März wird das nichts mehr, in ein paar Tagen ist Redaktionsschluss. Dead Line bereits angesagt.“

„Ich will doch nicht, dass die kleine Chantal völlig umsonst die Beine für dich breit gemacht hat, Werner. Nein, ich will den April!“

Stellas Blick wurde hart, starr sah sie ihm in die Augen. Kostete den Moment aus, spielte mit Genuss ihren Trumpf aus, denn nach einer Weile fragte Wenzel:

„Und? Was hast DU anzubieten?“

„Nacktbilder von Stella! Hocherotische, sehr geile Bilder! Die Männer werden ihre harten Kolben reiben! Ich will die Magazinseiten 12 – 18 im April!“

Spätestens jetzt war der Chefredakteur vollends bei der Sache. Aufrecht saß er im Sessel, zupfte sich seine Krawatte über dem weißen Hemd zurecht und musterte Stella mit echtem Interesse. Blickte ihr in die Augen.

„Ernsthaft Stella? Nacktbilder von dir? Zeig!“

„Heute nicht, Werner. Wenn wir uns einig sein, dann nächsten Montag.“

„Wat willste?“

„An Kohle?“, fiel Stella in seinen Jargon ein, kannte die Sprache, die er verstand. „Den Höchstsatz! Für mich und den Fotografen. Dafür kriegst du die Bilder exklusiv.“

„Hm …“

„Überlegs dir. Wenn ja, dann sind wir im Geschäft, wenn nein, dann gehe ich woanders hin.“

„Das kannst du nicht! Du stehst mit deiner Agentur bei mir unter Vertrag.“

„Der in drei Monaten ausläuft, mein Lieber. Und Stella wird die Agentur verlassen! Die Zeit wartet sie doch gerne ab.“

„Hm …“

„Es liegt an dir, das Ganze redaktionsmäßig herauszuarbeiten und aufzumotzen.“

Mit diesen Worten packte Stella das Ipad zurück in die Tasche, setzte sich aufrecht in den Stuhl, blickte Werner mit Unschuldsblick an, biss sich verführerisch auf die Unterlippe, streckte sich ein wenig und strich sich mit beiden Händen über die Brüste.

„Geile Bilder, Werner, sehr sehr geile Bilder …“ hauchte sie und stöhnte leise auf.

„Du Luder!“, keuchte Wenzel prompt. „Okay! Ich bin interessiert! Montag, 11:00 Uhr! Und nun raus hier! Miststück!“

Lächelnd erhob Stella sich, warf ihm eine angedeuteten Kusshand zu und verließ hüfteschwingend die Redaktion.
**********ustxl Frau
262 Beiträge
zu jeder Tageszeit ein Genuss *bravo*


und wie immer wohl dosiert *spitze*
*****div Frau
7.968 Beiträge
In meinem Kopf spukt es
„Geile Bilder, Werner, sehr sehr geile Bilder …“ hauchte sie und stöhnte leise auf.

Ich sehe da schon andere geile Bilder, wenn sie endlich auf M. trifft. Und der seine liebe Not haben wird, dieser starken Frau gerecht zu werden. Ein bisschen tut er mir leid...

Super schön gezeichnet!
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