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Dom/Sub im Alltag

********eart Frau
6 Beiträge
Themenersteller 
danke
@ livido ich finde deine Antwort sehr gut. Dies ernste Sichtweise, die manche haben schreckt mich ehrlich gesagt ab. Für mich ist BSDM nur eine Bereicherung zum Sexleben und gehört deshalb für mich auch nicht unbedingt in den Alltag. Als Rollenspiel bestimmt toll aber sonst kann ich es mir nicht vorstellen.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ignoranz
ist bestimmt nicht die richtige Antwort. Wer das nur als Rollenspiel sieht, mag für sich selbst Recht haben, aber für einen Großteil echter D/S-Beziehungen eben nicht. Ich nenne diese Rollenspielbeziehungen Lifestyle-SM. Das macht man, weil es als chic gelten könnte, weil man "geile Klamotten" anziehen und sich noch geilere Tattoos stechen lassen kann.

Mit D/S hat das dann nicht mehr viel zu tun, das ist reiner Etikettenschwindel. Es gibt einen Film, in dem über eine andere Sache gesagt wird "Die Idee ist Falschmünzern in die Hände gefallen, das ist nicht mehr mein Ideal".

BDSM ist ein enorm breites Feld mit ganz verschiedenen Bereichen. Klar kann man da auch nur so tun als ob man dazu gehöre, indem man die Vorgänge imitiert oder im besseren Fall adaptiert, aber es gibt eben auf diesem Feld sehr viele Menschen, die BDSM mit Überzeugung leben, die als Sub echte Demut empfinden oder/und Lustschmerz und die sich ihres Seins ebenso bewusst bleiben wie ihre verschiedenartigen Tops.

Natürlich kann BDSM auch eine Bereicherung des Sexlebens sein, aber ausschließlich?
*********irgit Paar
7.437 Beiträge
oh man, fesselnd... es reicht langsam.

BTT, Markus und ich sind schon in die 24/7 Falle gerutscht. Damals war es für ihn in seinem Leben schwierig und so drückte er mir Stück für Stück sein Leben in die Hand in der Hoffnung ich würde für ihn entscheiden, handeln etc.pp.

Was für mich ein Schock war. Ich meine, ich weiß um seine und meine Neigung, sie wird in bestimmten Bereichen unserer Beziehung auch ausgelebt aber: In unserem Alltag brauche und will ich einen Partner auf Augenhöhe, der mit mir gemeinsam weitreichende Entscheidungen fällt und diese mitträgt.

Und: Ich möchte nicht auf die Facette Femdom in meiner Persönlichkeit reduziert werden! Sie ist ein Teil meiner Persönlichkeit aber nicht ausschließlich meine Persönlichkeit.
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
*****lnd:
Natürlich kann BDSM auch eine Bereicherung des Sexlebens sein, aber ausschließlich?

selbstverständlich. die überwältigende mehrheit der "bdsm-praktiken er- und auslebenden" menschen lebt so.

*****lnd:
die BDSM mit Überzeugung leben, die als Sub echte Demut empfinden oder/und Lustschmerz und die sich ihres Seins ebenso bewusst bleiben wie ihre verschiedenartigen Tops

man kann auch nur als "bereicherung des sexlebens" bzw. nur rein sexuell echte demut etc. empfinden und "hinterher" ist man wieder xantippe und pantoffelheld *zwinker*

*********irgit:
Und: Ich möchte nicht auf die Facette Femdom in meiner Persönlichkeit reduziert werden! Sie ist ein Teil meiner Persönlichkeit aber nicht ausschließlich meine Persönlichkeit.
eben. bin dominant und sadistisch im bdsm-kontext. ansonsten partner der einer partnerschaft lebt - auch wenn bdsm manchmal mehr, manchmal weniger bzw. in bestimmten bereichen auch im alltag stattfindet.
bin dom, kein kindermädchen. in einer beziehung immer nur chef sein, ist a) anstrengend b) langweilig c) lässt mich den respekt vorm partner verlieren d) macht einsam.
*****lnd:
... nur so tun als ob man dazu gehöre ...

Normalerweise lebt man sein Sexleben für sich selbst und nicht, weil man irgendwo dazugehören will.

Ich persönlich finde es immer sehr bedenklich, wenn Menschen einem einzelnen Thema zu viel Bedeutung und Aufmerksamkeit schenken. Wenn dieses Thema sich verselbstständigt und das Leben dominiert und schließlich zur einzigen Identifikationsmöglichkeit dieser Menschen wird.

Wer sich selbst nur noch als Ehefrau oder Mutter oder Mitarbeiter oder Christ oder Dom/Sub ... wahrnimmt, erfährt keine Bereicherung, sondern führt ein sehr armes Leben. Dann wird der "Lifestyle" zur Falle.

*********irgit:
Ich möchte nicht auf die Facette Femdom in meiner Persönlichkeit reduziert werden! Sie ist ein Teil meiner Persönlichkeit aber nicht ausschließlich meine Persönlichkeit.

Danke Birgit, für deinen Beitrag. Ich bin mir nicht sicher, ob umgekehrt jeder männliche Dom es als Schock-Erlebnis beschreiben würde, wenn sich die Persönlichkeit seiner Partnerin quasi auflöst.
********eart Frau
6 Beiträge
Themenersteller 
@*****lnt also als Lifestyle sehe ich es überhaupt nicht und möchte auch nicht dazu gehören. Die meisten in meinen Freundeskreis finden es eher abschreckend und haben kein Verständnis.
Es ist aus eigenen Antrieb aus, eigenen Vorstellungen Wünschen.
Ich sehe mich nicht nur als Sub/Dom. Ein Mensch macht nicht nur seine Sexuellen Vorlieben deine Personlickeit aus. Auch möchte doch jeder einen Partner der eine Persönlichkeit hat, deshalb liebt man ihn und nicht weil er Sub oder Dom ist.
Zur Persönlichkeit eines Menschen gehören Entscheidungen( Kleidung, Hobbys, Freunde)
Und auch als Dom möchte man vielleicht mal eine Entscheidung abgeben sich fallen lassen. Keiner ist nur devot oder dominant. Ich auch nicht es ist nur ein Teil.

Macht hat viel mit Verantwortung zu tun nicht jeder kann damit umgehen.
Zuviel Macht kann egoistisch, Überheblich, Relitätsfremd und Empathielos machen.
D.h. nicht, dass es auf alle zutrifft, kann aber .
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Ich trenne gern zwischen Alltag und SM ...
... und ich halte es in meinem Fall auch für absolut richtig so. Warum? Weil ich als Domse eine gemeine, hinterhältige Schlampe bin, der es Spaß macht, Menschen zu zerbrechen bzw. schrittweise an die Stelle zu führen, wo etwas zerbricht. Mittels körperlicher und seelischer Schmerzen, Demütigungen, Hilflosmachungen, schamlosem Missbrauch meiner verbalen Überlegenheit etc.

Weder möchte ich diesen Teil meiner Persönlichkeit im Alltag jederzeit ohne Rücksicht auf die Wünsche meines Partners abrufen, noch möchte ich es dürfen. Bin ich deswegen nicht dominant? ^^

*

BDSM ist für jeden anders. Am Anfang hilft es, sich damit auseinanderzusetzen, was für Modelle andere leben, um dazwischen die Eckpunkte für die eigene Entwicklung zu finden. Deswegen hier gern ein kleiner Überblick über meins:

Ich bin Switch. Das heißt, dass ich manchmal (häufig) dominant bin und manchmal (selten, aber heißgeliebt) Sub. Ach ja, und ansonsten bin ich noch Hobbymusikerin, Katzenfreundin, Herstellerin zu trockener Cookies (ich gebe nicht auf, irgendwann gelingt das Rezept!), eine miserable Hausfrau, Mitglied eines Schreibzirkels und Larperin. Ich mag Star Trek-Filme, besonders Next Generation, weil die Menschen da so erwachsen und respektvoll miteinander umgehen und fundamentale Fragen darüber gestellt werden, was es ausmacht, ein Mensch zu sein. Mein Lieblingsparfüm habe ich selbst gemischt aus zerstoßener Myrrhe, Styrax, Jojobaöl und folgenden ätherischen Ölen: Rose, Patchouli, Fichte, Lavendel und Neroli. Eigentlich wollte ich auch noch eine Spur Moschus reinmischen, aber das Öl dafür konnte ich mir in dem Monat nicht mehr leisten, also habe ich es nicht mitbestellt und bin seitdem nicht mehr dazu gekommen.

Warum diese Ausführung?

Mir ist wie dir sehr wichtig, dass ich eben mehr bin als "nur" eine Herrscherin, die am besten noch ausschließlich die Bedürfnisse ihres Partners erfüllt, oder schlimmer noch, eine Sub, die immer gehorchen muss. Ich bin ein Mensch mit vielen Facetten, jemand, der Sinnlichkeit mag und manchmal, nur manchmal, neue Dinge ausprobiert, um das Leben oder die Partnerschaft schöner oder romantischer zu machen. Für mich sind Sessions Ausnahmezustände und Höhenflüge.

Für mich hat eine Session auch wenig bis gar nichts mit Dienen zu tun (auch wenn ich meinen Schatz im Alltag gern mit einem Kännchen Earl Grey und besagten trockenen Keksen verwöhne und er mir gern was zu Essen von der Arbeit mitbringt oder mir zwischendurch den Nacken massiert). Und bei Dingen wie Hausarbeit streiten wir völlig gleichberechtigt darum, wer was macht, bzw. ich schmolle und mache dann gefühlt viel mehr als er. Das ist verdammt unsexuell, gehört aber nun mal zum Zusammenleben in einer Partnerschaft dazu. Genau wie der Teil, dass ich manchmal ankomme und sage, mir geht es scheiße, ich brauch dich, nimm mich bitte in den Arm, oder hilf mir bitte, mir über dieses und jenes Problem klarer zu werden und eine Lösung zu finden. Er sagt das auch manchmal zu mir.

Trotzdem sind unsere Sessions in meinen Augen so echt, wie etwas nur sein kann. Eine Mischung aus Lust, Angst, Schmerz und Psychoterror. Eine wilde Achterbahnfahrt, die Angst macht, und die tatsächlich im Ernstfall durch ein Safeword unterbrochen werden kann - und manchmal auch sollte (wie uncool ...) Momente größter Intimität, in denen nichts existiert als der andere und man völlig auf ihn fixiert ist, intensiver, als wir beide das je zuvor bei normalem Sex erlebt haben. Das ist es, was ich suche, was mir wichtig ist und was ich finde. Und meiner Ansicht nach handelt es sich dabei um "echtes" BDSM, weil nämlich die meisten Leute überhaupt nicht darauf abfahren würden, weil es viel zu sehr wehtut, viel zu gemein und demütigend ist und so weiter. Wenn es aus diesen Gründen also kein Vanilla ist, muss es BDSM sein, denke ich.

Lifestyle? Immer gern. Ich mag den Lebensstil, bei dem man alles mitnimmt und genießt, was das Leben zu bieten hat, in voller Intensität, sei es sexuell, BDSM-mäßig, beim Mischen von Parfüm oder beim Offroadfahren. Das Wort hat für mich nichts Abwertendes, auch wenn ich weiß, dass andere es gern so verwenden. Ich lebe gern intensiv. Das ist doch ein Lifestyle? Und es gibt schlechtere.

*

Ein ganz klein bisschen kennen wir das auch, dass BDSM in den Alltag herüberschwappt. Nicht auf einer bierernsten, düsteren Ebene, wie in deinen Befürchtungen formuliert - sondern eher wie in einem Flirt oder einer humorvollen Neckerei. Natürlich nichts, was man tut, wenn der andere gerade schlecht drauf ist und von der Arbeit erschöpft, aber eine Beziehung besteht ja aus mehr als solchen Momenten. Oft wird gemeinsam gelacht, geblödelt ... Und manchmal eben auch geflirtet. Flirten ist jederzeit möglich, wenn man sich liebt. Flirten ist nicht böse, nicht dunkel, gemein oder ernst, sondern hell, flirrend und vergnüglich.

Flirten kann tatsächlich zu einer Einleitung für eine BDSM-Session werden, die muss man nicht jedes Mal total bierernst absprechen, wenn man sich gut kennt und aufeinander eingestimmt ist. Das ist der Teil, wo das Machtgefälle (in beide Richtungen, weil Switch) tatsächlich jederzeit abgerufen werden kann. Bzw. im Flirt kann man etwas sagen, was sowohl ein Scherz wie auch ernst gemeint sein könnte ("Was fällt dir ein, Sklave, so mit mir zu reden!"). Wenn der andere gerade mehr in Blödelstimmung ist, gibt es eine geblödelte Antwort zurück und alles bleibt ein Flirt. Wenn der andere durch den Spruch plötzlich in die devote Haltung verfällt, und sei es ganz kurz ... Dann erstirbt das Lachen, Augen finden sich und etwas verändert sich. Etwas Schönes, Reines und Gutes, etwas voll tiefer Verbundenheit.

Vielleicht wird der Moment kurz danach mit einem Kuss beendet und man kehrt zurück im Alltag. Auch in Vanillabeziehungen führt nicht jeder Flirt, jeder verliebte Blick sofort zum Sex. Aber die Möglichkeit, dass es dazu kommen könnte, liegt immer irgendwie latent in der Luft, manchmal mehr, manchmal durch andere externe Stressfaktoren bedingt oder Streit eher weniger. Genauso ist es m. E. mit dem Machtgefälle.

*

Es gibt auch Menschen, bei denen es noch mehr in den Alltag reinspielt als bei uns. Andere, bei denen es viel weniger ist. Andere, die es gar nicht mögen. Alles ist okay. Jeder darf und muss seinen Weg dazwischen finden, der für ihn oder sie passt.

Ich drück dir die Daumen für das Finden deines Weges :).
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Immer
wieder interessant, wie meiner Meinung nach offen formulierte Darstellungen von Lebensweisen persönlich zugeordnet und in Angriffspitzen verwandelt werden, obwohl im Grund nur bestätigt wird, dass jeder sein persönliches BDSM lebt.

Und da gibt es eben eine breite Streuung von Leben mit einigen BDSM-Elementen bis hin zu 24/7 oder gar TPE. Und was man lebt, bestimmt nicht zuletzt auch die Partnerin bzw. der Partner, wenn ein Grundkonsens vorhanden war. In vielen Bereichen des Lebens hat man, habe zumindest ich, eine Idealvorstellung des Reinen, Schönen, Guten, weiß aber nur zu genau, dass man das Ideal zwar anstreben kann, aber niemals erreichen wird (Beispiel Demokratie). Es gilt somit immer "Der Weg ist das Ziel".

Und es ist zumindest mir selbst klar, dass ich nach den jeweils gegebenen Möglichkeiten, die bei verheirateten Paaren wieder völlig anders sind, dieses Ideal nur in den Alltag einfließen lassen kann. Ich kenne nun mal Leute, bei denen der Alltag ganz von ihrem D/S bestimmt wird, die zum Beispiel GOR-Anhänger sind. Deren BDSM ist genauso richtig wie das von denen, die versuchen, es hin und wieder einzubinden.

Wo für mich die Caesur erfolgt, habe ich versucht, darzustellen, offenbar erfolglos, ist dort, wo BDSM nur als Schauspielerei, weil es gerade in bestimmten Kreisen chic ist, nach RTL II-Vorgaben erfolgt, ohne in der Wolle auch nur ein wenig gefärbt zu sein. Solche Leute habe ich immer wieder kennengelernt, nach SoG mehr als zuvor. Aber auch denen verwehre ich nicht ihr Spielen, es ist nur so, dass ich persönlich damit nichts anfangen kann, wenn man es so sehen will, also eher mein als deren Problem ist.

Und ich selbst begreife mich zunächst nur als Mensch, dann kommt eine Pause, dann erst auch als Dom. D/S entsteht nur dadurch, dass da ein D und ein S ist. Und das legt man nicht an der Garderobe ab und schlüpft wieder in die Alltagskleidung, sondern bleibt im Bewusstsein verankert. Auch die Verantwortung legt man nicht ab. Zumindest ich nicht, ebensowenig wie den Respekt vor ihr. Und so haben es die Subs, die ich hatte, von mir auch erwartet. Sie wollten sich verlassen können, dass es so ist.
*********irgit Paar
7.437 Beiträge
Du, fesselnd, der Zug ist da echt durch....... was hast Du persönlich an Erfahrungen mit D/S 24/7 im Alltag aufzuweisen?

Du
und nicht das, was Du evtl. und überhaupt bei anderen vielleicht ausschnittsweise gesehen oder von anderen gehört hast.
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
****he:
Ich bin mir nicht sicher, ob umgekehrt jeder männliche Dom es als Schock-Erlebnis beschreiben würde, wenn sich die Persönlichkeit seiner Partnerin quasi auflöst.

doch, doch, ganz sicher ...... wenn sie es denn zugeben würden *zwinker*
sie brauchen halt meist etwas länger bis sie es kapieren/registrieren was da wirklich abgeht und was für folgen das hat.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich glaube
nicht, dass ich hier irgend jemand für meine von mir vertretenen Auffassungen Rechenschaft schulde und bin der Meinung, Schreiber-innen sollten sich um das Thema Gedanken machen und nicht um Mitschreiber.

Trotzdem: es gibt im Buchhandel seit 2008 meine (früheren) 24/7 Erfahrungen aus Sub-Warte zu lesen. Mehr schreibe ich dazu nicht.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Aber
*****lnd:
Ich glaube
nicht, dass ich hier irgend jemand für meine von mir vertretenen Auffassungen Rechenschaft schulde und bin der Meinung, Schreiber-innen sollten sich um das Thema Gedanken machen und nicht um Mitschreiber.
ist es nicht genau das, was Du auch hier machst *nachdenk*

Du schreibst z.B.
Um Sub sein zu können, müsste deine innere Haltung ganz anders sein, vor allem von Vertrauen geprägt.
Die TE (und ich denke auch sonst niemand) wurde nicht als Sub geboren. Jeder von uns hat doch irgendwann mal langsam angefangen, in das Thema reingeschnuppert und nach und nach für sich selbst herausgefunden, was in der wunderbaren Welt des BDSM für ihn selbst paßt.
Du kannst ihr doch nicht vorwerfen, dass sie kein Vertrauen in ihren Dom hat, es sei denn, du kennst ihn persönlich und bist schon jahrelang mit ihm befreundet, so dass du ihn in- und auswendig beurteilen kannst.
Im Gegenteil, ich finde es unverantwortlich jemandem zu raten, doch einfach mal Vertrauen zu haben *roll*

Und wie soll sie je herausfinden, was ihr BDSM ist, wenn
.... du Abstand behältst und gar nicht erst ausprobierst, wie heiß die Herdplatte ist.
nurmalsofrag

Subs (und auch Doms) werden nun mal nicht gebacken, sondern kommen eben durchs Ausprobieren zu
....aber es gibt eben auf diesem Feld sehr viele Menschen, die BDSM mit Überzeugung leben, die als Sub echte Demut empfinden oder/und Lustschmerz und die sich ihres Seins ebenso bewusst bleiben wie ihre verschiedenartigen Tops.
eben IHREM eigenen BDSM.

Deswegen rate ich der TE auch, Reden, Ausprobieren, wieder Reden und nochmals Ausprobieren, und nochmal ganz viel Reden... und zwar so lange, bis DU sicher bist, dass genau DAS DEIN BDSM ist *top*.

Vertrauen kriegt man nicht geschenkt, das muss man sicher verdienen! mM
Jeder fängt mal klein an...
... und wenn man sich als Sub dann anfänglich in einer Rolle sieht finde ich das absolut in Ordnung. Alles was dazu beiträgt dass beide Partner sich sicher fühlen ist hier nur recht.
Gerade wenn man noch am Anfang steht ist es sehr verunsichernd von vielen Seiten zu hören, BDSM ist nur richtiges BDSM wenn alles nach bestimmten Regeln abläuft. Jede sexuelle Spielart ist so unterschiedlich wie der Mensch ansich. Hier gibt es kein richtig oder falsch sondern nur ein was ist gut für mich und was nicht.
Ich kann deine Ängste absolut nachvollziehen aber wenn man den richtigen Partner gefunden hat und die Sache langsam angeht merkt man relativ schnell ob man sich in der "Rolle" gefällt oder nicht.
Ich lerne ständig neues dazu, entdecke mich selbst und meine Vorlieben neu und es gibt Wünsche über die ich so vor 2 oder 3 Jahren noch garnicht nachgedacht hätte.

Am wichtigsten ist für mich immernoch das Ganze nicht zu verkrampft anzugehen. Wir reden hier schließlich über eine ganz tolle Sache und zum Glück steht niemand mit dem Lehrbuch daneben und benotet *smile*

Finde einfach Stück für Stück für dich selbst heraus was dir gut tut und was nicht. Wenn dein Partner das so akzeptiert und ihr beide aufeinander eingehen könnt dann ist das Gefühl seine Sub zu sein eines der schönsten überhaupt.

Ich finde mich ab und an in Situationen wieder in denen die Lust extrem mit der Angst kämpft. Dann tut es mir gut danach kurz über alles zu besprechen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß !
**********urple Paar
7.737 Beiträge
@ Dark_Amber
Danke für deinen schönen und ausführlichen Beitrag!

... und ich halte es in meinem Fall auch für absolut richtig so. Warum? Weil ich als Domse eine gemeine, hinterhältige Schlampe bin, der es Spaß macht, Menschen zu zerbrechen bzw. schrittweise an die Stelle zu führen, wo etwas zerbricht. Mittels körperlicher und seelischer Schmerzen, Demütigungen, Hilflosmachungen, schamlosem Missbrauch meiner verbalen Überlegenheit etc.

Weder möchte ich diesen Teil meiner Persönlichkeit im Alltag jederzeit ohne Rücksicht auf die Wünsche meines Partners abrufen, noch möchte ich es dürfen. Bin ich deswegen nicht dominant? ^^

Wie stark deine Dominanz ausgeprägt ist kann ich aus deinem Beitrag leider nicht wirklich ersehen - was du beschreibst würde ich aber als puren Sadismus bezeichnen.
So geht eben jeder mit oft sehr vorbelasteten und geprägten Gedanken an dasselbe Thema. dass dabei völlig unterschiedliche Meinungen rauskommen macht für mich den Reiz an anderen menschen aus.

LG Black owns Purple (m)
**********urple Paar
7.737 Beiträge
Rollenspiel versus Authentizität ...
Selbstverständlich verstehen "echte" d/s - geprägte Menschen ihre Neigung nicht als "Rollenspiel" sondern als Teil ihrer Persönlickeit.
Dach war das schon immer so, seit sie aus dem Mutterleib gefallen sind? Nein!
Das musste sich entwickeln. Ich selbst habe auch Jahre gebraucht in meiner Pubertät und danach um für mich selbst zuzulassen und zu akzeptieren, dass ich es erregend finde Frauen zu schlagen ...
Viele finden sich leichter in dieses Gefühl wenn sie es erstmal als Rolle, als zweites "Ich" begreifen. Nach und nach kann daraus dann ein Teil der eigenen Persönlichkeit werden.

Black owns Purple (m)
interessant
Das Thema ist so interessant, langsam fange ich an mich dafür zu interessieren.
Schwere Angelegenheit
Für sie bin ich immer der Dominator, trotzdem mag ich immer ihre Ansicht, ihren Rat.
Ja, im Alltag ist es tatsächlich auch so, wenn nicht noch schlimmer.
Da vergöttert sie mich genauso wie im Bett, wobei es mir peinlich wird, da wir nicht unter uns sind.
Respekt ist allerdings bei beiden da.
Man braucht sich halt gegenseitig.Sie mich mehr, als ich sie. Aber ich spiele nie mit ihren Gefühlen, bin Dom, nicht Schwein.
Und sie ist Sub und nicht Sklave.
Den Dreck hat man zum Glück abgeschafft.
Aber eins ist doch ma Fakt :
Du bist nur Dom, wenn du es im Alltag bist, wie es auch die Sub ist.
Ansonsten seid ihr weder noch, versteht ihr?!

Wichtig ist, dass die Menschenrechte nicht verletzt werden.
Das finde ich als Alphatier voll assi!

Noch eins is Fakt :
Ihre Muschi kann nach vier Stunden immer noch, wenn ihr Schwanz es kann.
Soll heißen:
Sie hat kein Bock mehr, wenn ich keinen hab, trotzdem muss ich meine beiden Hübschen bei Laune halten.
Kein leichter, aber geiler Job.
Heißt wiederum :
Ihre geile Muschi dominiert mich.

So is das *g*
*******ber Frau
1.279 Beiträge
@ blackownspurple
Danke für deinen schönen und ausführlichen Beitrag!

... und ich halte es in meinem Fall auch für absolut richtig so. Warum? Weil ich als Domse eine gemeine, hinterhältige Schlampe bin, der es Spaß macht, Menschen zu zerbrechen bzw. schrittweise an die Stelle zu führen, wo etwas zerbricht. Mittels körperlicher und seelischer Schmerzen, Demütigungen, Hilflosmachungen, schamlosem Missbrauch meiner verbalen Überlegenheit etc.

Weder möchte ich diesen Teil meiner Persönlichkeit im Alltag jederzeit ohne Rücksicht auf die Wünsche meines Partners abrufen, noch möchte ich es dürfen. Bin ich deswegen nicht dominant? ^^

Wie stark deine Dominanz ausgeprägt ist kann ich aus deinem Beitrag leider nicht wirklich ersehen - was du beschreibst würde ich aber als puren Sadismus bezeichnen.
So geht eben jeder mit oft sehr vorbelasteten und geprägten Gedanken an dasselbe Thema. dass dabei völlig unterschiedliche Meinungen rauskommen macht für mich den Reiz an anderen menschen aus.

LG Black owns Purple (m)

Sadismus spielt auf alle Fälle stark mit rein :). Ich würde es jedoch nicht ausschließlich da einordnen.

Dominanz hat viele Facetten. Es macht auch Spaß, jemanden, der null masochistisch ist, mit nichts als Blicken, Lächeln, Stimme, fast durchgehender Freundlichkeit und einer Tasse Tee dazu zu bringen, freiwillig eine Ewigkeit zu knien und mich zu bedienen, wenn diese Leute normalerweise stolz darauf sind, dass fast keine Domse es schafft, sie unterzuordnen, weil sie sich durch Strafe einfach nicht beherrschen lassen (war mal auf einem Wochenendevent der Fall, und ich war SEHR stolz darauf, dass er bei mir so brav parierte und bei anderen nicht ^^). Das hätte ich jetzt eher bei Dominanz als bei Sadismus einsortiert und fällt für mich ebenfalls unter das von mir Beschriebene.

Aber gerade, wenn man so etwas prinzipiell "kann" und irgendwie sogar "mag" und heiß findet, wenn es so subtil ablaufen kann, dass manch anderer es gar nicht merkt ... Dann mag ich im Alltag ungern so sein. Denn nur, weil ich so was manchmal, bei den richtigen Leuten, kann, habe ich nicht automatisch recht oder bin immer stark. Im Gegenteil. Ich bestehe aus mehr als dieser Seite von mir, und ich möchte dieses "mehr" genauso ausleben dürfen wie alles, was mit Sexualität und BDSM zu tun hat.
**********urple Paar
7.737 Beiträge
@ Dark_Amber
Das ist es was ich damit sagen wollte - du hast es selbst sehr schön herausgearbeitet. Dein von mir zitiertes Eingangsstatement wa sehr Sadismuslastig - Dominanz ist mehr.

Dominanz ist leise, braucht weder Regeln noch Strafen, und vor Allem keine Herrschsucht oder Rechthaberei - sie wirkt einfach im Gegenüber.
Dominanz ist für mich die Gabe in bestimmten Menschen ein inneres "Wollen" auszulösen sich zu unterwerfen, freiwillig Dinge zu tun, zu denen sich dieser Mensch eigentlich stark überwinden muss.
Dazu gehören immer Zwei! Ein Mensch alleine kann auch nicht per se dominant sein - er braucht das passende Gegenüber. Genausowenig kann sich ein submissiver Mensch nicht generell unterwerfen ...
Das wirkt in den meisten Fällen lächerlich und schwach, das Erstere dann oft überheblich und anmassend!


LG Black owns Purple (m)
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Dominanz ist für mich die Gabe in bestimmten Menschen ein inneres "Wollen" auszulösen sich zu unterwerfen, freiwillig Dinge zu tun, zu denen sich dieser Mensch eigentlich stark überwinden muss.

Da hast du selbstverständlich recht :). Wobei "Gabe" im BDSM-Kontext nicht unbedingt ausreicht, es muss hier auch der Wunsch dazukommen, dass der andere Mensch sich unterwirft und Dinge tut, zu denen er sich stark überwinden muss, finde ich - was nicht unbedingt miteinander einhergehen muss. Wodurch dann wieder die sadistische Komponente hinzukommt, die von dir genannt wurde.
**********urple Paar
7.737 Beiträge
Da ...
... gebe ich dir wieder recht! Ein gewisses Maß an Sadismus ist notwendig um überhaupt einen Lustgewinn an diesen Dingen zu empfinden.
Andererseits ist es ja auch ein erheblicher Lustgewinn für den submissiven und noch mehr für den masochistischen Menschen. Diesen Lustgewinn kann man nun beim dominanten Part unter Altruismus verbuchen oder Dieser hat dadurch auch wieder einen Lustgewinn. Dann ist es eher wieder Emphatie und nicht Sadismus der ihn antreibt ... schwierige Materie!
Ich persönlich jedenfalls erlebe diese Hingabe und diese Unterwerfung und die damit verbundene Überwindung für mich als doppelten Lustgewinn. Mir macht es Spass zu quälen und ich weide mich daran wenn es gefällt.
Ambivalent ... wie so Vieles im BDSM-Bereich! Positive Erregung durch Schmerz, Freiheitsgefühl durch Fesseln, Stolz durch Demut, Selbstwertgefühl durch Unterwerfung ...

LG Blach owns Purple (m)
*********Vlies Paar
113 Beiträge
leidig
Meine Frage ist: leben alle die Dom- und Sub-Rolle auch im Alltag?
...
Oder ist es bei den meisten Partnerschaften nur eine Rollenspiel/ Setting?

Leider ergibt sich bei solchen Fragestellungen dann im thread fast immer die leidige Diskussion über 'echtes BDSM'.
Die TE scheint sich ganz neu mit der Materie zu befassen, sie will ausprobieren und entdecken.

Und da kann man nur antworten:
Es ist ganz egal, was die anderen machen, es wird sich so entwickeln, wie du es mitgestaltest.

Auch wenn ein 'erfahrener Dom' eine neue Beziehung eingeht, wird sich diese anders gestalten, als die Vorhergehende, es gibt keine Schablone oder DIN-Normen, in die eine Sub hineinpassen muss.
Glaube es also nicht, wenn jdn sagt: ' Beim BDSM ist es so, dass ....'

Überlege einfach selbst, was dich besonders anspricht, welche Phantasie dein Herz schneller schlagen lässt. Wenn du probieren willst, dann ist es nicht verwerflich, es ist ganz egal, ob es 'echtes' BDSM ist oder ShoG-beeinflusstes Massenphänomen.

Die einzige Regel lautet: Es soll beiden gefallen
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