@***ta
Ich kann alle Deine Ausführungen nachvollziehen.
Dennoch... der Kerngedanke bleibt für mich der, dass es im Grunde keine Entschuldigung für diese Art von Verhalten gibt. Denn selbst, wenn die Beziehung schlecht lief, die Kommunikation nicht vorhanden oder mies war, es ein Ungleichgewicht gegeben hat, was die Gefühlslage betraf... und selbst wenn man vielleicht sogar zurecht verletzt, enttäuscht oder genervt ist und wenn man zurecht die Beziehung beenden will: sollte man nicht diesen Minimalanspruch an sich selbst haben, sich fair und korrekt zu verhalten, selbst wenn der andere sich so vielleicht nicht verhalten hat?
Entschuldigt das Fehlverhalten des anderen mein eigenes Fehlverhalten? Ist es ok, doof zu jemandem zu sein, weil der vorher doof zu mir war? "Er hat aber angefangen!" So in etwa?
Das kann man natürlich für sich selbst so lösen.
Es wäre aber für mich auch unter diesen Umständen - und vielleicht sogar gerade unter diesen Umständen - kein Verhalten, das ich vor mir selbst rechtfertigen könnte. Gerade wenn ich mit gutem Grund aus einer Beziehung gehe, weil jemand nicht gut zu mir war, dann möchte ich mich doch nicht zu ihm herabbegeben niveaumäßig und mich verhalten wie er. Ich möchte es besser machen. Für mich persönlich. Es hilft mir selbst doch auch, wenn ich einen Schlusstrich klar ziehe, indem ich die passenden Sätze sage. "Ich möchte Dich nicht wiedersehen." "Ich möchte nicht mehr mit Dir zusammen sein." Einfach, um auch für mich einen Heilungsprozess einzuleiten.
Allerdings setze ich, wenn ich von Heilung schreibe, eine emotionale Involviertheit voraus, die ein Verletzungspotential mit sich bringt.
Und ich glaube eigentlich nach wie vor nicht, dass der klassische Ghoster emotional involviert ist. Ich glaube, sein Verhalten ist von Emotionslosigkeit und Gleichgültigkeit geprägt.
Ich kann alle Deine Ausführungen nachvollziehen.
Dennoch... der Kerngedanke bleibt für mich der, dass es im Grunde keine Entschuldigung für diese Art von Verhalten gibt. Denn selbst, wenn die Beziehung schlecht lief, die Kommunikation nicht vorhanden oder mies war, es ein Ungleichgewicht gegeben hat, was die Gefühlslage betraf... und selbst wenn man vielleicht sogar zurecht verletzt, enttäuscht oder genervt ist und wenn man zurecht die Beziehung beenden will: sollte man nicht diesen Minimalanspruch an sich selbst haben, sich fair und korrekt zu verhalten, selbst wenn der andere sich so vielleicht nicht verhalten hat?
Entschuldigt das Fehlverhalten des anderen mein eigenes Fehlverhalten? Ist es ok, doof zu jemandem zu sein, weil der vorher doof zu mir war? "Er hat aber angefangen!" So in etwa?
Das kann man natürlich für sich selbst so lösen.
Es wäre aber für mich auch unter diesen Umständen - und vielleicht sogar gerade unter diesen Umständen - kein Verhalten, das ich vor mir selbst rechtfertigen könnte. Gerade wenn ich mit gutem Grund aus einer Beziehung gehe, weil jemand nicht gut zu mir war, dann möchte ich mich doch nicht zu ihm herabbegeben niveaumäßig und mich verhalten wie er. Ich möchte es besser machen. Für mich persönlich. Es hilft mir selbst doch auch, wenn ich einen Schlusstrich klar ziehe, indem ich die passenden Sätze sage. "Ich möchte Dich nicht wiedersehen." "Ich möchte nicht mehr mit Dir zusammen sein." Einfach, um auch für mich einen Heilungsprozess einzuleiten.
Allerdings setze ich, wenn ich von Heilung schreibe, eine emotionale Involviertheit voraus, die ein Verletzungspotential mit sich bringt.
Und ich glaube eigentlich nach wie vor nicht, dass der klassische Ghoster emotional involviert ist. Ich glaube, sein Verhalten ist von Emotionslosigkeit und Gleichgültigkeit geprägt.