Kenn ich seit Jahren
Hallo Schwarzalbe,
Deine Sitaution ist mir bestens bekannt. Die guten Ratschläge von "Miteinander Reden" und "Geduld haben" funktionieren in der Theorie. Seit runden 20(!) Jahren brauche ich kaum mehr als zwei Hände um dei sexuellen Kontakte pro Jahr zu zählen!. Das Problem ist, dass die Liebe zu meiner Frau sehr groß ist und Sex zwar nicht alles, mir aber wichtig ist. Soll ich nochmals 20 Jahre Geduld haben? Wir haben beide beruflich viel Stress. Da geht bei ihr gar nichts,bei mir steigt aber das Verlangen. Den Spieß umdrehen bringt ja auch nichts, außer dass ich noch weniger Sex habe und meine Partnerin kein Defizit verspürt.
Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass die sexuelle Inappetenz eine Form einer Depression ist. Schau mal nach Beiträgen zu PT 141 oder Bremelanotid. Es ist ein in der Entwicklung befindliches Medilkament, welches in 2008 auf den Markt kommen soll. Im weitesten Sinn ist es ein Antidepressivum, jedoch mit genau entgegengestzten Nebenwirkung wie die meisten Antidepressiva, nähmlich sexuell stimulierend.
Wenn es aber tatsächlich eine Erkrankung ist kann ich meine Parternin dies nicht zum Vorwurf machen.
Die Kehrseite ist aber mein persönliches Leid: Muss ich deshalb zölibatär leben? Do-it-yourself löst ab und an die Spannungen, aber nicht auf Dauer. Das größte Problem dürfte aber die Unmöglichkeit sein, einen Kompromiss zu finden. Ein bisschen Sex geht eben nicht.
Hätte Dir gerne weitergeholfen.