Fuckbuddys - Wer hat einen?

Ich wehre mich gerne gegen das "unsere Zeit" ... denn solche reinen Sex-Geschichten hat es schon immer gegeben. Genau so wie Bindungen und Treue und Verlässlichkeit. Nicht immer lebten alle Menschen auf die gleiche Art und Weise und auch in einem einzigen Leben können sich die Bedingungen und Bedürfnisse immer wieder verändern.

Die "lieblose Welt" sehe ich jeden Tag in den Nachrichten, aber eben auch die Beispiele von Hilfe und Nächstenliebe. Es gab schon immer beides.

Modus aus.

Gruß.

Ein toller Beitrag!

Und ein gutes Gefühl zu lesen, dass sich selbst hier nicht alle Kerle durch solche Magazinbeiträge zu Fuckbuddys bekennen und/oder "erziehen lassen"!

"Sexualität wird zur rein körperlichen Aktivität degradiert - das meine ich aus ganz persönlicher Sicht der Dinge durchaus wertend."

Wozu gibt es Pornofilme? Wozu Vibratoren? Warum können wir Müsli in Plastikfolie im Supermarkt kaufen, anstatt uns von gesammelten Beeren, Blättern und Schnecken ernähren zu müssen? Hallo Leute? Der Mensch macht sich das Leben leicht... in jeder Hinsicht...

Natürlich ist das nicht immer gut.. aber ich verzichte viel lieber auf fertig geraspeltem Käse, der in schadstoffbehaftetem Plastik abgepackt wird und aus Milch gewonnen wird, die voller Antibiotika und Wachstumshormone ist, als das ich auf einen Fuck buddy verzichte (wie heißt eigentlich die weibliche Form?), mit der ich klare Absprachen treffe, welche in bestem Falle sogar eingehalten werden... Das ist doch das natürlichste, was es gibt...

Es gibt sogar Völker, die glauben fest daran, dass das Kind, welches in einer Frau heran wächst, alle Stärken der Männer mitbekommt, mit denen diese Frau in der Zeit bis zur Geburt des Kindes Sex hat.
Eine äußerst pfiffige Sichtweise, wie ich finde

@*******rus

jeden satz von dir unterschreibe ich! ich freue mich solche beiträge von einem mann zu lesen

gruss, coosie

na, dann können wir auch nackt auf bäumen sitzen und wer es nicht auf den baum schafft, der wird vernascht.. kein problem!

du hast noch vergessen zu erwähnen, das bergvölker und andere ethnisch dezimierte gruppen in einsamen regionen es bevorzugen ihre frauen von anderen, nicht zum stamm gehörenden männern (touristen?) schwängern zu lassen - das dient der vorbeugung von inzucht.

hallo?

was hat käse in tüten mit dem thema hier zu tun?

ich bin jetzt durch mit meinen beiträgen zum thema.

coosie

Ach, das leidige Thema Besitzanspruch.

Im eigentlichen Sinn ist dies der realitätsferne Egoismus, der jedoch an anderer Stelle ins Feld geführt wird, um die Unverbindlichkeit einer rein sexbehafteten Verbindung/Beziehung/Affäre/Whatever anzuprangern. Nicht der Sex an sich ist egoistisch, wenn man sich gar nicht kennt - beruht ja auf Gegenseitigkeit, sondern die Annahme, dass der oder die Gegenüber einem voll und ganz gehöre. Also das nächste mal einfach zwei-drei Worte darüber verlieren, wo der Hase lang läuft, BEVOR man sich ins Getümmel stürzt und schon ist eine Vielzahl von Problemen aus der Welt, mindestens aber diese drei:

Besitzansprüche
Dummes Balzgelaber ohne Mehrwert
Verletzte Seelen

Wie schön, Ben, dass du so ehrlich bist. Haben wir hier ja eher nicht so oft.

Nochmal Sprache, das war ja mein Aufhänger.
Ich bin auch kein Fan von Anglizismen (dass dies eine sich selbst widerlegende Behauptung ist, weiß ich selbst), aber verteufele Menschen nicht, die wissen, wann und warum sie sowas einsetzen. Ich selbst empfinde an Anglizismen insbesondere aus Bereichen des Zwischenmenschlichen furchtbar amerikanisiert. Fuck-Buddy. Da stelle ich mir ganz bildlich einen Protagonisten aus einer vllt gut gemachten, aber doch furchtbar fremdschämbehafteten Hollywood Serie a la Scrubs vor und übertrage diesen dämlichen Schuljungenhumor auf das Geschehen im Bett mit einer eisengegeglätteten Barbie, die sowieso zu jedem Scheiß "ja und Amen" sagt, weil sie einfach nichts in der Birne hat. Sex zur Unterhaltung. Um nen Spruch landen zu können oder so. Das assoziiere ich mit dem Wort (Fuck-)Buddy.
Aber nein, ein Fuck-Buddy ist ja eigentlich etwas ganz anderes. Eine Zweckbeziehung, deren Zweck einzig und allein das Stillen des eigenen sexuellen Befürfnisses ist. Wie oberflächlich, einfallslos mag man sagen, ich halte das im Gegenteil für ziemlich clever. Die Leute, die schlau genug sind, so etwas zu machen, haben eine solche emotionale Reife erlangt, dass sie sich nicht in jeden verlieben, zweitens genau wissen, was sie körperlich brauchen und drittens eine Moralvorstellung teilen, die nicht im Mittelalter stehen geblieben ist. Das Eingehen und Einlassen auf eine solche Liebelei erfordert ein ganz gehöriges Maß an Selbstreflektion, Reflektion der eigenen emotionalen Situation und der äußeren Lebensumstände. Punkt.
Ich habe eben mal eine Liste von Synonymen für Affäre ergoogelt, einfach um zu schauen, ob es begrifflich etwas passenderes gibt, das mir nur nicht einfallen will, aber nein. Das Deutsche kennt keinen Begriff für das, über das wir hier sprechen. Entweder es hat den Status einer Kurzfristigkeit ("Techtelmechtel", "Abenteuer") oder ist gleich was ganz großes ("Liebesverhältnis"). Am ehesten passt noch das französische "Liaison". Aber wir wollten ja um jeden Preis nicht weiter gen Westen als bis zum Rhein.

JEDEM DAS SEINE......

Jeder hat seine individuelle Vorstellung...


Wer sich hier im Joyclub anmeldet sucht SEX .... seltener eine Beziehung oder die große Liebe...


Okay den Namen Fuckbuddy finde ich jetzt nicht so toll....

Aber ein paar Stunden stressfrei abschalten und ohne das ganze drumherum finde ich ok.

http://www.joyclub.de/my/2786935.julius_cunnuli.html

Nur das im Mittelalter es umgedreht war, da hielten sich die Potentaten Frauen als FuckBuddy. Frauen wurden geköpft oder ins Verlies gesperrt wenn sie erwischt wurden.

Ich finde es eben armselig Sex auf so eine Ebene zu stellen in der der Partner zu einer Ware wird wie im Supermarkt Joy.

Uns wundert an der Kommentaren, dass so viele auf der Artikel so "empört" reagieren. "Es wäre nichts für mich", "reine Sex ohne Gefühle ist hohl", "Fuckbuddys" ist die Benutzung des anderen" usw...

Wo sind wir, in der Bibelverein oder auf Sex-Plattform?

Jeden das seine, nicht wahr? Mann kann durchaus guten und gegenseitig einfühlsamen Sex haben, ohne Gefühle für Sex-Partner zu haben. Es geht sowohl bei One-Night-Stand, aber noch besser, wenn man sich für Sex regelmäßig trifft.

Es kann sich mehr daraus entwickeln, oder auch nicht... Wir haben uns zuerst nur für Sex getroffen, und in der erste Phase wollte wir uns auch nichts genaues über der Leben der anderen wissen. Es hat sich daraus, sobald wir uns auch für andere Aktivitäten getroffen haben, zuerst Freundschaft+ entwickelt, und letztendlich wir haben uns verliebt. Jetzt sind wir verheiratet und haben Kinder.

Während unsere Beziehung haben wir mehre sexuelle Kontakte mit anderen Frauen/Männer/Paare gehabt. Wir trafen regelmäßig die selbe Leute in Clubs oder bei privaten Partys. Wir kannten uns, unsere sexuelle verlieben und wir haben immer wieder guten Sex miteinander.
Aus Erfahrung, wir als Paar empfinden solche "Sex-Bekanntschaften" als sehr schöne Ergänzung unseren Sexualleben.

Wenn man mit Dritten einen "engeren" Kontakt aufbaut, können ungewollte Gefühle in Spiel kommen, was vieles verkompliziert und zu Bruch des Kontakts zu dieser Person führen...

Bei "Buddies" geht es um Gegenseitigkeit - wenn beide das bekommen, was sie suchen, dann sehe ich da kein "Benutzen" und Ausbeuten.

Jemandem Gefühle vorzuspielen, um Sex zu bekommen, finde ich viel schlimmer, und das habe ich zur Genüge erlebt.

Ad_astra_DD

Für mich ist das eher ein Beispiel, dass der FuckBuddy nicht funktioniert. Genau das ist nämlich der Punkt, was passiert wenn die Gefühle nicht mehr auf den reinen Sex reduziert sind?
Eben, Ehe und Kinder können daraus resultieren.

Ein FuckBuddy so wie er hier propagiert wird, sieht das aber nicht als sein Ziel an.

Wer's mag, warum nicht? Ich (w) persönliche nehme allerdings lieber das 3-Gänge-Menü mit geistigem Input als die Salatplatte ohne alles...



Kann man so stehen lassen - aber sich seinen Bedürfnissen bewusst zu sein, kann alternativ auch bedeuten: Ich stehe dazu, dass mein Gegenüber mehr als nur einen knackigen Hintern mitbringen muss, wenn er auch nur ansatzweise als Erotikpartner infrage kommen will.


Und? Äpfel und Birnen? Ja und? Ist doch gut so! Solange mich der Äpfelverkäufer nicht zwangsfüttern will, kann ich in Ruhe meine Birnen essen und mich daran freuen, dass er gut verkauft !

Dann geht es nicht mehr oder es entwickelt sich etwas Neues - Leben ist auch Veränderung.

??? hast du vielleicht noch ein anderes Problem...?

evian, Warum? Im Leben kann alles passieren... Es kann funktionieren, wenn für beide Seiten es passt, oder es kann sich zu etwas anderen entwickeln, wenn beide es wollen...

Wenn nur Eine etwas ändern will und der Andere nicht, dann trennen sich die Wege, ganz einfach...

Und im ganz speziellen Beispiel wenn ein Paar sich einen oder mehreren Spielgefährten sucht, ist genau dieses Modell wünschenswert und sobald die Beziehung in Takt ist, funktioniert dieses Modell mit den Fremden sehr gut!

...verbal. Es geht um die Bezeichnung, nicht um Reisen.

"Buddy" heißt "Kumpel", es enthält ein Element von Vertrautheit und Nähe. Und gefällt mir deshalb eigentlich ganz gut.

http://www.urbandictionary.com/define.php?term=buddy
http://www.merriam-webster.com/dictionary/buddy

ich ahnte, das besagte Mittelalter würde zu sehr eine Klischeephrase darstellen. Etwas übernutzt ist es doch, in diesem Forum. Die damalige Moralvorstellung zu erörtern, verlangt deutlich mehr als einen kleinen Forumsbeitrag, deutlich mehr auch als einen Fachartikel. Ich habe das bewusst etwas plakativ reduziert, um nicht ausufernd zu werden. Was ich damit meinte, weißt du wahrscheinlich. Früher nannte man das "prüde", "frigide", "verschämt". Ziemlich negative Bezeichnungen, hinter denen ich - hätte ich sie verwendet - nicht stehen würde. Das ganze ist ja doch etwas komplexer.

Zu dem, was du danach schreibst:
Den Zustand, den so eine Fuck-Buddy-Liaison mit sich bringt, halte ich in wenigen Fällen für das Endziel aller Träume eines Menschen. Es gibt sicherlich viele, die sich über lange Zeit damit zufrieden geben und genau das anstreben - vorübergehend, pragmatisch oder sogar notgedrungen.

@*********ierer:
Was genau sollte das für ein Problem sein, von dem du da sprichst?

Ich wünschte, wir hätten die Moralvorstellungen des Mittelalters.
Damals, als Frauen sich ihre Hand an ihren Genitalien rieben, um sie beim Tanze dem Mann für den Handkuss unter das Gesicht zu halten.
Damals, als wir Unterdrückung noch wenigstens im eigenen Lande hatten, und nicht erfolgreich in die dritte Welt exportiert haben.

Damals waren wir viel ehrlicher zueinander. Auch was casual Sex anbelangte, wovon es (abgesehen vom Hochadel) ein Haufen gab. Mehr als heute......

aber wie gesagt, um das zu begründen, muss man in schier unglaublicher Weise off topic werden.

In diesem Sinne wird sich damit das Geld für professionelle Dienste gespart.
Das wird doch einigen sehr entgegen kommen.

Schnell wird zu einem Fickbuddy gegriffen, weil es mit einer Beziehung nichts wird. (Doch vermarktet wird das gern auch mal mit der Aussage : "Ich will keine Beziehung! ")

Ist nicht überall so, doch ich habe da einen Mann kennengelernt, der gern mehr Zeit mit mir verbringen wollte und sich sehr für meinen Beziehungsstatus interessiert hat. Für mich war das keine Option, da er sehr unreif war.
Als er es verstanden hatte, schaltete er gleich in den Fuckbuddymodus um und war plötzlich auf eine Andere scharf.

Die Nächste bitte !!

...sind doch kein Gesetz.
Was sollen überhaupt Regeln? Die Parameter legen doch einzig und allein die Beteiligten fest. Manchmal ergeben sie sich aber auch einfach, weil es passt.
Ich finde es toll. Sehr respektvoller, liebevoller Umgang. Nie ein böses Wort. Beide freuen sich riesig auf die Treffen. Und ansonsten geht jeder seines Weges. Dennoch besteht eine Vertrautheit. Das ist ein sehr entspanntes Miteinander.

Aber hey, jeder wie er/sie mag.

Da sind ja die Feuchtgebiete von der Roche Kindergarten dagegen. Mann, Mann, Mann.

Das "Problem" das einige Männer einfach nicht glauben können was man Ihnen sagt, nämlich das man von Ihnen wirklich nur Sex will und nicht mehr, hatten wir vor vielen Jahren auch.
Im seriell monogam geprägten Weltbild sucht eine Frau oder ein Paar nur "zusätzlichen" Sex wenn irgendwas in der Beziehung nicht stimmt. Das man seine schon gute Sexualität lediglich mit zusätzlichen Dingen, die man naturgemäß als Paar alleine nicht realisieren kann bereichert, das ist für sie nicht denkbar.

Das Problem löste sich für uns aber nach unseren ersten Kindern völlig von alleine da eine Frau mit drei oder mehr kleinen Kindern bei 99,9% aller Männer dafür sorgt das diese Ihre Gefühle plötzlich sofort unter Kontrolle haben. Besitzansprüche oder ein anschließendes gesäusel von großer Liebe blieben uns seit dem erspart.


Also wir mögen beides, sowohl ab und an schnelles Fastfood bei McDonalds aber auch das tolle 6 Gängemenü unter uns als Paar. Das eine schließt das andere ja nicht aus.

Swinger Sie

Also nach Durchlesen des Beitrages muss ich sagen, ist ein Stück frische Leber zwischen Heizungsrippen wohl eine wärmere Erfahrung als ein "Fuckbuddy". Da ist Sex mit 10 Kg Hackfleisch ja noch mit mehr Persönlichkeit behaftet.

BILD lässt grüßen... und wie immer: Wers braucht, büdde..