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Die Linke

Die Linke
scheint den Sprung in beide West-Parlamente geschafft zu haben, sowohl in Hessen als auch in Niedersachsen sind sie vertreten und repräsentieren offenbar ein Bedürfnis von 5-7% der Wähler nach Alternativen zu den herkömmlichen Volksparteien.

Haltet ihr den Einzug der "Linken" für eine Bereicherung der Parteienlandschaft oder für ein Ärgernis? Und was haltet ihr von dem Umgang der traditionellen Parteien mit ihnen?

Man könnte annehmen, daß diese Partei als "Außenseiter" jetzt ungefähr den Stellenwert hat, den 1980 die "Grünen" hatten. Auch die hielten viele ja anfangs für Spinner und unverbesserliche Idealisten. Was draus geworden ist, läßt sich sicherlich kontrovers diskutieren. Und was haltet ihr von politischen Gestalten wie Oskar Lafontaine und Gregor Gysi, ohne deren "Charisma" diese Partei sicher nie derartige Erfolge errungen hätte.

Eure Meinung interessiert. Bitte keine Beleidigungen.

Lg,
Luc
*****aus Frau
844 Beiträge
ich habe die letzten tage durchaus interessiert die verschiedenen diskussionsrunden und parteikundgebungen im tv verfolgt.

ich selber halte den einzug der linken für kein ärgernis, da neuer wind den "alten" vielleicht ganz gut tut. und die sollten sich überlegen, warum die linke mittlerweile sogar im "westen" einzug hält.
bestimmt nicht, weil die ganzen ausgewanderten ossis sie gewählt haben!
meine stimme haben sie jedenfalls nicht bekommen *zwinker*

mir persönlich sind die anschauungen der linken zu "sozialistisch" und am meisten stört mich, dass sie NUR kritisieren und mißstände ansprechen, aber keine wirklichen lösungsvorschläge bringen, die auch REALISTISCH umsetzbar sind.

kritiesieren ist immer einfacher, als es besser zu machen!

ich glaube auch, dass die linke ihre neue stärke größtenteils herrn gysi und lafontaine zu verdanken hat.
ob sie auf dauer ein eigenes gesicht bekommt wage ich momentan zu bezweifeln, wenn man sieht, wie farblos die grünen ohne fischer & co. geworden sind.


freche koalitionsfreie *kuh* grüße
als hesse....
sage ich(er)
die beiden herren der linken bräuchte ich persönlich nicht.
ich würde sie durch ihre populistischen äußerungen mit dem herren der cdu-hessen eher in die ecke:nicht wählbar: stellen.

es wird wohl sehr viel mühe und "etwas über den eigenen schatten springen" der spd kandidatin brauchen,um in hessen eine änderung des bisherigen zu erreichen.

auf mich macht es die letzten jahre den eindruck;als hätten wir personenwahlen,wie in amerika.und nicht mehr parteiwahlen.
-wo ich mich auch in gewissem maße einschließe-

deshalb gebe ich der vorschreiberin auch recht mit dem beispiel der grünen. ich finde es ,was die zukunft unserer umwelt angeht,auch sehr schade ,das die grünen so schwach wurden.
aber ,sie haben wenigstens in der vergangenheit für ein umdenken gesorgt.
ich kann mich noch gut an den zustand des maines erinnern,stinkend mit vielen toten fischen.
deshalb finde ich es auch nicht schlecht,das die linken den einzug in die landtage geschafft haben.
sie sind sicher eine alternative zur fdp,die durch ihr einseitiges wirtschaftspolitisches auftreten,und nach dem absägen des herrn schmidt für meine meinung ihre glaubwürdigkeit verloren haben
Zugegeben, wer auch im Westen 5-7% in Flächenländern erreicht, dürfte im politischen Alltag der Republik angekommen sein.

Auch wenn Gruppierungen innerhalb der Partei immer wieder vom Verfassungsschutz beäugt werden ("Kommunistische Plattform"), so ist doch die politische Auseinandersetzung in meinen Augen richtig - denn so wurde auch (glücklicherweise!) der Niedergang rechtsradikaler Parteien in den 80ern und 90ern erreicht.

Tatsache ist, dass ca. 80% der Parteimitglieder (laut Website der Linken) in den neuen Bundesländern zu finden sind und nach meiner Kenntnis ein Großteil der Wähler überdurchschnittlich alt ist. Ob das geflügelte Wort der "Wendeverlierer" hier als neutrale Bestandsaufnahme hilfreich ist, möchte ich aber nicht diskutieren.

Ich stimme meinen Vorrednern zu, dass in Zeiten des zunehmenden Politainments Frontfiguren wie Gysi und Lafontaine sicherlich in erheblichem Maße zum Erfolg der Partei beitragen. Damit unterscheidet sich die Linke aber nicht von den anderen Parteien.

Schade ist, dass der Populismus dadurch aber wieder einen gefährlichen Nährboden auf Stammtischniveau findet.
Beispiel: "Die Globalisierung ist eine Lüge der Unternehmer, um von ihren eigenen Fehlern abzulenken." (Lafontaine)
Das ist genauso undifferenziert und unsachlich wie Kochs Wahlkampf in Hessen, für den er zurecht abgestraft wurde.

Leider habe ich auf der Website der Linken das Parteiprogramm nicht gefunden - das kann aber auch an mir liegen.
Wohl aber fand ich zwei Grundsatzpositionen, die wissenschaftlich längst widerlegt, wirtschaftspolitisch unsinnig und arbeitsplatzfeindlich sind:

- eine stärkere steuerliche Belastung von Unternehmenseinkommen.
• Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, um die Arbeitslosigkeit zu verringern.

zu 1: Die Steuerbelastung der Unternehmen ist ein wesentlicher Standortfaktor. Je größer sie ist, umso weniger Direktinvestitionen kommen aus dem Ausland, siehe auch NOKIA.
zu 2: Wer die Relevanz von Lohnstückkosten negiert, der sollte gleich eine Lohnverdoppelung bei Halbierung der Arbeitszeit fordern.

Ich wünsche mir, dass eine Partei mit derart wenig Sachverstand in der Opposition bleibt, in der sie sich nach eigenen Aussagen ja wohl fühlt. Es ist gemütlich, keine Verantwortung zu übernehmen.

Und ich frage mich überdies, wer denn bitte eine Partei wählt, die als Wahlziel des öfteren keine Regierungsbeteiligung, sondern die Opposition ausgibt.
letzter absatz....
...das frage ich mich auch.aber ,sie erreichen wohl ein um-oder nachdenken bei den grossen parteien.

ein schöner beitrag,im übrigen
Ich kann persönlich der "LINKEN" nichts abgewinnen aus den Gründen, die hier bereits erwähnt wurden.

Die Partei stammt zum einen aus der PDS, zum anderen aus der WASG, letztere eine reine Protestbewegung mit einem einzigen Wahlinhalt. Das hat sich m.E. bedauerlicherweise bis zum heutigen Tage nicht geändert:

"Die LINKE" zeichnet sich bisher, auch nach Durchlesen diverser Programmerklärungen und -Flyer dadurch aus, die wunderbarsten finanziellen Verheisungen und Versorgungszusagen zu versprechen, ohne detailliert erklären zu können oder wollen, wie das alles finanziert werden soll, zumal die Kassen jetzt schon leer sind. Statt dessen wird ein Umverteilerstaat propagiert und verkannt, dass damit Leistung nicht mehr honoriert wird. Interessanterweise gibt es ja auch kaum Wähler aus der Mittelschicht und drüber......

Schade finde ich nur, dass ein solch fähiger Kopf wie Gregor Gysi der LINKEN angehört. Richtiger mann in der falschen Partei. Zu Oskar Bogenpisser (La Fontaine) erspare ich mir jeden Kommentar, der Mann entlarvt sich selbst.

Die LINKE ist ein Phänomen, mit dem wir dauerhaft werden leben müssen, der gelebte Protest, nicht für etwas, sondern gegen etwas. Vor zwei Jahrzehnten profitierten davon NPD, Republikaner und DVU, jetzt wird halt "DIE LINKE" gewählt. Es hilft dann aber auch nicht, ihre Wähler als unmündig, verrückt odr verblendet zu diskreditieren, denn das sind sie nun auch nicht. Wer nichts zu beißen hat, der folgt demjenigen, der ihm ein Brot in Aussicht stellt. Das war schon vor 75 Jahren so und wird sich nie ändern. Vielmehr müssen sich die etablierten Parteien fragen, wieso es ihnen nicht gelingt, notwendige Schritte so schlecht erklären zu können.
Vielmehr müssen sich die etablierten Parteien fragen, wieso es ihnen nicht gelingt, notwendige Schritte so schlecht erklären zu können.

dieser satz, bringt es doch auf den punkt.
es sind eben sehr viele "protestwähler" dabei, die
keine zufrieden stellende antwort, von diesen "politikern"
bekommen.
sie fragen sich eben:
"wo ist der aufschwung, ich bekomme nichts davon mit."
in wirklich geht es uns doch nicht besser.
hier geben sie irgendwo mehr geld, aber gleichzeitig,
verteuern sich 100 sachen.
ist das der aufschwung?
lg

kvc
der dazu, eindeutig "NEIN" sagt.
@KvC
Dass "100 Sachen" sich verteuern, ist keine Frage der Politik, sondern der Märkte.
Wenn man so will, dann sogar der globalen Märkte.

Unbeeinflußbar für Regierungen, weil die Wirtschaft immer schneller ist als die Politik (weil sie dezentral ist) und ihre eigenen Gesetze hat, die nun einmal nicht gelenkt werden können. Zum Glück! Könnten sie gelenkt werden, hätte die Wiedervereinigung nie stattgefunden.

Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass der Aufschwung vermeintlich die "kleinen Leute" nicht erreicht.
Was wird denn da erwartet? 30% mehr Einkommen?
Mit 2% Wachstum sind die Wirtschaft, die "Besserverdienenden" und die "Unternehmer" nicht glücklich, denn es reicht international nicht!

Trotzdem haben wir ca. 1 Mio. Arbeitslose weniger als vor zwei Jahren - und das TROTZ großer Koalition!
Es muss nur endlich einmal ankommen, dass es nicht viel gibt, das zum Umverteilen dient.

Ein Outing zum Schluß: Ich bin selbst Unternehmer. Ich stehe zum Standort Deutschland. Aber ich sehe jeden Tag, wie mein Umsatz in Richtung Fernost verschwindet. Und ich kann nichts dagegen tun.
Noch nicht einmal "zu machen" ist mir erlaubt.

Und BACK TO TOPIC:
Wenn mir dann ein Herr Lafontaine weißmachen will, dass die Globalisierung nur ein Hirngespinst ist, ärgere ich mich umso mehr, dass er von meinen Steuergeldern bezahlt wird!

In der Politik brauchen wir keine Demagogen à la Oskar oder Koch, sondern Sachkompetenz, keine 30% Beamten im Bundestag, sondern Menschen, die die Welt, die sie gestalten wollen, zunächst einmal verstehen.

Die Linke, und das haben Vorredner schon gesagt, setzt allein auf den Effekt Kinderhort.
Schlimm, aber Ausdruck der Pluralität und der Demokratie.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ist die Linke eine "wählbare Partei"??
Das ist die Frage, die ich mir stelle...

Und nach dem, was ich über die Partei gelesen oder gehört oder von ihr gesehen habe, muss meine Antwort "nein" lauten.

Wieso?

Sie scheint mir zwar einen Haufen polemische Floskeln auf sich zu vereinen, aber keine der Floskeln irgendwie faktisch untermauern zu können.

Es gibt Dinge in ihrem Wahlprogramm, die mir aus dem Herzen sprechen. Auch ich würde eine Welt erstrebenswert finden in der Dinge wie Hartz IV nicht nötig sind, in der jederman sein finanzielles Auskommen hat, in der eine Mutter sich keine Sorgen um die Kinderbetreuung machen muss, in der Bildung ein Freies Gut für Alle ist. Ja.

Aber was die Linke vergisst oder verdrängt oder vermissen lässt, sind konkrete Lösungsansätze. Natürlich sind Studiengebühren irgendwo eine Krux und ja, ich sähe sie gern abgeschafft aber es ist offenbar so, dass die Hochschulen sie erheben müssen um überlebensfähig zu sein. Das Problem geht, wie Probleme das nun einmal tun, in die Tiefe. Die Linke trompetet publikumswirksam Parolen daher ohne in der Tiefe wirklich Lösungen zu bieten. So kann ich auch Politik machen. Ich mal mir ein T-Shirt und geh demonstrieren: gegen hungernde Kinder in der 3. Welt, gegen Armut in meinem eigenen Land, gegen Kita-Gutscheine, gegen Arbeitslosigkeit, gegen Ungerechtigkeit. Ja! Ich fordere, dass das alles abgeschafft wird! Leberwurst für alle!

Und dann? Viel wichtiger ist doch, wie die Lösungsansätze hinter den Parolen lauten und DA geht eben die Politik los. Politik bedeutet, unterschiedliche und meist sehr konträre Interessen zu erkennen und Kompromisse zu finden, mit denen letztlich alle irgendwie leben können. Was anderes ist Politik doch nicht, oder?

Und genau das traue ich den Linken nicht zu. Und sie sagen ja auch selbst, dass sie lieber herumtrompeten wollen als mitregieren. Na bitte, sollen sie. Ein paar Stänkerer dabei zu haben, kann letztlich nicht schaden. Gysi und Lafontaine als Wadenbeißer der "echten" Politiker... Als kleine Männer auf den Schultern der Großen, die immer flüstern "Hey, was Ihr da macht ist scheiße, es ist ungerecht, es geht zu Ungunsten der Schwachen..." Ja, diese Rolle traue ich ihnen zu. Und mehr wollen sie ja auch gar nicht sein offenbar.

Aber sind sie deshalb eine wählbare Partei? Ich denke eher nicht. Ich persönlich gebe meinen Stimmen eher denen, die wohl erkennen, dass die Arbeitnehmer immer mehr Probleme haben, von ihrem Gehalt zu existieren, die aber auch anerkennen, dass viele - vor allem mittelständische - Unternehmer unter dem Druck der Globalisierung in die Knie gehen und einfach nicht sehr viel mehr tun können als sie ohnehin schon tun. Dass die Globalisierung existiert, sehe ich in meiner Firma jeden Tag. Dass sie nur ein Hirngespinnst sein soll ist eine Aussage, die Realitäten ignoriert.

Ich weiß, welche Partei meine Überlegungen stützt und meine Interessen vertritt. Ok, sie tut es mal besser und mal schlechter, aber sie tut es. Und es ist nicht die Linke.
Ich verstehe die ganze Aufregung über die die Linke nicht.

Von Seiten der etablierten Parteien verstehe ich sie schon. Schließlich ist jede dieser Parteien verärgert, wenn eine andere Partei ein Stück von ihrem Kuchen wegnimmt.

Wenn es um Versprechungen der Linken geht, die nicht eingehalten werden können, muß ich lachen *haumichwech*.
Hat es jemals eine Partei gegeben, die nicht von Ihrem Programm abgewichen ist, oder ihre Wahlversprechen gebrochen hat?
Diese Diskussion ist doch finde ich sowas von scheinheilig.

Zugegeben, die Linke ist im Moment noch die Protestpartei, wie es die Grünen früher auch mal waren, aber nicht nur das Auffangbecken von Loosern, Schnorrern und Asis, wie es in den Medien immer dargestellt wird, sondern von Menschen, die merken dass bei ihnen nichts von dem vielgepriesenen Aufschwung ankommt, und das ist mittlerweile auch die Mittelschicht.

Ich sympathisiere mit ihnen, und das obwohl ich noch nie als Asi beschimpft worden bin, und einen Hochschulabschlusss besitze ich sogar auch, ja das soll es auch geben.

Und ich bin mir sicher, früher oder später werden die etablierten Parteien ganz schmusig mit ihnen werden, wenn es darum geht, mit ihren Stimmen regierungsfähige Mehrheiten zu sichern. Dann werden plötzlich alle Resentiments über Bord geworfen, wenn es darum geht die eigenen Pfründe zu sichern.

Wetten?
Sind
eigentlich nur ein zusammengewürfelter Haufen von linken SPDlern .

Aber sollten sie es beim nächsten Mal auch noch schaffen und egal wer ob SPD oder CDU braucht die paar Prozente um an die Macht zu kommen oder vielmehr um auf dem Sessel kleben bleiben zu können werden sie ganz schnell hoffähig
****en Paar
470 Beiträge
unse Politik ist seid Jahren am schlafen und ob zusammengewürfellt oder nicht wir gehen mal davon aus das in Zukunft die linke eine entscheidende rolle in unserer Politik spielen wird und begrüßen das da es bis dato nur "4" Parteien gab und diese untereinander recht dicke sind, ist es unser Meinung nach erforderlich das eine Partei (wie die linke z.Z) da mal neuen Aufschwung reinbringt und die anderen 4 mal überlegen können ob sie so mit ihrer Politik weitermachen oder stimmen verlieren
Halte die Linke wie die NPD, für Parteien welche für mich normal nicht in Frage kommen, sehe sie aber trotzdem als eine Bereicherung um den großen Parteien in ihrem anstrengenden Alltag als Grenze für ihre Aussenflügel zu dienen.

Wählbar? Das muß jeder für sich persönlich entscheiden, denn welche Partei ist schon wählbar?
ist die Linke wählbar?
ich denke, wir benötigen die Linke, weil die SPD keine SPD-Politik mehr macht, unter Schröder hat sich die SPD von ihren Wählern verabschiedet, das hat die Linke genutzt und ist in die Parlamente eingezogen, an dem Tag an dem die SPD wieder glaubhafte SPD-Politik macht, wird die Linke verschwinden. So lange, sollten Regierungen mit ALLEN DEMOKRATISCHEN Parteien möglich sein, oder ist die Linke verfassungswiedrig?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@luenen
Nein, die Linke ist nicht verfassungswidrig, aber sie stellt sich selbst als nicht regierungswillig dar und das macht es dem Wähler natürlich nicht leicht, sich für sie zu entscheiden!

Den Vergleich mit der NPD, auf den habe ich ja gewartet... den halte ich für sehr unbedacht. Ich sehe dafür absolut keinen Ansatzpunkt.

Die Linke ist für mich so lange nicht wählbar, solange sie sich so wenig kompromissbereit und regierungsbereit präsentiert wie sie es im Moment tut.

Eine Partei muss doch erst einmal eine grundsätzliche Bereitschaft zeigen, sich an der Regierung beteiligen zu wollen und das mit mehr als mit polemischen Floskeln. Wenn die Linke das tut, dann wird sie wählbar. Theoretisch zumindest. Ob man sie denn grundsätzlich wählen würde, ist natürlich eine persönliche Entscheidung.

Eine These, der ich zustimmen würde, ist die vom Mitte-/Rechtsruck, der durch die Aera Schröder durch die SPD gefahren ist. Ob das wünschenswert war... naja. Ob es notwendig war, auch das ist schwer zu beurteilen. Aber fest steht dass dadurch viele Ideale, die seit Jahrzehnten in der SPD verankert waren, über Bord geworfen wurden. Viele Menschen, die sich zuvor stets von der SPD repräsentiert gefühlt haben, tun das seither nicht mehr und suchen nach Alternativen. Bietet die Linke sich als Alternative an? Ich weiß es nicht. Ich habe nicht den Eindruck, als würde sie sich selbst als linke SPD-Alternative sehen...
@*******aum

Im Moment sind es doch wohl eher die etablierten Parteien die momentan nicht oft genug in den Medien beteuern, dass sie nie mit den Linken zusammenarbeiten wollen.

Ich finde mal sollte die Kirche mal im Dorf lassen und die Linke nicht immer als die Schmuddelkinder der Nation in eine Ecke drängen.
Den Vergleich mit der NPD, auf den habe ich ja gewartet... den halte ich für sehr unbedacht. Ich sehe dafür absolut keinen Ansatzpunkt.

Hier wird ein radikaler Flügel dem anderen gegenüber verharmlost, da frage ich mich was da unbedacht ist?

Und wenn man sich den linken Flügel der SPD oder vom Bündnis anschaut, steht man bei den Linken, welche ja eine Folgepartei der PDS ist und von welchem Regime sie eine Nachfolgepartei ist, dürfte auch bekannt sein.


Andersrum kann ich mir vorstellen, daß Leute aus dem rechten Flügel der CDU mit ihrem Gedankgengut nicht soweit von solchen Parteien wie der NPD, REP usw. entfernt sind, welche wahrscheinlich genug Mitglieder aus gewissen Organistationen haben könnten die aus gewissen anderen Parteien stammen.


Aber zurück zum Thema, finde es für eine Demokratie belebend, wenn ein kleiner gewisser Prozentsatz, von Menschen mit so einem Gedankengut in der Politik ist.
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Haltet ihr den Einzug der "Linken" für eine Bereicherung der Parteienlandschaft oder für ein Ärgernis?

Bereicherung wäre zu positiv, Ärgernis zu negativ.

Leider sehe ich im Moment rein für mich selbst bei den großen Parteien das Etikett "nicht wählbar" - weniger aufgrund von Parteiprogrammen u.ä. sondern mehr wegen einiger Entscheidungen/Vorgehensweisen der letzten Zeit in denen ich mich absolut in keinster Weise repräsentiert fühle, bzw. die Motivation habe, einzelne Politiker zu packen und ihnen die gefühlte Eselei aus den Köpfen zu schütteln.

Im Moment sehe ich einzig den Weg darin, den großen Parteien die Machtbasis (durch Stimmen) soweit auszudünnen und viele verschiedene Parteien in die Regierung(en) zu bringen.
Die Hoffnung dabei wäre, daß durch das geschwundene Macht-/Zustimmungspolster, endlich wieder die Interessen der Bürger nicht nur versprochen zu, sondern tatsächlich wahrgenommen werden. Keine Partei darf genug Stimmen auf sich konzentrieren, um sich sicher genug zu fühlen, Beschlüsse zu treffen, die gegen das Interesse der Wähler sind, ohne befürchten zu müssen, beim nächsten Mal ganz raus zu sein.

Die Befürchtung dabei wäre, daß diese diversen Parteien dann in Gezänk versinken, und sich gar nichts mehr bewegt.

Armselige Basis, weiß ich. Aber im Moment kann ich der Demokratie nichts weiteres abgewinnen.

Darki
Interessant
an den bisherigen Beiträgen finde ich die - auch bei mir - vorliegende Auffassung, dass DIE LINKE ein Phänomen ist, vielleicht persönlich nicht wählbar, aber dessen ungesehen nicht verteufelt werden sollte.

Sagen wir einmal verallgemeinern, dies wäre allgemeiner bzw. zumindest überwiegender Konsesenz in der Bevölkerung. Macht bspw. die SPD dann nicht einen Fehler, sich derart sklavisch von der LINKEN zu distanzieren? Was wäre denn, wenn die LINKE in die Regierungspolitik eingebunden wird: 1. Alternative: Ihr Wählerpotenzial wird durch die SPD aufgesogen (aktuelles Beispiel die große Koalition in Berlin) 2. Alternative: Sie zeigt in der täglichen Arbeit, dasss ihre wesentlichen Ankündigungen nicht umgesetzt werden (Brandenburg) 3. Alternative: Alles wird besser.

Welche Alternative würde eintreten?
die linke
dazu hab ich eine theorie...

ob sie bestand haben wird, wird die zeit zeigen.
aber mir tun jetzt schon die herren und damen der spd leid.
denn meiner theorie nach wird die linke die spd überflügeln, wenn nicht gar in sich einvernehmen.

ob die linke wählbar ist?
da frage ich einmal umgekehrt. welche der heutigen parteien ist denn wählbar?

mir fällt dazu keine einzigste ein.

denn lieber so ein paar wadenbeisser wie gregor oder oskar, die den anderen angst machen.
fragt euch doch mal, warum die anderen vor den beiden und deren gefolgschaft so angst haben. das ist viel interessanter als die frage, ob die linke wählbar ist oder irgendetwas bewegt *ggg*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@mutabor
Ob irgend jemand vor der Linken oder deren Repräsentanten "Angst" hat, naja, das halte ich doch eher für zweifelhaft.

Ich denke es ist immer wünschenswert, neuen Wind in alte angestaubte Politikgemäuer zu pusten, damit werden alle Beteiligten vor Betriebsblindheit geschützt.

Aber um die politische Welt wirklich effektiv aufzumischen, dafür fehlt der Linken noch eine ganze Menge. Der tatsächliche Wille, vor allem. Denn wer nicht regieren will, was will der eigentlich in der Politik? Vom Rand zuschauen und ab und zu dazwischen krakeelen? Das reicht mir nicht. Ebenso fehlt ihnen Glaubwürdigkeit. Sie bieten Parolen, aber keine realen Lösungsansätze.

Unterm Strich haben sie noch einen langen Weg vor sich, wenn es darum geht, politisch erwachsen zu werden.
das aufmischen in hessen wurde ja heute von einer "richtig weitdenkenden " dame aus darmstadt erstmal verhindert.


dernichtweiterdenkt meint:
07.03.2008, 16:09 Uhr
respekt frau metzger,
warum ist ihre internet seite nur im moment nicht zu erreichen?
sie werden sicher keine angst vor erzürnten spd wählern ,welche eine wende um den preis des kleineren übels , herbeiwünschten haben?für mich zeugt dieses vervalten von gleicher weitsicht,die ich immer von der fdp vogegaukelt bekomme.sicher ist es ein hohes gut,zu seinem wort zu stehen,aber die gefahr der eingefahrenheit beinhaltet dieses allemal.nur wer seine meinung bereit ist zu ändern,der kann auch anderes verändern.
dann darf ich sicher mir ihrer erlaubniss nächstes mal eine glaubhaftere partei wählen
die grünen wurden ja auch mal mit einer dachlatte bedroht,sie haben ja auch nichts verändert.daraus folgt die linken werden auch nichts in unserem land verändern.....wir reden in ca.25 jahren nochmal über die verteufelten linken.....und ihre weitere karriere

den habe ich gefunden...grins ... und finde der hat was.
obwohl ich immer recht unpolitisch,verwässerte aussagen mache.....


schauen wir mal was auf uns zukommt.....
schauen wir mal was auf uns zukommt.....

ganz einfach.
nichts gutes.
lg

kvc
herr kaiser.......
gut definiert jeder anders.....ich lass mich mal überraschen und schaue mal.wo ich mein nächstes kreuz mache.......wo,kann auch meinen,in welchem land....
da hätte ich ,bei diesen diskussionen in unserem land manchmal lust drauf.....
****en Paar
470 Beiträge
Meiner (m) Meinung nach ist es eben so das die SPD sich zu weit von dem linken Spektrum entfernt hat und nu übernimmt das die LINKE ist auch meiner Meinung nach gut so den 2 mal CDU braucht das Land nun wirklich nicht. Und klar werden die Preise von den Unternehmen gemacht aber da sollte unsere Politik eingreifen doch das geht ja nicht weil 99% der Politiker in den vorständen, Aufsichtsräten usw sitzt, was nicht angehen kann. Immer wieder rege ich mich tierisch auf wenn ich Bundestags Debatten mir anschaue und über 60% der bundestagsplätze sind leer , wo sind die alle ??? krank ???? nein die arbeiten nebenher. Und es ist ja wohl klar wenn Politiker XY im Vorstand, Aufsichtsrat usw. sitzt , nicht seine „eigene Firma“ XY an den karren pi..t


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