Da in diesem Thread der Fokus auf Transsexualität gerichtet ist, bin nicht sicher, ob mein Beitrag, der sich auf TV, DWT, CD bezieht und den ich eigentlich als eigenes Thema aufmachen wollte, hier richtig ist. Aber wenn das Joyteam meint
M.E. geht es auch darum bestehende Barrieren abzubauen, die Ausgrenzung und Vorbehalte fördern:
In Deutschland finden wir uns im ICD (offizielle Krankheitsklassifikation) unter den psychischen Krankheiten in den Diagnosegruppen F64/F65 als "Störungen der Sexualpräferenz bzw der Geschlechtsidentität" wieder.
Die schwedische Gesundheitsbehörde hat bereits 2008 beschlossen eine Reihe von "sexuellen Verhaltens-weisen" wie z.B. S/M, Fetischismus, Transvestismus, fetischistischer Transvestismus von der Liste der Krankheiten zu streichen. Der Behördenchef Lars-Erik Holm erklärte in diesem Zusammenhang gegenüber
"Dagens Nyheter":
"Die sexuellen Vorlieben einzelner Personen haben nichts mit der Gesellschaft zu tun. Diese Diagnosen gehen zurück in einer Zeit, in der alles außer der heterosexuellen Missionarsstellung als sexuelle Perversion
angesehen wurde."
Wenn Staat als Instanz handelt und
Normen verändert ist das auch ein Beitrag um Akzeptanz zu unterstützen.
Ein gutes Beispiel, hierzu war
• die Herausnahme der Homosexualität aus dem ICD im Jahr 1992. Übernacht waren Millionen Homosexuelle gesund
• die Abschaffung des § 175 Strafgesetzbuch im Jahr 1994
Wenn Prominente sich outen, d.h. sich zu ihrem so sein öffentlich bekennen,
kann das ebenfalls Akzeptanz unterstützen, in dem Andere ermutigt werden, auch aus ihrem Schattendasein herauszutreten.
In letzter Konsequenz geht es darum,
über die Zeit bestehende "gesellschaftliche innere Bilder" zu verändern. Ein Prozess dessen Ergebnis/Erfolg offen bleibt.