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Gesellschaftliche Akzeptanz für transsexuelle Menschen

*****cat Paar
43.259 Beiträge
Themenersteller 
Gesellschaftliche Akzeptanz für transsexuelle Menschen
Wie ist das eigentlich? Da lesen wir in den Medien von Balian Buschbaum, ehemals Yvonne. Stabhochsprung. Seine Verwandlung, sein Leben und Erleben.

Es wird von der größten Transsexuellen der Welt berichtet: Lindsey Walker. Ehemals Greg. Basketball-Star.

Andreja Pejic, Laverne Cox oder Caitlyn Jenner.

Wir lesen von dem Leidensdruck, dem „immer schon gewußt haben“, dem Martyrium der Kindheit, dem Coming out , der großen Erleichterung und dem endlich-im-richtigen-Körper-leben-dürfen.

Was macht es mit uns?

Es sind Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, von denen wir da lesen.

Ist es nun eine Revolution für transsexuelle Menschen?

Wird dadurch eine Normalisierung erreicht?

Oder bleibt immer noch die Sensationslust übrig?
*******nna Frau
216 Beiträge
Ein spannendes Thema!
Mit vielen Facetten, damit nicht leicht zu beantworten.
Das aber sehr von Medien abhängig ist.
Somit gibt es von der puren Sensationslust alla B...Zeitung, Hauptsache dicke Titten und darunter steht dann so was wie, das ist noch ein Kerl, über R.. Sender Serien die auch nicht hohen Ansprüchen genügen, bis zu gutem Journalismus, alles.
Ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Das Gute, das Thema wird nicht mehr verdrängt, und betroffene Menschen erkennen sich viel leichter, sind nicht alleine und haben Vorbilder.
Das Miese, durch Sensationslust und mangelnde Recherche wird alles mögliche was mit Transsexualität nicht viel zu tun hat in einen Topf geworfen, Hauptsache Quote.
Damit ist eine wirkliche Aufklärung fast unmöglich.
Unterschiede zwischen DWT, TV, Transgender und Transsexuellen, verschwimmen.
So muss ich mich nicht wundern wenn "Otto Normal" auf der Straße sagt,
"Sind doch eh alles bescheuerte Typen mit Röckchen"

Aber trotz allem, früher war es nicht besser!

Mit liebem Gruß Tilly
********blem Frau
7.187 Beiträge
Was macht es mit uns?

Es sind Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, von denen wir da lesen.

Ist es nun eine Revolution für Transsexuelle?

Wird dadurch eine Normalisierung erreicht?

Oder bleibt immer noch die Sensationslust übrig?

Die Frage ist doch aber auch, was lässt man es mit einem machen *nachdenk* ? Jedem steht frei, sich der Sensationslust eben NICHT hinzugeben sondern sich stattdessen hinzustellen, mit den Schultern zu zucken und sich zu sagen "was haben die eigentlich - das ist doch nichts besonderes (mehr) *nixweiss* " .

DADURCH wird Normalisierung und Akzeptanz erreicht, dass man eben NICHT mehr hingafft - ganz egal, wer was meint dazu schreiben oder sagen zu müssen. Menschen die in der Öffentlichkeit stehen, haben gemeinhin schon Probleme genug, da kann es nicht schaden die Klatschpresse wenigstens an den Punkten zu ignorieren, die nun wirklich nur diese Menschen selbst und sonst absolut niemanden etwas angehen *schiefguck* .
*********hend Frau
343 Beiträge
@*****cat ... ich verstehe Eure Frage nicht so ganz bzw. worauf ihr hinaus wollt!?

Die gesellschaftliche Akzeptanz hängt sehr der Gegend ab und natürlich ebenso, in welcher sozialen Schicht man sich bewegt.

Zu guter letzt dann auch noch, wie der oder die Transsexuelle sich in der Öffentlichkeit zeigt.
*****cat Paar
43.259 Beiträge
Themenersteller 
Ganz im Allgemeinen
Wie entsteht Akzeptanz?
Durch aufmerksam machen? Durch Medienberichte?

Was passiert in unserem Kopf?
Haben wir mehr Verständnis? Begreifen wir besser? Sehen wir mit anderen Augen?

Sind diese Berichte über prominente transsexuelle Menschen dem Thema an sich förderlich oder ist es mehr Effektheischerei?

Und natürlich auch: Wie wirkt es auf den "nicht-prominenten" transsexuellen Menschen?
Ein sehr interessantes und berührendes Thema...
Erst vor wenigen Wochen habe ich diesen Film gesehen, der mich sehr beeindruckt hat:

https://www.youtube.com/resu … =mein+sohn+helen+ganzer+film

Das Ansehen lohnt sich!
In unserer Medien Welt steht Sensationslust doch ganz oben... die Quote ist das was zählt. Und die Quote wird doch durch die Zuschauer erst erhoben.

Wenn die meisten also lieber "dummsehen" wollen dann wird auch dies so produziert. In den letzten Jahren doch leider immer mehr in Richtung "nur nicht nachdenken müssen"

Ich glaube Akzeptanz entsteht bestimmt nicht durch die Medien. Aber Medien können sicher einen Anstoss geben. Akzeptanz entseht in erster Linie bei jedem Menschen selbst im Kopf.
Sieht er ein Thema in den Medien das ihn interessiert, wird er sich auch selbständig informieren und sich nicht nur auf diese eine "Quelle" verlassen. Und genau das ist vielleicht der erste Schritt.

Ist es nun eine Revolution für transsexuelle Menschen?
Wird dadurch eine Normalisierung erreicht?

Ich glaube nicht das es eine Revolution ist. Eine Normalisierung wäre wünschenswert aber auch da sind wir noch weit von entfernt.

Es ist aber auf jeden fall ein "aufmerksam" machen. Die Berichte die wirklich ins Detail gehen sind leider viel zu rar gesät. Im großen und ganzen wird alles was "Trans" ist in einen Topf geworfen und abgestempelt.

Meine Hoffnung liegt auf den Menschen die eben nicht nur auf die Medien hören sondern sich selbstständig informieren und sich erst dann eine Meinung bilden. (Und selbst wenn sie dann eine andere Meinung haben heißt das ja noch nicht das sie keine Akzeptanz haben *zwinker*

Just my 2 cent
Gesellschaftliche Akzeptanz....
.....wird nicht durch Medien gegeben . Jeder einzelne Mensch trägt durch sein angepasstes Verhalten in der Gesellschaft dazu bei. In unserem ganz normalen Alltags, Individual, Vereins und Familienleben sind wir ein Unikat wie jeder Mensch auch. Gesellschaft ist jeder einzelne Mensch als Teil des ganzen.

Die Sichtweisen der Menschen werden sicherlich durch die Medien mit beeinflußt, manche Menschen erfahren so überhaupt das erste Mal , daß das Geschlecht im Gehirn ,und nicht zwischen den Beinen steckt.
Aber auch ,daß Transsexualität von Sportler(in), Priester(in) über Arzt(in) bis zum Landwirt(in) reicht, eben in allen Lebens-und Gesellschaftskreisen vorhanden sind.

Ich glaube daß hier die Prominenten aufgrund der geringen Anzahl weniger beeinflußend wirken.
Ebenso erschließt sich mir nicht , was die Gegend und soziales Umfeld mit der Akzeptanz zu tun haben sollen.
Die gesellschaftliche Akzeptanz hängt sehr der Gegend ab und natürlich ebenso, in welcher sozialen Schicht man sich bewegt

Ebenso erschließt sich mir nicht , was die Gegend und soziales Umfeld mit der Akzeptanz zu tun haben sollen.

Ich würde schon sagen das es da massive Unterschiede gibt bzw. gab.
Als Beispiel Gegend: Im Erzkatholischen Paderborn war es vor einigen Jahren sicher schwerer Akzeptiert zu werden als es heute ist. Warum, wieso, weshalb muss ich jetzt glaube ich nicht darlegen. Ich denke mir das es da heute sicher auch noch "Gegenden" gibt in welchen es schwerer ist akzeptiert zu werden.
Beim Sozialen Umfeld verhält es sich genauso... wobei Gegend und Soziales Umfeld meistens eng miteinander verknüpft sind. Soweit mal der Versuch die Aussage zu interpretieren

Was ich aber denke ist, dass es nicht auf Gegend und Soziales Umfeld annkommt (oder ankommen sollte), sondern auf die Menschen, die Gesellschaft, die dort lebt.
Da immer gerne auf die Religion und Land gewettert wird:
Ich lebe in einer kleinen Allgäuer Gemeinde.
Mein Betrieb ist etliche Km in einer anderen Allgäuer Gemeinde.
Meine Aufträge sind nahezu alle in den nahegelegen kleinen religiös verwurzelten Gemeinden.
Ich mache meine Klappe bei Bürgerversammlungen etc auf.
Ich lebe mein Leben wie jeder andere Mensch auch, werde geschätzt für meine Arbeit,
wie jede(r) andere Handwerker (in) auch.
Dumme Sprüche anderer und meinerseits werden nicht auf die Goldwaage gelegt.
Mein Privatleben hat Höhen und Tiefen, wie eines jeden Menschen.
Für mich gesellschaftliche Akzeptanz *blume*
Da in diesem Thread der Fokus auf Transsexualität gerichtet ist, bin nicht sicher, ob mein Beitrag, der sich auf TV, DWT, CD bezieht und den ich eigentlich als eigenes Thema aufmachen wollte, hier richtig ist. Aber wenn das Joyteam meint *skeptisch* *gruebel*

M.E. geht es auch darum bestehende Barrieren abzubauen, die Ausgrenzung und Vorbehalte fördern:

In Deutschland finden wir uns im ICD (offizielle Krankheitsklassifikation) unter den psychischen Krankheiten in den Diagnosegruppen F64/F65 als "Störungen der Sexualpräferenz bzw der Geschlechtsidentität" wieder.

Die schwedische Gesundheitsbehörde hat bereits 2008 beschlossen eine Reihe von "sexuellen Verhaltens-weisen" wie z.B. S/M, Fetischismus, Transvestismus, fetischistischer Transvestismus von der Liste der Krankheiten zu streichen. Der Behördenchef Lars-Erik Holm erklärte in diesem Zusammenhang gegenüber
"Dagens Nyheter":

"Die sexuellen Vorlieben einzelner Personen haben nichts mit der Gesellschaft zu tun. Diese Diagnosen gehen zurück in einer Zeit, in der alles außer der heterosexuellen Missionarsstellung als sexuelle Perversion
angesehen wurde."


Wenn Staat als Instanz handelt und Normen verändert ist das auch ein Beitrag um Akzeptanz zu unterstützen.

Ein gutes Beispiel, hierzu war

• die Herausnahme der Homosexualität aus dem ICD im Jahr 1992. Übernacht waren Millionen Homosexuelle gesund *lol*

• die Abschaffung des § 175 Strafgesetzbuch im Jahr 1994

Wenn Prominente sich outen, d.h. sich zu ihrem so sein öffentlich bekennen, kann das ebenfalls Akzeptanz unterstützen, in dem Andere ermutigt werden, auch aus ihrem Schattendasein herauszutreten.

In letzter Konsequenz geht es darum, über die Zeit bestehende "gesellschaftliche innere Bilder" zu verändern. Ein Prozess dessen Ergebnis/Erfolg offen bleibt.
*****cat Paar
43.259 Beiträge
Themenersteller 
Absolut!
********lons:
In letzter Konsequenz geht es darum, über die Zeit bestehende "gesellschaftliche innere Bilder" zu verändern. Ein Prozess dessen Ergebnis/Erfolg offen bleibt.

Genau darum geht es!

Mensch hat immer mehrere Möglichkeiten. Man kann die Schultern hochziehen und sagen "Nützt ja eh nix"...oder man kann etwas bewegen...im wahrsten Sinne der Worte.

In irgendeinem Thread schrieb jemand, dass Menschen mit TI "ausgegrenzt" seien...grenzen sie sich manchmal selbst aus? Bestehen sie auf das "anders sein Wollen" oder möchten wir eine "Normalität" erreichen?

Es sind wahrhaft kleine Schritte und langsame...aber alle in eine Richtung.

Vielleicht erreichen wir auch in diesem Jahr mehr...In diesem Sinne: Auf ein gutes neues Jahr!

LG
Cat
Noch eine Ergänzung:

Ab 07.01.2016 startet der Film "The Danish Girl" der zum Thema passt. Ich werde ihn mir anschauen 😉

Kritik:
http://www.moviejones.de/kri … danish-girl-kritik-3909.html

und der Trailer in deutsch: https://www.film.tv/film/2016/the-danish-girl-32290.html
**st
Ich würde sagen, es ist hauptsächlich die Sensationslust der Menschen, dass sie "Abartigkeiten" bei Prominenten eher hinnehmen und akzeptieren.
Sehr viele meiner männlichen Kollegen stecken einen TV oder TS generell in die Puff-Ecke, sie sehen sie als Sex-Objekte.
Ich bin kein TS, bin nur ein bisexueller DWT und werde hauptsächlich von Männern als Sex-Objekt gesehen. Ein ehemals bester Freund fragte mich vor Kurzem: Warum bist du denn jetzt eine Schwuchtel ?

Natürlich ist die gesellschaftliche Akzeptanz für Schwule, TV's, TS usw. in den letzten Jahren größer geworden. Aber nicht beim Pöbel auf der Straße. Das ist leider meine Erfahrung.
Ich bin kein TS, bin nur ein bisexueller DWT und werde hauptsächlich von Männern als Sex-Objekt gesehen. Ein ehemals bester Freund fragte mich vor Kurzem: Warum bist du denn jetzt eine Schwuchtel ?

Da werden massive Vorbehalte/Vorurteile sichtbar. Wenn die Fragen nicht zu persönlich sind:
Wie gehst Du damit um? Beziehst Du Stellung, wenn Du sowas hörst?

Und wie gehts Dir damit?

• nur Sex-Objekt gesehen zu werden
• von Freunde solche Sprüche zu hören
(auch wenn es ein Ex-Freund ist)
**st
Bei dummer Anmache beziehe ich keine Stellung, ich ignoriere.
Wie es mir dabei geht, ist 'ne andere Sache. Mich ärgert's, es verletzt mich. Ganz besonders, wenn sowas von Freunden kommt, was aber bisher ja nur einmal passiert ist. Und da überlege ich mir schon, ob so jemand wirklich mein Freund ist. Es gab damals bei mir eine Trotzreaktion: Jetzt erst recht ! (siehe meine Homepage "Schwuchtel"
Wenn ich hier im Joy PN's bekomme in der Art: Geiler Arsch oder Geiler Schw..., ich würd dich gerne f....., dann reagiere ich einfach nicht mehr drauf. Ich habe nichts dagegen, wenn ich angemacht werde, weil ich jemandem gefalle, aber es kommt immer darauf an wie ich angemacht werde.
*******nna Frau
216 Beiträge
Na, dann....

Herzlich willkommen... !
So geht es allen Frauen, dumme Anmache braucht keine, aber keine Aufmerksamkeit ist genauso Übel!

Mit liebem Gruß Tilly
**st
Ja, ich kenne die berechtigten Klagen der Frauen über die Flut von "Ey ficken"-Mails und ich habe es als Mann am eigenen Leib erfahren, wie nervig das ist.
*******nna Frau
216 Beiträge
Tja, und die Moral von der Geschicht,
beantworte Einzeiler nicht!

Aber, Ausnahmen kann es immer geben, Topf und Deckel eben.

Mit liebem Gruß Tilly
Danke für Deine Antwort, Tommy_DA

Ich stehe was Frau sein (wollen) angeht erst am Anfang.
Die möglichen Reaktionen der Umwelt sind ein Aspekt der mich im Moment abhält nach draussen zu gehen und mich als Frau zu zeigen. Ich merke das ich Angst davor habe.

Wie ich sehe bist Du mit Deiner Haltung "Jetzt erst recht" schon ein paar Schritte weiter. Mir gefällt, das Du diese Haltung hast und Dich nicht entmutigen lässt. Chapeau *knicks*
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