Nach 937 Tagen ...
... im Forum (oh my god!) kann es passieren, dass ich mich von Zeit zu Zeit wiederhole, man möge es mir nachsehen.
Ich glaube, dass das sexuelle Können einer Frau ganz stark von ihrer Neugier und ihrer Lust am Ausprobieren geprägt wird. Sind diese stark, ist auch ihr sogenanntes Können groß. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob die Frau zweiundzwanzig oder zweiundsechzig ist.
Wenn eine Frau mit dem Älterwerden auch erfahrener wird, dann bezieht sich das meist(!) nur auf sich selbst, auf ihr eigenes Empfinden, auf ihre eigene Fähigkeit, zu genießen. Wenn sie in jungen Jahren zu fest zupackte, wird sie das vermutlich im Alter auch noch tun. Wenn sie einem als ausgehender Teenie das Mark aus den Knochen saugte, hat sie das später sicherlich nicht verlernt.
Die sexuelle Karriere der Frau beginnt doch in den allermeisten Fällen damit, dass sie die Beine breit macht. Damit wären die Rollen erst einmal klar verteilt, er ist aktiv, sie passiv. Nun juckelt er auf ihr herum, wahlweise fünf Sekunden, manche sogar fünf Minuten und andere ein bisschen länger. Mit Glück kommt sie dabei auch irgendwann. Bei vielen Frauen ändert sich das, bis sie sich für immer hinlegen, kaum je. Beine breit und machen lassen. Die gespreizten Beine sind an dieser Stelle als Synonym zum passiven Sex (in jedweder Stellung) zu verstehen, nicht nur wörtlich. Hier besteht der Hauptanteil der Frau darin, dass sie den Mann ranlässt, das ist ihr aktiver Beitrag zu gutem Sex.
»Wie denn, wo denn, was denn? Er darf mich doch ficken! Was will er denn noch?«
Genau bei jenen Frauen beschränkt sich der Sex, nachdem alle Kinder da sind, meist auf die Wolfsstellung (er liegt vor dem Loch und heult).
Und dann gibt es da die anderen Frauen, jene, die ihre (ihnen gottgegebene weibliche) Sensibilität nicht nur wie wie eine Monstranz vor sich hertragen und zum Heulen missbrauchen, sondern die einen Schwanz anfassen und darauf achten, ob und was sie auslösen. Die imstande sind, das was sie tun auch zu reflektieren und immer wieder neu zu bewerten. Merke: Wenn man einem sechzehjährigen Jungen an den Pimmel fasst, wird er in den meisten Fällen schnell kommen, egal, was man tut. Später wird die Qualität der Berührung zusehends wichtiger. Das bedeutet, dass man als Frau unbedingt dazulernen muss und möchte! Und dazu gehört, dass frau erkennen muss, dass sie alles andere als perfekt ist. Diese Frauen haben nicht nur dann Lust, wenn man sie ihnen bereitet, nein, sie sind auch lustvoll bei der Sache, wenn sie selbst Lust bereiten. Sie denken nicht, weil er ja gespritzt hat und gekommen ist, war der Sex gut. Spritzen kann ein Mann fast immer, auch bei schlechtem Sex. Deswegen ist Männern ja auch oft schlechter Sex lieber als gar kein Sex. Aber gut? Gut ist was anderes.
Die Frauen (egal ob blutjung oder steinalt) die bis hierher gelesen habe, weil sie nun hoffen, dass die Patentrezepte kommen, muss ich enttäuschen, die gibt es hüben wie drüben nicht, Was dem einen gefällt, langweilt den anderen und wo einer abgeht wie ein Zäpfchen, da würde ein anderer am liebsten schon wieder die Hasutür von außen zumachen.
Dass es Männer gibt, die auf so etwas Wert legen und ein Recht dazu haben, darauf kommen Frauen allerdings oft nicht, weil sie bislang nur auf jene getroffen sind, deren Sex genauso grottig ist, wie ihr eigener. Bei der allgemeinen Sexqualität muss man sich schon stark wundern, dass in den Ehebetten nach ein paar Jahren überhaupt noch etwas abgeht. Schuld an schlechtem Sex haben in der Regel beide! Denn sie sind: zu verklemmt oder rücksichtslos, zu altruistisch oder egoistisch, zu langweilig, zu stürmisch oder fordernd, zu genügsam oder zu ängstlich, zu hygieneaffin und zu wenig versaut, zu sehr auf ihr Äußeres bedacht, zu zurückhaltend, zu still und leise, zu schnell (m) oder langsam (f) zu etepetete, zu schnell beleidigt, zu humorlos oder zu heilig. Sex kann man üben und trainieren, das muss man sogar, wenn man wirklich gut sein will. Klavier muss man auch üben, das sieht komischerweise jeder ein, aber Sex? Nö, das ist ja mitgegeben. Gut Leute, dann aber auch nicht wundern, wenn es nach dreißg Sekunden vorbei ist, denn
das ist es, was mitgegeben ist, naturgemäß.