Partnersuche im 21. Jahrhundert

Beim Firmenausflug letzte Woche haben auch erstmal alle bei Ankunft im Hotel das Handy gezückt um sich ins W-LAN einzuloggen, schon krass. Dabei bin ich sicher der Computeraffinste von uns, hatte aber iwie keinen Grund, ins Internet zu gehen. Weiter als zum Einkaufen würde ich aber auch nicht ohne Handy gehen und es liegt auch auf Arbeit den ganzen Tag neben mir.

@*******na57
Kann sein. Ich kenne mich da mit den gesellschaftlichen Konventionen nicht so gut aus. Ich sag ja auch nur, dass das mir auf die Art am besten gefällt. Das gleiche gilt halt auch für die anderen Sachen, die für mich persönlich unnatürlich (darum wäre es für mich ein Verstellen und Ritualen folgen, das muss für andere nicht so sein) und anstrengend sind. Ich will das um Himmels Willen niemand anderem, dem es gefällt, schlecht reden.

Da stimme ich Dir zu, Ocard, jede/r muss den Weg gehen, der zu ihm/ihr passt, sonst ist man ja nicht authentisch.

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Da wir ja nun das Smartphone als den Schuldigen für das Nicht-Finden von Partnern im 21. Jahrhundert gefunden haben, ist die Lösung ja einfach ... weg mit den Dingern !!

Nee, im Ernst: es ist so, wie Evian es sagt, es hängt von jedem Einzelnen ab, wie man das Phone nutzt. Wobei ich bei DER Diskussion immer komisch finde, dass jede/r "Opfer" der Smartphones ist.

Irgendwo sitzt also einer und ärgert alle ... oder ?

Katharina57 genauso ist es. Viele beschweren sich und trotzdem sind die Handys präsent im täglichen Stadtbild.

Das ist doch einfach heute. Mädels kurz berühren (für ihr ganz kurzes Eintauchen in die analoge Welt) und die Handynummern erfragen. Dann via WhatsApp Kontakt aufbauen.

Oder einen QR-Code am Shirt tragen, der Zugriff auf dein JC-Profil gibt.

Ich bin sicher, dass wir uns noch nostalgisch an die "guten alten Smartphones" erinnern werden, wenn die Smart-Glasses in etwa fünf Jahre die Welt überschwemmen werden. Die Leute tragen dann Brillen - aber sie sehen weniger von der aktuellen Realität um sich rum denn je. Der Smartphone-Effekt von heute verstärkt sich dann auf das Mehrfache.

Geile Idee!
Aber würde ich höchstens mit FB machen, ich bin doch kein Werbeträger ....

Letzte Woche war im Magazin der "Süddeutschen" ein Artikel "Leeres Netz - wer glaubt, dass eine Abfuhr in einem Dating-Portal weniger wehtut als in der echten Welt, irrt sich"

Hat mich interessiert, stellte sich als Eigenbericht eines Mannes heraus.
Da war ich denn doch überrascht - jammern auf höchstem Niveau.

Der war seit 1,5 Jahren auf einem Portal angemeldet - wo und ob kostenfrei oder Abo, blieb offen - und hat angeblich 111 "Initiativ- Mails" geschrieben (mit Eingehen auf das Profil, ihre Interessen etc. und bla) . Und beklagte sich bitter, dass er nur auf die Hälfte davon eine Antwort bekommen hat.
(Das ist eine Rücklaufquote - da werde ich sogar als Frau blass vor Neid)

Er hat inzwischen selber 87 Initiativ- Mails bekommen.
(Ich glaube, da werden einige Männer hier blass vor Neid)
Die meisten waren ihm zu kurz, da wusste er nicht, ob wirklich er gemeint war. Es waren etwa 30 Mails ausführliche Mails dabei, also eine pro Monat. Beschwerde: "Dabei sehen sich doch jeden Tag zwei bis drei Frauen mein Profil an ..."
Mit 10 Frauen - die entweder er oder sie ihn angeschrieben hatten, hatte er in dieser Zeit Sex.....

Und das Ganze wurde als krasse Misserfolgsstory verkauft ....

Irgendwie hat da jemand den Schuss nicht gehört, wer mit derart unrealistischen Erwartungen ans Online Dating rangeht -sozusagen frei Haus - Lieferung - der sollte es bleiben lassen. Wer tatsächlich etwas sucht , sei es nun einen Sexpartner oder die künftige Mutter seiner Kinder, der muss schon mal selber den Hintern heben. Kann ja sein, dass da draußen scheinbar nur Luftnummern sind, aber das ist deren Problem. Und man kann sie nicht ändern. Nur seine Einstellung zum Thema.
Und das ist online genauso wie offline ....

@*********smile

Zuweilen beschleicht mich der Eindruck, dass ein nicht kleiner Anteil am Leid der Welt in einer der Realität fernen Anspruchshaltung liegt. Mich wollen monatlich lediglich 90 Frauen flachlegen, dabei gibt es davon fast vier Milliarden. Was für ein kläglicher Schnitt.

Habe den Artikel leider nicht gefunden


in 18 Monaten 10x ein Dating-Prozess, der in Sex mündete...
Mich würde bei so einer Story interessieren:
Und warum ist es in da Sachen "Kennenlernen" so oft nicht "weitergegangen".
Wer von beiden hat das da dann jeweils abgebrochen, - und warum?
Das ist doch die Frage!

Lg
Gernot

Hier der Link: http://sz-magazin.sueddeutsc … e/anzeigen/43806/Leeres-Netz
Es waren übrigens 2,5 Jahre, die er dort angemeldet war