Partnersuche im 21. Jahrhundert

habe mehr Glück und Erfolg bei der Suche im Real Life gehabt (Ausgehen, Veranstaltungen). Die Vorteile: man erlebt sich gleich physisch, Aussehen, Ausstrahlung, Körpersprache usw., und wenn das schon mal paßt, kann es gleich weitergehen.

Über Online-Plattformen war der "Erfolg" bisher eher mau.

Dennoch sollte man man wohl alle sich bietenden Möglichkeiten nutzen, nach dem Motto: wer suchet, der findet. Gerade, wenn man es gar nicht mehr erwartet, läuft einem auf einmal eine interessante Person über den Weg...

Welche Möglichkeiten gibt es, jemanden kennenzulernen?

• Ausgehen
  
• Dating-Veranstaltungen
  
• online-Plattformen
  
• Smartphone-Dating-Apps (möchte ich auch mal probieren)
  
• Hobbies (Fitness, Vereine, Tanzkurse, ...)
  
• im täglichen Leben (Arbeit, Einkaufen etc.)
  

... fällt mir so ein.

.. das wird wohl noch eine ganze Weile so bleiben. Sogar wenn die Portale nächstens anstelle der Fotos Videos einstellen lassen. Die Diskrepanz zwischen der Selbstdarstellung per Wort und Foto und der Realität ist oft einfach zu groß. Dabei meine ich nicht einmal "Fakes" oder falsche Altersangaben - alleine schon die Art, wie sich jemand bewegt und auch die Stimme kann einen riesigen Unterschied ausmachen.

Bei einem Kennenlernen über ein Internetportal übrigens fast immer zum Negativen - mit jemandem, der "in real" gegenüber seiner virtuellen Selbstdarstellung deutlich gewinnen würde, trifft man sich ja oft gar nicht erst.
Klar kenne ich Leute, die sich über das Internet kennen gelernt haben und auch eine junge Frau, die gerade mit ihrem bei Tinder gefundenen Freund zusammen gezogen ist. Aber die Regel ist das nicht (und ich arbeite mit vielen jungen Leuten zusammen).

Diese Portale sind großartig, wenn jemand durch seine Lebensumstände eher wenig Gelegenheit hat, jemand kennen zu lernen, z.B. weil er in einer recht wenig bevölkerten Gegend wohnt. Oder jemand unbedingt einen Partner mit ganz speziellen seltenen Vorlieben oder Voraussetzungen sucht. Dann hat man per Web tatsächlich mehr und bessere Chancen.
Aber wenn man die Möglichkeit hat, ist es sicher besser, sich im täglichen Leben umzuschauen.

Nur, in beiden Fällen wirst Du wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit das Problem haben, daß der potenzielle Partner weit weg wohnt (anderes Land oder Bundesland). Was für den Aufbau einer funktionierenden Beziehung nicht unbedingt förderlich ist...

Deswegen ist es wohl gut, in der Stadt bzw. im Ballungsgebiet zu wohnen. Die Auswahl an in der Nähe lebenden potenziellen Partnern ist einfach größer...

Ich habe auch mal eine kennengelernt, die nicht in meiner Stadt wohnte, aber eben zum Zweck des Ausgehens regelmäßig in meine Stadt kam. So kann es also auch gehen...

Ich hab' dann festgestellt, daß es gar nicht so schlimm ist, hin und wieder eine Dreiviertelstunde zu fahren, wenn man dann jemanden trifft, auf den man sich freut.

Hallo zusammen,

Ich denke auch, dass es noch immer im realen Leben am ehesten klappen wird.
Zumindest habe ich meine Lebensabschnittsgefährtinnen mehrheitlich so gefunden. Es gab zwar auch ein paar wenige, die über Onlineportale (keine Datingpartol) in mein Leben getreten sind. Die haben aber die bereits erwähnten "Macken". Zu weit weg, oder auch gerne genopmmen Zu wenig Ähnlichkeit mit dem Veröffentlichten Profil.

Die aktuelle Dame, weswegen ich im Anschluss auch diese Gruppe verlassen werde, lernte ich über den Karneval kennen. Meine Wenigkeit war in der einen Gesellschaft. Sie in einer anderen. Mittlerweile sind wir beide in der gleichen und werden zusammenziehen.

Ich denke, dass Vereine generell eine gute Chance sind etwas fürs Herz zu finden. Man hat meistens die gleichen Interessen und lernt problemlos Leute kennen. Auch solche die in keinem Verein sind. Ok, In unserm Fall, dem Karneval sowieso.

In diesem Sinne

LG Klaus

....für die Partnersuche würde ich doch das reale Leben bevorzugen.
Onlineportale dienen eher als globaler Marktplatz aber nicht unbedingt zur Partnersuche. Jedenfalls nicht primär.

Wenn ich meine Beziehungen mal revuepassieren lasse hab ich meine Partnerinnen im realen Leben kennengelernt, sowie im Internet, UND sogar schon per Kontaktanzeige in einer Zeitschrift vor einigen Jahren. Allerdings war ich nicht auf Partnersuche, sondern habe jeweils Leute zum Freizeit gestalten, Party, Spaß und auch Sex Ausschau gehalten woraus sich bei Sympathie eben mehr ergeben hat.

Wenn ich die Chancen vergleichen würde zwischen Onlineplattformen und dem Realen Leben kann ich die Meinung vertreten, wie auch schon Andere hier, daß diese im RL größer sind. Auch wenn ich es grundsätzlich nicht ausschließen will daß einem im www der/die richtige Partnerin über den Weg läuft so würde ich zumindest nicht explizit im Web nach ihr suchen sondern das reale Leben.

LG
PAN

Da werden aber Äpfel und Birnen heftig durcheinander gemischt...

Bücher und DVDs kauft man kaum mehr, weil man diese Inhalte volldigital nutzen kann. Es macht also total Sinn, diese online zu ergattern.

Bei Kleidung deutet sich bereits ein grosser Unterschied an: Passt das bestellte Teil nicht, wird es zurückgeschickt. Der lauteste aller Modeversender, der mittlerweile nicht einmal mehr vor lauter Glück schreien mag, hat eine Rücklaufquote von kolportierten 60 bis 70 Prozent.

So ähnlich dürfte es bei Kennenlernportalen sein, das allererste Treffen "in echt" ist wie die Anprobe der online bestellten Kleider: Passt die Chemie, geht es vielleicht in die nächste Runde. Passt sie nicht, wird die Übung abgebrochen. Online Dating erleichtert die Suche so gesehen überhaupt nicht, sondern macht das Ganze wesentlich komplizierter, aufwändiger, teuerer.

Wie immer dürfte sich eine gesunde Mischung lohnen: Es gibt mittlerweile sehr viele glückliche Paare, die über das Internet Erstkontakt hatten - die Auswahl ist schlicht und ergreifend grösser, die Aussicht auf Erfolg allerdings nicht.

Frau habe ich vor 46 Jahren, also im 20. Jahrhundert per IBM-Computer einer Zeitschrift kennengelernt. Sie zahlte 5 DM ein, als sie ihren Fragebogen abschickte, ich 5 DM, als ich meinen abschickte. Der Computer meinte dann, sie wäre eine gute Wahl (andere aber auch). Der Fehler damals war, dass Sex ausgeblendet war im Fragebogen, weshalb es nach Jahrzehnten zu weiteren virtuellen Erfolgen, die zu Wirklichkeit wurden, kam. Zwischendurch halfen Antworten auf Anzeigen weiter und kam es auch mal ganz unverhofft ohne technische Assistenz zu einem Riesenerfolg. Aber im 21.Jahrhundert half ausschließlich Internet in Kombination mit Bundesbahn weiter. Voraussetzung war natürlich Offenheit für alle Überraschungen, die das Leben bieten kann, statt Schaffen von Gehtnichts.

Ich habe sowohl im Real Life als auch im Internet die Erfahrung gemacht, dass sich ein Partner finden lässt. Meinen Exfreund kannte ich von einem saisonalen Gelegenheitsjob und meinen derzeitigen Partner habe ich hier kennengelernt. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Der Vorteil im 21. Jahrhundert liegt in den vielen verschiedenen Möglichkeiten, jemanden kennenzulernen; wofür auch immer.

Wie kommst Du denn auf diese steile These?


Ich denke, wenn man tatsächlich bewusst sucht, macht man es sich selbst unverhältnismäßig schwierig.

Kontaktmöglichkeiten gibt es im Netz, bspw hier im Joy, bei Stammtischen und Treffen, an der Kasse vom Supermarkt deines Vertrauens, in der Kneipe ums Eck, im Verein, beim Straßenfest... usw - quasi überall!

Man sollte nur den Suchmodus und das Sabbern aus den Mundwinkeln abstellen, gelassen und unkompliziert bereit sein, jemanden kennenzulernen. Ob sich dann was auch immer daraus ergibt, wird sich zeigen.
Falls nicht, locker bleiben und weitermachen, ohne über die Bösen vom anderen Geschlecht zu jammern.

es wird immer schwerer. Das web ist sogar eher tödlich, weil es das Kommunikationsverhalten ruiniert.
Traurig, ist aber so. Die theoretischen Möglichkeiten nehmen zu, aber real geht es bergab, gegen null.

ist alleine deine Sichtweise. Andere sehen es absolut anders, ich zum Beispiel.

Böse ist daran, dass Bequemlichkeit verleumdet wird. Das Internetangebot macht die Partnersuche effektiv. Ich habe im Sommer eine Dame auf diese Weise (über das Internetportal "grosseleute") kennengelernt, und das wird was mit uns. Das ist gar nicht sooo bequem, denn wir müssen immer 500 km zueinander überbrücken (was nicht passiert, wenn man jemanden lokal live kennenlernt). Aber effektiv war's, denn so haben sich Zueinanderpassende gefunden, die ohne Internet ihr Leben lang weit voneinander entfernt niemals voneinander erfahren hätten.

bin jetzt im 9. Jahr einer solchen Bekanntschaft (portal finya, das großeleute - Portal interessierte uns nie), inzwischen trennen uns rund 700 km, aber wenn man will (Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege) lässt sich das leicht überwinden. Allerdings bleibe ich stets etwa drei Wochen. Wenn man dann noch bedenkt, dass mich die Bahnfahrt mit 25 Bahncard meist nur 21,75 Euro für eine Strecke kostet, gibt es doch nichts zu meckern.

In den 8 Jahren waren wir gemeinsam unterwegs, ich lernte dadurch sehr viel kennen, wir wohnten an drei verschiedenen Orten, die mir auf diese Weise vertraut wurden. Nebenher durfte ich noch andere liebe Menschen kennenlernen.

Wer über das Internet meckert, macht wohl irgendetwas falsch.

Folgende Dinge finde ich doof:
Das Offline-Kontaktanbahnung.
Dating-Portale, egal ob online oder offline.
Den Begriff "reales Leben".

Was soll diese Abgrenzung zum "realen Leben"? Hier im Internet rede ich genau so mit realen Menschen, die durch böse Worte genau so verletzt werden können, wie überall anderswo. Die Zeit, die ich hier verbringe, ist nicht weniger "echt" oder "real" als die bei jedem anderen Hobby. Das hier gehört zum realen Leben, ich bin hier genau so real wie überall anders.
Und da haben wir das Stichwort Hobby. Leute mit denen man gut auskommt, trifft man am besten über's Hobby, das ist zumindest meine Meinung. In ner Bar oder Disco jemanden abschleppen? Funktioniert bei mir nicht. Genau so wenig über ein Verabredungsportal. Über's Motorradfahren hab ich schon Frauen kennengelernt, da aber deutlich häufiger über die Hilfe Internet-Portal, denn wenn ich fahre kommt's eher selten vor, dass ich ein Mädel anhalte. Offline ist das halt alles sehr eingegrenzt, man muss zufällig genau im selben Moment am selben Ort anhalten und ins Gespräch kommen.

Die meisten Bekanntschaften und auch die innigste Bekanntschaft hat sich bei mir über Online-Spiele ergeben, eben beim gemeinsamen Hobby.

Ich finde beim Ausleben des eigenen Hobbies bzw. ein Netzwerk rund um sein Hobby aufbauen führt am ehesten zu Partnerschaften. Erstmal gibt es gleich mindestens eine Gemeinsamkeit bzw. eine Leidenschaft wo sich beide auch nicht im Weg stehen. Also im Prinzip: nicht suchen sondern in seinen eigenen Hobbies eintauchen

Alles andere Sind Zufälle.. also Partnerbörsen und jemanden beim Einkaufen treffen etc.

In Partnerbörsen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Hobbies einfach viel zu unterschiedlich sind und viele mit falschen Karten spielen...

Lach, darf ich mal aus einem Blog zitieren? Passt so gut zum Thema


Die Erfahrung habe ich auch gemacht ....
Aber Hobbies (reale!) ist tatsächlich ein guter Ansatzpunkt. Man trifft viele Leute, mit denen einen schon mal mindestens ein Interesse verbindet.
Und falls es dabei nicht mit dem Partner klappt, kann man wenigstens sein Sozialleben dabei aufpeppen.

Was sollen denn bitte "unreale" Hobbies sein?

Vermutlich ausgedachte?

Hobbies die man immer gerne angibt, aber gar nicht auslebt... aber ausleben möchte wollen würde

Also mit anderen Worten: Mehr als die Hälfte der Dinge, die in den meisten Profilen unter "will ich unbedingt" stehen

Ich stehe dazu, ich bin Online-Dater.
Ich flirte im RL mit unbekannten Pesonen selten, ich gehe nicht in Diskotheken. Klar, über Hobbies lernt man Leute kennen, teilweise mit Option auf "mehr". Doch habe ich gewisse "anforderungen" an den Partner. Jemand mit den gleichen Ideen im RL zu finden, stelle ich mir übrigens sehr schwer vor. BDSM ist nunmal nix, was man mit der Laterne vor sich herträgt.

Ich habe bislang die "großen" Beziehungen in meinem Leben alle online kennen gelernt, offline blieb es bei Flirts. Allerdings, diese Partner traf ich ursprünglich alle ohne Beziehungsabsicht. Mal ne zeitlang als Kumpel mit selben Hobby, mal nur so zum Quatschen. Jedesmal überraschte es mich, als mehr wurde.
Klar, man trifft online einen Haufen seltsamer Gestalten, aber die kann man auch im RL erwischen. Vielleicht nicht in der Menge (weil sie sich real nie so benehmen würden), aber trotzdem. Aber online bietet da einen entscheidenden Vorteil: Es gibt immer einen "ignore" Knopf.

Ich auch.


Das ist bei mir die Ausnahme, das Real-Life ist da wuchtiger, weil diese Menschen halt immer wieder um einen rum sind. Online ist für mich schwieriger, weil ich nicht der große Schreiber bin.

Also ich versuche alle Wege. Suche in seriösen Portalen, hier bei JC als auch bei Portalen aus meiner Musikrichtung. Genauso gehe ich aber ich in Discos und wenn man dort jemanden sieht spreche ich ihn auch an. Das Problem ist aber nach wie vor und egal wo, ob es passt und funkt kann niemand sagen.
Vor Ort muss derjenige reagieren, er kann einen ja nicht einfach ignorieren.
Im Internet es es einfacher einfach nichts zu tun. Ist ja bei JC beinahe normal das Frauen nicht antworten.
Klar, da kommt wieder das Argument von zu vielen Mails, aber das zählt auch nicht immer.

Als jemand der nahezu 18 Jahre in Beziehungen war, ist es schwierig jetzt jemanden zu suchen. Ich frage mich auch immer wo sich Paare die hier Swingen gefunden haben