@ raganello
Hallo raganello,
nun hatte ich zuerst meine Clubmail mit Deinem Kompliment gefunden, dann erst die Nachricht, dass es noch einen Beitrag von Dir gibt. Gehe ich also jetzt auf Deinen letzten Beitrag ein, und das ganz bewusst noch einmal nicht als Clubmail, sondern in der Forums-Diskussion, weil ich mich mit meinen Gedanken dazu auch allen hier mitteilen möchte...
Wie meinst Du das, "Ich bleibe dabei? Jeder, der ein wenig meint, etwas weiblicher sein zu wollen und dabei Äußerlichkeiten feststellt ist schon ein wenig sexistisch."? In der Folge schreibst Du dann: "Was ist denn überhaupt dieses "tuntige" Verhalten und gibt es das wirliich? Und wenn ja, warum gibt es das?"
Also: Lass uns bitte einmal "tuntiges Verhalten" auf der einen von den Facetten weiblicher Empfindens- und Verhaltensweisen ganz klar trennen (vielleicht ist in meiner Club-Mail an Dich, die ich Dir vorhin sandte, von meiner Sicht da schon einiges deutlich und klar geworden...).
"Tuntig" im echten Sinne ist nicht nur das krampfhaft auf weiblich gedrillte "Gesäusel" in der Stimme, tuntig ist auch der gesamte Körperausdruck von Männern, die eigentlich gar nicht gern Männer sein wollen und die dann mit einer Art Übertreibung weiblicher Facetten auf Krampf und partout weiblich wirken wollen, so dass man sie quasi "irgendwann mit der Federboa erscheinend" erahnt, wenn sie nicht mit einer solchen tatsächlich irgendwann einmal erscheinen...
"SEIN ist das Weib, und DENKEN der Mann" - dieser Satz mag ein wenig trocken philosophisch daher kommen, aber er bringt uns genau auf die richtige Spur, was wir unter "weiblich" im Gegensatz zu "weibisch" verstehen dürfen:
SEIN bedeutet z.B. viel weniger "auf Sendung sein" als viel eher "auf Empfang"eingestellt zu sein; so gehören zu den typisch weiblichen Facetten am ehesten die soziale Kompetenz, die Warmherzigkeit, die Fürsorglichkeit und nicht zuletzt die Zurückhaltung.
"Weibisch" hingegen ist die "Federboa", weibisch sind aber auch High-Heels und sind nicht zuletzt sogar allerlei Züge an Frauen, die sie manchmal sogar eher als "Männinnen" charakterisieren.