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Hat man als Bi-Mann automatisch eine weibliche Seite ?

******llo Mann
3.780 Beiträge
@fritz2015
Und das zeichnet eine weibliche Seite aus?
Auch Männer tracken Röcke.
Auch Männer lackieren die Fingernägel.
Und dennoch hat das nichts mit Weiblichkeit zu tun.

Und der Punkt mit dem Stricken ist ja der wichtigste.
Wer stricken kann, ist eine Frau? Was sind das denn für Schubladen, die hier in den Weg gestellt werden.
Standbild
*******1802 Mann
591 Beiträge
Hat man als Bi-Mann automatisch eine weibliche Seite ?
Nicht automatisch, aber viele haben sie...
Es haben sie mehr Männer als sie es oftmals zugeben oder auch nur in sich selbst zulassen möchten.

Leider ist die Gesellschaft nach wie vor im Schubladendenken gefangen; und obendrein sind - nicht nur die Männer, sondern genauso die Frauen - heutzutage leider noch immer in den eisernen Klauen einer scheinbar alles beherrschenden Homophobie; denn weibliche Züge am Mann gelten dann immer gleich als "schwul", wie auch männliche Züge an Frauen sofort als "lesbisch" gedeutet werden.

Es gibt - so glaube ich - sehr ausgeprägt männliche Männer, die dennoch bisxuelle Neigungen haben können; schwule Männer sind auch nicht alle "Tunten, die mit der Federboa erscheinen", sondern unter ihnen sind auch "richtig echte Kerle". Und es gibt auch ausgesprägt heterosexuelle Männer mit deutlich weiblichen Zügen.

Verkompliziert wird das Ganze auch noch dadurch, dass die bereits erwähnte Homophobie zu einem hohen Maß an Unehrlichkeit führt - Unehrlicheit sich selbst gegenüber und erst recht gegenüber der Gesellschaft, so dass in jedweden Untersuchungen dieses Themas kaum "wasserdichte" Ergebnisse erzielt werden können.

Wie sehr wünschte ich doch, dass die Menschen endlich mal diese Homophobie überwinden...
******llo Mann
3.780 Beiträge
@aquarius1802
Ich möchte mich ungerne unbeliebt machen.
Aber ist es nicht so, dass bei den Homosexuellen das "tuntenhafte" (ich hasse die Bezeichnung) auch inszeniert wird. Und ist diese tuntenhafte Verhalten wirklich weiblicher Natur?
Verhalten Sich Frauen auch so?

Ich hoffe, ihr wisst was ich meine.
Die verdächtigen Bewegungen usw.
Ich möchte ungerne mit der Klischee-Keule herumrennen, aber das Klischee hat doch ein wahren Kern.

Wie es bei bisexuellen Menschen ist weiss ich nicht.

Um die Eingangsfrage richtig zu beantworten, bedarf es erstmal einer Defintion von "weiblich"?
Was ist "weiblich". Das wenn man ein Schaufenster vorbei läuft, tolle Schuhe sieht, die Arme hochhebt, lacht und laut schreit: "Oh mein Gott"?

Ist das weiblich? Man munkelt, dass es auch Frauen gibt, die nicht an Schuhen interessiert sind.

Ich will echt niemanden beleidigen oder so.
Aber schau Dir Thomas Hermanns an. Ok, er kokettiert damit. Das hat er auch mal erwähnt.
Aber ist das weiblich?


Was ist Weiblichkeit?

• Bei einem tragischen Film zu weinen?
• Gefühle zeigen und mal ehrlich sein?
• zu sich stehen
**st
Nicht jeder Schwule verhält sich tuntenhaft. Es gibt genügend Schwule, denen man es nicht anmerkt.

Mit der "weiblichen Seite" in meiner Eingangsfrage meinte ich das Versuchen, sich in eine Frau hineinzuversetzen, sich ab und zu vorzustellen, eine Frau zu sein oder wie eine Frau sich fühlt.
Ein Beispiel: Ich habe als Mann mit einem anderen Mann Sex und möchte die weibliche, also passive Rolle ausüben. Ich möchte dabei wie eine Frau behandelt werden und mir auch vorstellen, in diesem Moment eine Frau zu sein.
...automatisch
Die kalte öffentliche Anonymität des Internet macht´s möglich,
trotzdem geht "automatisch" nicht´s und bi will erst einmal definiert werden.
Jeder Mann trägt feminine Persönlichkeitsanteile,
jede Frau ist auch von männlichen Persönlichkeitsanteilen besetzt.
Jeder Mann hat eine "weibliche Seite", jede Frau eine männliche.
Sie schreibt...
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch sowohl eine weibliche, als auch eine männliche Seite hat. Völlig egal ob Bi, Hetero oder Homo.
*********_2013 Mann
355 Beiträge
ich habe deffinitiv eine weibliche Seite, ich verstehe die Frauen gut, ich weine schon mal bei gewissen Filmen, ziehe gerne sexy Wäsche an und als Katherina würde ich auch gerne Schwänze blasen und auch wie eine Frau von einem Mann vernascht werden. Manchmal stelle ich mir auch vor, anstatt einen Penis, eine Muschi zu haben, hab ich aber nicht, also halte ich dann gerne meinen Po hin.

Diese Seite von mir kannte ich schon bevor mir klar wurde das ich auch auf Männer stehe (naja, stehen, nicht wirklich, habe gerne Sex mit Ihnen).

Ich glaube, automatisch hat Sie nicht jeder, meiner Meinung vereinfacht es sich dadurch.


Kath.
**********Boy81 Mann
1 Beitrag
Der Gedanke eines Bi-Mannes, der die Frau in sich selbst spü
Der Gedanke daran, wenn ich ins besonders durch Drugs sehr Gefühls- und Fantasievoll bin, stelle ich mir schon vor das schönste menschliche Wesen auf Erden zu sein ! Den Mann alles geben was er braucht und das machen was beiden gefällt bis zum abspritzen im Mund / Gesicht! Anal einen ,richtigen Schwanz zu spüren, ist ja nur der Frau im Normal gegönnt! Daher als Mann das zu spüren und zu fühlen , was Frau in dem Fall ich die Frau in meiner wunsch Welt, alles zu genießen was der Mann mit sein Schwanz alles anstellt! Auch daher weil es in der Fantasie nahezu normal ist Mann/ Frau! Daher der zunehmende Willen mal die Hemmungen in der Realität fallen zu lassen , der Bi -passive -Typ zu sein, weil ich mich so hingeben will, wie Frau sich nach meiner Vorstellung dem Mann geben sollte!

Lg. Passiv_Bi_By81
******llo Mann
3.780 Beiträge
@Tommy_DA
Ok, Du willst also währende des Sex mit einem Mann die passive Rolle einnehmen und damit Dich als Frau einfühlen? Dann frage ich mich, warum denn die Frau die passive Rolle immer sein muss.

Ist das wirklich so?
Haben wir so ein patriarchalisches System beim Sex?
Die Frau wird gefickt (passiv) und der Mann fickt (aktiv)?

Das mit den Homosexuellen und tuntenhaften war nur ein Beispiel. Hoffe, dass ich damit niemand abwerte. Obwohl ja "tunthaft" ja nicht unbedingt negativ sein muss.
******llo Mann
3.780 Beiträge
@PASSIV
Ja, aber wenn der Mann nur die Vorstellung hat, wie sie sich die Frau hinzugeben hat, kann das ja auch eine falsche Vorstellung sein. Wieso ist man weiblich, wenn man hingebungsvoll ist. Wieso gibt man sich hin, wenn man Frau ist?
**st
Das hat ja nicht unbedingt etwas mit hingebungsvoll zu tun.
Es ist aber doch so, dass der Mann etwas hat, das er bei einer Frau reinstecken kann.
Wenn ich nun mit einem Mann Sex habe, dann möchte ich ganz einfach, dass der Mann sein Ding bei mir reinsteckt, oder dass ich sein Ding blase.
Mein eigener Dödel ist dabei völlig tabu, der wird ignoriert. Weil eine Frau ja keinen Dödel hat.
Der Mann kann mich natürlich auch lecken, eine große Auswahl bleibt ihm nicht.
Wenn ich beim Sex als Frau behandelt werden möchte, dann bedeutet das ganz einfach, der Mann steckt sein Ding in mich rein.
Das wird doch trotz Emanzipation doch noch so gemacht, oder ?
Und devot bin ich ganz und gar nicht, ich kann das höchstens mal spielen, wenn ich Lust dazu habe.
*****tel Mann
11 Beiträge
Nein hat man nicht.
Ich bin seit meiner Jugend Bi und hatte nicht das Gefühl eine weibliche Seite in mir zu haben.
Bisexuell zu sein ist einfach schön.
******llo Mann
3.780 Beiträge
@Tommy_DA
Mal ganz plakativ.
Wenn der Mann da was hat, was er da bei der Frau reinstecken kann, dann würde ich das als vom Mann aktiver Akt bezeichnen. Wohingegen die Frau passiv ist.

Wenn aber die Frau den Schwanz bläst, ist sie aktiv dabei. Die Frau kann aber auch eine Position so einnehmen, dass der Mann praktisch "gefickt" wird.
Das geht auch.

Nur weil man ein Phallus hat, heißt es nicht, dass der Eigentümer aktiv sein muss.

Ich kann Deine Idee nachvollziehen, dass Du in einer bestimmten Situation Deinen Schwanz selber ignorierst und faktisch die "Frau" sein möchtest. Dann hat Dein Schwanz nichts zu suchen, verständlich. Aber das heißt nicht, dass Du auch passiv bist.


Wenn hierbei vielleicht jemand anders helfen könnte, wäre ich sehr glücklich.
Das hat zum Teil auch damit zu tun, warum zum Beispiel im BDSM-Bereich Frauen "benutzt" werden, wohingegen Männer kein bisschen steif werden dürfen. (Wenn das "Spiel" so ablaufen soll)
**st
Ja, das sag ich doch. Ich ergebe mich nicht passiv meinem Schicksal. Ich bin die Frau mit der Öffnung, bzw. den Öffnungen und da sind wir schon bei dem, von dir treffend beschriebenen aktiven Teil, dem Blasen.
Der, sagen wir mal "Normalfall" beim Sex zwischen Mann und Frau ist doch, dass der Mann sein Ding bei der Frau reinsteckt. Und so hätte ich es gerne, die traditionelle Rollenverteilung.
******llo Mann
3.780 Beiträge
Naja,
geht es wirklich darum, den Wunsch zu haben, sich wie eine Frau zu fühlen.
Oder geht es eher darum, nachzueifern, wie man sich eine Frau wünscht.
Ich weiss jetzt nicht, ob dieser Gedanke hier schon genannt wurde.

Typische Rollenverteilung ist ja auch nicht mehr so gegeben.
**st
Da ich mich ja nicht wirklich in eine Frau reinversetzen kann, versuche ich halt mich wie eine Frau zu fühlen, so wie ich es mir wünsche dass sie fühlt oder wie ich es mir vorstelle wie eine Frau fühlt.
Aber ich denke mal, dass auch die Frauen alle unterschiedlich denken und fühlen.

Ich behaupte jetzt mal, die typische Rollenverteilung im Bett ist immer noch mit hohem Prozentsatz vorherrschend.
******llo Mann
3.780 Beiträge
Ohne es genau zu wissen, stimme ich Dir zu. Davon gehe ich mal aus.
******ang Mann
76 Beiträge
Ich kenne Frauen, die recht aggressiv eine hardcore-Sportart betreiben oder in harten klassischen Männerberufen arbeiten. Genauso kenne ich weiche, sensible Männer. Und umgekehrt, natürlich. Aber ich käme nicht auf die Idee, die einen als "normal", und die anderen als unmännlich oder unweiblich zu bezeichnen bzw. deren Art negativ wahrzunehmen. Frauen, die ihrem Umfeld zeigen, wo der Hammer hängt, finde ich ziemlich cool. Gleichzeitig finde ich es schade, dass so viele Männer ein so ausgesprochen großes Problem (Angst?) damit haben, unmännlich zu wirken und ihre empfindsame Seite auch anderen Männern gegenüber, beispielsweise in Freundschaften, zu unterdrücken. Ich zumindest fände die ein- oder andere liebe Umarmung oder ein mitfühlendes Streicheln in eine klassischen Männerfreundschaft schön.
Ich entdecke bei mir immer mehr ein leichtes Bi-Interesse. Aber ein anonymes, hartes, gefühlloses Durchrammeln (wie es im Bi-Bereich hier oft beschrieben/gewünscht wird) ist wirklich das Letzte, was ich mir vorstellen könnte. Ein vollkommener Abturner.
Standbild
*******1802 Mann
591 Beiträge
@raganello
Was ist Weiblichkeit?

• Bei einem tragischen Film zu weinen?
• Gefühle zeigen und mal ehrlich sein?
• zu sich stehen

Danke! Genau das meinte ich und nicht das tuntige Verhalten, das in aller Regel Frauen ebenso befremdet wie die meisten Männer...
Anders ausgedrückt: Meiner Ansicht nach ist eine "Tunte" nicht weiblich, sondern tuntig... (Das Wort "Tunte" generiert sich wahrscheinlich aus dem Wort "Tante" - in dem Falle geht's am ehesten um die Über-Affektiertheit etwas in die Jahre gekommener Damen...).

Zum "Weinen bei einem tragischen Film" und dem "Gefühle zeigen und mal ehrlich sein" sowie "zu sich stehen" gesellen sich dann gern auch noch einige kleine äußerliche Facetten an der Kleidung... - dazu ein paar Gedanken:
Die "Herren dieser Welt" in ihren schroff eckigen Anzügen, die ja auch nur eine spezielle Kategorie einer Uniform darstellen, ähneln in ihrer Eckigkeit am ehesten einem Besenspind. Die Homophobie schreit ja schon wild auf, wenn das Kleidungsstück eines Mannes mal nur aus einem etwas weicher fallenden Stoff besteht; ein bisschen Zierrat indes schürt schon die Scheiterhaufen, ganz zu schweigen von sanften Farben...

Die allgemeine Öffentlichkeit verkennt, dass es unter Männern nicht nur den "Rambow" gibt, sondern eben auch den "Gentleman" - wörtlich übersetzt "sanfter Mann". Ließe man dem auch sanfte und mithin eben auch weibliche Facetten an seiner Kleidung wie auch an seinem Verhalten, an seinen Anschauungen und seinen Empfindensweisen, wäre ja alles schon gut...
******llo Mann
3.780 Beiträge
@******ang
Aber ein anonymes, hartes, gefühlloses Durchrammeln (wie es im Bi-Bereich hier oft beschrieben/gewünscht wird) ist wirklich das Letzte, was ich mir vorstellen könnte.

Mal dumm gefragt, aber was könntest Du Dir denn vorstellen?
Was ist die Alternative? Wie kann es schöner sein?

@********1802
Ich bleibe dabei? Jeder, der ein wenig meint, etwas weiblicher sein zu wollen und dabei Äußerlichkeiten feststellt ist schon ein wenig sexistisch.

Was ist denn überhaupt dieses "tuntige" Verhalten und gibt es das wirliich?
Und wenn ja, warum gibt es das?

Die Homophobie schreit ja schon wild auf, wenn das Kleidungsstück eines Mannes mal nur aus einem etwas weicher fallenden Stoff besteht;

Weil es nicht üblich ist und weil es vor allem unter Männern nicht üblich ist. Logisch, dass da die Homophobie aufschreit.

Weibliche Facetten an der Kleidung? Gibt es diese überhaupt?
******ang Mann
76 Beiträge
Die Schriftstellerin Sybille Berg schrieb einmal "Porno ist Ficken. Und Erotik ist das vor dem Ficken". In Bezug auf Frauen liebe ich den magischen Moment vor dem ersten Kuss, das Streicheln, verliebt in die Augen schauen, sich einfach gut tun, auf welchem Weg auch immer. Ohne das ist Sex nicht wirklich aufregend und unterscheidet sich kaum von Selbstbefriedigung. Erst der andere Mensch macht es so prickelnd, intim, explosionsartig. Wenn dann mein 5prozentiges bi-Interesse ganz selten durch einen ganz bestimmten Mann geweckt wird, schmeiße ich doch all das nicht über Bord und gebe mich mit nur einem Körperteil zufrieden. Wenn ich nur einen Schwanz wollte, könnte ich auch einen Dildo nehmen.
******llo Mann
3.780 Beiträge
@Nordklan
Das gibt es auch bei Männern, macht sie aber noch lange nicht deswegen weiblich.
Standbild
*******1802 Mann
591 Beiträge
@ raganello
Hallo raganello,

nun hatte ich zuerst meine Clubmail mit Deinem Kompliment gefunden, dann erst die Nachricht, dass es noch einen Beitrag von Dir gibt. Gehe ich also jetzt auf Deinen letzten Beitrag ein, und das ganz bewusst noch einmal nicht als Clubmail, sondern in der Forums-Diskussion, weil ich mich mit meinen Gedanken dazu auch allen hier mitteilen möchte...

Wie meinst Du das, "Ich bleibe dabei? Jeder, der ein wenig meint, etwas weiblicher sein zu wollen und dabei Äußerlichkeiten feststellt ist schon ein wenig sexistisch."? In der Folge schreibst Du dann: "Was ist denn überhaupt dieses "tuntige" Verhalten und gibt es das wirliich? Und wenn ja, warum gibt es das?"

Also: Lass uns bitte einmal "tuntiges Verhalten" auf der einen von den Facetten weiblicher Empfindens- und Verhaltensweisen ganz klar trennen (vielleicht ist in meiner Club-Mail an Dich, die ich Dir vorhin sandte, von meiner Sicht da schon einiges deutlich und klar geworden...).
"Tuntig" im echten Sinne ist nicht nur das krampfhaft auf weiblich gedrillte "Gesäusel" in der Stimme, tuntig ist auch der gesamte Körperausdruck von Männern, die eigentlich gar nicht gern Männer sein wollen und die dann mit einer Art Übertreibung weiblicher Facetten auf Krampf und partout weiblich wirken wollen, so dass man sie quasi "irgendwann mit der Federboa erscheinend" erahnt, wenn sie nicht mit einer solchen tatsächlich irgendwann einmal erscheinen...

"SEIN ist das Weib, und DENKEN der Mann" - dieser Satz mag ein wenig trocken philosophisch daher kommen, aber er bringt uns genau auf die richtige Spur, was wir unter "weiblich" im Gegensatz zu "weibisch" verstehen dürfen:
SEIN bedeutet z.B. viel weniger "auf Sendung sein" als viel eher "auf Empfang"eingestellt zu sein; so gehören zu den typisch weiblichen Facetten am ehesten die soziale Kompetenz, die Warmherzigkeit, die Fürsorglichkeit und nicht zuletzt die Zurückhaltung.
"Weibisch" hingegen ist die "Federboa", weibisch sind aber auch High-Heels und sind nicht zuletzt sogar allerlei Züge an Frauen, die sie manchmal sogar eher als "Männinnen" charakterisieren.
**st
Ach, was schieben wir wieder schön die Menschen in Schubladen rein.
Leider hat ein Großteil der Menschen immer noch nicht begriffen, wie viele Facetten Mensch es gibt.
****_H Frau
2.390 Beiträge
also nun
nach etwas zeitlichem Abstand und nochmaligem durchlesen vieler Beiträge, fällt mir an dieser Stelle noch etwas zum Thema ein.
Wir werden Alle zum größeren Teil durch die Mütter und weniger durch die Väter in den Familien geprägt. Also von weiblichen Vorbildern und deren Verhalten. Und wer will / kann da schon hier in dem Thema die Prägung der Mütter verleugnen?
So gesehen ist man weder weiblich... weich Ei, oder so, wenn man sich an früher Prägung orientiert.
Mir wurde der Vater als permanentes negatives Vorbild vor Augen gehalten. Er war zwar oft anwesend, aber er konnte diese Zeit nie nutzen um mich von ihm als Vorbild irgendeiner Art zu inspirieren. Eine Mutter kannte ich nicht. Der Schock, das Trauma (so nennt man so etwas ja heutzutage modern und wissenschaftlich) über die Vorfälle lässt mir mein Leben erst bewusst ab ende das fünften Lebensjahres erleben. Davor herrscht tiefste Finsternis. Und danach Prägung durch mehrere Frauen, die auch viele negative Verhaltensmuster zeigten. Kein Wunder, dass ich nicht sonderlich viel von der Welt der Männer halte und Vorsicht gegenüber der holden Weiblichkeit walten lasse und trotzdem ein innerlich zufriedener Mensch bin. Weder lesbisch noch schwul noch sonst wie voreingenommen, eben nur geprägt. Und mit einer Portion Selbstbewusstsein versehen. Ich finde es trotz aller Härte im Durchsetzungsvermögen immer gut und richtig etwas nachzudenken und überlegen, bevor man Dinge bewegt, die nicht umkehrbar sind.
Und bei sehr vielen erwachsenen Menschen erlebe ich ihre Prägung und ihre unbewussten Schwierigkeiten die ihren Prägungen zu Grunde liegen. *oh2*
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