****upa:
Ja klar! Und ich verstehe auch nicht was eine promiske Frau mit einer "Sexworkerin" gemeinsam haben sollte.
Gemeinsam ist ihnen das Promiskuitive. Die Sache mit der Bezahlung ist in meinen Augen nebensächlich. Ich stelle mir vor, eine Prostituierte hat eine Erbschaft gemacht und kann es sich leisten, eine Woche lang kostenlos zu arbeiten. (Jaja, schwer vorstellbar, aber für das Gedankenexperiment vernachlässigen wir das, weil die Vorstellbarkeit keine Rolle spielt.) Sie nähme also kein Geld. Machte aber das selbe. Oder sie sagt: Ich nehme nichts, würde mich aber über eine freiwillige Spende freuen, an Amnesty International. Was an der Geldsache ist so erheblich, das verbindende Element "Promiskuität" so unwichtig würde?
****Dou:
Ich kann mir das nur vorstellen bei einer Frau, die ich sowieso nur als "niedrigeres Objekt für mein Tier" betrachte
Dazu müsste man ja erst in der Lage sein, eine solch frauenfeindliche Haltung in den Kopf zu kriegen. Nicht die Kohle ist frauenfeindlich, sondern dieses: ich machs nur bei einer Frau, die ein niederes Tier ist.
****in:
@****on
ganz sauber wird man das nicht trennen können, da "mensch" als soziales Wesen eben auf die Spiegelung seiner Emotionen angewiesen ist.
Wobei es schon Sinn macht, Selbst(ver)achtung und die Verachtung durch andere zu unterscheiden. Ich kann mich und mein Tun durchaus auch dann achten, wenn ich mich gleichzeitig nicht der Verachtung durch andere aussetzen mag.
ganz sauber wird man das nicht trennen können, da "mensch" als soziales Wesen eben auf die Spiegelung seiner Emotionen angewiesen ist.
Natürlich kann äußere Verachtung die Selbstachtung in Mitleidenschaft ziehen. Doch sauber trennen kann ich es schon! Und so lange die bestätigenden Sozialkontakte in Ordnung bleiben, kann der inneren Selbstachtung die Verachtung von außen nichts anhaben. Aber weh tut die äußere Verachtung auch dann. Darum - auch wenn ich mit innerem Stolz dieses Gelddate mache, auch dann schmerzt die Verachtung dafür, die andere zeigen.