Das Vorspiel - ja oder nein?

...als reines Ziel um "den Akt zu vollziehen" ist für mich auch eher nichts, vor allem, wenn es zielorientiert geschieht und dementsprechend agiert wird, wie schon beschrieben, mit besagten Griffen an die Brüste und dem Fingertest, ob die Schmierung auch stimmt Laaaaangweilig.....jedenfalls für mich.

Das Spiel mit dem Aufgeilen an sich ist es, was mich da viel mehr anmacht, angefangen beim Kopfkino und den nicht körperlichen Aspekten, wie kleine versaute Nachrichten schon im Vorfeld, oder auch Telefonate etc. Der körperliche Teil an sich, den betrachte ich als Ganzes, ob da nun der GV sofort stattfindet, weil man sich den ganzen Tag schon aufgegeilt hat, oder man sich bei gegenseitiger Gier aufeinander erstmal mit anderen Praktiken beschäftigt, schmecken, lecken, fühlen, mit allen Sinnen genießen und sich an der gegenseitigen Geilheit erfreuen, sie weiter wachsen zu lassen....das ist es, was zumindest mich maximal anmacht. Allerdings verschmelzen da das sog. Vorspiel und der Sex als Ganzes miteinander.

Warum werden wir Männer blos immer so falsch dargestellt. Für mich gehört ein ausgiebiges Vorspiel mit meiner Partnerin zum guten Sex einfach dazu.
Sicher kommt das auch immer auf die jeweilige Situation an. Hat sicher auch schon jeder/jede erlebt, dass einfach die Geilheit siegt und man einfach übereinander herfällt.

Aber ganz sicher finde ich ein schönes Vorspiel sehr sehr schön und anregend.
Und gaaaaanz lange darf es auch dauern.

LG Andy

Vorspiel habe ich auch schon zusammen mit einem anderen Mann anonym ohne Wissen der beiden Frauen in der Oper beginnen lassen. Aber das dürfte wohl kaum gemeint sein. Allgemein bezeichne ich als Vorspiel das Scharfmachen und Hintreiben zur Erlösung, dabei immer wieder geschickt Enttäuschungsmomente eingeblendet, mit denen kurz das Begehren noch wie ein Feuer durch einen Luftstoß angefacht wird (Erregen und Verweigern). Leider fehlt den meisten Männern diese Virtuosität des Spiels- oder sie kommt ihnen einfach nicht in den Sinn bei vorhandener Begabung, weil sie Umwege hassen.

bedeutet ja nicht automatisch, dass man miteinander rumknutscht und dann plötzlich so zum Sex kommt, um es mal wie ein Teen zu formulieren. Ich weiß z.B. dass gute Gespräche genauso ein Vorspiel sein können, selbst wenn es nicht um Sex geht, wie Textnachrichten, die dir vermitteln, dass eine Freundin von dir heute ihren Tanga "versehentlich" zuhause hat liegen lassen und ob du ihr denn nicht vllt. "behilflich" sein kannst...

Spiele sind ein weites Feld. Es geht da meistens darum den Verstand zu verlieren oder jemanden vor Lust den Verstand verlieren zu lassen, damit man sich beim Sex ggfs. den eigenen nimmt (weil er so gut ist)--- je mehr man spielt, desto wenig geht es um Logik, desto mehr geht es um Sinnlichkeit. Kurze Blicke können da auch ein Vorspiel sein. Spontaner Sex, das anarchische Intermezzo des sozialen. Dein Orgasmus ist nicht interessiert an der Revolution. Und das kann manchmal so geil sein, dass du kommst...

Oder wie Patrick Stewart letztens vermittelte: Komm nach Kalifornien. Sie haben hier auch die Todesstrafe.

Hallo zusammen,
ich finde das Vorspiel als solches für eine sehr angenehme Art die Lust zu steigern.
Nicht als Vorbereitung zum eigentlichen Akt, eher als ein Wegbereiter und als eigenes Spiel vor dem Akt.
Dies ist natürlich Situationsbedingt.

Also wir sind auch der Meinung , das ein schön langes und ausgiebiges Vorspiel die Lust, sowie die Leidenschaft steigern kann. Selbst beim PT haben wir es oft beobachtet, wer sich einem intensiven Vorspiel hingibt, hat mehr davon. Uns hat es sogar angemacht, wenn wir beobachtet haben ,
wie der Andere von fremden Händen berüht und .... worden ist . Wir probieren es auch zu Hause
immer wieder, mit einem schönen Vorspiel zu beginnen.
Wir wünschen allen noch einen lustvollen Abend. LG.

Hallo!
Das ist doch abhängig von Lust und Laune...
mal ein Quickie- einfach Hose runter und los..
mal eine längere "Nummer" mit ausgiebigem Oralsex vor dem eigentlichen Akt....
mal nur ein Blowjob zwischendurch..

ich finde nichts öder als Sex, der nach dem gleichen Schema abläuft...daher ist Deine Frage so nicht zu beantworten.

Na klar, so ein kleiner Quickie zwischendurch kann schon ein kleines Vorspiel sein , wenn danach oder am Abend das gewisse Vorspiel nachgeholt wird. Manchmal überkommt einen die Lust mit dem eigenen Partner was zu machen, nur der passende Ort fehlt dafür . Meistens spürt es der Partner auch so intensiv und wir heizen uns durch Worte und durch bestimmte Berührungen so an, dass wir irgend ein Ort suchen , um unsere Lust freien Lauf zu lassen. Da lassen wir dann das direkte Vorspiel weg, weil es eigentlich davor statt fand.

Genau meine Meinung. Alles zur richtigen Zeit. Mal unendlich lange, mal kurz aber heftigen Orgasmus. Alles kann passieren. Wenn man sich blind versteht, brauchts nicht mal Worte, um zu wissen, was gerade angesagt ist.
Liebe Grüsse: BluttBoy

Für mich ist Vorspiel alles was anmacht....also ein klares Muss....aber wie für einige andere hier auch, ist es für mich nicht ausschließlich das Rumgefummel vor dem Sex...
Das Vorspiel soll anmachen, das beginnt für mich bei Textnachrichten, Telefonaten, Blicken, kleine Berührungen, ein wissendes Lächeln ....wenn das Kopfkino nicht bedient wird, läuft nix....
So aufgegeilt, kann es dann mit dem Partner auch gern mal direkt zur Sache gehen...
Und da nach dem Sex gleich vor dem Sex ist, gehört das Vorspiel als Zwischenspiel immer wieder dazu in allen Formen und Facetten....im Liebesspiel an sich, aber auch dazwischen...
Das wäre für mich in einer Partnerschaft auch die zwingende Voraussetzung, um eben immer wieder Lust auf den Partner zu haben

stimm ich zu

Was als Vorspiel bezeichnet wird, was nicht, ist ja unterschiedlich.
Mir gefällt der Begriff des "andockens" im EP. "Kerngeschäft" dagegen tönt für mich gänzlich unerotisch.

Wenn ich so überlege, ist der Koitus bei mir das, worauf ich am wenigsten gern verzichten würde: eben weil es sich anfühlen kann, als ob man wie zwei Raumschiffe aneinander andockt und sich vereinigt, auf eine Weise. Geht mir beim Küssen aber auch so, auch auf Küssen möchte ich nicht verzichten.
Vorspiel oder Kerngeschäft? Ich/wir docken aneinander an, vereinigen uns, dringen ineinander ein, liebkosen uns innen und außen. Darum geht's. Ob jetzt kopulierender Weise beim Geschlechtsverkehr oder küssender Weise.

Wenn ich mich mit einer Frau treffe und wir uns bisexuell austauschen, dann ist die ganze Zeit unseres Bi-Spiels ein langes lenges Vorspiel, mit oraler Verwöhnung von Kopf bis Fuß, bis wir das Finale einläuten zum Fisting-Orgasmus....geiler gehts nicht für mich.

Es ist schon bemerkenswert, wie die Wahrnehmungen auseinander gehen, wenn die Zweisamkeit (oder kann man auch alleine ein Vorspiel haben?!?) beschrieben wird.
Ich denke, dass beide den Genuß wollen, den Kick, den Orgasmus, oder nennt es wie ihr wollt.
Aber sie wollen es gemeinsam, das ist das Entscheidende.
Wenn ich beim "Vorspiel" komme, dann ist der Sex (und der ist definitiv mehr als "Andocken") heute eben anders als sonst, aber nicht weniger schön, weil ich sie dann anders verwöhne. Bis sie kommt.
Und dann ist es, was es ist. Auf jeden Fall Sex, aber nicht "nur" ein ausgedehntes Vorspiel etc...

Vorspiel beim Sex ist wie Beilagen beim Essen. Ich bevorzuge Eintopf (oder Pfannen, Currys, Aufläufe ...)

ein vorspiel muss sein...ob es länger oder kürzer ausfällt ergibt sich. je nachdem wie und wie schnell man geil wird. kann sein es dauert ein paar Minuten, kann sein auch mal ne stunde (der länger)...mal mit mehreren Orgasmen der frau vorab. absolut stimmungs- und situationsabhängig.
ich glaube es kommt sehr auf die Stimmung an...wie man sich darauf "vorbereitet", sei es durch gespräche, Umgebung, austrahlung des Partners/-in....es beginnt sicher schon deutlich vor dem "Hand anlegen".

Manchmal kann ein gutes Gespräch einfach das Vorspiel sein, oder ein schöner Abend. Man weiß es dann nicht, aber es passiert dann einfach. Und plötzlich findet man sich spontan irgendwo, egal wo wieder und will es und tut es und weiß gar nicht wie einem passiert. - solange man nicht erst an die Tür klopft, hereinkommt und direkt einen Quickie hat, ist Vorspiel glaube ich ebenso unvermeidbar, wie das Nachspiel orgasmisch guten Sexes...

Natürlich ist es intensiv und Druckabbauend mal eben eine flotte Nummer zu schieben. Macht ja auch unter bestimmten Umständen Spaß!
Will man sich aber mit seinem(er) Partner(in) genießen muss ein Vorspiel her.
Das rein und raus beim GV auch wenn es unter verschieden Stellungen und Techniken passiert bleibt ein rein und raus! Beim Vorspiel aber habe ich die Möglichkeit zu spielen, genießen, entdecken und vor allem zu verwöhnen.
Ich kann mehr davon ausdrücken was mir meine Partnerin bedeutet und mehr darauf eingehen was sie braucht um sich bei mir wohl zu fühlen. Habe ich dann das Glück das auf mich genau so eingegangen wird ist es einfach nur schön.
Endet das alles dann in einem letzten schönen Höhepunkt beim GV war alles vorher auch perfekt.

Der eine möchte das Vorspiel der andere nicht, in Urlaub wo man viel Zeit hat macht es mehr Spaß mit ein langes Vorspiel, aber es kommen auch die Tage da willst du nur die schnelle Nummer

Genervt, Stress usw da wäre die schnelle nur die richtige Medizin

dann nicht, denn dann ist es einfach nur lieblose Abreaktion.

abreagieren oder dampft ab lassen hat ja nicht automatisch was mit lieblosigkeit zu tun

mir bekannten Frauen sehen das anders. Die interpretieren das als, vorsichtig ausgedrückt, hopp, hopp, komm mal her, ich hab´s gerade nötig und keine Zeit für langes Tamtam.

Wenn ich die Muße hätte, Sex zu genießen, würde ich mir sehr überlegen, ob ich gerade wollte. Bei Quickysituationen ist das anders, da ist man heiß aufeinander (beide) und genießt das Eruptive.

Ich stimme mit jenen Vorrednern überein, die sagen es ist vor allem Stimmungsabhängig. Habe ich Streit mit meinem Partner verzichte ich auf das Vorspiel herzlich gern. Generell muss ich kein langes Vorspiel haben, nicht immer und erst recht keinen Sex nach Schema F.
Andererseits können, wie bereits von anderen Nutzern genannt, so viele Dinge zum Vorspiel gezählt werden, dass es ohne automatisch weniger lustvoll wäre. Frauen wird oft nachgesagt, dass sie ewig küssen, streicheln, massieren wollen (aktiv und/oder passiv) . Dem schließlich ich mich so nicht an (auch wenn es schön sein kann) Aber was ist z.B. Mit Blicken und Berührungen vorher? mit strips? Hand-/blowjob? Selbstbefriedigung vor dem Partner, ohne dass er teilhaben darf? Für mich ist beinahe alles, was Menschen aufeinander scharf werden lässt Vorspiel, wenn klar ist wo es hinführt. Ist die Zeit da und macht der andere mit, weil es auch ihn scharf macht- super. Gern kann es aber auch gleich mal zur Sache gehen.