Definiere "Vorspiel"
Wenn man darunter das "übliche" Programm versteht, auf das Frauen angeblich stehen – also angefangen beim romantischen Candlelight-Dinner, Rosen in der Badewanne, Küssen, Streicheln, Schmusen usw. – das kann schön sein, gerade wenn man frisch verliebt ist, aber für guten Sex brauche ich nichts davon. Im Gegenteil, meistens mag ich es lieber direkter.
Das Aufbauen sexueller Erregung im Kopf hingegen, durch Gedanken, Worte, erste sexuelle Handlungen wie Fingern, Blasen u. ä., führt dazu, dass der Akt selbst mit viel mehr Spannung aufgeladen ist und entsprechend auch befriedigender ausfällt, der Orgasmus intensiver wird usw.
Ich denke, hier spielen zwei Faktoren eine große Rolle:
Zum einen gibt es ja Frauen, die leicht und gern vaginal kommen, und andere, die leichter durch andere Praktiken zum Höhepunkt kommen. Letztere Gruppe braucht vermutlich deutlich mehr von den Praktiken, die gemeinhin als "Vorspiel" bezeichnet werden, weil sie für sie ja das Entscheidende ausmachen
Zum anderen ist es individuell sehr verschieden, wodurch die sexuelle Erregung am besten steigt. Manche mögen's zart, andere hart… für den/die eine/n sind Candlelight-Dinner und zärtliche Küsse das Höchste der Gefühle, der/die andere findet das todlangweilig und braucht BDSM-Phantasien oder -Praktiken, um sich in Stimmung zu bringen.
Dass Sex normalerweise umso besser ist, je höher das Erregungsniveau von Anfang an war, ist wohl trivial
Und wie man dort hingekommen ist, ist dann eher zweitrangig!