Selbst der phantastischtes Sex mit dem besten Lover der Welt lässt mich dauerhaft emotional verhungern wenn sich auf dieser Ebene so garnix abspielt...
Ich denke, dass liegt daran, dass Menschen, wenn sie gefallen an etwas haben, dazu auch Bindungen aufbauen. Und wenn sich beide gut verstehen, entsteht eben eine Bindungskraft und es kommt darauf an, wie beide damit umgehen, sie definieren oder ggf. auch neu bewerten...
Ich würde nicht direkt sagen, dass ich mich verliebe, wenn ich "ungezwungen" mit einen Mann schlafe, aber nach einer Zeit baut sich eine gewisse tiefe Sympathie auf und auch eine besondere Bindung, die schon etwas zwickt, wenn diese Liebschaft zu Ende gehen muss-aus verschiedenen Gründen.
Naja, wenn sich eine gute Freundschaft löst zwickt es ja auch. Ich würde sowas ähnlich kategorisieren...
Einfach nur rammeln find ich nicht erfüllend, denn -tatatta tatta jetzt kommt ein Frauen spruch- ich will auch den Menschen kennen, der am Schwanz hängt.
Ich finde auch als Mann ist es nicht erfüllend, sondern - zumindest ist das meine Meinung und Erfahrung - man interessiert sich ja für den ganzen Menschen.. wenn es nur um die Entladung oder den reinen Akt geht, gäbe es ja auch andere Möglichkeiten diesem Trieb eine Befriedung einherzubringen.
Vielleicht können Männer es nicht wirklich so gut trennen, sonder meinen eifnach, dass sie es so aussehen lassen müssen
Ich denke, es ist immer eine Graustufen-Diskussion...
Auf der einen Seite weiß man auch als Mann die große Tiefe der Zweisamkeit in einer vertrauensvollen Partnerschaft zu schätzen
Auf der anderen Seite kennt man auch den spontanen ONS, der sich aus einer sympathischen Begnung ergeben hat, aber keine weiteren Verpflichtungen mit sich führen soll...
Aber ist gibt auch die facettenreiche Bandbreite "dazwischen", von erotischen Freundschaften, Affairen, wie auch immer man dies alles bezeichnen möchte. Meiner Meinung nach sind diese besser als der einfache ONS, weil man hier Vertrauen aufbauen und weiter in die Tiefe gehen kann... aber damit geht man auch stärker eine Bindung ein.
Sex und Liebe kann man vielleicht trennen, aber guten Sex und schöne Gefühle schon schwieriger. Und ich glaube, es gibt viele Männer, die auch Gefühle in einer reinen "Fickbeziehung" aufbauen - vielleicht nicht im Sinne einer "Liebe des Lebens", aber schon so, dass es eine sehr vertrauensvolle - weil intime - Freundschaft ist...
Und wenn sich eine solche Form der Beziehung dann mal lösen muss, "zwickt" es auch einem Mann. Man vermisst diese Vertrautheit und Zweisamkeit ... und man stellt dann auch schnell fest, es ging dann nicht nur um den reinen Akt, sondern um die freundschaftliche Bindung, die auch auf der gemeinsamen Grundlage regelmäßiger Sexerlebnisse wachsen und entstehen.
Ich denke, man sollte so ehrlich sein - zu sich selbst und zu den anderen - dass auch Gefühle unterschiedlicher Intensität entstehen, wenn Menschen miteinander intim werden. Denn es begegnen sich ja nicht nur die Geschlechtsorgane, sondern auch die Seelen.