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BDSM & Borderline

So da meld ich mich als Themenersteller auch nochmal zu Wort und beim lesen deines Beitrags @*******eck hab ich eine Gänsehaut nach der anderen bekommen...

Die die sich hier jetzt wegen der Heftigkeit und Direktheit aufregen, können sich definitiv nicht in einen Borderliner hineinversetzen! Sie wissen nicht wie es ist so herablassend u als Mensch zweiter Klasse behandelt zu werden! Und sie kennen auch dieses miese Gefühl nicht, wenn Menschen sich von einem abwenden nachdem sie von der Krankheit erfahren haben.und vor allem wissen sie nicht was es bedeutet mit BLS leben zu müssen!!!
Danke für deine Worte.

Aber: In eurem ganzen Leben werdet ihr nur sehr selten auf Menschen wie mich/uns treffen.. die so absolut authentisch sind, dass sie sich gar nicht verstellen können! (das hat mich so einige Jobs und noch mehr Menschen gekostet) ..die hinter euch stehen - selbst dann, wenn sich alle Anderen abgewandt haben und obwohl ich weiß & sie wissen, ihr seid auf dem falschen Weg - mit mir/uns habt ihr Freunde, die mit euch durch jede Hölle gehen! - Und das (hoffentlich) genau so lange, wie ihr ebenfalls hinter uns steht..

Wahre Worte
......


Lg Ich
********Herz Frau
37.476 Beiträge
Jetzt ist hier aber wirklich Schluß! Reicht ein solcher Hinweis von mir nicht von einer Seite bis zur anderen? Streiten könnt ihr euch bitte per CM weiter, das will niemand mitlesen!


Liebe Grüße,
SpielmitHerz
JOY-Team
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
es interessiert mich allgemein und auch persönlich wie man hier mit Borderlinern umgeht oder ob das Thema völlig totgeschwiegen wird?...

warum sollte das thema totgeschwiegen werden? es gibt halt menschen, die an dieser erkrankung leiden und die haben es nicht einfach.
einfach haben es auch nicht die menschen, die sich im sozialen umfeld der Borderliner befinden.
ein ständiges up & down der gefühlsregungen, ständige selbstzweifel...schwierig.
ich halte es für möglich und kann es teilweise bestätigen, dass in der BDSM- szene menschen mit Borderline stärker aktiv sind. meine erfahrung ist, dass sie- wenn man sich näher kennenlernt- auch ganz offen damit umgehen.
ganz ehrlich: wenn es Borderlinern hilft, sich zumindest zeitweise durch BDSM in den bereich der emotionalen sicherheit zu begeben, dann ist das gut.

bis dahin gedacht
diA
******wen Frau
15.862 Beiträge
*****one:
es gibt halt menschen, die an dieser erkrankung leiden und die haben es nicht einfach.

Wenn man sich aber benimmt wie die Axt im Walde, muss man sich nicht wundern, wenn es aus selbigem herausschallt. Ich würde mich niemals versteigen, mich auf meiner Diagnose BL auszuruhen und sie für jegliche verbale Entgleisung als Entschuldigung anzuführen. Auch ein BL ist zu menschlichen Umgangsformen fähig! Das kann man lernen (Stichwort DBT). Wenn nicht, ist es keine Überraschung, dass das Umfeld abwesend reagiert, wie es oft geschieht.
für mich hat misstück alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt. ich finde die einstellung mancher, hier wirklich grenzwertig und sehr traurig.

bl'er sind sicherlich keine einfachen menschen, aber mindestens genau so liebenswert, wie jeder mensch, sie brauchen nur einen starken partner an ihrer seite, der mit den emotionen einer betroffenen person, umgehen kann.

ein schönes zitat, mit viel wahrheitsgehalt:

In eurem ganzen Leben werdet ihr nur sehr selten auf Menschen wie mich/uns treffen.. die so absolut authentisch sind, dass sie sich gar nicht verstellen können! ..die hinter euch stehen - selbst dann, wenn sich alle Anderen abgewandt haben und obwohl ich weiß & sie wissen, ihr seid auf dem falschen Weg - mit mir/uns habt ihr Freunde, die mit euch durch jede Hölle gehen! - Und das (hoffentlich) genau so lange, wie ihr ebenfalls hinter uns steht..
******wen Frau
15.862 Beiträge
Sicher steckt in dem von Miststück Gesagten ein Stück Wahrheit. Wie ich aber schon sagte: Es wundert mich kein bisschen, dass so viele Menschen von uns BLern sowohl als Freund, Partner, und/oder Spielgefährte Abstand nehmen und fix das Weite suchen, wenn sie an einen BLer geraten, der ein solch ungehobeltes und unsoziales Verhalten an den Tag legt. Ich als BLer schäme mich für meine Mitpatienten, die Toleranz einfordern, aber selber kein Stück davon zeigen!
Nicht jeder kann mit jedem gleich gut und wirklich harmonieren tut es auch nicht mit jeder x-beliebigen Person, sei sie nun diagnostiziert oder nicht. Da nehmen wir uns von den "normalen" BDSMlern nicht viel aus. Ich akzeptiere, ohne zu werten, wenn jemand sagt "Ich möchte keinen BLer als (Spiel-)Partner, denn ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht". Das ist nur menschlich, vergleichbar mit Menschen, die schlechte Erfahrungen mit Hunden, roten Autos, Freitag dem 13. oder Menschen mit großen Nasen gemacht haben. Was einem nicht gut tat, das meidet man. Es ist unsere Aufgabe, für Aufklärung und Verständnis zu werben und mit gutem Beispiel voranzugehen, aber nicht zu missionieren.

Ich bin für meinen Teil sehr froh, einen Partner gefunden zu haben, der trotz schwerer negativer Erfahrungen mit einer BL-Partnerin dennoch den Mut aufbrachte, es mit mir zu probieren, obwohl er von vornherein von meiner Diagnose wusste. Er lernt von mir, und ich von ihm. Omnia vincit amor - wir können nur aneinander wachsen. Und deswegen funktioniert es auch so gut in der Beziehung und in der Liebe, im BDSM und im Alltag.
als betroffene...
kann ich nur mich reflektieren. ich habe diese diagnose aber ich habe gelernt damit zu leben.
ich halte mich weitesgehend selber von menschen fern, aber nicht, weil ich ihnen schade, sondern weil die meisten menschen mir nicht gut tun. ich bin ein ehrlicher und loyaler mensch. auf meine direkte art, kommen viele menschen nicht klar und ich eben nicht auf die menschen, die es massenhaft in dieser gesellschaft gibt, die dir vorne ins gesicht grinsen, wärend sie dir das messer in den rücken rammen, oder die lieber vor der haustüre anderer kehren, als vor der eigenen. ich halte auch meinen freundeskreis klein, mit absicht, denn ich brauche menschen um mich, die mich akzeptieren, wie ich bin und nicht welche, die mich mit aller macht verändern wollen, oder der meinung sind, mir sagen zu wollen, dass ich nen knall hab, dass ich einen hab, weiß ich selber *lach* und diese beziehungen verlaufen bisher auch stabil.

ich habe mich noch nie geritzt, weil ich keinen sinn darin gesehen habe, bei mir sind es eher die impulsiven emotionen, die mein bl zum vorschein kommen lassen. sebstbild? mag durchaus manchmal verzerrt sein. selbsthass? definitiv nicht. ich weiß, dass ich anders ticke, als andere menschen, aber ich habe das für mich akzeptiert. vielleicht hab ich auch einfach glück, dass diese krankheit, bei mir nicht so stark ausgeprägt ist, wie bei manch anderem und am meisten über die emotionale schiene läuft.

ich hab mich 6 monate, in eine stationäre therapie begeben und einfach gelernt, mit bl und den meist dazu gehörigen depressionen zu leben. bewusst wahr zu nehmen, wann es mir schlechter geht, um dagegen steuern zu können.

meine neigung, hat mit dieser krankheit allerdings nichts zu tun, denn die bestand auch schon vor der diagnose, nur konnte ich sie nicht ausleben, deswegen hat der bdsm kontext und meine neigung, nichts mit bl zu tun, auch wenn es bei manch einem bl'er anderszu sein scheint und sie eben die schläge dafür nutzen, was sie vorher durch ritzen erledigt haben.

wie eine axt im walde benehme ich mich nur, wenn man mich provoziert. ich hasse nichts mehr, als wenn jemand mein vertrauen missbraucht.
Ich möchte zwei Dinge anreissen, ohne explizit auf Borderline einzugehen. Ich denke es ist dennoch on-topic genug.

1) Ich erlebe es (leider) durchaus häufig, dass BDSM-Neugierige die Hoffnung hegen, durch BDSM ihre psychischen oder physischen Krankheiten in den Griff zu bekommen. "Mit einem Dom werde ich nicht mehr mein Essen auskotzen.", "Mit einem Dom bekomme ich wieder Struktur in mein Leben", "Mit einem Dom, der mich liebt, höre ich auf, Sachen zu klauen.", "Mit einem Dom bewältige ich den sexuellen Mißbrauch als Kind", ...

BDSM zu praktizieren in der Hoffnung, sein Leben zu verbessern (außer durch mehr Geilheit) halte ich für grundlegend falsch. Das ist nicht die Aufgabe von BDSM und dieser Aufgabe ist ein Dom üblicherweise auch nicht gewachsen. Es ist nicht auszuschliessen, dass das funktioniert. Aber es ist nicht Sinn der Sache. Ich bin auch nicht ausgebildet, einen Luftröhrenschnitt zu machen. Vielleicht rette ich trotzdem jemanden auf diese Weise einmal das Leben, aber ich fang nicht an mich hinzustellen und dies als Dienstleistung anzubieten.

Ich bin Dom, nicht Therapeut.

2) Wenn ich mit einem Partner spiele, dann erwarte ich über Krankheiten hinreichend aufgeklärt zu werden. "Hinreichend" bedeutet, die Krankheiten mit denen ich in Kontakt kommen könnte. Das heißt, wenn Blut fließen wird, dass ich über ansteckende Krankheiten wie Hepatitis oder HIV vorher informiert werde. Das Gleiche gilt auch für psychische Krankheiten, egal ob es nun Borderline oder Bulimie ist. Dies halte ich außerdem für eine Bringschuld, egal ob nun Top oder Bottom. Der Ansatz:"Ich sag's ihm/ihr nicht, weil vielleicht will er/sie mich dann nicht mehr" ist einfach egoistische Scheiße.

Wenn diese beiden Punkte geklärt sind, habe ich auch kein Problem damit, mit einer Borderline-Kranken Umgang zu haben.
kuma
mal ne frage:

gehst du mit allen deinen problemen hausieren? um jemandem sowas zu erzählen, muss ein vertrauensverhältnis da sein. ich laufe doch nicht rum und biete mich selber, als litfaßsäule, für meine dispositionen an. das ist viel zu persönlich, als es einem menschen auf den tisch zu knallen, den man gerade kennen gelernt hat. hiv, hepatitis etc, sind auch ansteckende krankheiten, na klar, gehört sowas geklärt, denn wer will sich schon anstecken. das ist doch nicht vergleichbar, mit psychischen krankheiten, denn die sind ganz sicher nicht ansteckend.

ich habe meinem dom 1 jahr nichts davon gesagt, aber nicht deswegen, weil ich egoistisch bin, ich wollte, dass er mich ohne vorurteile kennen lernt, mich als das sieht, wer ich bin und sich nicht krampfartig vor den pc setzt und wikipedia nach bl durchsucht.
ich will als person wahr genommen werden und nicht als bl'erin und ich habe ein recht darauf, dass man mir vorurteilsfrei begegnet und mich kennen lernt, anstatt das man da mit dem bl manuscript, aus dem internet vor mir steht und meine ganze persönlichkeit, an dieser sache festmacht.
gehst du mit allen deinen problemen hausieren?

Nein, geh ich nicht, ich erwarte aber auch nicht dass sich wildfremde Menschen von mir auspeitschen lassen, nur weil ich an der Tür klingel. Insofern ist dein Einwand ziemlich sinnlos.

das ist doch nicht vergleichbar, mit psychischen krankheiten, denn die sind ganz sicher nicht ansteckend.

Es geht um Schaden - Schaden für sich und den Partner. Und da nehmen sich psychische Krankheiten gar nichts.

(Und sachlich ist deine Aussage eh falsch. Wenn du einen Patienten hast, der weiße Mäuse sieht und steckst in den Raum einen suggestiv-empfindlichen Menschen hinein, z.B. einen Alkoholiker auf Entzug, dann sieht der am nächsten Tag auch weiße Mäuse.)

ich habe ein recht darauf, dass man mir vorurteilsfrei begegnet und mich kennen lernt,

Nein, hast du nicht. ICH habe das Recht zu entscheiden, ob ich mit Borderline-Kranken spielen will oder nicht. Wenn ich dann ein vorurteilsbehaftetes Arschloch bin, ist das halt so. Hast du etwas über mich gelernt. Ich ziehe ja auch nicht los und verschweige meine Ehe mit dem Argument, die Frauen mögen mir doch bitte vorurteilsfrei begegnen und mich erstmal kennen lernen; diejenigen, die Vorurteile haben, bleiben halt weg. Ganz einfache Sache und wenn ich dadurch den Mega-Fick verpasse, habe ich halt Pech gehabt.

Moralische Integrität kann man halt nicht ohne Preis haben.
Nein, geh ich nicht, ich erwarte aber auch nicht dass sich wildfremde Menschen von mir auspeitschen lassen, nur weil ich an der Tür klingel. Insofern ist dein Einwand ziemlich sinnlos.
dann erwarte es auch nicht von anderen, ganz einfach!


Es geht um Schaden - Schaden für sich und den Partner. Und da nehmen sich psychische Krankheiten gar nichts.

welchen schaden bitte??? ich hab die meisten schäden, im leben, von menschen genossen, die keine diagnose hatten., die als normal galten.
nur weil jemand eine diagnose hat, ist er nicht potenziell eine gefahr für deine gesundheit, was ein quatsch. schaden kannst du durch jeden nehmen, der dir was schlechtes will.


Nein, hast du nicht. ICH habe das Recht zu entscheiden, ob ich mit Borderline-Kranken spielen will oder nicht. Wenn ich dann ein vorurteilsbehaftetes Arschloch bin, ist das halt so. Hast du etwas über mich gelernt. Ich ziehe ja auch nicht los und verschweige meine Ehe mit dem Argument, die Frauen mögen mir doch bitte vorurteilsfrei begegnen und mich erstmal kennen lernen; diejenigen, die Vorurteile haben, bleiben halt weg. Ganz einfache Sache und wenn ich dadurch den Mega-Fick verpasse, habe ich halt Pech gehabt.
hab ich doch, denn das nennt man menschenwürde und es ist sogar mein recht, zu entscheiden, wann, wem und wie ich es mitteile. klingt komisch, ist aber so. es gibt 0 verpflichtungen in deutschland, die mich dazu zwingen, meine dispositionen preis zu geben, denn ich stecke dich nicht mit einer krankheit an. diese mitteilungspflicht, wie du sie gern hättest, gibts nur bei geschlechtskrankheiten, hepatitis etc.
deine vergleiche hinken...eine ehe ist was anderes, dann bist du gebunden, aber es ist etwas, dessen man sich auch nicht schämt.
genau wegen typen wie dir, die nicht vorurteilsfrei sind, geht man besser nicht damit hausieren und du kannst niemanden zwingen, darüber zu sprechen, oder bist du hobbypsychiologe?
meine probleme bespreche ich nämlich nur mit einer person, die ich als vertrauenswürdig betrachte.
wie lächerlich wäre es, wenn ich mich vorstelle mit:" hi ich bin jessy, ich würde gerne deine sub werden und ich bin borderlinerin...."...eh...mal im ernst, da würde ich mir vorkommen, als würde ich zu einer selbsthilfegruppe, von den anonymen borderlinern gehen . so nötig hab ich es dann aucch nicht.
vielleicht sollte man mal jeden menschen zwingen, sich einer diagnose zu stellen, ich wäre ganz sicher nicht verwundert, wenn ein psychiologe, bei der masse, etwas entdecken würde. solltest du auch mal tun, vielleicht kannst du dann damit ja auch hausieren gehen so wie du es von anderen erwartes
******wen Frau
15.862 Beiträge
*********s_79:
vielleicht sollte man mal jeden menschen zwingen, sich einer diagnose zu stellen, ich wäre ganz sicher nicht verwundert, wenn ein psychiologe, bei der masse, etwas entdecken würde. solltest du auch mal tun, vielleicht kannst du dann damit ja auch hausieren gehen so wie du es von anderen erwartes

Genau das ist der von mir erwähnte Umstand, dessen ich mich, selbst BL, für andere BL schäme, und was ich weiter oben als Axt im Walde bezeichnete. Wegen solcher Äußerungen hängt diesem Krankheitsbild der Ruf nach, der allenthalben diskutiert wird. Peinlich!
mal angenommen, ich hätte mich in diesem forum nicht geoutet und es dann geschrieben, wäre es dir nicht peinlich gewesen. nur eben, weil du mich nun, mit bl im kontext siehst. wenn es nach dir ginge, müssen bl'er sich also alles gefallen lassen und dürfen nicht mal provkant antworten, richtig? ich bin in erster linie immer noch ein mensch. nicht mehr und nicht weniger und ich habe meine eigene meinung. du tust nämlich nichts anderes, als der rest hier: jeden bl'er, auf die diagnose zu reduzieren. als axt im wald, versteh ich noch was anderes, da würde ich mich schon ziemlich anders artikulieren
******wen Frau
15.862 Beiträge
Nein du, da verstehst du mich falsch, oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt: So eine Aussage wie die von dir zitierte fände ich bei jedem User hier anstößig, egal wer er ist und was er ist.
hab ich doch, denn das nennt man menschenwürde und es ist sogar mein recht, zu entscheiden, wann, wem und wie ich es mitteile. klingt komisch, ist aber so. es gibt 0 verpflichtungen in deutschland, die mich dazu zwingen, meine dispositionen preis zu geben, denn ich stecke dich nicht mit einer krankheit an.

Du redest über Recht, ich rede über Moral.

diese mitteilungspflicht, wie du sie gern hättest, gibts nur bei geschlechtskrankheiten, hepatitis etc.

Äh, nein, in der Form gibt es die dort auch nicht. Die Mitteilungspflicht gibt es eh erstmal nur für Ärzte, nicht für Patienten und dann nur gegenüber dem RKI - nichtmal gegenüber dem Ehepartner. Aber danke für's Raten.

genau wegen typen wie dir, die nicht vorurteilsfrei sind, geht man besser nicht damit hausieren und du kannst niemanden zwingen, darüber zu sprechen, oder bist du hobbypsychiologe?

Der Vergleich ergibt keinen Sinn; auch ein Hobby- oder Berufspsychologe kann dich nicht zwingen.

Außerdem ist dein Hausieren-Vergleich noch genauso sinnlos wie vorher. Also, ich gehe jetzt mal zumindest davon aus, dass du deine Partner nicht so häufig wechselst wie ein Hausierer. Folglich musst du auch nicht wie ein Hausierer deine Krankheiten offenbaren.

vielleicht sollte man mal jeden menschen zwingen, sich einer diagnose zu stellen, ich wäre ganz sicher nicht verwundert, wenn ein psychiologe, bei der masse, etwas entdecken würde. solltest du auch mal tun, vielleicht kannst du dann damit ja auch hausieren gehen so wie du es von anderen erwartes

Es ist interessant, dass du über zwingen redest. Denn letzten Endes bist du es doch, die eine Beziehung durch Unterdrückung von Tatsachen erzwingen will, während ich nur Freiheitsrechte in Anspruch nehmen möchte - das Recht eine eigene (korrekt informierte) Entscheidung zu treffen; ob ich eine Beziehung mit dir möchte oder nicht. Man könnte sagen, du raubst mir meine Entscheidungsfreiheit.
liegt wohl daran, dass du meine absicht dahinter nicht ganz verstehst...mir geht es um menschen, die denken, dass sie jemanden, nur weil er irgendeine disposition hat, vorverurteilen können.
in der psychopathologie ist es aber so, dass jeder mensch, eine disposition in sich hat. bei dem einen bricht sie aus, bei dem anderen nie. es gibt dazu auch genug menschen, bei denen sowas offensichtlich vorliegt, welche störung das ist, spielt keine rolle, die aber keine diagnose vorliegen haben und die es wahrscheinlich auch nicht mal bemerken.
worauf ich hinaus will ist eigentlich,, dass jemand, nur weil er keine diagnose hat, nicht etwas besseres ist, denn im prinzip, wenn man die menschheit mal untersuchen würde, auch menschen diagnostiziert werden könnten, die das nie von sich, für möglich gehalten hätten. wer definiert bitte, wer normal ist und wer nicht? jeder kann eine störung haben und ich halte es daher für ziemlich frech, jemanden dazu nötigen zu wollen, nur weil er eine diagnose hat, damit hausieren zu gehen.
es gibt sicherlich diagnosen, die weitaus schlimmer sind, als bl, nur in diesem forum tut man gerade so, als wären die menschen so fürchterlich, dass sie damit hausieren gehen müssen, damit man ja nicht mit ihnen in kontakt kommt, quasi wie aussätzige.
ob man mit einer person klar kommt, oder nicht, erschließt sich nicht durch einen blöden zettel vom arzt, den jemand hat, sondern wohl durch andere faktoren. ich schäme mich viel mehr für leute, die andere derartig meinen, reduzieren zu müssen
Nein du, da verstehst du mich falsch, oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt: So eine Aussage wie die von dir zitierte fände ich bei jedem User hier anstößig, egal wer er ist und was er ist.

Jaaa... aber du fändest es trotzdem schlimmer, wenn es von einem BLer kommt.

Aus der Sache kommst du nicht mehr heraus. *popcorn*
worauf ich hinaus will ist eigentlich,, dass jemand, nur weil er keine diagnose hat, nicht etwas besseres ist,

Das unterschreibe ich ohne zu zögern.

Die Ehemänner, die im Amoklauf Frau und Kinder umbringen, sind ja psychopathologisch gesund.
kuma
ich würde dir garnichts rauben, außer die möglichkeit, mich auf eine diagnose reduzieren zu lassen und du redest von moral, willst aber jemandem seine rechte absprechen?

hier mal nen interessanter artikel, zur strafbarkeit eines hiv infizierten, nach ungeschütztem sex:
https://strafverteidigung-ha … geschutzten-sexualkontakten/

Spätestens seit dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 04. November 1988 steht nämlich fest: Ein HIV-Infizierter, der in Kenntnis seiner Ansteckung mit einem anderen ohne Schutzmittel Sexualverkehr ausübt, kann wegen gefährlicher Körperverletzung strafbar sein. Ist eine Übertragung des Aidserregers nicht feststellbar oder nachweisbar, kommt Strafbarkeit wegen Versuchs in Betracht (BGHSt 36, S. 1 (1)).

klar gibt's kein gesetz, was ihn dazu verpflichtet, zu reden, aber er macht sich eben strafbar, falls er jemanden infiziert, weil er geschwiegen hat....
ich mach mich nicht strafbar, wenn ich es für mich behalte
******wen Frau
15.862 Beiträge
*****san:
Aus der Sache kommst du nicht mehr heraus. *popcorn*

Gib mir was ab, das reicht für uns beide. *popcorn2*

Ich reihe mich hier wieder mit ein, wenn es wieder ums Thema geht. Von sinnlosen Grundsatzdiskussionen halte ich nicht viel und mich daher fern. *wink*

*undwech*
ich würde dir garnichts rauben, außer die möglichkeit, mich auf eine diagnose reduzieren zu lassen und du redest von moral, willst aber jemandem seine rechte absprechen?

So what? Ich kann dich auf alles reduzieren, was immer ich möchte. Ich kann entscheiden, dass du scheiße parkst, weil du 'ne Muschi hast. Sehr gängiges Vorurteil. Was willst du jetzt dagegen machen? Dein Auto verkaufen oder eine Geschlechtsumwandlung?

Was ich sagen will:
Arschlöcher sind Arschlöcher, egal ob du ihnen deine Krankheit verschweigst oder nicht. Du triffst nicht weniger Arschlöcher, weil du es verschweigst - du erfährst es halt einfach nicht. Das ist der Unterschied.


(Aus der Strafbarkeit einer bedingten Körperverletzung ergibt sich keine Mitteilungspflicht. Hätte er nichts gesagt und niemanden verletzt, dann hätte er nicht dafür bestraft werden können, dass er nichts gesagt hat. Rechtsthemen sollten wir ausklammern, denn da spielen wir beide wirklich in einer anderen Liga. Ich frühstücke mit Strafverteidigern, du googlest. Das ist super-anstrengend mit Leuten zu diskutieren, denen Grundlagenwissen fehlt. Meinjanur. Außerdem wird es dann off-topic, dann wird wieder gemeckert.)
ja...
natürlich kannst du das tun, wenn du möchtest, aber ich muss sowas nicht forcieren. es ist zwar ein teil von mir, bl'erin zu sein, aber ich muss halt nicht mit jedem drüber sprechen, denn in mir steckt auch noch ein ich und nicht nur bl.

klar kann man arschlöcher überall treffen, aber gerade solchen will ich es nicht mitteilen, deswegen würde ich damit warten und es einer person nur im vertrauen erzählen, die mich im realen leben kennt, wenn ich zu einer hohen wahrscheinlichkeit weiß, dass ich dieser person vertrauen kann.
*********s_79:
...deswegen würde ich damit warten und es einer person nur im vertrauen erzählen, die mich im realen leben kennt, wenn ich zu einer hohen wahrscheinlichkeit weiß, dass ich dieser person vertrauen kann.

Zum Beispiel nach 1 Jahr - wie Du es gegenüber Deinem Dom beschrieben hast.
Ist ja auch okay, aber dann musst Du dem Partner eben zugestehen, dass er sich evtl hintergangen oder verarscht fühlt, weil Du ihm wesentliche Bestandteile Deiner Person vorenthalten hast.
er fühlte sich nicht verarscht, dazu ist er viel zu intelligent, um mir daraus einen strick zu drehen. er wusste, dass es abgesehen von meinen depressionen, noch eine andere diagnose gibt, nur eben nicht, welche das ist.
für ihn hat sich dadurch nichts geändert, denn nur weil ich ihm das gesagt habe, bin ich keine andere. ich bin immer noch die selbe person, die er kennen gelernt hat und daran ändert auch das wissen nichts, was er nun hat. ich bin ich und hab mich immer authentisch gegeben und nicht verstellt
dieses talent, haben eher normale menschen. diese holen dir, am anfang der beziehung die sterne vom himmel und wenn sie geschafft haben, was sie wollten, lassen sie dich durch die hölle gehen, weil sie sich um 180 grad drehen
*******ber Frau
1.279 Beiträge
die hinter euch stehen - selbst dann, wenn sich alle Anderen abgewandt haben und obwohl ich weiß & sie wissen, ihr seid auf dem falschen Weg

Genau das war es, was ich an dem Satz so gruselig fand.
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