Sex nur wie und wann Sie möchte - Was ist mit mir?

Wahnsinnig schnell seid ihr...

Faktor 1

Nähe... als "Funktionsübertragung" am Anfang der Bezhiehung ist Sex ein gutes Mittel Nähe zu erzeugen die ja erwünscht ist. Später - je mehr man den Partner kennt und sich die Beziehung festigt desto stärker braucht man den Partner um sich selbst zu bestätigen.
Gleichzeitig steigt die Abhängigkeit von der Anwesenheit des Partners.
Kommen jetzt stressige Zeiten... (Kinder, Stillen, Eltern werden,schlaflose Nächte, Rollenverteilung) bricht das ganze System der scheinbaren Nähe zusammen und die Partner fallen zurück auf ihr tatsächliches "Entwicklungsniveau" und dann stellt man fest "Oh Gott wenn ich Nähe zulasse wird das vielleicht gefährlich" also bleibt man lieber auf Sicherheitsabstand "Begehren erfordert Mut" (Schnarch "Psychologie der Sexuellen Leidenschaft)

Faktor 2

Da man den Partner Braucht und ihn nicht erschrecken will
@*****gar WiBlack ...Love4Eva und andere.... hält Frau oder Mann mit der "Wahrheit" über ihre Phantasien oder die Möglichkeiten von Erotik jenseits der "Comfort-Zone" zurück. ("Er könnte mich ja für eine Schlampe halten") daraus resultiert eine langweilige eingefahrene Sexualität, die frustriert und letztlich "funktionalisiert" wird... z.B. als Beziehungsbestätiger....

Einer muss anfangen den Mut zu haben ohne den Partner dabei fies von der Seite anzumachen (ohne hinterlistige Attacken a la "...du bist ja so Manipulierend genau wie dein Vater... was du nie sein wolltest...und jetzt machst du genau das...")

Dieser Schritt ist teilweise hart aber hat Chancen dass eine neue Spirale der Entwicklung eingeleitet wird... an deren Ende der Partner (hier also der Mann) vielleicht sogar erschrickt über die ungeahnten "dunklen Geheimnisse" die in der ach so braven Ehefrau/Mutter verborgen waren. Dann geht es in die nächste Runde dies zu integrieren und auf diesem höheren Niveau in ständigem gegenseitigen Kontakt immer tiefere Intimität zuzulassen in dem Sinn
von "..ich zeige mich dir wie ich bin - mit allen dunklen Seiten und du musst dich nicht genauso zeigen bist aber willkommen."

Ein sehr "Schnarch" infizierter Sapa der selbst noch ängstlich vor
dem Nächsten Entwicklungsschritt hin und her schleicht...

Es ist sogar dringend erforderlich. Nur geht es ja oft aus den genannten Gründen nicht. Und darum sehe ich die größere Herausforderung in der Frage "Wie erreiche ich den anderen und die Überwindung seiner Blockade?"

Das meinte ich mit der Aufforderung an den "Stärkeren" in der Partnerschaft.

@**PA:
Stimmt. Bei dem Tempo wird einem echt schwindelig.

@**l und zur Klarstellung:
In meinem ersten posting habe ich nicht die Diskussion
kritisiert, sondern die Einstellung mancher Menschen, Sex müßte zu jeder Zeit verfügbar sein und bitteschön auch nur in der Penetration des Partners seinen Ausdruck finden.

Das geht uns genau so, wir schleichen mit.

sogenannte "Höhe Instanz" hatte ich für mich stets als:

"Der liebe Gott schaut zu" tituliert.

Nur von wo? Und wenn ja, warum sollte ihn unsere Sexualität stören, da er uns ja angeblich erschaffen hat.

Oder "der tote Papa/Onkel/Tante" schaut zu:

selbstgemachter Blödsinn.

Es lohnt sich m.E. mal ein Zwiegespräch mit seiner höheren Instanz zu führen. Was ist erlaubt? Gibt es überhaupt jemanden, der einem die selbst gewünschte Sexualität verbietet.

Unglaublich, welchen Zwiespalt wir erleben, wenn wir uns mit unserm vermeintlich Bösen/unserem Schatten auseinander setzen.

Woran willst du den "Stärkeren" in einer Beziehung fest machen, wo doch gerade in der Hilfsbedürftigkeit und der vermeindlichen Unfähigkeit alleine klar zu kommen so viel Macht liegt.

Eine Beziehung ist so ein kompelexes Geflecht das kaum von stärkeren oder schwächeren Partner gesprochen werden kann.

Ich habe die höhere Macht meist als "MAN" kennengelernt. Man macht so etwas halt nicht und ist halt so.

Das Hinterfragen von Werten stellt für einige ein Hochverrat dar.
den so etwas macht "MAN" halt nicht.

schön diffus und schwammig dieses "MAN", oder?

Hier setzt dann doch das eigenverantwortliche Überprüfen von irgendwelchen Glaubenssätzen ein, sollte es zumindest. Ob diese Glaubenssätze überhaupt Sinn machen und Bestand haben können.

DAs ist ja das schöne an diesem "MAN", es weist wieder die Verantwortung von einem selbst zu einer grauen diffusen Masse hin und gleichzeitig verhindert es die Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Gründen.

Dieses "MAN" ist so herlich bequem.

Mir sind gerade wieder dieses "MAN" als "ungeschriebene Gesetze" über den Weg gelaufen.

Die Ex-Freundin der Kumpels, tabu !?

versuch mal jemanden der mehr an das gruppendynamische "MAN" glaubt klar zu machen, dass es möglich ist Meinungen zu begründen.

Kann es für Gläubige eigenverantwortliches Handeln geben??

Ok das war jetzt arg provozierend... und solange es nicht in fundamentales Glauben abgleitet ist das sicher auch so... aber wer sich von einem großen Geist beobachtet fühlt, wird wohl kaum etwas an seinem Tun ändern... solange er/sie glaubt IHM gefallen zu müssen...

Ob nun "MAN", Gott, großer Geist, der Geist der Großmutter, der über uns wacht... was auch immer... ist doch herrlich jemanden zu haben, auf den man alles schieben kann, ohne selbst nachdenken zu müssen... ist doch herrlich, seine Herde führen und manipulieren zu können... mit Verweis darauf dass ER das so will.. solange die Herde daran glaubt, glauben muss, ist sie schön zu führen...

Und das hat seinen Grund.. nur Ungläubige verstehen das nicht und glauben an sich selbst... sind sie dann noch ungläubig... mmhhhh

Ich glaub nur, dass ist nicht das Problem der Frau des Threadstarters. Sie glaubt einfach nur zu sehr daran, dass es eben so ist, dass Männer immer nur Sex wollen, zuerst der Haushalt und die Kinder zu erledigen sind und sich das alles schon irgendwie wieder einregeln wird.. von alleine... mit der Zeit... wenn nur erst die Kinder groß sind... Ich glaub das nicht... nicht mehr... am Samstag stand dazu ein herrlicher Bericht in der Morgenpost.. klar ändert sich was, wenn die Kinder groß sind.. jeder geht seiner eigenen Wege, weil auf dem Wege dahin zuviel kaputt gegangen ist, solange sich ein Partner nur über Haushalt und Kinder definiert und ein Paar sich nicht als Paar wahrnimmt...

... tut so etwas nicht!

Man macht dies nicht und das nicht. Man redet so nicht mit Freunden. Man ... Man ... Man ...

Mann oh Mann - aber so ist es. Es "mant" bei uns viel zu viel. Ihr habt leider recht.

Ehrlich: Wenn ich so etwas schon höre oder lese, dann kocht mir die Galle über. Und dann landen wir glatt wieder im Thread über Leidenschaft und heftige, kraftvolle Gefühlsäußerungen, die "man" natürlich niemals von sich geben darf ...

(Der Antaghar, der sich am kopf kratzt und so wie Ihr verzweifelt nach diesem verdammten "Man" sucht)

es ist nicht die frage nach der dauer der beziehung auch nicht die frage sex ja oder nein. Die frage ist WARUM!
Was ist passiert das sie sich so verändert hat?

Denke mal drüber nach.....es gibt so viele dinge die da möglich sind...fehlende aumerksamkeit, fehlende liebe (zumindest das gefühl geliebt zu werden), vielleicht aber auch das gefühl das sie diesem ideal von damals nicht mehr stand halten kann weil sich selbst weiter entwirkclet hat.

etc etc

du siehst es gibt ein vielfalt was die "gründe"betreffen kann.

Vielleicht ist sie nur zu gestresst...ehe...alltag...tag ein tag aus das selbe... ich glaube sie revanchiert sich bei dir für irgengd etwas...sie entzieht sich dir und wenn sie will hast du parat zu stehen.

mit sexentzug kann man strafen...männlein wie weiblein...hast du strafe verdient?

wie gesagt ich kann nur mutmaßen....

dreh den spieß mal rum!!!

Davon möchte ich mal abraten, da "Heimzahlen" wohl kaum der richtige Aufhänger für Partnerschaftsprobleme sein kann.

Wenn die Frau keine Lust auf Sex hat, dann nicht um ihrem Mann zu bestrafen oder aus Bösartigkeit.

Sie wird unter ihrer Unzuläglichkeit ebenso leiden wie ihr Mann, wenn nicht noch mehr, hat sie doch auch wie schon erwähnt Angst er könne wegen "ihrem" Problem fremdgehen.

Reagiert Er dann auch noch mir Niedertracht und Rache kann das nur nach hinten los gehen.

@*****har...
du hast recht... andererseits "man" darf alles von sich geben, solange es andere nicht beleidigt, erniedigt oder verletzt... sorry falls das passiert sein sollte, ich wollte natürlich keine Gläubigen vor den Kopf stoßen...

Mir im Übrigen auch... leider gehört es nur allzu oft zum Alltag...

Mich provoziert so ein: man tut dies und das nicht, eher dazu, es genau deshalb zu tun... einfach weil ich Spaß daran habe, es diesen das tut man nicht Sagern zu zeigen.. und ich glaube ihr wisst, was ich meine... sorry dafür...

Bevor dir die Galle überläuft, halten wir es doch lieber mit Liebelle

Geist ist eben doch geil....

@****oo
schon mal mit ihr in der "neuen" druckfreien Art gesprochen... lass uns wissen, was dabei heraus gekommen ist, wenn es soweit ist.. sonst schreiben wir uns hier noch einen Wolf und eigentlich ist das Problem schon lange erledigt...

brian schrieb
"Stärker" ist derjenige, welcher zu vernunftgesteuertem initiativem Handeln fähig ist. Stärke ist eine indifferente und relative Größe, darum schrieb ich es in Anführungszeichen.

Genauso verhält es sich mit dem Geflecht von Einflüssen, die ich ja auch schon erwähnt hatte. Sozialisierung, Kirche, moralische Prägung, Konformitätsdruck u.a. münden letztlich in die gelebte Selbszbeschränkung "sowas tut man nicht."

Welcher Natur "man" auch ist - solange der Mensch ein (im soziologischen Sinne) soziales Wesen ist, wird er sich nie ganz von diesem Einfluß befreien können.

Das kann man so oder so auslegen, gerade welche VERNUFT als Maßstab angelegt wird.

Für den TE war es "vernünftig" Sex in der Ehe zu haben und initiativ war er ja mehr als das es gut tat. Ebenso ist es für seine Frau "vernünftig" Sex als absolut nebensächlich anzusehen, da sie ohne auskommt und initiativ war sie ja auch beim (für mich stark kontrolliertem) Sex und bei der Verweigerung dessen.

Da ist was Wahres dran, zumindest geht's mir exakt so: Geist ist geil! Geistlos ist ziemlich abtörnend und ungeil ...

Deshalb liebe ich auch solche geistvollen Debatten wie diese hier. Und bin ebenfalls ein Freund des "Brainfuck". Gefällt nicht jedem, verstört manche, ist für mich aber wichtig.

Nun aber wieder rasch zurück zum Thema!

(Der Antaghar)

...der Text hätte in vieler Hinsicht von mir sein können. Zur Zeit weiß ich nur eins: SO kann es nicht weiter gehen, nur weiß ich noch nicht, ob ich lieber abhaue oder weiter versuche Geduld, Verständnis usw. aufzubringen. Diese Scheißdynamik bzw. der Teufelskreis des Forderns und Ablehnens dominiert phasenweise fast alles andere. Es wäre ja im Prinzip OK für mich, auf Zärtlichkeiten und Sex eine Zeit lang zu verzichten, wenn es mir denn gelänge, mich wirklich auf was anderes zu konzentrieren. Bin gespannt worauf das am Ende hinausläuft.

Es wundert mich ehrlich gesagt, dass der TE sagt, alles sei in der Beziehung in Ordnung, nur im Bett gäbe es Probleme.

Ich kann mir ehr vorstellen, dass es so ist wie du es sagst, es durchzieht nach und nach die ganze Beziehung. Sex ist eben ein Teil der Beziehung und nicht losgelöst davon.

Was ich nicht verstehe ist deine Aussage, du könntest dich auf nichts anderes mehr konzentrieren. Weshalb?
Was ist es genau, dass dich nicht zur Ruhe kommen lässt.
Die Ablehnung, deine Lust, die Angst vor einem Ende der Beziehung, die Angst fremdzugehen, das Missverstehen zwischen dir und deiner Partnerin...

Und noch eine Frage habe ich, wie läuft euer Sex im Einzelnen ab, oder die Versuche dazu und welchen Grund geben die Frauen an.

"Ist halt so" zähle ich nicht als Grund und meist werden andere Vorwürfe erhoben, gerechtfertigte und ungerechtfertigte.

Ich hoffe ihr schafft es eure Beziehung durch diese Tiefen hindurchzuführen.

Brian

Bei uns war es auch mal so wie es bei Tangoo ist. bzw es war noch schlimmer.
Es hat sich raus gestellt das daran wohl die HormonSpirale die Sie hatte lag. Wir haben das Ding dann sofort entfernen lassen. Und es wurde etwas besser.
Meine Frau hat es selber garnicht gemerkt wie die Spirale Sie verändert hatte. erst als auch Freunde Sie darauf ansprachen hat Sie es untersuchen lassen.
Die Spirale hat ihren Hormonhaushalte komplett durcheinander gebracht. Und noch versuchen Sie es wieder mit der Pille hinzubekommen. Die richtige Dosis zufinden.
Es kommen nun noch andere Dinge dazu die Sie belasten (Job suche erfolglos, Kind, Alltagsstress, Probleme mit der Diat usw..)
Bei ihr ist es so schlimm das Sie selbst wenn Sie Sex möchte kein haben kann. Sie ist so eng geworden das oft nichtmal ein kleiner Tamponn passt. Daher wäre Sex nur mit starken Schwmerzen verbunden.
Und das kann ich verstehen und muß es akztepieren.
Aber wir sind guter Hoffnung und wissen das wir es zusammen schaffen können.


Es gibt jetzt für sowas auch eine SpezialKlinik
Ich weiß nicht ob der Link rein darf abre ich versuch es mal:


Die haben sich darauf Spezialisiert

Gruß
Corstra

Danke für Deine offenen Schilderung und den Link!

Sexualtherapien werden ja in jeder größeren Stadt angeboten.

Was mich noch interessieren würde (weil wir hier darüber diskutiert haben und ich noch keine endgültig befriedigende Antwort weiß): Wie kann es sein, dass Deine Frau die Änderung bei sich selbst gar nicht gemerkt hat? Man müsste doch annehmen, dass man es auch selbst merkt, wenn man sich auf einmal anders verhält.

Könntest Du (oder sie selbst) dazu noch etwas erzählen - wenn Du magst und es Dir nicht zu persönlich ist?

Danke!

(Der Antaghar)

Der Arzt meinte das Sie da nicht hinterkommt ist normal weil es sehr sehr schleichend kommt.
Und weil Sie dann genau so ist wie in ihrer Pupertät. Und jeder weiß wie Ätzend man da sein kann. Und mann merkt es ja selber auch nicht.
Jetzt im nachhinein (Sie hat jetzt fast genau 1 Jahr die Spirale raus) sagt Sie auch: Oh man was war ich Ätzend. Und Sie wollte es mir nie glauben erst als ihre beste Freundin was sagte kam die einsicht lamgsam.
Wir haben kein Problem darüber zureden. Denn vielleicht hilft es anderen ja auch. Wir wollten uns auch erst trennen deswegen. Sie war halt eine ganz andere Person geworden. Es war wirklich sehr sehr hart.
Sie ist auch die erste große Liebe meines Lebens und ich denkemal deswegen habe ich auch sehr viel kraft und Energie darein gesetzt die Beziehung aufrecht zuerhalten. Und natürlich wegen unserem Kind

@******m42

@******m42

Ich finde es schade, daß Du nur auf das Eingangsposting Bezug nimmst,
aber nicht auf die vielen Seiten, die danach kommen.

Ein Problem erscheint nicht über Nacht und Deine jetztige Einstellung sicher auch nicht.

WiB verzichtet gerne auf schlechten Sex!
Auf Nähe und Zärtlichkeiten aber nicht.


Vielleicht würde es schon helfen, sich auf etwas zurück zubesinnen.
Einmal nachzuspüren, wo und womit sich Veränderungen angefangen haben. Ob Du nicht auch auf den Faktor Zeit gesetzt hast und meinst
"wird schon alles wieder".

@*********enzo


Was mich immer wieder berührt ist, daß Menschen Nähe nicht mehr zulassen und sie auf Sex reduzieren!


WiB

Danke für eure Geschichte und ich wünsche euch viel Glück.

Ich habe mir euren Link angeschaut und denke auch das so schwerwiegende Probleme wie kompletter Libidoverlust in die helfende Hand von Spezialisten gehört.

Was mir ein klein wenig an dem Link stört, ist die Darstellung der Frau als "gestörtes" Objekt. Die ganze Seite geht nur von körperlichen oder seelischen Störungen alleine der Frau aus.

Mit dieser darstellung macht man es den Männern zu einfach, immer das Problem und damit die Schuld bei der Frau zu suchen.

Brain

Das stimmt natürlich. Diesen Link habe ich auch nur mal gefunden und fand ihn ganz gut. Bzw hilfreich.
Natürlich ist nicht immer die Frau alleine Schuld. Es kann ja immer mit sehr viele Dinge zusammen hängen.