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Entstehung / Hintergründe von Crossdressing, DWT & Co?

********2016 Mann
5 Beiträge
Themenersteller 
Entstehung / Hintergründe von Crossdressing, DWT & Co?
Hallo,

ich suche seit einiger Zeit Bücher / Studien, die sich mit der Entstehung / den Hintergründen von Crossdressing & Co. befassen.

Ich bin selbst Crossdresser, komme aber selbst nicht immer zu 100% damit zurecht und bin unsicher, woher ich diese Neigungen habe bzw. woher diese stammt.
Es ist für mich nicht immer leicht, dieser Neigung nachzugeben, bzw. mich damit anzufreunden. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass die wenigsten Frauen sich damit „anfreunden“ können, was auch daran liegen mag, dass ich vom körperlichen her, dank jahrelangem Fitnesssport, eher das „typische alpha-männchen“ sein müsste, aber dies mal so gar nicht zutrifft.

Der Drang nach allem weiblichen (insb. Strümpfen, Nagellack, Schuhen und Röcken) übermannt mich gerade in den Zeiten, in denen ich Single bin und insb. in den Jahreszeiten, in denen die Tage kürzer werden und das Wetter eher auf die Stimmung drückt.
Crossdressing war bei mir früher primär auf sexueller Basis, sprich es hat mich einfach nur angemacht so etwas zu tragen. Ich habe mir auch immer neue „kicks“ gesucht (heimlich in der Öffentlichkeit so etwas drunter zu tragen und immer etwas auffälliger zu werden, so dass die Chance besteht, dabei gesehen zu werden). In der letzten Zeit tritt der sexuelle Aspekt aber mehr und mehr in den Hintergrund und ich trage diese Sachen einfach nur noch, um mich wohl zu fühlen.

Falls jemand gute Tipps zu Literatur oder generell zum Umgang mit dem Thema hat, würde ich mich über Antworten freuen!

LG
****_TV Mann
410 Beiträge
Hi,

ja das kenne ich. Auch ich hatte einmal eine Zeit des Informierens und das ist immer noch nicht abgeschlossen. Es ist auch eine sehr komplexe und umfangreiche Sache, zumal jede von uns auch individuell denkt bzw. empfindet.
Schau mal auf meine Webseite. Ich glaube nicht, dass ich diese hioer verlinken darf, aber google mal nach "JustGabi".

Bussi
Ich habe leider keine Hinweise für dich. Aber eine Frage.

Ich stehe auch nur auf wirklich männliches. Der Gedanke an Nylons oder Dessous bei einem Mann törnt mich im ersten Moment ziemlich ab. Allerdings nicht grundsätzlich. Mich würde interessieren, ob für dich Sex auch gut und erfüllend ist, wenn er ohne entsprechende Accessoires stattfindet. Oder ob das zu Sex unbedingt dazugehört.

Letztlich schreckt mich mehr der Gedanke an einen Fetisch ab, ein Muss bei jedem Mal, als bestimmte Utensilien, die immer mal mit eingebaut werden. Ich weiß, dass es anderen ähnlich geht. Dass eigentlich eine große Toleranz da ist, solange nichts unbedingt immer sein muss.

Mir kommen gerade Bilder aus der Rocky Horror Picture Show in den Kopf. Gar nicht mal so unsexy.
****_TV Mann
410 Beiträge
Ich denke für TV's geht es auch "ohne" - also ganz "Mann", wobei ich es bei der Partnerin schon bevorzugen würde, wenn sie beim Sex/Erotik reizvolle Sachen anhat. Aber auch da ist es ja dann bei der Frau eine gewisse Vorbereitung ... aber ist das nicht auch schön, sich für erotische Dinge sexy zu stylen ... als gewisse Vorfreude? Oder ist einer Frau das alles "zu viel"?

Andererseits ist es für "uns" (ich erlaube es einmal pauschal zu sagen), durchaus ein besonderes Bonbon, wenn man als "Frau" Sex/Erotik erleben kann, weil damit ja auch das Innerste geschmeichelt wird.

Als Gabi empfinde ich mich sowieso immer, auch wenn ich meinen Alltag als männliche Person bestreite. Wäre ich in einer Beziehung, in der das alles kein Problem darstellen würde, sie das auch mögen würde, würde ich Erotik als Gabi sicherlich bevorzugen - hätte jedoch auch kein Problem damit auch mal ohne das ganze Styling.
********2016 Mann
5 Beiträge
Themenersteller 
@ Gabi
vielen Dank für den Hinweis. Ich habe gerade mal ein wenig auf deiner Page gestöbert und muss mich gleich noch einmal ein wenig näher damit befassen.


@ Gesche
Also ich kann zu meiner Situation sagen, dass ich nicht immer bestimmte Sachen im Bett haben muss. Das fände ich, um ganz ehrlich zu sein, auch furchtbar langweilig ... *zwinker*

Ich bin ein ziemlich gefühlsbetonter Mensch und habe (wie wahrscheinlich alle anderen mehr oder weniger auch) meine Phasen. An einem Abend / einige Wochen lang ist mir mal absolut nicht danach, mich mit irgendwas weiblichem zu kleiden und möchte dementsprechend auch "ganz männlich" sex haben.
An anderen Tagen überwiegt halt das andere bei mir und dann empfinde ich selbst den Drang dazu, mich "aufzuhübschen" (wenn man das so nennen kann ... *gg* ), möchte mir schöne Sachen anziehen und bin dann auch kuschelbedürftiger.

Wie bereits erwähnt scheint dies bei mir (auch) ein großer Ausgleich zu sein, wenn ich mich mal nicht so gut fühle, oder Situations- / Wetterbedingt eine ziemlich trübe Grundstimmung angesagt ist.

Schöne Dessous gehören also nicht zwingend dazu. Aber diese sind (auch) an der jeweiligen Partnerin sehr gern gesehen *zwinker*
Vom Profi geschminkt
********v_wi Mann
61 Beiträge
Oder ob das zu Sex unbedingt dazugehört ....
Nun, ich bin durch und durch hetero! *g*
Das bedeutet: als Mann mit Frauen, als Frau mit Männern - und da schätze ich es sehr Frau zu sein, denn Männer verhalten sich mir gegenüber anders als wenn ich gerade Mann bin.

Die eigentliche Frage kann ich leider nicht wirklich beantworten, trotz vielem nachdenken, nachlesen, nachforschen. Es könnte genetisch sein (mein Vater hat sich oft im Fasching verkleidet); es könnte 'psychisch' sein was immer das dann genau bedeutet; es könnte die Neugier auf 'das Weibliche' sein; es könnte das Gefühl von Nylon und Seide sein; ...
Manchmal sage ich: mir selber die Frau sein, die ich gerne hätte ...

Es 'ist' einfach - auch wenn es nicht immer einfach ist.
*******iela Frau
253 Beiträge
Bekannter maßen wird ja das Geschlecht...
...also das physikalische meine ich jezt, bei der Zeugung durch das Chromosom der mänlichen Spermie bestimmt. Papa is also schuld am extra vor der Brust oder zwischen den Beinen. Aber das is sicher nix neues für euch.

Und soweit mir geläufig wird das psychische Geschlecht durch den Östrogen/Testeron Haushalt der Mutter in der 6.-8. Schwangerschaftswoche bestimmt.

Zumindest hat mir das meine Mum nach langer recherche und Ärztegesprächen (sie hatte wohl ein schlechtes Gewissen), nachdem sich mich das erste mal mit so 25 oder so als Mädel gesehen hatte, dann erklärt. Ich habs aber nie nachgeprüft...

Anscheins isses so:
Wenn Mama entspannt ist, dann sollte es im Regelfall auch mit der Zurdnung klappen, also eine weibliche Frau oder ein männlicher Mann.

Wenn Mama allerdings im Stress is, steigt die chance, das Mann sich als Frau fühlt oder ein Mannweib rauskommt, an. Ich nehme an da gibts noch viele abstufungen dazwischen. Vermutlich könnte eine verdorbene Pizza mit anschließender 3tägier Kotzeritis zur richtigen Zeit schon ausreichen um das Kind zur TV werden zu lassen *g*

Allgemein hams die Frauen ja erheblich einfacher. Eine Frau in Jeans mit kurzen Haaren deklariert keiner als TV, einen Mann mit langen Haaren im Rock und Heels hingegen schon.

Mich hats nie wirklich interessiert, als ich mit 17 oder so im netz entdeckt hab, das ich nich alleine bin, hab ichs akzeptiert und angefangen auszuleben.

Als Mann bin ich rein Hetero, als "Frau" sind beide Geschlechter und alles dazwischen auser DWTs mit Baart und Urwald ok.

Für mich ist der Sex nicht zwingend mit "den Utensilien" nötig. Der Unterschied bei mir ist, als Mädel komme ich, meist sogar vor meiner Frau oder den beteiligten Männern das 1. mal und kann danach einfach weitermachen und noch mehrere meist dann trockene Orgassmen haben, als Mann ist, wenn Madam um Grnade bittet, weil sie die 3 Welle in die Kissen gestreckt hat, für mich dann Handarbeit bis zum Abschluss angesagt, was auf Dauer nicht sehr befriedigend ist. Zu meinem Glück hab ich ne tolerante Frau. Sie wusste das aber auch schon lange bevor ich ihr den Antrag gemacht hab....

LG Daniela
*******258 Mann
119 Beiträge
Hallo "Unsicher" (und das verstehe ich gut)

Natürlich ist es normal, sich diese Fragen zu stellen.
Bin ich normal? Ist das natürlich? Woher kommt das? Es gibt sicherlich viele, oft kontroverse Antworten darauf. "Erklärungen" dafür sind okay, "Entschuldigungen" nicht. Die Frage nach dem "Warum" darf nicht in ein "Was stimmt nicht?" abgleiten.
Ja, wir sind abseits vom Durchschnitt, entsprechen nicht der "Norm" (was auch immer das genau ist). Das sind Albinos, Menschen mit verschiedenfarbigen Augen oder Kleinwüchsige auch.
Ja, wir haben mit Vorurteilen zu kämpfen, die im alltäglichen Leben - oft berufsbedingt - ein Coming Out erschweren oder unmöglich machen. Das betrifft aber auch viele User hier.
Wir verletzen kein Gesetz, tun niemandem weh; es ist nichts schlimmes daran.

Es ist aber ein langer und schwieriger Weg, das einigen Menschen klarzumachen.

Wenn es bei dir auch eine Partnerin betrifft - ich habe viel Hilfe, Anregungen und Humor bei
julaonline punkt de gefunden.

Ich habe für mich beschlossen, dass es viele Gründe haben kann, warum ich diese zusätzlich Facette in meiner Persönlichkeit habe, dass es aber nebensächlich ist. Ich genieße meine weibliche Seite genauso wie meine männliche Seite, und manchmal ergibt es sich bei Dates über dieses Forum, dass ich mich sogar an beiden gleichzeitig erfreuen kann.

LG und alles Gute,
Vanessa
Unsicher2016
ich suche seit einiger Zeit Bücher / Studien, die sich mit der Entstehung / den Hintergründen von Crossdressing & Co. befassen.

Falls Deine Anfrage noch aktuell ist hier ein paar Literaturtipps, da ich selbst gersde auch auf der Suche danach bin:

http://www.springer.com/de/book/9783211837450

http://www.crossdressinghamburg.de/buecher/buecher.html

http://www.v-r.de/en/transse … ansidentitaet/t-272/1032964/
Hier noch ein interessanter Hinweis zum Thema:

http://www.julaonline.de/Les … 0Männer%20in%20Kleidern.html

Überhaupt eine sehr interessante Seite 😉
Trans* im Glück
Habe heute im Radio ein Buchempfehlung gehört. Das Buch "Trans*im Glück" erscheint im März. Mehr dazu:

http://www.v-r.de/de/trans_i … hung_als_chance/t-0/1038304/

Ein Video über die Authorin:

http://www.swr.de/landesscha … d=8504226/140wvsb/index.html
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