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Meine Pflicht als Ehefrau?

die Pflicht
Vielleicht hat es dir nicht gereicht im Bett und er konnte nicht und hat versagensangst bekommen wie gesagt bei mir ist es ähnlich
Gestern Abend, wagte er sogar in einem schiefen Ton zu fragen, ob ich ihm sagen wolle, das wir nur Sex haben werden, wenn ich das will.

*schock* ich konnte nicht fassen dass er solche Fragen stellt.

Seine eigene Frau zu fragen, wie sie sich das gemeinsame Sexleben zukünftig so vorstellt, ist eine Frechheit und unfassbar.
*******965 Frau
2.912 Beiträge
Finde ich nicht.

Es ist vielleicht eher ein Versuch, darüber zu reden. Mag sein, dass dieser Versuch falsch angegangen wird, aber wer nicht drüber spricht, und zwar auf einer gemeinsamen Ebene, wird immer aneinander vorbei reden.

Liebe TE, deine Sichtweise, deine Worte und wie du dich fühlst, das kenne ich nur zu gut. Von mir.
Genau so fühlte ich mich auch mal, ich konnte mit meinem Mann nicht offen darüber reden, wie ich mich fühle, was ich gern hätte, was meine Wünsche, Sehnsüchte etc sind.
Ich fühlte mich als Putze, Haushälterin, Mutter... aber nicht als "Ehefrau".

Und je mehr ich "forderte", desto mehr entfernten wir uns voneinander.
Ich fühlte mich mehr und mehr unverstanden, bis auch ich dachte, sooo geht es nicht mehr. Am Ende wollte ich nicht nur "keinen Sex mehr", sondern gar keine Berührungen mehr, ja - ich ertrug nicht mal mehr seine Gegenwart.
Dennoch sagte auch ich immer, ich will die Ehe retten, ich habe doch "alles versucht", ich bleibe wegen der Kinder, ich habe ihm doch die lebenslange Liebe versprochen....

Am Ende hatte ich heftigste Erschöpfungsdepressionen, trennte mich von ihm.
Fühlte mich befreit von einer Ballast. Aber ganz ehrlich: habe einen sehr großen Preis dafür bezahlt! Mit der Trennung begannen erst die Probleme.

Wir haben gemeinsame Kinder. Und lieben sie auch beide. Und was ist, wenn eines der Kinder etwas zum Feiern hat? - große Spannungen, wenn beide Elternteile dabei sind.
Mit meinem Ex-Mann jahrelanger Rosenkrieg. Die Kinder helfen zu ihm und haben ein angeknackstes Verhältnis zu mir.

Viele Leute gaben uns immer wieder den guten Rat: "sprecht miteinander!" Und zwar offen und ehrlich. Am besten mit einem Moderator.
Tauscht in dem Gespräch mal die Rollen. Er spricht so, wie du es sonst machst, und du, wie er es tut. Versucht, euch in den Anderen hinein zu versetzen.
Und mach dir auch Gedanken, was du denn ganz genau willst und erwartest und wie du dir euer Eheleben vor stellst. Ist es in diesen Wünschen vielleicht so, dass alles so laufen soll, wie DU es für richtig hältst? Ist da noch Spielraum für Vorstellungen deines Mannes?
Passen eure Vorstellungen denn noch zusammen?
Will vielleicht einer den anderen verbiegen?
Wo könntest du von deinen Vorstellungen abweichen und "Zugeständnisse" machen?

Liebst du ihn wirklich noch? Siehst du noch positive Seiten an ihm? Unternehmt ihr noch irgend etwas gemeinsam? Interessiert ihr euch noch füreinander?

Kannst du dir vorstellen, wieder mit ihm zu kuscheln, Zärtlichkeiten, Sex zu haben? Was machst DU, um dich wieder ihm zu nähern? Kennst du seine - und er deine sexuellen Träume und Wünsche? Habt ihr einander je ganz genau gesagt, was ihr gerne hättet? Was euch Lust bereitet? Oder ist es tatsächlich nur "lästige Pflicht"?

All das frage dich bitte selber, schreibe deine Antworten auf, und überlege dann, wie DU reagieren würdest, wenn er auch Forderungen und Wünsche hat, die dir nicht gefallen.
Oder was wäre, wenn er sagt, er will sich von dir trennen?
Kennst du seine Bedürfnisse? Achtest und akzeptierst du diese?

Ich wünsche euch, dass eure Gespräche gelingen. Und ein gutes Gespür für die Gefühle des Anderen.
Nicht gleich mit negativer Einstellung in die Eheberatung oder Paartherapie gehen, sondern es als Chance sehen, Hilfe zu bekommen und einen Weg zu finden, gut und achtsam (!!!) miteinander umzugehen.
Doch doch, ich habe noch starke Gefühle für ihm wir kuscheln noch. Wir schlafen noch zusammen.
Ich schenken ihm Aufmerksamkeit. Ich nörgele nicht die ganze Zeit.
Nur, er ist immer so passiv gewesen. Und in den letzten Jahren es ist mehr geworden.
Wenn er früher wenig gemacht hat, macht er nun weniger. Wir hatten denoch vor kurzem Sex. Nur ich habe bemerkt, ich kann die Probleme nicht abschalten. Ich fühlte mich schlecht danach, schmutzig wie ein Lappen.

Er war voller Leben. Energie. Träume. Ehrgeiz.

Von dass alles bleibt noch kaum.

Vielleicht ist er depressiv???
Das habe ich ihm auch gesagt.

Und empfiehlt ihm sich einen therapeutische Hilfe zu holen.
Leider kann das mein Therapeut nicht machen, er müsse doch ein eigenes suchen.

Aber wie ich merke, damit was passiert, musste ich anfangen eine für ihm zu suchen, von ihm alleine kommt nichts.

Wirklich nichts.


Alles ist gleichgültig bei ihm.

Ich muss immer hinterher sein damit er was macht.
Und das ist mir zu viel geworden. Ich bin müde.

Ich meckern nicht die ganze Zeit, weil wenn ich nach hause nach der Arbeit komme, muss ich aufräumen was er nicht getan hat. Muss die vollen wilden wechseln die er nicht gewechselt hat, und so viele Sachen mehr. Wo er ein paar Stunden vor mir immer zu hause ist. Ich habe keine Zeit rumzumeckern. Weil ich viel zu tun habe.
Höchstens komm von mir einen "steh Bitte vom Sofa auf und helfe mir! " weil ich auch Feierabend machen möchte, ich möchte auch mal aufs Sofa.
Ich möchte auch nichts mehr tun.

Aber jeden tag fängt für mich schlecht an. Wenn ich jeden morgen, seinen stinke Socken zusammen mit Einen leeren bierflasche wegräumen muss.
*******age Paar
7 Beiträge
Ich denke
Ihr habt beide eine Riesen Problem.
Versuch doch mal anders mit dem zu kommunizieren.
Einfach mal irgendwo Kaffee trinken gehen auf eine neutrale Boden.
Auch wenn es dir schwer fällt versuch es mal auf Liebe und nette Art ihn deine Probleme zu schildern.
Wenn das so ist wie du schreibst, dann finde ich seine verhalten nicht korrekt.
Beide Arbeiten dann haben auch beide Zuhause alles zusammen zu machen.
Nur ihr habt eure Augenhöhe verloren.
Ihr müsst auf gleiche Augenhöhe kommen.

Du kennst deinen Mann besser als wir alle zusammen.
Versuche an ihm ran zu kommen.

Das du müde bist kannich gut nachvollziehen aber trotzdem wenn du deine Ehe retten willst dann must du da durch.
Las dir Sachen einfallen. Versuche es immer wieder mit was neuem.
Erkläre ihm wie es dirdabei geht.
Wenn der dich Liebt dann wird der dich verstehen.

Und wenn der es so nicht verstehen sollte dann musst du die harte Tour fahren.
Einfach mal seine Koffer vor die Tür stellen.

Wie gesagt wenn alles so ist wie du schreibst.
Liebe grüße
*******965 Frau
2.912 Beiträge
Du hast Erwartungen an ihn.
Kann er sie erfüllen?
Oder ist er auch erschöpft, genau wie du?
Ist er genau wie du müde, auch wenn er vor dir nach Hause kommt?
Seid ihr vielleicht beide überfordert?

Warum macht er weniger als früher? Hat er vielleicht genau wie du keine Kraft mehr?

Welche Lösung gäbe es da? Haushaltshilfe?
Weniger arbeiten?

Ich denke, es geht euch beiden gleich. Zu hohe Erwartungen an den Anderen, wegen eigener Erschöpfung. Aber das kann dann nicht funktionieren.
Und warum fühlst du dich nach dem Sex wie ein benutzter Lappen?
Ich denke, es kann vielleicht daran liegen, dass du nicht abschalten kannst, den Sex für dich nicht lustvoll findest. Versuch doch mal, beim Kuscheln, beim Sex mal nicht an die Probleme zu denken, sondern fühle in dich rein. Tut es dir gut? Wenn nein... was ist nicht schön, wie könnte es schöner sein für dich?

Da solltest du an DIR arbeiten und nicht die Schuld auf ihn abwälzen.

Denn: du musst nicht nur arbeiten, du darfst und musst sogar auch zwischendurch genießen. Wenn du das nicht kannst, dann arbeite daran. Nicht ihm Therapeuten suchen, sondern an DIR arbeiten. Gönne dir jeden Tag 1 Stunde nur für dich - und lass auch deinem Mann Luft und Freiraum für 1 Stunde Genuss.

Du kannst nur dir selber helfen. Dein Mann ist erwachsen, dem darfst du nicht jede Verantwortung für sich selber nehmen. Wenn er einen Therapeuten will, sucht er sich einen. Allein. Er trägt die Verantwortung für sich.

Und du für dich. Du musst nicht seine Socken weg räumen, du kannst ihn bitten, diese selber weg zu räumen. Aber WANN er das tut, musst du ihm überlassen. Du kannst ihm aber erklären, warum dich die Socken dort stören.
Er braucht genauso Erholung wie du. Überlegt also gemeinsam, wie ihr das hin bekommt. Lass ihn Vorschläge machen und lass dich drauf ein. Probiere es einfach aus, ohne seine Idee als schlecht zu bewerten oder unbedingt DEINE Idee durch zu setzen. Probiert es aus und redet dann darüber, ob es euch geholfen hat, ob ihr eine Besserung merkt und entscheidet dann, ob diese Lösung gut war und beibehalten wird oder ob ihr einen anderen Plan ausprobieren wollt.
Vielleicht hilft euch ein Wochen Plan, in dem ihr festlegt, wann welche Arbeiten von wem gemacht werden.
Und belohnt euch hinterher
Buchtipp
Ich arbeite unter anderem mit ihm....und seinen Ansichten...:-))

Intimität und Verlangen: Sexuelle Leidenschaft in dauerhaften Beziehungen von David Schnarch

Sexuelle Probleme sind normal....in jeder Beziehung und geht um Entwicklung,,,jeder für sich...!!...und dann zusammen...viel Erfolg...LG Ulli
******yev Mann
392 Beiträge
Unprofessionelle Einschätzung (Sorry, Überlange)
Wie kann ich ihm zu verstehen geben, dass ich, solange meine Gefühle nicht in Ordnung sind, bzw, wir unsere Situation nicht verbessert haben, wir vermutlich keinen Sex mehr haben werden.

Wenn ihm das längerfristig nicht verständlich zu machen ist, bleibt Dir irgendwann wohl nichts anderes übrig, als sein Nichtverstehen zur Kenntnis zu nehmen und gegebenenfalls unliebsame Konsequenzen zu ziehen. Wo die Schmerzgrenze genau liegt, entscheidest freilich Du allein. Sein Beitrag in Deinem Leben scheint immer weiter darauf reduziert, Dich mit all den kleinen und großen Aufgaben zu belasten, denen er sich selber nicht stellen will. Gleichzeitig klingt Dein Bericht so, als würde er versuchen, mittels subtiler Erpressungen durchzusetzen, Dich endlich wieder ungestört sexuell konsumieren zu dürfen. Und dies ungeachtet Deines Seelenzustands! Es steckt in diesem Zug - noch unabhängig von jeglichen echten Absichten - fast schon programmatisch drin, dass Deine Bedürfnisse übergangen werden sollen, sobald die Befriedigung der Seinigen ansteht. Liebe wäre dem Begriff nach etwas anderes, wage ich da zu behaupten. Die egoistische Ader selber ist m.M.n. in den meisten Fällen gar nicht so sehr das Problem: Es ist mehr als legitim, wenn ich mich in einer Beziehung zwischendurch auch einmal frage, wo ich bei der ganzen Angelegenheit eigentlich selber bleibe. Wenn besagte Beziehung aber nur noch aus solchen Egoismen besteht... Wann ist dieses "nur noch" erreicht? Die einzige geeignete Waagschale, um das Verhältnis zwischen Minus und Plus in Deiner Beziehung genau zu bemessen, ist und bleibt Dein Herz.

Wie kann ich ihm besser erklären, dass Sex oder der Entzug von Sex kein Druckmittel ist. Übertreibe ich?

Hier wäre vielleicht erstmal ganz nüchtern zwischen Deinen Absichten bzw. Deiner Situation und den realen Auswirkungen derselben zu unterscheiden. Der Entzug von Sex ist fast ausnahmslos ein ungeheures Druckmittel, auch wenn Dir der Wunsch, dadurch irgendwelchen Druck auszuüben, noch so fern liegt. Dass das Ausbleiben Deiner Lust weder durch Dein "schlechtes Gewissen" noch durch seine Beschwerden kuriert werden kann, liegt auf der Hand. Es ist dennoch unvermeidlich, dass die regelmäßigen Zurückweisungen durch Dich ihre Wirkung zeitigen. Schließlich ist ihre faktische "Botschaft" unüberhörbar, ganz gleich, wie gut Du es ihm erklärst: Dir ist die Lust auf ihn vergangen, ohne dass Du Auskunft darüber geben könntest, ob und wann wieder darauf zu hoffen ist.

Für mich - wohlgemerkt irgendein unausgeschlafener Typ aus dem Internet, der weder Dich noch ihn kennt - klingen Deine Berichte so, als wäre Eure Konstellation fast schon das Klischee des Paares beim Beziehungstherapeuten: Sie hat den Termin gemacht, denn sie sorgt sich, spricht die Probleme an, verzweifelt allmählich daran, dass sie ihn mit all ihren Ansprechversuchen, Appellen, gar Drohungen nicht aus dem Kokon hervorzulocken vermag. Er hingegen ist defensiv und wortkarg, hat sich in seinem grauen Bunker verschanzt, erwidert wenig und schweigt mit still lauernder Wut.

Der erste Schritt des Therapeuten wäre wahrscheinlich, Dich nach erster Besprechung des Dilemmas hinauszuschicken, um mit dem "unfreiwilligen" Patienten zu klären, ob dieser überhaupt einer sein will. Dein unbezweifelbarer Eifer, um die Beziehung zu retten, ist - so klingt es zumindest hier und da bei Dir - ab einem gewissen Punkt kontraproduktiv geworden, seine Depression hat sich fatal mit Deinen Ansprüchen verheddert. Es ist nicht nur für ihn "leichter" geworden, das immergleiche, depressive Muster zu wiederholen: Du trittst "unermüdlich" an ihn heran, voll der schönsten und aus liebendem Herzen kommenden Pläne, durch die es ihm endlich besser gehen soll. Man kann zugespitzt gesagt schon an dieser Stelle erkennen, worauf es trotz denkbar bester Absichten fast unvermeidlich hinausläuft, warum Deine "Aufmunterungsversuche" geradezu sicher scheitern müssen. Es könnte sogar sein, dass ausgerechnet Deine besten Absichten, die Du - aus Deiner Sicht völlig logisch - allesamt auf Dein erwachsenes Sorgenkind konzentrierst, die Besserung seines Zustands sabotieren. Denn diese Besserung kann m.E. prinzipiell nur eintreten, wenn er endlich einmal ernsthaft beginnt, die Verantwortung für sein Leben, seine Wünsche, seine Fehler, seine Depression zu übernehmen. Dies aber ist seine Entscheidung, Du kannst sie nicht für ihn treffen.

Ob Ihr noch eine gemeinsame Zukunft habt, wüsste ich nicht zu sagen, würde mir nicht anmaßen, in dieser Hinsicht zu irgend etwas anzuraten. Aber zweifelsohne wäre die Bedingung dafür, dass Ihr einander neu lieben lernt - und darunter geht es in dieser Situation wohl nicht - ein gründliches reset der ganzen Beziehungsdynamik einschließlich der gesamten Kommunikation und Arbeitsteilung miteinander, und nicht zuletzt einschließlich des Liebeslebens. So lohnend die gemeinsame Neuerfindung sein könnte, so anstrengend und riskant dürfte sie ganz gewiss sein. Die Entscheidung, eine solche Anstrengung zu riskieren, ist zudem von keiner Gewähr auf Erfolg gedeckt. Das gilt ebenso für die Entscheidung zugunsten eines Endes mit Schrecken, also für eine möglichst freundschaftliche Trennung, für die Du Dich in manchen Deiner Gedanken bereits zu wappnen scheinst.

In beiden Fällen ließe sich gut mit dem Wohl der Kinder argumentieren, so paradox es klingt. Auch hier behältst Du leider den schwarzen Peter der Entscheidung, die Situation ist einfach sehr unfair: Trennst Du Dich, leiden sie unter dem Verlust. Bleibst Du, leiden sie womöglich noch schlimmer unter dem Zermürbungskrieg. Was wäre das kleinere Übel, wer könnte es beurteilen? Am Ende läuft es wieder auf meine (zugegeben nicht besonders hilfreiche) Waagschalen-Metapher hinaus: Du stehst vor Entscheidungen, um die ich Dich nicht beneide, doch immerhin kannst Du wählen.
*****kky Frau
880 Beiträge
Er wechselt keine volle Windel? Da wäre bei mir aber sowas von Ende im Gelände...die hätt ich ihm um die Ohren geklatscht..aber ich bin sicher das die Fraktion " armer arme Ehemann" auch dafür eine Erklärung hat..da steht halt die Faulheit des Gatten gegen einen evt entzündeten Kleinkinderpo...evt setzt du ihn ja unter zu großen Druck.*Ironie*.könnt grade echt auf die Tasta brechen
*****m64 Mann
74 Beiträge
Wodurch eigentlich?
Was mir bei der Schilderung der TE fehlt:

Wann/Wodurch ist die Änderung in der Beziehung eingetreten? Recht häufig ist ja der Kidnersegen (trotz aller Freude, die er machen kann) auch ein Lustkiller, einfach weil wesentlich mehr Energie des Paars durch den Alltag aufgefressen wird. Zumindest ich hatte es so erlebt. Wenn vorher 50% der persönlichen Kraft für das (partnerschaftliche) Zusammenleben da war und jetzt werden eben 45% davon von den Kindern (und dem Haushalt, der mit Kindern eben anstrengender ist) aufgefressen wird, dann ist... für die Zweisamkeit nichts mehr übrig.

Der alte Spruch "(Frauen und) Kinder zuerst" läßt dann wenig persönlichen und partnerschaftlichen Freiraum.

Durchaus aus der Sichtweise habe ich auch die Putzhilfe vorgeschlagen. "Tausche Geld gegen Lebensenergie". Löst die Probleme nicht, aber kann dabei helfen.

Ansonsten: Was bei uns (kleine) Wunder wirkt ist ein Wochenende zu zweit alleine. Die Kurzen irgendwo parken (Eltern, Nachbarn, Freunde... dafür mal dren Kinder nehmen), in 'ne schöne Stadt fahren (oder in die Berge, das Meer...). Irgendwohin, wo man miteinander etwas erleben kann ohne die momentane Sprachlosigkeit zu sehr zu fühlen (denn die wird noch da sein). Raum geben, um sich zu verwöhnen. Wo kann er wieder zuvorkommender Mann sein? Wo kann sie ihm ihre Aufmerksamkeit schenken? Wichtig: Die Erwartungen nicht zu hoch stecken. Aber einfach "raus" tut gut. Danach übrigens auch den Kindern *zwinker*
*****m64 Mann
74 Beiträge
@DieNikky: Windelbetrieb
Ich fürchte, in Deinen Augen gehöre ich zur Fraktion "armer armer Ehemann" *oh2* . Aber selbst der ärmste Ehemann stirbt nicht, wenn er Windeln wechselt. Und wenn er es erst mal nacht, dann merkt er, dassdas gar nicht so schwer ist. Zur Not mit Wäscheklammer auf die Nase.

Ich denke auch, dass die meisten Postings hier nicht Stellung beziehen wollen, sondern die unterschiedliche Sichtweise und die unterschiedlichen Stellenwerte bei Mann und Frau betonen.

Denn: aus eigenem Empfinden wird die TE ihre Eheprobleme nicht lösen können. Und offensichtlich ist bei beiden das Verständnis für die Gefühlswelt des anderen verloren gegangen.
****ot2 Mann
10.764 Beiträge
Ich muss immer hinterher sein damit er was macht.
Und das ist mir zu viel geworden. Ich bin müde.
Ich meckern nicht die ganze Zeit, weil wenn ich nach hause nach der Arbeit komme, muss ich aufräumen was er nicht getan hat. Muss die vollen wilden wechseln die er nicht gewechselt hat, und so viele Sachen mehr. Wo er ein paar Stunden vor mir immer zu hause ist. Ich habe keine Zeit rumzumeckern. Weil ich viel zu tun habe.
Höchstens komm von mir einen "steh Bitte vom Sofa auf und helfe mir! " weil ich auch Feierabend machen möchte, ich möchte auch mal aufs Sofa.
Ich möchte auch nichts mehr tun.
Aber jeden tag fängt für mich schlecht an. Wenn ich jeden morgen, seinen stinke Socken zusammen mit Einen leeren bierflasche wegräumen muss.


Klingt für mich eindeutig nach einem Problem, dass daraus resultiert, wie (neben der beruflichen Tätigkeit) die Hausarbeit - und insbesondere Kinderarbeit - aufgeteilt werden soll.
Sowas IST ein Problem.
Vielleicht sollte man dieses Problem "Wer macht was?" als Erstes beleuchten....
Lg
Gernot
Eine wunderbare Hexenjagd... Er ist der rasch, Sie das arme bedauernswerte Opfer.

Die Geschichte hat wie jede andere auch 2 Seiten.
Und da dürfte der Mann sicher was ganz anderes zum besten geben.

Von daher ist das alles lieb und nett hier.
Wenn man zwischen den Zeilen liest, scheint da vieles in der Realität anders zu sein.

Von daher ist das leider auch ein Thread der total einseitig ist.
*******965 Frau
2.912 Beiträge
Ich habe hier eine weitere Interpretation vom "Windeln nicht gewechselt":
1. Das jüngste Kind ist drei Jahre alt. Noch nicht "sauber"? Warum? Vernachlässigung?
2. Der Mann ist nach der Arbeit erschöpft, sitzt oder liegt auf dem Sofa, kümmert sich nicht um die Kinder, und merkt nicht mal, dass die Windel voll ist? Vernachlässigung?
3. Sie kommt später von der Arbeit heim, ist müde und erschöpft... würde auch gern auf dem Sofa ausruhen. Wirft IHM aber gleichzeitig vor, dass er gerade dies tut! Und sie macht sich an die Hausarbeit. Wer spielt mit den Kindern?
4. Ihre letzte Antwort kam heute morgen um ca 3:30 Uhr. Die Kinder müssen für die Schule und evtl das Jüngere für den Kindergarten fertig gemacht werden. Nach 2 oder 2,5 Stunden Schlaf wäre ich nicht ausgeschlafen! Dann tagsüber Arbeit, Kinder Geschrei, Müdigkeit... Überlastung, blanke Nerven... das KANN NICHT funktionieren!

Liebe TE, ich lese in deinen Beiträgen viele Vorwürfe, aber Null Einsicht, dass DU selbst vieles falsch siehst.
Mit Vorwürfen erreichst du nur Gegenwehr. Wie soll dein Mann da je eine Chance haben, deine Erwartungen mit seinen eigenen Bedürfnissen unter einen Hut zu bekommen?

Du schreibst, du gibst ihm Aufmerksamkeit. Und dann? Erwartest du eine "Gegenleistung"? Zum Beispiel, dass er das auch tatsächlich als Aufmerksamkeit erkennt? Und dir dann im Gegenzug ebenfalls Aufmerksamkeit schenkt? Ist ihm das denn bewusst?
Wenn er mit dir Sex hat, sieht er das vielleicht als Aufmerksamkeit. Er nimmt sich da ja Zeit für dich. Erkennst du denn darin seine Aufmerksamkeit?

Und die Bierflasche? Nur EINE? Oder mehrere? Kommt zum Stress / Aufmerksamkeitsproblem evtl noch ein Alkohol Problem dazu?

War dein Mann nachts um halb Vier auch noch wach?

Wie wollt ihr da alles schaffen, wenn ihr euch so wenig um euch selbst sorgt?
Dazu gehört doch auch genügend Schlaf.

Wie wäre es mit einem Stundenplan? Nicht von dir vorgesetzt, sondern nur mit seinem Einverständnis! Darin legt ihr Zeiten fest, wer wann etwas im Haushalt tut, mit den Kindern spielt, Erholung bekommt, Freizeit etc.

Mir scheint, ihr seid beide überfordert?
**********er471 Paar
45 Beiträge
Aus meiner Erfahrung / rechtliche Beurteilung
Zunächst einmal muss ich gestehen, dass ich aus Zeitgründen nicht mehr den gesamten Thread gelesen habe, darum bitte ich schon einmal um Entschuldigung wenn ich irgend etwas ausführe was bereits gesagt wurde.

Rechtliche Beurteilung eines Juristen

Auf der ersten Seite wurde der Forist, welcher sich über die Möglichkeit, die eheliche Beiwohnung einzuklagen ziemlich niedergemacht, dabei entspricht diese Beurteilung immer noch der heutigen rechtlichen Lage.
Grundsätzlich besteht in der Ehe die Verpflichtung zur Herstellung der ehelichen Gemeinschaft (Beischlaf), siehe http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1353.html (Umkehrschluss) sowie http://www.gesetze-im-internet.de/famfg/__120.html (Absatz 3 zur Vollstreckbarkeit der Verpflichtung zum Beischlaf).

Natürlich kann ein Beischlaf nur dann durchgeführt werden, wenn beide Parteien damit einverstanden sind, seit geraumer Zeit gilt ja bereits die Strafbarkeit der Vergewaltigung in der Ehe. Allerdings sollte sich keine der Parteien auf Dauer der Sexualität mit dem Ehegatten verschließen, ansonsten gilt die Ehe im Allgemeinen als gescheitert.

Persönliche Erfahrungen

Ich (Mann) bin heute in zweiter Ehe verheiratet und wir haben ebenfalls 2 Kinder. Natürlich beiben Reibereien und Streitigkeiten nicht aus, wir bemühen uns allerdings, diese nie mit ins Bett zu nehmen. Im Gegenteil gibt es ja auch Versöhnungssex, der kann auch wundervoll sein.

Meine erste Ehe ist gescheitert, und ich führe dies heute auch großteils darauf zurück, dass meine Ehefrau am Ende keinen Sex mehr wollte, aus ähnlichen Gründen wie Du. Sie wollte mehr räumliche Distanz und die Probleme aufarbeiten, aber ehrlich gesagt hatte ich kein gesteigertes Interesse daran, mich mit einer Frau abzugeben, die kein körperliches Verlangen mehr nach mir hatte und erwartete, dass ich mich ausschließlich mit ihren Problemen befassen sollte. Da sie ohnehin getrennt schlafen wollte, hatte ich ihr nahegelegt, vollständig auszuziehen und habe die Beziehung umgehend beendet und mich erstmal auf dem "freien Markt" ausgetobt. Glücklicherweise hatten wir noch keine Kinder da wir früh geheiratet hatten und sie erst ihr Studium beenden wollte.

In meiner jetzigen Beziehung sind sowohl meine Ehefrau als auch ich uns zum Glück relativ ähnlich, wir haben die selben Interessen, die selbe Bildung und sind beide gewohnt, Kompromisse zu schließen.
Beim Sex halten wir es so, dass, sollte einer der Partner erstmal keine Lust verspüren, kann man immer noch versuchen ihn zu motivieren, wenn auch dies scheitert, hilft er allerdings dem anderen gerne, zum "Ziel" zu kommen, sei es oral, oder sonst auf eine andere Weise. So sind wir auch über das "verflixte" siebte Jahr schon hinweggekommen und immer noch sehr glücklich zusammen.

Provokativ

Dein Ehemann und Du hattet also bereits seit geraumer Zeit keinen Sex mehr. Ihr wart früher in der Swingerszene aktiv und habt eine offene Ehe geführt (vor den Kindern).
Was genau führt dich zu der Annahme, dass dein Ehemann dir treu ist und keiner von Euch fremd gegangen ist? In aller Regel holt sich ein Mann, der zu Hause über einen längeren Zeitraum nicht bekommt, was er braucht, auswärts die körperliche Befriedigung, sei es käuflicher Natur oder als Affäre.
Natürlich wird er, den Kindern zuliebe, Dir nichts davon sagen, aber aus sowohl beruflicher Erfahrung, als auch aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis als auch persönlicher Erfahrung (siehe oben), wäre ich mir an Deiner Stelle da nicht so sicher, dass er unbegrenzt abwartet, bis Eure Probleme restlos zu diener Zufriedenheit gelöst sind.
Es ist schwierig, wie immer, für solche Problemstellungen eine Ferndiagnose zu erstellen.

Einige Beiträge in diesem Thread sind sehr einfühlsam und richtig toll als mögliche Inspiration - die Reaktion der TE leider sind samt und sonders pessimistisch. Gefühlt handelt es sich bei der Ursache um ein klassisches Schlüsselproblem: In dieser Beziehung herrscht ein ganz gewaltiger Mangel an Liebe.

Ist auf beiden Seiten zumindest noch ein kleiner Funke an Liebe verhanden, ist alles möglich. Dazu braucht es aber auch den Willen beider Partner, einen Schritt aufeinander zu machen, beide für sich die eigenen Probleme anzupacken, wie auch gemeinsam die partnerschaftlichen Probleme.

Solche Krisen sind eine riesengrosse Chance, dass jeder für sich, das Paar gemeinsam an den Problemen zu wachsen. Es braucht tatsächlich genau das, was viele abschreckt: Arbeit. An sich selbst, an der Partnerschaft. In diesem Fall sind auch Kinder da, in meinen Augen einer der wichtigsten und besten Gründe, sich ein Herz zu fassen und es wahrhaftig anzupacken.

Geschieht das auf liebevolle Art und Weise, hat man die Chance, den eher passiven Partner geradezu mitzureissen. Ein sehr wertvoller Buchtipp hat @******ine in ihrem Beitrag schon genannt, man könnte sich auch andere anschauen - beispielsweise über die "5 Sprachen der Liebe", oder "Jetzt mache ich uns glücklich" - Bücher, die einem aufzeigen, wie man einen Wandel auslösen kann.
**********esign Mann
2.938 Beiträge
@ rheinlaender471
Ich bin ja mal gespannt ob man euch hier genauso doof findet wie mich, nur weil wir der Meinung sind, dass es "eheliche Pflichten" gibt, und dass man den Partner auf deren Einhaltung verklagen kann.

Uns unterscheidet allerdings, dass ich mir nicht die Mühe gemacht habe, die passenden Gesetzestexte rauszusuchen.
Fruechtchen79

Chaingangdesign:
Dein Mann könnte dich vor dem Familiengericht sicherlich auf Einhaltung der "ehelichen Pflichten" oder Wiederherstellung der "Sexuellen Gemeinschaft" oder ähnlichen Blödsinn verklagen und bekäme sicher auch Recht

Ähm, in welcher Welt und welcher Zeit lebst du denn?? *wua* *gehirnschnecke*

Vielleicht solltest du mal die entsprechenden Gesetze lesen *zwinker*
Du wirst dich wundern was hier in Deutschland alles gesetzlich geregelt ist. Und auch wenn dir das nicht passt - die Gesetze sind HEUTE noch gültig. Damit sollte die Frage in welcher Zeit ich lebe wohl beantwortet sein.
****ka Frau
96 Beiträge
pflichten als ehefrau
Ob Dir Erfahrungen aus anderen ehen helfen, weiß ich nicht. Auch ich bin jetzt viele Jahre verheiratet und kenne dieses Gefühl, nicht zu wollen, aber eben aus der Rolle als Ehefrau heraus nicht immer ablehnen zu dürfen. Das führt zu lustlos ertragenem immergleichen Sex und dem Gedanken dabei - wann ist er denn endlich fertig - auch wenn das Ganze nur fünf bis zehn Minuten dauert und selten vorkommt.
Die Jahre, in denen ich das ertragen habe, haben der Ehe mehr geschadet, als alle anderen Probleme. Genau diesen Sex - zu dem ich mich immer wieder gezwungen hab, hab ich ihm hinterher vorgeworfen. Wir haben unsere Probleme nicht lösen können - leben aber als Familie zusammen mit einem funktionierendem Alltag.

Aus dieser Erfahrung heraus kann ich nur empfehlen, lass Dich auf nichts ein, was Du nicht willst. Das kann man nicht so einfach dem anderen verzeihen. Versucht die anderen Probleme zu lösen und wenn ihr dann aufeinander zugehen könnt, besteht auch für das intime Miteinander möglicherweise eine neue Chance.
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
*polizei*

Es geht hier um ein Beziehungsproblem.
Für eine Rechtsberatung, kann und muss ein Rechtsanwalt aufgesucht werden.

Dabei sollten wir es dringend belassen und die rechtliche Seite vernachlässigen.
In diesem Thread geht es um die persönliche Einschätzung, nicht um Gesetze.

Lieben Gruß
sandra42
JOY Team
**********er471 Paar
45 Beiträge
Contra
Sorry, aber der Titel heisst "Meine Pflicht als Ehefrau?"

Und rechtlich besteht tatsächlich eine (wenn auch nicht vollstreckbare) Pflicht der Ehefrau auf Herbeiführung einer ehelichen Gemeinschaft.

Und dies war von mir nur nebenbei zusammen mit Beziehungshinweisen erwähnt worden, weil ein anderer Forist sehr niedergemacht wurde. Wer nach einer Pflicht fragt, bekommt auch eine Antwort darauf.

Zitat aus dem OP: "Es ist doch nicht meine Pflicht mit ihm zu schlafen, weil ich mit ihm verheiratet bin?"

Noch vor nicht allzulanger Zeit hätte die Antwort darauf sogar noch ganz ganz anders ausgesehen. Da hat der BGH sogar noch geurteilt, dass es nicht ausreichend ist, wenn die Ehefrau nur passiv erduldet, dass der Beischlaf vollzogen wird, sondern sich aktiv daran zu beteiligen hat und keine Gleichgültigkeit oder Widerwillen zur Schau stellen darf.

Das soll es jetzt allerdings auch hierzu gewesen sein, ich denke auch, dass es darum gehen muss, die Probleme zu lösen, ansonsten wird auf Dauer keine Beziehung aufrecht zu halten sein. Nur wegen der Kinder nebeneinander her zu leben, ist in den seltensten Fällen eine Lösung, es sei denn man hat nebenher noch was laufen wo man persönliche Erfüllung findet. Das Heim sollte ein Rückzugsbereich sein zum Auftanken und Kraft schöpfen, wenn man dort auch nur mit Problemen konfrontiert wird und streitet, hält das auf Dauer niemand aus.
*******965 Frau
2.912 Beiträge
Hmmmm, Lanika, das macht mich traurig und das tut mir Leid für dich.

Ich kenne das auch...hatte den Sex auch jahrelang über mich ergehen lassen, ihn ertragen, diese paar Minuten lang meine Pflicht erfüllt... oder nennt es, wie ihr wollt.
Es war jedenfalls für mich kein Vergnügen.

Aber Sex ist etwas Schönes, Lustvolles, sehr Intimes.
Und sollte doch beiden Spaß machen. Und nicht nur eine Befriedigung der Triebe sein (das kann jeder alleine machen, was ebenso dazu gehört).

Wenn es zur "Pflichterfüllung und zum "Muss" wird, ist es eher ein Lustkiller und vor Allem Beziehungskiller.

Ich habe meine eigene Lust am Sex erst mit 39 Jahren entdeckt. Da war ich schon lange dreifache Mutter und meine Ehe am Abgrund. Vorher war es dieses "es gehört eben dazu" - heute ist es Leidenschaft, Sinnlichkeit, Erotik, Lust, Vergnügen, Spaß.

Und das ist ein riesiger Unterschied! Auch, wenn es natürlich auch manchmal die gleichen "Bewegungen" sind wie früher. Aber ich erlebe es anders, empfinde es anders.
Gehe achtsamer mit mir selber um.
Ich bin nicht mehr in der "Opferrolle", die ertragen, erdulden, leiden muss.
Ich bin gleichwertig, wertvoll, sehe eine Wertschätzung, Aufmerksamkeit, Achtsamkeit in den Zärtlichkeiten.
Ich genieße es, zu streicheln und gestreichelt zu werden. Es ist wertvolle und wunderbare Zeit, die man einander schenkt, die man sich füreinander nimmt, in der man dem Anderen Aufmerksamkeit schenkt, aber auch Aufmerksamkeit bekommt.

Das ist Genuss. Und keine "lästige Pflicht".
Insbesondere wen man jung heiratet und dann lange zusammen ist, ist die Gefahr groß, dass man die richtige Beurteilung verliert.

Was ist toller als mit einem anderen? Was tut er mirgutes? Was tue ich ihm gutes?

Ist das, was ich ihm vorwerfe, etwas, was wirklich andere für ihre Frauen tun? Hat er das früher wirklich gemacht oder wollte ich nur schon vor 20 Jahren ihn dahingehend verändern?

Wäre ein anderer Mann insgesamt wirklich besser?

Und die Antwort kann ja oder nein heißen! Warum? Weil wir heute schlauer sind, wir hatten dich kaum Vergleich. ... Es schien zu passen. Mit einem anderen scheint es aber toll zu sein. Nur wussten wir ursprünglich nicht, dass die Skala der Glückseligkeit so weit hoch geht.

Anderes Dilemma:

Jahrzehnte hat man die Männer weich gespült. Sie sollten mit den Kindern gut können, sich um die Schule kümmern, im Haushalt helfen, kochen können, verständnisvoll mitteilsam sein...

Wo ist da der männliche Partner, den man im Bett haben will? Dass er nicht erotisch ist, liegt nicht fern. Also, toller Mann, für die Ehe, aber nicht für Sex. Also schon, aber nur zum Kinder zeugen. Und daher nur an den entsprechenden Tagen. Nach Pflichterfüllung können wir das ja dann wieder streichen... Bin ja jetzt schwanger und muss mich schonen. Und wenn ich das zweite will, können wir ja wieder...
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Partnerschaft?
Ist es in eine Partnerschaft nicht so - das BEIDE daran arbeiten?
Gerade dann wenn es Probleme gibt?
Er bemüht sich immerhin - und das ist lästig weil es in die falsche Richtung geht.
Vielleicht wäre es eine gute Idee die richtige Richtung einzuschlagen, wenn man
die Bemühungen des Partners als falsch erkennt - ist man selbst genausogut
gefragt den richtigen Weg einzuschlagen ...

Sex ist nicht dazu da ertragen zu werden.
Sex will man oder man will ihn nicht.
Will man keinen Sex - ist es sinnvoll danach zu fragen warum das ist.
Die Partnerin oder der Partner sind nicht plötzlich
durch irgendein Ereignis eine völlig andere Person geworden.
Daher lohnt sich meist der Blick ins eigene Ich und die Fragestellung
was ist los mit MIR und mit dem was man als UNS bezeichnet, die Frage
was mit dem Partner oder der Partnerin ist glauben die meisten gut beantworten zu können
fragt man nach dem obenstehenden sieht es meist diffus aus.

Partnerschaft ist jedoch keine einseitige Sache und Partnerschaftsprobleme
sind sehr selten einseitig verursacht und praktisch nie einseitig lösbar, darüber muß auch die
TE nachdenken.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Lust als Last
Ich habe meine eigene Lust am Sex erst mit 39 Jahren entdeckt. Da war ich schon lange dreifache Mutter und meine Ehe am Abgrund. Vorher war es dieses "es gehört eben dazu" - heute ist es Leidenschaft, Sinnlichkeit, Erotik, Lust, Vergnügen, Spaß.

Und das ist ein riesiger Unterschied! Auch, wenn es natürlich auch manchmal die gleichen "Bewegungen" sind wie früher. Aber ich erlebe es anders, empfinde es anders.
Gehe achtsamer mit mir selber um.
Ich bin nicht mehr in der "Opferrolle", die ertragen, erdulden, leiden muss.
Ich bin gleichwertig, wertvoll, sehe eine Wertschätzung, Aufmerksamkeit, Achtsamkeit in den Zärtlichkeiten.
Ich genieße es, zu streicheln und gestreichelt zu werden. Es ist wertvolle und wunderbare Zeit, die man einander schenkt, die man sich füreinander nimmt, in der man dem Anderen Aufmerksamkeit schenkt, aber auch Aufmerksamkeit bekommt.

Damit zeigst Du das Du nicht durch Deinen Mann in der Opferrolle warst, sondern durch das eigene Empfinden. Gut das sich das mit 39 geändert hat. Schade das es diese Änderung nicht früher gab.

Ich meine damit gar nicht persönlich die Frau die obigen Beitrag geschrieben hat, denn genau das geht vielen Frauen so und meist wird dabei die Schuld dem Mann gegeben. Dabei ist das vollkommener Unsinn - niemand trägt daran eine Schuld. Der Mann will einfach seine Bedürfnisse nach Zärtlichkeit und Sex befriedigt haben - in dem Zusammenhang von Triebhaftigkeit zu sprechen ist schon Teil der Schuldzuweisung - denn Jahrhundertelang wurde gepredigt der Mensch müsse seine Triebe beherrschen. Sex und Zärtlichkeit gehören zu einer Partnerschaft dazu - FÜR BEIDE.
Wer nicht so empfindet - muß um eine Lösung zu erreichen fragen warum er oder sie nicht so empfindet. Schon dadurch läßt sich die "Änderung" beschleunigen.
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Ich will mal hier ansetzen
Meine Frau war auch zeit lang so drauf genau wie du es bist. Nörgeln, beschweren, jammern, und und und. 100% identisch.
Es ist immer einfach den Partner zu kritisieren ihm die ganze schuld in die Schuhe zu schieben. Den Person den man mal geliebt hat zu Beschuldigen.

Der Schreiber dieser Zeilen erklärt dann seine Sicht der Situation. Und das ist es, was geschehen muss: beide müssen die Möglichkeit haben, darüber zu reden, wie es ihnen in der Beziehung geht und warum.

Bei mir war es so, dass ich langsam aber sicher jegliches Vertrauen in meinen Mann verloren hatte. Aber es gab keine Möglichkeit, das aufzuarbeiten, weil er jedem Gespräch aus dem Weg ging. Sei es aus Angst, sei es aus Bequemlichkeit oder weil er das Problem einfach nicht sah, ich weiß es nicht.

Also zog ich mich immer mehr zurück. Und er ... ging fremd. Irgendwann gab es keinen Weg mehr zurück.

Also, wenn eine Frau "jammert und meckert", dann hat sie vielleicht einen Grund. Vielleicht einen, der tiefer liegt, als das Thema des Jammerns. Ein Mann, der sich irgendwie verhält, hat auch einen Grund.

Es gibt nur die Möglichkeit, in einem Gespräch oder einer Therapie zu lernen, den anderen wirklich zu verstehen und nicht immer nur seine eigenen Interpretation der Situation zu sehen.

Wenn man anfängt, Sex wirklich als einklagbare "Pflicht" zu sehen, dann stimmt etwas nicht. Und was da im Einzelnen nicht stimmt, sollte man erforschen. Nicht die rechtlichen Grundlagen erörtern.
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