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Wie eins ist Ost und West?

@chico2233
Ich könnte jetzt das gegenteil behaupten weil meine Erfahrungen anders sind ..

Das ist wie eine Spirale die nie enden will .. Ich habe genügend negative erfahrungen mit Ost Deutsche gesammelt, und kenne viele die es genau so geht in mein Bekannten kreis ..

Deshalb macht es auch keinen sinn mich zu bekehren .

Für mich steht fest ich möchte meinen Seelenfrieden haben, und den habe ich mit meine Bekannt und Freunde , und da ist so leid es mir tut, kein platz mehr für Ost Deutsche ... Das ist meine Persönliche Entscheidung und ich bitte das diese akzeptiert wird .. sowie wie ich andere Akzeptiere
Wir sind...
...die lebende Wiedervereinigung. Im Sommer 1990 sind wir zusammengekommen und sind seit dem ein Paar, davon 15 Jahre verheiratet. Mehr muss man glauben wir, auch nicht dazu schreiben.
Verstehe...
...und entschuldige die Unanehmlichkeiten oder Missverständnissen, falls es welche gab.

Dann wünsche ich dir ein schönes und entspanntes WE!

Chico
****ie Mann
76 Beiträge
Hallo Wolfbln
Auch ich muss dir in vielen recht geben, Ost und West passt noch in vielen nicht zusammen, wird noch einige Jahre dauern. Das einzige was von Ost kommt sind die Frauen, die sind freier als die vom Westen. Aber sonst gibt es noch nicht viel was zusammen passt und selbst die Mitarbeiter von Joyclub die alle aus dem osten kommen kann man nicht vertrauen wenn man mal ehrlich ist, Ost und West sind noch zu weit auseinander in der Denkweise.
Das war...ehrlich gesagt...daneben, auch wenn es deine Meinung ist.
So wird das auch nichts *motz*
*********2005 Paar
1.128 Beiträge
Ich war 30 Jahre mit einer Wessi-Frau verheiratet und bin mit ihr unglücklich geworden.
Jetzt bin ich schon wieder mit einer anderen Frau mehr als 10 Jahre verheiratet.
Diesmal mit einer Ossi-Frau und wir sind gemeinsam und ununterbrochen sehr glücklich.
Das begründet sich sicherlich nicht nur auf unserer unterschiedlichen, politischen Herkunft.
Aber sie lebt auch als Frau viel selbstverständlicher und sieht nie die Notwendigkeit, sich gegen die eingebildete, männliche Dominanz ihres Partners durchzusetzen. Das scheint mir ein Markenzeichen der Ossifrauen zu sein. Ob das wirklich so ist, kann ich nur ahnen.
Das merkt man auch (und natürlich nicht nur ) beim Sex. Da ist sie wesentlich offener, als meine frühere Wessi-Frau. Erst mit ihr habe ich zum Beispiel das Swingen kennen und lieben gelernt. Vorher durfte ich ca 2 mal im Jahr wiederwilligen Sex erleben. Meine Ex fühlte sich beim Sex von mir dominiert und unterdrückt. Dagegen kämpfte sie ständig an.
Beispiel zum Verständnis: Blasen wollte sie nicht, weil sie dabei vor mir kniet *lol*
Aber das liegt wohl eher an den unterschiedlichen Persönlichkeiten der beiden Frauen, als an ihrer Herkunft.
Natürlich haben wir beide in sehr vielen Dingen unterschiedliche Meinungen. Basierend wohl auf unserer durchaus unterschiedlichen, politischen und sozialen Erziehung. Das führt sehr oft zu starken Meinungsverschiedenheiten und Diskussionen. Aber nie wird es laut. Niemals komt es vor, dass eine/r von uns beleidigt in der Ecke schmollt, weil er/sie sich nicht verstanden fühlt.
Entweder kann sie mich oder ich sie überzeugen oder eben auch mal nicht.
Die Lösung heisst wie immer Toleranz. man muss nicht immer den/die andere/n von seiner eigenen Meinung überzeugen. Auch in einer Beziehung können zwei Menschen ohne Probleme in einigen Punkten unterschiedliche Meinungen haben, solange die wesentlichen Punkte passen.
Und wo die Berge unüberwindlich scheinen, da hilft einem die Liebe zueinander wieder zusammen zu kommen.
*****hen Paar
152 Beiträge
Wessi, Ossi und Wossis
Wir (Sie Ossi, Er Wessi) sind seit mehr als 10 Jahren glücklich verheiratet und haben zwei "Wossis" hervor gebracht *zwinker*
Wir sind der Meinung, dass es nach wie vor Unterschiede in West und Ost gibt. Allerdings beschränkt sich das auf bestimmte Sozial- und Bildungsschichten sowie auf einige "Altlasten"
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Es gibt
sie doch gar nicht die Ossi-Frauen oder die Wessi-Frauen. Ich verkehre ständig zwischen Ost und West, wohne mal da, mal dort - und mir begegnen stets Menschen. Dass langjährige Erziehung und Konditionierung (hüben wie drüben) verschiedene Denkmuster erzeugten, kann nicht abgestritten werden. Und so kann es sein, dass man sich einem Menschen mit ähnlichem Denkmuster näher fühlt als einem mit einem anders gerierten. Mir ist eine Sorte Mensch hier so suspekt wie dort und ich gebe zu, eine Stadt im Osten, die ich sehr mochte, hat durch diese Art Mensch ihren Charme eingebüßt. Trotzdem habe ich dort gute Freunde, weil die Mehrzahl der Menschen dort darüber genauso unglücklich ist.

Ich bin sehr glücklich über die Wiedervereinigung, weil sie lange Zeit nur unrealistischer Traum war. Wenn man mit offenen Augen durch´s Leben geht, eröffneten sich seither neue Möglichkeiten, wurden in vielen Köpfen Sperren gesprengt, musste nicht mehr unter Lebensgefahr geflohen werden und wurden Menschen nicht mehr an Waffen ausgebildet, um auf Landsleute zu schießen.

Ich liebe als Schonimmerwessi die Landschaften des Ostens, die mir zuvor weitgehend verschlossen waren, wohne dort mit meiner Wessipartnerin im Plattenbau sehr gemütlich, bin befreundet mit vielen echten Ossis, war auch schon dreimal mit Frauen aus dem deutschen Osten verbandelt und blieb mit ihnen befreundet. Wünschen würde ich mir, dass dieses Ost-West-Denken endlich aufhört, dass wir "einig Volk von Brüdern" (Tell) und Schwestern werden.
*******met Mann
1.218 Beiträge
Ob ich jemanden mag oder nicht, hängt bestimmt nicht davon ab, wo er/sie herkommt. Persönlichkeit zählt! *zwinker*
*********2005 Paar
1.128 Beiträge
Welche Erfahrungen habt ihr zu diesem Thema gemacht? Hattet/habt ihr eine Ost-West-Beziehung? Gibt es für euch erkennbare Unterschiede, lässt sich für euch dabei etwas auf die Ost- bzw. West-Herkunft zurückführen oder sind wir auch in Beziehungsfragen nach 25 Jahren eins?


Mal die eigentliche Frage wieder ins Bewustsein rufen.
Political Correctness ist hier zweitrangig und wurde nicht erfragt.
Wenn...
ich jemanden bedingungslos liebe,
ist es doch egal woher er kommt,woran er glaubt
und welche Hautfarbe er hat...

Wir sind Mann und Frau
und nicht Ost oder West!
sie ist aus berlin
Ich bin von hier und das ist das Zentrum des rheinischen

Es trifft der schlunz die preussin.

Muss ich noch mehr sagen, als das wir nicht selbe Sprache sprechen ,

Obwohl es die gleichen Worte sind.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Bisher
läuft es mit meiner Leebzscherin recht gut, das schon seit 25 Jahren. Aber ich würde sie auch nicht als typische Ostdeutsche sehen. Sie ist auch schon drei Jahre vor dem Mauerfall ausgereist, trauert demgemäß sicher nicht diesen tollen Zeiten nach, wo es allen offenbar richtig dufte ging, solange sie nicht zu selbständig gedacht und darüber gesprochen haben.

Ich glaube schon, dass es Mentalitäten gibt, die grundsätzlich eher oder weniger zusammen passen. Dabei spielt auch der kulturelle Hintergrund eine Rolle, der sicher auch von der Gegend der Herkunft mit geprägt wird.
In der jüngeren Generation wird sich das sicher viel weniger zeigen als in Menschen, die noch mit der Teilung und dem "Feind" auf der anderen Seite der Mauer groß geworden sind.

Ich selbst war als Jugendlicher extrem negativ beeindruckt, als ich mit der Familie 1986 mal in diesen Riesenknast mit offener Dauerüberwachung zum Verwandtenbesuch gefahren bin. Durch gewaltige Zaunanlagen mit KZ-artigen MG-bestückten Wachtürmen in ein Land zu fahren, das hat mir schon die Augen über die "Freiwilligkeit" der dort lebenden Menschen geöffnet. Und über das Regime, das ein ganzes Volk eingesperrt hat. Kinder in Minipanzer und bei Wehrkraftübungen auf Fotos an der Grundschule vor Ort haben mir da noch den Rest gegeben. Wer also in Kenntnis der damaligen Umstände heute zu mir sagt, dass es früher in der DDR durchaus nicht viel schlechter war als heute, mit dem hätte ich wohl extreme Probleme. Als Freigeist kann ich mit dieser Ansicht einfach nicht umgehen. Bei jüngeren Menschen dürfte sich diese Schwierigkeit weniger stellen.
Mit meiner Frau "von drüben", die eine extrem kritische Haltung zu dem Unrechtsstaat von damals hat, stellt sich das Problem schon gar nicht.

Aber genauso wenig wie überzeugte "Ossifrauen" habe ich bisher z.B. so richtig eingefleischte Schwäbinnen toll finden können. Als Saarländer kommt man wohl wegen einer tendenziell ähnlichen Geisteshaltung eher mit Menschen aus der Pfalz, Hessen oder Bayern klar. Und genauso wenig wie mit verbohrten Kehrwochenkontrolleuren von der Alb komme ich wahrscheinlich mit polternden Sachsen klar, die es mit Freundlichkeit und Offenheit nicht so zu haben scheinen.
Daher: es ist einfach eine Frage unterschiedlicher Mentalitäten. Und da gibt es - natürlich nur generalisierend gesehen - ebenso heftige Unterschiede innerhalb der alten Bundesländer wie in Ost-West-Richtung.
**********ro_bw Frau
403 Beiträge
Das einzige "Problem", das ich mit Ossi-Wessi-Beziehungen habe, ist, dass die Fahne nach 25 Jahren immer noch krampfhaft hochgehalten wird. Warum auch immer.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ergänzen
möchte ich aber trotzdem, dass es in der DDR Gutes gab, das dann platt gewalzt wurde, zum Beispiel die frühkindliche Betreuung. Es gab dann zu viele Besserwissies und zu viele Wendeverdiener, zu viel Ärger mit der Treuhand, usw.

Wir hatten Verwandte in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz, daher kannte ich auch die DDR. Und war natürlich heilfroh, wenn ich sie wieder hinter mir gelassen hatte. Ich war zum Beispiel in der RAF-Zeit dort und mir wurde von verschiedenen Leuten gesagt, wie froh sie seien, in der vor Terroristen geschützten DDR wohnen zu dürfen. Dass ihre Regierung diesen Terroristen Unterschlupf bot, stand natürlich nicht in ihrer "Lügenpresse".

Aber ich glaube, dass wir davon wegkommen sollten, das alles wieder und wieder hochzukochen. In den Geschichtsunterricht gehört es auf jeden Fall. Aus der Nach- DDR gab es nichts Gutes zu berichten. Aber alles, was ich in den letzten Jahren als Besucher und zeitweiser Bewohner erlebte, war einfach schön. Nicht so toll fand ich, dass Wessi-Touristen an die Ostsee kamen und sich über das dort übliche FKK aufregten. Ich liebe heute das einstige Hotel der Spione ebenso wie die immer noch "sozialistisch" gefärbte Kultur an manchen Orten (günstige Eintrittspreise).

Schauen wir doch nach vorne. Und sehen wir zu, dass auch im Fußball wieder ernsthafte Konkurrenz aus dem Osten erwächst. Dresden ist auf gutem Weg.

Privat und auch in der Öffentlichkeit habe ich im Osten Frauen kennengelernt, die mir viel Respekt abnötigen. Dazu kommt, dass viele Frauen dort nach meinem Geschmack immer noch sehr viel natürlicher und offener wirken und dass es einige Frauentypen gibt, die einfach toll aussehen.
***an Frau
10.900 Beiträge
Ich bin eine glückliche (Wessi)Berlinerin und trotzdem, diese imaginäre Grenze am Brandenburger Tor ist sofort da wenn ich sie durchquere, vorher aber immer anhalte, mit einer Hand eine Säulen streichle über das Glück es tun zu können.

Ich habe vor allem eine Sprachbarriere Richtung Osten. Einen Teil meiner Sozialisation erfolgte auch an den Grenzabfertigungen bei der Durchreise nach dem Westen. Wahrscheinlich ist es bekannt, dass weder im Osteil noch im Westteil der Stadt das Sächsische gemocht wird, und es wurden nach meinem Empfinden nur sächsische Grenzleute eingesetzt. Und Berlinern ist im Westteil immer noch verpönt, und auch da beginnt es genau am Brandenburger Tor, das Sprachliche was trennt. Brandenburg ist für mich die Hochburg des Berlinern. Na ja, manche mögen es und ist ja auch ok, nur für mich ist das bis heute eine trennende Grenze.

Durch die familiäre Nachkriegszeit ist die Familie zerbrochen und meine jüngere Schwester wurde zu dem Bruder meiner Mutter, ein Pfarrer, in die Nähe von Forst gebracht wo sie mit ihrer Cousine aufwuchs und wo sie nun bis heute in der Nähe von Magdeburg lebt. Da immer Kontakt bestand, und als Besuche und selbst Urlaube da möglich waren sind die immer von meiner Familie genutzt worden. Sie hat durch ihre enge familiäre Bindung an ihre West-Familie natürlich mit allen Segnungen des westlichen Lebensstil bis hin zu einem Trabbi den sie über die Firma Genex von der Mutter geschenkt bekam, daran partizipiert.

Ich hatte also doch einen recht guten Eindruck von der Lebensweise und vor allem ihres Gedankengutes in der DDR gehabt. Mich hat ihre Kleinkariertheit immer erschreckt und letztendlich ist der Kontakt zu ihr leider vor ein paar Jahren endgültig zerbrochen. Durch den Tod unserer Mutter ist eine größere Erbschaft angefallen und da...... aber das würde jetzt zu weit führen.

Vielleicht bin ich betriebsblind, aber ich sehe in manchen älteren Mitbürgern der ehemaligen DDR meine Schwester.

Auch wenn ich es nicht mehr erleben werden, ich hoffe aber, dass noch eine Generation weiter Deutschland in all seinen Belangen zusammengewachsen ist.

Ach ja noch etwas. In Berlin ist anlässlich des Feiertages 3. Oktober 25 Jahre Wiedervereinigung eine kleine Umfrage auf dem Pariser Platz gemacht worden, ob die Besucher da wüssten, ob sie sich im ehemaligen Osten oder Westen der Stadt befinden. Ein Großteil wusste es gar nicht und einige lagen falsch mit ihrer Antwort.

pssst..... ich verrate es jetzt auch nicht *haumichwech*
Ossi Männer ...
... Sind nach meiner Erfahrung die besseren Männer im Bett *popp*
Auch offener und ehrlicher! Vor allem braucht es nicht ewige Diskussionen usw
Die können auch eher zugeben wenn sie Real vergeben sind, was die West Herren gerne verbergen *schimpf*
Aber ich schließe mich vielen Vorrednern an ... Es gibt solche und solche.
Zum Thema Beziehung kann ich nicht mitreden
*********marrn Mann
1.404 Beiträge
Ich mag Menschen aus Ost und West, die selber denken und sich nichts vorgekautes vorsetzen lassen. Wer die Überwachung des DDR-Regime kritisiert, aber gleichzeitig nicht sehen will, dass heute NSA mit Hilfe des BND, Verfassungsschutz und Google und Konsorten das in Potenz betreiben, der hat nichts gelernt und ist auch kein geeigneter Gesprächspartner für mich. Gleiches gilt für Leute, die nachbeten, wie die BRD die arme und insolvente DDR gerettet hat (manche bestreiten ja ernsthaft, dass der Solidaritätszuschlag auch bei „Ossis“ abgebucht wird) und gleichzeitig ausblenden, dass sich Konzerne und auch der Bund und die Länder gern die Immobilien der DDR unter den Nagel gerissen haben, die heute ein Milliardenvermögen darstellen.

Aus meiner Erfahrung in Berlin gibt es durchaus mehr Ressentiments im Westen gegen den Ostteil als umgekehrt. Normalität und Einheit sehe ich da noch nicht, aber vielleicht wird das jetzt besser, wenn die Gentrifizierung auch die Westbezirke Kreuzberg und Neukölln erreicht und die Menschen feststellen, dass wir kein Ost-West, sondern ein arm-reich Problem haben.

Ich habe keine Beziehungserfahrung Ost-West, aber schon den Eindruck, dass partnerschaftliche Arbeitsteilung irgendwie selbstverständlicher war, weil es eben auch selbstverständlich war, dass es so gut wie keine Hausfrauen gab. Absurditäten, wie eine Erlaubnis des Ehemanns zum Arbeiten oder Eröffnen eines Kontos haben Ostfrauen auch nicht kennengelernt. Wirtschaftliche Unabhängigkeit hat sich da auch im Selbstbewusstsein positiv widergespiegelt.
hui :-)
also erstmal herzlichen glückwunsch deutschland. die mauer fiel und das ist gut so. denn ich habe sowohl etwas gegen mauern als auch gegen natodraht.

eigentlich war es absehbar, dass so ein thread die guten alten klischees hervorkramt. so wird empfindlich hin-und hergeschossen. wie leicht kränkbar wir doch sind....;-)

kaum wird etwas kritisches geschrieben, etwas, was nicht in freude, lobhudelei und beseeltem einssein gipfelt, schon werden die uralten ressentiments ausgepackt. das alte spiel.

die ossis angeblich alle sexuell superfrei, die frauen angeblich alle total emanzipiert, die wessis alles arrogante arschlöcher, die das land aufgekauft haben, usw usw....is bekannt. schön, dass alle vorurteile so prompt auf den tisch kommen.

das trauma, plötzlich in einer neuen welt aufwachen zu müssen, wie es vor 25 jahren in der ehemaligen DDR der fall war, sich assimilieren zu müssen, sich mit völlig neuen ordnungen arrangieren zu müssen, sitz tief. ich als schleswig-holsteinerin musste diese umwälzende erfahrung nie machen. ich empfand meine wenigen aufenthalte in der damaligen DDR eigentlich immer nur bedrückend und habe mich tierisch gefreut, als die mauer fiel. mein wohl geilstes silvester meines lebens hatte ich mit einer freundin 1989 am brandenburger tor. das war echt magisch.

es ist kein wunder, dass gerade die " ossis " sehr sehr empfindlich reagieren, wenn es um zuschreibungen durch " wessis " geht. manchmal fehlt mir da einfach ein bisschen der humor...oder die selbstironie. oft wird vieles sehr verbissen gesehen. zur zeit in einigen teilen der neuen bundesländer eindrucksvoll zu beobachten.

traurig finde ich, dass in den 90er jahren soviele ostdeutsche frauen gen westen ausgewandert sind. nicht, weil ich sie doof finde, sondern weil es ganze landstriche mit immensem männerüberschuss gibt. da haben die ostfrauen damals relativ eisern gehandelt. ich glaube, die frauen fehlen heute. mit ihnen wäre die gesamtsituation evtl bekömmlicher. ist aber nur eine kleine theorie von mir . *zwinker*
*****bln Paar
129 Beiträge
... Wossis ...
Welche Erfahrungen habt ihr zu diesem Thema gemacht? Hattet/habt ihr eine Ost-West-Beziehung?

... Sie aus dem Osten
... Er aus dem Westen
... kennengelernt 05/1993
... verlobt 07/1993
... verheiratet seit 08/1995
... 2 Kinder

Klar gibt es Unterschiede zwischen Ost und West. Nicht alles im Osten war schlecht und nicht alles im Westen war toll. Nur wenn man sich mal damit beschäftigt und gegenseitig die politische Erziehung toleriert, bekommt man auch die Chance sich menschlich näher kennen zu lernen.

Vorurteile und Intoleranz ist der Feind jeder Freundschaft.

In diesem Sinne einen schönen 3. Oktober!
LG simmibln
**********rinus Mann
1.392 Beiträge
@http://www.joyclub.de/my/3541760.wolfbln.html

Das ist meine Persönliche Entscheidung und ich bitte das diese akzeptiert wird .. sowie wie ich andere Akzeptiere
tut mir leid, aber diese "Meinung" werde ich nicht akzeptieren, denn sie ist geprägt von Intoleranz. Keine Toleranz der Intoleranz!

Das ist wie eine Spirale die nie enden will .. Ich habe genügend negative erfahrungen mit Ost Deutsche gesammelt, und kenne viele die es genau so geht in mein Bekannten kreis ..
mit kommt diese "Spirale" vor wie eine selbsterfüllende Prophezeiung. Einerseits wirst du, bedingt durch deine Vorurteile, vermutlich eher die negativen Eigenschaften von Ossis sehen; andererseits wird deine feindselige Einstellung sicher zumindest nonverbal kommuniziert und unterschwellig wahrgenommen werden - und dass sich ein Ossi, der deine Ostaversion zu spüren bekommt, nicht gerade offen und freundlich dir gegenüber auftreten wird, ist eigentlich verständlich.
beide schreiben
Grundsätzlich können päärchen die nach, sagen mal nach 1985/1986 gebohren wurden gar nicht aus eigener erfahrung sprechen. daher gehen wir mal von personen aus die vor 1980 geb. sind. *zwinker*
wir kommen ja beide auch ursprünglich aus dem tiefsten osten (M/V-Usedom) und sind froh das wir heute in HH sind *zwinker*

man glaub es kaum aber selbst im osten an sich, giebt es heute noch entscheidene unterschiede (schwerin -> Pasewalk selbst heute).... je weiter man richtung osten fährt, desto schwieriger ist es auch leute zu finden die aufgeschlossen sind.(eigene Verwandschaft eingeschlossen).

dort sind einige ansichten einfach nur voll daneben, und der unterschied zwischen partner-ost und potenziellen partner-west kann dann schon sehr voneinander abweichen.(aussnahmen bestätigen die regel)

für uns, die in den 80er geb. wurden, sind der 3.10 + das lied Wind of change die wichtigsten erinnerrungen die uns immer daran erinner was für ein glück wir haben das unser leben so positiv verlaufen ist.(die wende)

und wir nun aus dem "westen" herraus sowohl westbürger als auch ostbürger und auch südbürger kennen lernen dürfen, wobei da heutzutage(etwa unser alter) kaum unterschied zu merken sind. giebt solche und solche ^^

LG

PS: eigentlich zu jung um hier zu schreiben aber hoffe bietet trotzdem einen beitrag *zwinker*
***an Frau
10.900 Beiträge
Die Ossis mussten alles aufgeben und sich dem Westen anpassen, die Wessis hingegen mussten gar nichts neu lernen und konnten sich im Glanz des gewonnenen Kalten Krieges sonnen.

Ich finde solche Aussagen auch polemisch.

Ich sage mal ketzerisch, im Westen hat niemand gerufen "Wir sind EIN Volk".

Aber wer sich ein wenig in der Weltgeschichte auskennt, sollte eigentlich wissen, das es heißt The Winner Takes It All

Wenn ich es so Revue passieren lasse, was hat Bayern nicht alles gegen (West)Berlin gewettert und tut es heute noch wenn z.B. um den Länderfinanzausgleich geht. Also dieses Phänomen ist kein Spezifisches von Ost und West.
**********rinus Mann
1.392 Beiträge
evian
Aber wer sich ein wenig in der Weltgeschichte auskennt, sollte eigentlich wissen, das es heißt The Winner Takes It All

was den Ossi zum Wendeverlierer macht - und dann ist die Aussage "früher war alles besser" vielleicht nicht richtig, aber doch zumindest ein bisschen verständlich, oder? *zwinker*

aber wir kommen vom Thema ab - hier soll es nicht um Por & Contra Wiedervereinigung gehen, sondern um die Einheit in den Betten. Ich möchte meinen Exkurs daher an dieser Stelle beenden, sorry für die Ablenkung.
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
eins... sind wir noch lange nicht auch wenn es irgendwo auf Papier steht...
achja und noch etwas... wenn es schon Animositäten zwischen zwei Städten (westlich) gibt...ich sag nur
Düsseldorf und Köln... *lol*
wieso soll es dann einfacher sein zwischen Ostbundesland und Westbundesland, oder Bayern(Süd) und Meckpom(Nord)

es gab Dinge die waren im Westen angenehmer(es roch leckerer in den Läden)*lol*
und es gab hier Dinge die waren besser und werden jetzt immer wieder hervorgekramt
medizinische Versorgung in punkto Impfkontrolle(ja auch eine Kontrolle kann was tolles haben, z bsp nämlich keine Maserntoten)!
Schulsystem,die Ganztagsbetreuung, denn keine Mutter musste mittags ihr Kind abholen um eine Nanny von Ihrem Gehalt abzuzwacken.
Kindergärten und- krippen waren ab 6 und bis 6 offen, denn die Ostfrau ist (gern) arbeiten gegangen= Emanzipation)

und zum Kontrollverhalten nochmals.... es gab die Stasi und den BND...

so verschieden die Menschen sind , um so mehr müssen sich zusammenraufen, selbst die, welche in einer Stadt wohnen...
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