Er will mich zu seiner Sklavin machen

Es ist doch völlig irrelevant, wie viel Erfahrung er hat. Mit dir hat er keine. Also geht es, egal wie viel Erfahrung er hat, eh wieder völlig von vorne los.

Sollte er mit seiner Erfahrung prahlen, wäre ich an deiner Stelle tatsächlich sehr vorsichtig. Das ist immer ein schlechtes Zeichen.
So wie es bei dir klingt ist es aber ja wohl anders, er zeigt seine Erfahrung indem er handelt. Dass ihr alles absprecht, er dich z.B. ja offensichtlich von selbst drauf hinwies dass du Tabus festlegen solltest ihm gegenüber, ist dann wiederum ein gutes Zeichen.

Bleibt er so gelassen wie du ihn beschreibst, spricht das eher für ihn. Und auch für seine Erfahrung. Denn mangelnde Erfahrung zeigt sich häufig in Ungeduld: Wer mit dem Kram anfängt kann es anfangs nicht abwarten möglichst schnell möglichst weit zu kommen. Das wächst sich später aus.

Dass da mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Familie dahinter steckt die im Zweifel von dir und den anderen nichts weiß - ja, na und. Kannst du dir auch denken angesichts seines Wunsches anonym bleiben zu wollen. Ist in dem Fall ja auch ganz hilfreich, so passiert ein in ihn verlieben nicht so leicht, kriegen würdest du ihn schließlich eh nicht

Wichtig ist und bleibt, dass es dir sehr viel gibt. Dir jene Welt, die er dir öffnet, seine Welt, gefällt.
Die im übrigen so individuell ist wie die Menschen selbst. Es gibt nicht DIE Regel. Es sind immer individuelle Regeln. Möchte er es gerne so haben dann weil er es so haben möchte, nicht wegen "das muss so". Es ist sein eigener, persönlicher Wille. Nicht mehr.

Viel Spaß weiterhin beim dich selbst kennen lernen!

ist für mich kein "abnehmbares" Schmuckstück!
Aber wir werden sehen, was die TE dazu noch schreibt.
Ein Tattoo oder gar ein Branding, würde ich mir an Ihrer Stelle sicher nicht verpassen lassen - schon gar nicht in der derzeit total "anonymen" Konstellation!

Ein zweischneidiges Schwert:

Die eine Seite ist natürlich der besondere Reiz, den eine solche Art von Machtgefälle (er weiß vielleicht mehr über dich als du über ihn) bedeuten kann - zugleich ist dies ein "Spiel", dass man nur dann miteinander empfinden kann, wenn man sich nicht schon lange kennt bzw. gar in einer partnerschaftlichen Beziehung ist.

Die andere Seite ist die Gefahr, dass Vertrauen viel leichter mißbraucht werden kann. Er kann sich perfekt dahinter verstecken. Schön, wenn und weil er dadurch für dich eben ein "Mister X", der große Unbekannte bleibt (siehe oben). Hässlich, wenn er dies tut, weil er dich lieber am ausgestreckten Arm von sich hält, was dich für ihn sehr viel leichter austauschbar macht. Eben nur ein Spielzeug.

Hanje hat sehr treffend kommtiert. Alles gut soweit, wenn du gut für dich einschätzen kannst, was Sache ist und was nicht. Gerade hier und gerade, weil du dich als Anfängerin in den ersten Schritten deiner Entdeckungsreise mit vielen Unsicherheiten konfrontiert siehst, ist es besonders wichtig, dass du dich auf dein Gefühl verlässt und zugleich deinen Verstand nicht ausschaltest: Wer bin ich? Was will ich? Die Balance wahren, auch wenn das nicht einfach ist.

Ich persönlich finde, gerade am Anfang einer solchen Endteckungsreise bedarf es einer führenden Hand, die nicht nur weiß, was sie tut, sondern sich auch ihrer Verantwortung dir gegenüber bewusst ist und danach handelt. Jegliche Form von "vertrauensbildenden Maßnahmen" sollte da im Vordergrund stehen. Deshalb bin ich in der von dir geschilderten Situation auch eher skeptisch. Ich finde aber auch, dass du das ganz gut machst: Du erkundigst dich hier und stellst deine Fragen, leitest daraus für dich etwas ab und teilst ihm das auch mit.

Gutes Gelingen für deine Entdeckungsreise und deine nächsten Schritte.

Hast Du die vorhergehenden Beiträge gelesen?

ladybird82:

secret2011:

Eine Markierung ist für DICH vielleicht kein abnehmbares Schmuckstück, für sie oder ihn vielleicht schon. Ist das nötig diesen Threat mit Definitionsfragen zu überfrachten?

Hallo ladybird82,

Ich bin über einen Satz regelrecht "gestolpert"...
"Er sagt ich werde ne gute sklavin, ..."

Das mag ja vor der Hintergrund seiner Erfahrungswelt eventuell auch greifen. Dennoch kann ES nur dann gelingen, wenn DU Dir Deiner ganz sicher bist. ES funktioniert nicht "nur aus Liebe "zu ihm und schon gar nicht in der glasigen Verklärtheit eines Gefühlstaumels...diese besondere Beziehungsebene muss wachsen und zwar langsam und stetig; das Fundament besteht absolutem Vertrauen, gleicher Augenhöhe und gegenseitigem Respekt.

Laß Dir ganz viel Zeit diese neue (sexuelle) Ebene zu erkunden und laß Dich nicht durch Sätze wie " Er sagt ich werde ne gute sklavin, ..." etc. etc...einnebeln. Ebenso ist das Halsband nicht nur ein irgendein schmuckes Accessoire, sondern das äußerlich sichtbare Zeichen eines wahren JA und einer stabilen, inneren Überzeugung. Wenn Du dieses schon gleich zu Beginn trägst, hast Du nicht wirklich über die wahre Bedeutung nachgedacht und Dein Partner ebenso wenig! Bitte diese Anmerkung jetzt nicht als Angriff verstehen!

Gleiche Augenhöhe setzt auch jede Menge Erfahrung voraus und das Wissen um die eigenen Stärken und Grenzen. Und bis es soweit ist, braucht es sehr viel Zeit!

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Deinen Weg finden wirst und einen Partner an Deiner Seite, der DICH wirklich erkennt und "wachsen" läßt.

Liebe Grüße,
Bärbel

Dir ist offenbar nicht aufgefallen, dass ich dazu auch schrieb:

Aber wir werden sehen, was die TE dazu noch schreibt.

Und wer selbst viel "interpretiert" sollte auch "definieren" zulassen können?

...auch wenn Toleranz nicht jeder(fraus)mans Sache ist?

ich geb realanschrift, real festnetznr, alles raus an eine frau
die sich so tief einlassen möechte;
erwarte das aber auch von ihr

zug um zug wie die lateiner sagen

das wie es bei Dir ist ..grenzwertig ist ein schwacher begriff

und sklavin... eine form der selbst gewünschen entrechtung

da würd ich schon etwas mehr als rudimentäre lebensumstände

wissen wollen...

bild date heiraten ? wär das was für dich ?

natürlich wird er positive dinge äußern. zu dir, zu ihm, zu seinen erfahrungen. er will dich ja nicht verschrecken. ob er es ehrlich meint, kannst du nur selbst herausfinden, so abgeklärt bist du ja.
lass dich auf nichts ein, bei dem du dir nicht sicher bist. das hat nichts mit deiner unwissenheit, mangelnden erfahrung zu tun, höre in dich hinein, was zu welchem zeitpunkt für dich ok ist.

würdest du ihn nach seinem namen fragen kann es gut sein, dass er dir nicht seinen echten namen sagt. wenn das für dich ok ist, gut.
ich habe so eine erfahrung 1x gehabt und die person ist dann leider kurzfristig von der bildfläche verschwunden (sonst war alles ok). ich persönlich will genau wissen, mit wem ich es zu tun habe - der partner soll mir ja auch vertrauen, dass ich solche informationen nicht missbrauche (würde ich nie tun).

im besten fall machst du spannende erfahrungen und hast viel freude (und vielleicht auch leid und schmerz im rahmen des spiels ). pass auf, dass du dich nicht verliebst (das passiert durchaus leicht, allerdings glaube ich, dass sub sich eher in die "Rolle" Dom verliebt als in den kompletten Menschen, den man ggf. gar nicht komplett kennt). wenn er dich an sich bindet, sollte er sich seiner verantwortung auch bewusst sein - um eine sub/sklavin muss man sich kümmern. sie ist kein lebloses spielzeug, was man mal für lange zeit wegpacken kann wenn man keine lust drauf an oder einfach wegwerfen kann.

Einerseits: Es ist schön, wenn du neue Erfahrungen machst, wenn es spannend für dich ist und wenn du jemanden gefunden hast, bei dem du das Gefühl hast, dass es möglich ist.

Andererseits: Die Sache mit der Anonymität würde mich ganz gewaltig stören. Gerade solche BDSM-Spielchen können gefährlich werden. Da wären Anonymität und der fehlende Zugang zum realen Leben von jemandem für mich ein absolutes Ausschluss-Kriterium.

Punkt 1: Um es mal ganz krass zu formulieren: Je nach Art Eures sexuellen Umgangs miteinander befindet man sich ganz schnell in Situationen, in denen man dem anderen sein Leben anvertraut. In ein solche Situation begebe ich mich nicht mit jemandem, den ich nicht einschätzen kann. Bauchgefühl hin oder her, das Bauchgefühl ändert sich vielleicht ganz schnell, wenn man Einblicke in einen größeren Teil des Lebens hat. Was, wenn was passiert? Wenn wir aus irgendeinem Grund aneinandergeratet und er dir im Streit eins über die Rübe zieht? Kannst du das so hinnehmen oder hättest du dann nicht vielleicht doch das Bedrüfnis, ihn wegen Körperverletzung anzuzeigen?

Punkt 2: Das ist sicherlich höchst individuell, aber die bereits genannte "Formel" "erst der Mensch, dann die Frau, dann die Neigung" gilt für mich auch umgekehrt. Heißt: erst der Mensch, dann der Mann, dann der Dom. Ich könnte es mir nicht vorstellen, mich jemandem sexuell so unterzuordnen, wenn ich ihn nicht als Mann und Menschen ebenso respektiere. Was, wenn er im normalen Leben ein lächerlicher Affe ist? Wenn er einen Job macht, den ich nicht gutheiße? Wenn er mit seinen Nachbarn, Kindern, Angestellten, seiner dementen Oma oder seinem Meerschweinchen schlecht umgeht? Möchte ich so jemandem zugestehen, dass er mich sexuell und zu einem gewiss großen Teil damit auch emotional dominiert und im Griff hat?

Das sind jetzt nur meine persönlichen Überlegungen, die für mich eben ein Rolle spielen. Das muss man nicht so sehen und man kann für sich selbst sicherlich auch den Wunsch nach sexuellen Erlebnissen priorisieren. Ich hatte auch schon oft genug ("normlen") Sex mit Leuten, deren Vita ich nicht detailversessen überprüft habe. Da gibt es auch genug Leute, die mich sicherlich für bekloppt halten, was mein Verhalten bei ONS etc. angeht. Meine persönliche Grenzziehung ist bei BDSM allerdings sehr viel strenger, weil ich mich viel, viel mehr dem anderen ausliefere und da ein ganz andere Vertrauensbasis brauche.

Also nur mal so als Anregung.

Und grundsätzlich gilt für alle zwischenmenschlichen Verhältnisse und damit auch für Dom-Sub-Verhältnisse: Wenn ich jemandem nicht mit kritischen Fragen konfrontieren kann, ist es leider alles nix wert. Insofern: Sag ihm alles, was du ihm sagen willst, frag ihn alles, was du ihn fragen willst, und wenn er dann die Biege macht, wink ihm hinterher und freu ich, dass er sich so schnell von selbst aussortiert hat.

Einfach fragen - hier werden Sie geholfen!
Ich hoffe und wünsche Dir aber sehr, dass Du auf Deine Mails an Deinen Dom auch von Ihm entsprechende Antworten bekommst?

Lass es Dir gut gehen, aber pass auf Dich auf!

Nun, in erster Linie ist es ja jetzt erst einmal seine Welt. Was du dir wirklich gut merken solltest ist, dass es nicht DEN Dom gibt und nicht DIE Sklavin. BDSM ist höchst individuell, keine zwei meinen dasselbe. Es gibt zwar Dinge die sich wiederholen und sich ähnlich sind, aber letztlich lebt jeder seinen eigenen BDSM.

Wenn seiner zu deinem sehr gut passt, dann ist das erst einmal wunderbar. Punkt. Da musst du dich nicht fragen "ist das normal?", "macht man das so?", denn solange es dir etwas gibt ist es für dich normal und machst du das halt so. Wieso soll es dich interessieren wenn es tausend andere anders machen? Muss weder ihn noch dich interessieren.

Insgesamt klingt es von außen gesehen gut, was du schreibst. Er scheint geduldig zu sein, du deinen eigenen Kopf nicht auszuschalten. Gut so! Solange ihr dabei bleibt, kann eigentlich nicht viel passieren. Du findest so Stück für Stück rein in seine (!) Welt und machst es Stück für Stück auch zu deiner.

Eigentlich gibt es nur noch eine wichtige Sache zu sagen: Vergiss dabei dein Alltagsleben nicht.
Ist wie bei frisch Verliebten: Am Anfang haben diese auch Welpenschutz. Geht das aber länger, dann wollen ja wohl hoffentlich deine Freunde auch noch was von dir haben und das eine oder andere Hobby will sicher auch gepflegt sein. So schön es mit ihm sein mag, wirklich rund wird es erst, wenn du ihn in dein Leben harmonisch einfügen kannst und nicht gleich dein ganzes Leben über den Haufen schmeißt.

Gerade in der Anonymität, die ihr euer BDSM aufbaut, ist das aber ja auch gut möglich. Bis auf seine Aufgaben bleibt dein Alltag ja weiterhin dein Alltag. Für seinen bist du demzufolge ebenso wenig verantwortlich. Passt.

Hör auf, die Gedanken zu machen, wie es in "dieser (ominösen, geheimnisvollen, finsteren, reizvollen BDSM-) Welt" zugeht. Das spielt keine Rolle. Du hast keine Verpflichtung, irgendwelchen Regeln oder Konventionen zu folgen, wenn sie nicht dir höchstpersönlich entsprechen. Wenn du feststellst, dass es dir widerstrebt, dich so zu benehmen, "wie es sich gehört" (woher auch immer du dann die jeweilige Info hast, dass genau dieses und jenes Verhalten DAS DING ist), dann gibt es keinen Grund, sich weiterhin damit auseinanderzusetzen. Es gibt nur dich und deine Sexualität in Kombination mit der des jeweiligen Partners.

Mal ein Beispiel aus einer anderen "Welt": Mal angenommen, jemand sagt zu dir, er möchte mit dir eine Schicki-Micki-Nobel-Disco gehen, P1 in München oder so. Und um da reinzukommen und dazuzupassen, musst du dich aufbrezeln, mindestens 500 Euro an Getränken verballern, dich im Gespräch so verhalten, dass du auf gar keinen Fall als "Neuling" auffällst. Du bist aber eher der Typ Chucks und Pferdeschwanz, nimmst dir täglich ne Thermoskanne Kaffee mit zur Arbeit, damit du keinen Coffee to go kaufst, und sprichst in deiner Freizeit gern über Quantenphysik und Karottenzucht. Hast du dann einen Grund, dich "dieser Welt" anzupassen? Oder sagst du dann nicht vielleicht eher: Ihr könnt mich mal gernhaben? Vielleicht probierst du's mal aus, weil es dich interessiert und weil du jemandem einen Gefallen tun willst, vielleicht findest du es auch nett, dass man dort eher Champagner als Goaßmaß trinkt, aber die Glitzer-High-Heels und der belanglose Club-Sound nerven dich und eigentlich kostet es auch viel zu viel unnötiges Geld. Machst du's dann wieder? Eher nicht, vermute ich. Weil es keinen Grund gibt, dass du dich irgendwelchen ungeschriebenen Regeln unterordnest, die dir nicht passen. Du gehst auch nicht in einen Fußballverein, wenn du nicht Fußball spielen willst. Vielleicht gehst du mit Freunden auf den Bolzplatz, aber auf die "richtige" Fußball-Welt hast du keinen Bock, also gehst du nicht hin. Weil es keinen Grund gibt, sich in einem Umfeld zurechtzufinden, in das man nicht passt.

Deshalb nochmal: Es gibt nicht DIE BDSM-Welt. Es gibt deine Sexualität, die dir Freude macht, und eventuell nimmt sie irgendwann mal (vielleicht ja jetzt) eine Wendung, so dass man dein Tun als BDSM kategorisieren würde. Aber es gibt hier keine Einlasskontrollen und keinen Zwang, sich irgendwie "regelkonform" zu verhalten. Die Regeln sind, was du und dein(e) Partner ausmachen. Alles andere spielt keine Rolle.

Zum Thema: ich habe BDSM bis jetzt so verstanden, dass sich hier zwei Leute finden, denen ihre jeweiligen Rollen Lust bereiten. Soll heißen, ein Dom zieht seine Lust daraus, dir die Sub-Erfahrung zu geben, die dir Lust bereitet. Meiner Meinung nach hat das nichts mit Talent zu tun, sondern mit Neigung. Mir persönlich würde daher der Zugang deines Herrn zu dem ganzen Thema nicht gefallen.

Und bei mir würde diese Neigung gekoppelt sein an vollkommene Hingabe, die ich bestimmt nicht erreichen kann ohne seinen Namen zu kennen.

Es darf alles und du musst überhaupt nichts, es gibt kein festes Schema, in das du hineinpassen musst, jeder tickt anders und lass dir bloß nichts anderes einreden, wichtig ist, dass beide sich wohl fühlen

@ ladybird82
überlege dir mal wie du "partner" ohne BDSM Komponenten kennengelernt hast
wahr es da auch so, das es dir egal wahr wie jemand hieß und woher er kam?
wenn Nein, dann versuch rauszufinden wiso du das in diesem Fall nicht gleich behandelst
auch im BDSM Bereich kann man Partner auf dem gleichen Weg kennenlernen wie im "Stino"-Bereich

Anaid, definiere "Partner".

Bei One-Night-Stands soll es das eine oder andere Mal vorkommen dass man auch am nächsten Morgen noch nicht weiß, wie der andere heißt.

Dasselbe gilt für kurze Affären (ein Wochenende, Urlaubsgeplänkel, Partyaffären etc.).

Bei längeren Affären ist es schon ungewöhnlicher, aber auch nicht ausgeschlossen. Gibt auch da öfters mal den Deal "dein Privatleben interessiert mich nicht, meins braucht dich auch nicht zu interessieren, wir treffen uns gelegentlich im Hotel für Sex, und gut ist" beispielsweise.

Gut, ein Herr/Sklavin-Verhältnis geht emotional schon noch über ein "Dating for Sex" hinaus. Dennoch kann es "nur" den Status einer lustvollen Affäre haben, hinter der keinerlei Ansprüche an den anderen darüber hinaus stehen. Weder in die eine, noch in die andere Richtung.

Weswegen ich es eher wichtig finde mal zu definieren: Was ist das für mich jetzt eigentlich? Wie stehen wir zueinander? Wo ist die Grenze, wie sehr ins Alltagsleben soll es gehen?
Das sind alles Fragen die sich lohnen erst einmal für sich selbst zu beantworten, um dann, wenn man sich selbst darüber im Klaren ist, diese Fragen dann auch noch mal dem anderen zu stellen.
Wenn er es genauso sieht wie man selbst, wäre dann wieder alles in Butter.

ein Partner ist für mich jemand mit dem ich mehr wie einen ons habe

ich weiß natürlich, dass es andere Wege gibt, die Ausgangslage, weil ich nie auf die Idee käme, zu einer Frau XY zu sagen, ich werde dich zu meiner Sklavin machen, wenn Frau XY zuvor nichts mit moderner Sklaverei am Hut hatte und mich nicht darum gebeten hat, so mit ihr zu verfahren. Ich bin der vielleicht altmodischen Überzeugung, dass eine angehende Sklavin sich ihren Herrn erwählt. Im alten Rom und auch zu späteren Zeiten echter Sklaverei mag das anders gewesen sein, ich kenne es nur so von denen, die sich meine Sklavin nannten. Und alle hatten ausnahmslos schon viel darüber gelesen und waren der festen Überzeugung, dass sie genau das und nichts anderes wollten- und zwar von mir auf meine spezielle Art. Und natürlich wussten sie, wer ich bin, wie meine persönliche Situation ist, welchen Beruf ich habe, was ich vorhabe, mit ihnen gemeinsam anzugehen. Nur so konnte das unbedingt notwendige Vertrauen in mich gerechtfertigt werden.

Bin ich plötzlich mit meinen Erfahrungen hinterm Mond?

Nee, wieso? Deine Welt ist halt eine andere als seine. Haben beide Platz auf diesem Globus.

Ich finde auch nichts dabei selbst jemandem auf den Kopf zuzusagen dass sie zu einer "Sklavin" oder Sub sehr geeignet ist. Wenn ich der Meinung bin dass das in ihr drin steckt, warum es ihr nicht auch sagen? schulterzuck
Es ist dann aber natürlich genauso selbstverständlich, sie in das Thema gründlich einzuführen, mit viel Geduld. Scheint hier aber ja auch zu geschehen.

Nicht verkehrt ist es, sich unabhängig von ihm auch mal zu informieren, was es da alles so gibt. Auch: Wie es andere machen. Nicht um zu denken "aha, so wird das gemacht", sondern "aha, so machen es also andere, interessant". Hin und wieder entdeckt man dann hier und da ja auch noch einmal eigene Kicks die zu eigenen Vorlieben dann werden. Verkehrt ist das ganz und gar nicht

Wo du aber sowas von recht hast, fesselnd: Nicht nur Dom sucht sich Sub aus, sondern Sub, und speziell Sklavin, umgekehrt auch ihren Dom. Erst dann wenn sie sich in seinen Armen wohl fühlt, bzw. unter seiner Fittiche, ist das alles überhaupt möglich und macht nur dann einen Sinn.

Darum ja auch der wiederholte Appell ans eigene Bauchgefühl. Wenn da vermehrt ein "nein" von da unten hochkommen sollte, dann heißt das nicht etwa dass man eine schlechte Sklavin wäre, sondern im Zweifel dass es der falsche Dom für einen selbst ist. Nicht mehr und nicht weniger.