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Sehnsucht nach einer romantischen Beziehung

Nachtspazierer:
Warum darf man eigentlich nicht ehrlich sagen, dass man sich alleine total unglücklich fühlt?

Natürlich darf man das sagen, Ehrlichkeit ist sehr wichtig... die Frage ist doch, was macht man daraus.
Nimmt man es positiv und versucht selbst etwas anders zu machen oder nimmt man es negativ und wartet darauf, dass ein anderer Mensch kommt, der es ändert?

Wie ich schon in anderen Foren schrieb:
"Erst wenn wir mit uns (allein) selbst zusammen und glücklich sein können, können es andere Menschen auch" *top*
Und erst wenn wir uns selbst so lieben, wie wir sind, können das andere Menschen auch tun. *zwinker*
*********isses Frau
1.633 Beiträge
Ich finde diese Sehnsucht nach Verschmelzen, nach unendlicher Nähe und Tiefe völlig normal. Sie ist in meinen Augen kein Zeichen von Schwäche, Naivität oder sonst was. Ich denke, sie ist ganz natürlich.[/quote

Ja, diesen Satz würde ich unterschreiben können.

In meinen Augen ist diese Sehnsucht eine sehr große Herausforderung, die den ganzen Menschen fordert, ihn dazu auffordert, sich einem anderen Menschen zu öffnen, ihn Einblick in seine Seele zu geben, mit dem guten Gefühl, was dort zu finden ist, ist nichts, was uns auseinander bringen kann, sondern es liefert uns neue Erkenntnisse über den Partner und uns selbst , macht neue Seiten in uns und unserem Partner auf.
Auf dem Weg zu mir habe ich oft neben mir gestanden, habe mich angeschaut,
manchmal mit dem Kopf geschüttelt,
manchmal mir auf die Schulter geklopft
und mir oft auch in den Hintern getreten.
Ich musste erst einmal lernen, mich selbst kennen zu lernen, mich verstehen, warum ich so und nicht anders reagiere und denke.
Ich mag viele Seiten an mir, habe aber im Laufe meines Lebens durch den Lauf des Lebens auch Bereiche vollkommen umgekrempelt und doch mich selbst nicht verloren und mich immer wieder erkannt und bin mir mit der Zeit näher gekommen…und dann begann eine Zeit, in der ich auch andere näher an mich heran ließ.
Konnte dies zulassen, dass sie in mich schauen konnten, ohne dass ich das Gefühl hatte, jetzt werde ich verletzbar. Im Gegenteil, ich entdeckte durch sie wieder Räume in mir, die ich mir anschauen konnte ohne zu erschrecken.
Heut fühle ich mich angekommen und bleibe doch nicht stehen,
ich ruhe in mir und bin immer noch neugierig
fühle mich stark und muss niemanden unterdrücken
fühle mich schwach und kann doch anderen die Hand reichen um ihnen aufzuhelfen
Dies sind für mich Bausteine, die zu einer romantischen, tiefen, innigen Beziehung führen können.


Dies schrieb mit einem lächeln
DerER vom Ammerlustpaar *knuddel* *wink*
Früher hatte ich auch den Wunsch nach einem Partner, der mein ein und alles bedeutet, der mich wunschlos glücklich macht.

Heute scheint mir diese Idee ziemlich infantil. Vielleicht bin ich erwachsener und weniger bedürftig und gleichzeitig mir meiner Bedürfnisse bewusster. So eine immerwährende Wolke 7 stellt vielleicht einen realistischen Daseinszustand für einen Fötus im Mutterleib dar, aber nicht für einen erwachsenen Menschen *zwinker*


Ich erwarte von einem Partner, dass er mein Bedürfnis nach einem Mann in meinem Leben erfüllt, nicht mehr und nicht weniger. Ich erwarte, dass mir das Herz aufgeht, wenn ich ihn sehe oder an ihn denke, dass gegenseitiger Respekt und uneingeschränktes Wohlwollen zwischen uns herrscht, dass man schöne Momente erlebt und auch in weniger schönen füreinander da ist.

Ich erwarte aber nicht dass er mich immer versteht, meine Meinungen und Interessen teilt, und ich mit ihm selbst auf einer einsamen Insel in ewiger Glückseligkeit leben könnte.

Liebe bedeutet für mich in letzter Konsequenz durchaus, dass ich im Ernstfall praktisch alles geben würde (z.B. meine Freiheit aufgeben, um ihn bei schwerer Krankheit zu pflegen) , aber dafür "verlange" ich keine Verschmelzung. Genauso, wie ich meine Kinder oder meine Schwester bedingungslos liebe, obwohl ich sie mir nicht aussuchen konnte, und sie alle in verschiedenen Charaktereigenschaften gegensätzlich zu mir sind, kann mir auch ein Mann ans Herz wachsen, den ich einfach als ihn selbst akzeptiere.


Am harmonischsten scheinen mir oft jene Ehen, in denen die Andersartigkeit nicht nur akzeptiert, sondern als naturgegeben vorausgesetzt wird. Wo Männer Männerinteressen und die Frauen Fraueninteressen nachgehen, und man mit Selbstverständlichkeit die Schnittmengen wertschätzt.

Nicht dass ich arrangierte Ehen befürworten würde, aber diese sollen tatsächlich im Durchschnitt keineswegs unglücklicher und weniger liebevoll sein als frei gewählte! Höchstwahrscheinlich ist Liebe kein Zufall, sondern größtenteils Resultat der Anerkennung des anderen so wie er ist und der Entscheidung, sich auf ihn einzulassen.
Fruchtchen kann ich im Prinzip in jedem Wort zustimmen.

Dabei muss ich allerdings noch einmal deutlich machen, was ich unter romantischer Liebe und Verschmelzen verstehe.

Ich meine keineswegs den Wunsch, mit einem anderen Menschen in symbiotischer Eintracht, jeden Schritt und Atemzug zu teilen. Für die meisten scheint eine romantische Liebe automatisch auch eine innige und dauerhafte Beziehung zu bedeuten. Für mich ist der Wunsch nach Liebe ausschließlich der Wunsch nach dem Gefühl, nicht der Wunsch nach einem bestimmten Lebensmodell, bei dem man möglichst viel miteinander unternimmt.

Beim Verschmelzen denke ich eigentlich nur und ausschließlich an die erotische Komponente. Sex hat für mich dann eine völlig andere Qualität, eben echte Nähe und Tiefe.

Eine regelmäßige Nähe im Alltag brauche ich überhaupt nicht.
@Gesche
Wenn du das Verschmelzen rein auf die erotische Komponente beziehst, gebe ich dir vollkommen recht *top*

Den besten Sex hatte ich bis jetzt immer, wenn sehr starke Gefühle im Spiel waren, das Zulassen und Fallenlassen ist dann viel intensiver, weil vertrauensbasiert und auf die Lust des Partners orientiert, das Geben und Nehmen offener und hemmungsloser *smile*
Die Sehnsucht nach einer romantischen Beziehung ist mir sogar einmal erfüllt worden. Jedenfalls dachte ich das. Emotional hochbedürftig nach einer anstrengenden Trennung und Scheidung, traf ich meinen Traumprinzen, und wir waren auf der Stelle hin und weg voneinander. Er - ebenfalls kurz vorher geschieden - spürte genauso, und es begann eine schöne, verrückte - und nur kurz glückliche Zeit.

Die beiderseits ersehnte Verschmelzung führte schon bald zu ersten kleinen Irritationen - schließlich dachten wir, völlig gleich zu ticken und zu fühlen und zu denken ... Seelenpartner, die sich gesucht und gefunden haben.

Letztendlich endete die Beziehung nach 5 Jahren sehr unschön. Heute, mit einigen Jahren Abstand und eingehender Beschäftigung mit meinen Lebensthemen weiß ich: ich kann niemanden zwingen, so zu sein oder sich so zu verhalten, wie ich es möchte. Ich kann meine Kraft und Stärke nur da beweisen, wo sie hingehört: in meinem eigenen Leben. Jemand anderem die Verantwortung dafür zu übertragen, mich glücklich zu machen, ist mehr, als jemand leisten kann. Oder was ich leisten kann.

Heute bin ich wieder Single, aber ich führe ein Leben im Einklang mit mir und meinen Bedürfnissen. Alleine zu sein, sehe ich als meine derzeitige Lebenssituation - ich kann gut alleine leben, aber besonders gerne tue ich es nicht. Eine romantische Beziehung, die mit einer symbiotischen Verschmelzung einhergeht, werde ich aber ganz sicher niemals wieder suchen. Aber ich freue mich irgendwann noch einmal über einen Herzensmenschen, der mich vielleicht auf meinem Lebensweg begleiten möchte, und ich ihn. Wobei jeder seinen Weg geht - aber gerne händchenhaltend in dieselbe Richtung *g*
*******elb Frau
700 Beiträge
Ich
verstehe diese Sehnsucht.
Da ich momentan schon länger allein lebe, habe ich diese Wünsche auch.

Ich sehe die Liebe aber eher als Bereicherung meines jetzigen Lebens. Ich kann mit einem Partner Dinge oder Zeit teilen. Habe aber verstanden, dass ich auch Zeit und Erlebnisse für mich brauche und auch mal allein sein möchte. Diese Verschmelzung 24/7 wäre mir ein goldener Käfig.
Ich habe gelernt mir selbst zu genügen und so zu sein wie ich bin. Klar müssen Kompromisse sein, das gilt für beide Seiten.
Deshalb glaube ich nicht an den Traumpartner (den kann man sich ja backen *zwinker* ) einfach offen durchs Leben gehen und die Begegnungen genießen, dann trifft man auch auf den Menschen, der mehr zu einem passt als die anderen.
*********e_O6 Frau
26 Beiträge
Die Sehnsucht
ist ein ganz natürliches Gefühl; jeder möchte lieben u geliebt werden.
Die unterschiedlichen Ansprüche u Erwartungen machen dies mitunter zu einem hoffnungslos erscheinenden Unterfangen.
Aber es gibt Chancen: tief in sich gehen u ehrlich zu sich selbst sein ( was möchte ich? Was brauche ich?) und immer bedenken: you will fall in love when you are ready, not lonely.
Ihr Lieben,
danke für die tollen Beiträge.
Vieles von dem was geschrieben wurde kann ich zustimmen.
Ich glaube ziemlich genau zu wissen woher bei mir diese Sehnsucht kommt und das ich mich damit abfinden muss, dass sie nicht gestillt werden kann.
Ich jage sozusagen einem Phantom hinterher, von dem ich nicht mal weiß, was es ist.
Die romantische Liebe ist nur eine Projektionfläsche dieser Sehnsucht.
In dem Wort Sehnsucht ist das Wort Sucht enthalten, und ich habe mal gelesen das die Sehnsucht die Stärkste und wahrscheinlich auch weitverbreiteste Sucht in unserer Gesellschafft ist, auf der alle anderen Süchte fußen.

Aber allein das theoretische Wissen nutzt mir nur bedingt. Die Heilung, denke ich, muss auf einer anderen Ebene geschehen.
Aber damit schiebe ich wieder etwas in die Zukunft und verpasse das hier und jetzt.
Manchmal wird mir für einen Augenblick bewusst, das genau das mein Leben ist, genau so wie es gerade passiert, mit allen Schönem und den anderen Dingen. Da spüre ich dann eine Erleichterung.

Hier noch ein Zitat, dass mich tröstet.

"Unser Gefühl der Unzulänglichkeit, der Schwäche und der Unvollständigkeit kommt von der starken Investition in das "Mangelprinzip", das die ganze Welt der Illusionen beherrscht. Von diesem Standpunkt aus suchen wir in anderen, was uns unserem Gefühl nach fehlt. Wir "lieben" einen anderen, um selber etwas zu bekommen. das ist in der Tat, was in der Traumwelt als Liebe gilt. Es kann gar keinen größeren Fehler geben, denn die Liebe ist unfähig, irgendetwas zu verlangen"
@*********b_67
Wenn ich richtig verstanden habe, geht es dir nicht so sehr um eine Beziehung, sondern eher um den Rausch der Verliebtheit, der dich von deiner eigenen Baustelle ablenken kann.
Durch die romantischen Gefühle, die man in der ersten Phase einer Beziehung erlebt, versuchst du dein Grundgefühl der Unzulänglichkeit, der Schwäche und der Unvollständigkeit zu überdecken. Sind die romatischen Gefühle weg - was eine normale Entwicklung in jeder Beziehung ist - ist dein Grundgefühl wieder da.
Die Erkenntnis, dass dein Problem "die starke Investition in das "Mangelprinzip"" ist, beinhaltet in sich schon die Lösung, weil deine Baustelle damit deutlich definiert ist. Es liegt nur an dir, mit der Arbeit anzufangen. *zwinker*

Von wem stammt das Zitat?
*****ess Frau
18.519 Beiträge
****he:
Für mich steht fest, dass ich einen Liebespartner nur noch für die Liebe möchte, nicht für den Alltag.


Liebe ohne Alltag?
Alltag ohne Liebe?
Liebe und Alltag trennen?
Einen lieblosen Alltag haben?
Wie soll das gehen?
Für mich undenkbar.
Mich würde das unglücklich machen.
Bezugnehmend auf
den Beitrag von la_lupa,

es geht mir nicht um den Rausch, den eine neue Beziehung in der Anfangszeit vielleicht mit sich bringt. Bin eher nicht der Typ Mann, der sich Knall auf Fall verliebt.
Ich bin eigentlich weniger berauscht, als das ich mich eingebunden fühle. Ich fühle dann eine Sinnhaftigkeit und ich will mich nicht bewusst ablenken, sondern es passiert dann ohne mein zutun, das die "Baustellen" nicht präsent sind.
Es ist wie eine Verschiebung der Sichtweise der Dinge, wie eine Blende, die mich alles in einem anderen Licht sehen lässt.
Aber das wird euch nicht neu sein, so oder ähnlich werdet ihr das auch schon erlebt haben.

Ist eigentlich das ganz normale Leben.
********icht Mann
666 Beiträge
Auch in Beziehungen gilt das "Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst" in dem Sinne, dass man sich zuallererst selbst lieben muss! Auch ein Partner lebt Dein Leben nicht für Dich, das ist Deine eigene Aufgabe. Baustellen gehören dazu, und auch ich bin nicht perfekt, sie es niemand ist... aber auch diese Unperfektion muss ich für mich annehmen, um mich selbst lieben zu können.

Erst dann kann ich auch mit jemandem lange glücklich sein, weil ich der anderen Person dann nicht die Last, für mein Glück sorgen zu müssen, aufbürde, sondern selber - für mich - glücklich bin, und dieses Glück teile und vermehre. Und dann suche ich auch nicht krampfhaft nach "Der Einen", sondern kann einfach zulassen, dass Menschen in mein Leben kommen, die es entweder irgendwann verlassen, oder da bleiben. Dann kann auch eine erfüllende Partnerschaft kommen, denn a) kann man meiner Meinung nach so eine nicht suchen, sondern nur finden, und b) zieht man immer das an, was man ausstrahlt!

Wenn ich gelassen, zufrieden und glücklich bin, kommen auch gelassene, zufriedene und glückliche Menschen in mein Leben. Wenn ich auf der Suche nach einer Wunscherfüllung bin, finde ich hingegen nicht meinen Wunsch, sondern wiederum Leute, die auf der Suche nach einer Wunscherfüllung sind, und dann schieben sich beide den Schwarzen Peter hin und her...

Just my 2 cents...
Danke
Micha_reicht.

so ist es!

Lebst du es so?
****on Mann
16.229 Beiträge
Verstehe die Sehnsucht nach Verschmelzung gut! War immer mein Ding! Inzwischen ist's anders. Für mich habe ich verstanden, dass ich eigentlich mit mir selbst verschmelzen möchte. Das ist mir ganz gut gelungen, weshalb ich das Bedürfnis nicht mehr fühle. Verschmelzen wollte ich mit einer Frau, die mich ganz und gar versteht, die mich Seite an Seite durchs Leben begleitet. Nun verstehe ich mich selbst, und begleite mich selbst.

*E:
Wir wollen perfekt sein.

Hier liegt der Hund begraben. Perfektion ist ein wenig menschengerechtes Ziel. Ich will inzwischen unperfekt sein. Aber selbst das nur unperfekt.
********icht:
dass man sich zuallererst selbst lieben muss!

Da hier immer und immer wieder dasselbe geschrieben wird, nämlich die "Selbstliebe", die erreicht werden muss und mit der dann alles andere von selbst kommt, erlaube ich mir mal zu fragen, wie denn diese "Selbstliebe" in der Praxis eigentlich aussieht?? Wie nähre ich denn mein inneres Kind de facto?

Mir kommen da immer Bilder von Selbstgesprächen: "Guten morgen, wie geht's mir denn so, oh ich schaue ja toll aus, na, was mache ich denn heute Schönes? Ein Gläschen Wein mit mir selbst trinken?"

Vielleicht gibt es ja einige konkrete Beispiele, die man mal raushauen könnte...
@Nachtspazierer
Du kannst das ins Lächerliche ziehen. So, wie du vielleicht auch andere Dinge als richtig, wichtig, falsch und unnütz bewertest.

Du kannst aber auch einfach mal an einem Tag, wo du dich ärgerst, dass du einen Fehler gemacht hast, an dem du mit dir unzufrieden bist, an dem du dich nicht gut genug fühlst ... dich selbst fragen, wem diese Bewertungen und Gefühle nützen? Wofür ist es gut, sich selbst so zu sehen? Warum hältst du es für notwendig, dich selbst zu messen?

Du kannst aufhören, dich zu messen und zu vergleichen, mach dir ein Bier auf und chill mal.

Du musst dich nicht aktiv selbst lieben. Nur damit aufhören, dich nicht zu lieben - so wie du bist.
****he:
Warum hältst du es für notwendig, dich selbst zu messen?
Das verstehe ich leider nicht. Ich messe mich? Oder ich messe mich an anderen?

****he:
Du musst dich nicht aktiv selbst lieben. Nur damit aufhören, dich nicht zu lieben - so wie du bist.

Ohne deinen Unmut noch zu schüren, aber das ist mir alles zu abstrakt. Was heißt denn aktiv selbst lieben im Alltag?
****on Mann
16.229 Beiträge
@Gesche
Ja! Det isset! *danke*
****on Mann
16.229 Beiträge
Sich selbst lieben im Alltag, so wie es sich mir inzwischen darstellt: Sich selbst aufhören zu bewerten, schon gar nicht mehr mit gesellschaftlichen Vorgaben (haben nichts mit MIR zu tun), liebevoll zu sich selbst sprechen, EGAL wie scheiße man angeblich ist.
@*********ierer
Mir kommen da immer Bilder von Selbstgesprächen: "Guten morgen, wie geht's mir denn so, oh ich schaue ja toll aus, na, was mache ich denn heute Schönes? Ein Gläschen Wein mit mir selbst trinken?"

Genau, solche Selbstgespräche gehören zur Selbstliebe, wie alles andere, was man tut, um sich selbst glücklich zu machen. Es können ruhig Kleinigkeiten sein.
Ich weiß nicht, wie man sich selbst aktiv liebt. Das wollte ich damit sagen.

Was uns unser Leben aber so schwer macht, ist dass wir uns zusätzlich zu all den Anforderungen im Alltag, die von außen kommen, noch selbst welche auferlegen. Wir selbst sind unser schärfster Richter. Was die anderen sagen und denken, kann einem halbwegs intelligenten Menschen ja wirklich am Arsch vorbei gehen. (Gut, im Job schadet es nicht, wenn der Chef einen nicht für den größten Versager hält.)

Wenn jemand von sich selbst denkt, er wäre nicht gut genug, dann ist das KEIN Zeichen von Selbstliebe. Dann verhindert er mit seinen eigenen Gedanken, dass er sich selbst als gut und richtig, als liebenswert empfinden kann.

Wenn wir auch über nichts in unserem Leben wirklich Macht und Kontrolle haben - unsere eigenen Gedanken, die können wir kontrollieren. Wir müssen nur aufhören, uns selbst immer zu kritisieren. Dann geht es uns schon viel besser.

Irgendwie glauben wir, man müsse sich das Geliebtwerden verdienen. Man müsse etwas tun dafür oder besonders gut sein. Das stimmt aber nicht. Das ist einfach nicht wahr. Wenn du selbst nicht das Gefühl hast, dich zu lieben, dann frage dich, warum nicht? Was musst du noch dafür tun, damit du es wert bist?

@****upa
Für mich persönlich gehört es nicht dazu. Für mich gehört auch nicht dazu, besonders auf meinen Körper aufzupassen oder mich immer mal zu verwöhnen. Das kann ich nämlich nicht so gut, mich um mich kümmern. Ich rauche z.B. viel zu viel, ernähre mich ungesundt, schlafe zu wenig. Aber: Ich strafe mich nicht dafür. Ich sage mir nicht, dass ich erst mit dem Rauchen aufhören muss, damit ich gut genug bin. Ich bin ok, so wie ich bin. Auch mit all dem, was ich überhaupt nicht gut hinkriege.
@****he
Ich rauche z.B. viel zu viel, ernähre mich ungesundt, schlafe zu wenig.

Wenn es dir Spaß macht und du dich dadurch gut glücklich fühlst, dann trägst du eben durch deinen Lebensstil zu deinem eigenen Glück bei.
Wie Aleister Crowley sagte: "Tu was Du willst, soll sein das ganze Gesetz!"
****on Mann
16.229 Beiträge
@****he

Ich bin ok, so wie ich bin. Auch mit all dem,
was ich überhaupt nicht gut hinkriege.

Und es ist wahr.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin ok, so wie ich bin. Auch mit all dem, was ich überhaupt nicht gut hinkriege.

Das ist doch, was man unter "Selbstliebe" versteht !
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