mich würde mal interessieren,
was genau dieses "antörnende" eigentlich ist.
*********erne:
Was törnt euch am meisten an, wenn eure Frau mit einem anderen Sex hat?
Seit ich mit zarten 18 Jahren damit konfrontiert wurde, daß meine damalige Partnerin Sex mit einem weiteren Mann haben wollte und ich erschrocken feststellen musste, wie affengeil ich das fand (als es dann nach vielen Mühen endlich statt gefunden hatte) frage ich mich: Was stimmt da nicht bei mir?
Kinsey hatte bereits in den frühen Sechzigern herausgefunden, daß rd. 38% der Männer darauf stehen, doch das tröstet mich kaum - könnte ja eine umfassende "Verirrung" sein ;-). In unserer Welt, in der die Monogamie so hoch gepriesen wird, passt das doch gar nicht, muss es doch als "abartig" angesehen werden. Auch kein geeignetes Thema für den üblichen Smalltalk: "Ach übrigens, gestern ist ja meine Frau von Herrn Müller so richtig durchgenommen worden, ach, das hat ihr so gut getan und ich fand es einfach geil..."
Andererseits: Wenn man bedenkt, daß selbst seriöse Wissenschaftler inzwischen zugeben, daß die Geschichte von dem "treuen, braven Weibchen" und dem "bösen, promisken Männchen" wohl doch nur ein Märchen ist, kann es sein, daß besonders fitte Artgenossen ihrem Weibchen auf diese Weise kontrolliert die ersehnte Abwechslung verschaffen, bevor sie sich diese selbst sucht, ohne daß Männchen etwas davon mitbekommt?
Sind also Wifesharer evolutionsbiologisch auf der Höhe der Zeit oder ist es ein eher abweichendes, unnatürliches Verhalten, seine Frau einem anderen zu überlassen und das auch noch zu genießen?
Und: Was genau "törnt" denn nun so? Viele finden es geil, aber ist es möglich genauer zu beschreiben, welche Gefühle da im begleitenden Männchen frei gesetzt werden?
Ich frage mich das nämlich auch schon seit einigen Jahrzehnten...
und wäre für konkretere Ausführungen dankbar.