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Viele Jahre später

Viele Jahre später
Oft genug kann man hier von Menschen lesen, die zugeben, ihren Partner zu betrügen oder zumindest damit liebäugeln, weil sie für sich glauben, dass es eben sein muss oder eine Lösung darstellt, weil sie ansonsten sexuell zu kurz in ihrer Beziehung kommen.

Heute frage ich mich allerdings, wie es Menschen nach Jahren so geht, die dieses betrogen werden erlebten. Hat es sie verändert, konnte die Beziehung gerettet werden oder brach ein völlig neues Leben an? Spüren sie noch heute ihre Verletzung? Oder sind sie eigentlich erleichtert, dass ihr Leben dadurch eine neue Wendung erhielt?

Wie geht es den ehemaligen "Partner-Betrügern". Sind sie mit sich wirklich im Reinen oder würden sie es heute ganz anders machen?

Ich wünsche mir, dass hier nur zu wirklich erlebten Gefühlen und Gedanken geschrieben wird.

Eine Diskussion, um: das tut man nicht, oder: das würde ich nie tun, oder zu sich outenden user: wie konntest du nur, ist ausdrücklich nicht erwünscht.

Schreibt also bitte nur eure Empfindungen auf.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Manchmal tut es auch noch Jahren weh ...
Ein paar Male habe ich in jungen Jahren die Seite des Betrogenen erlebt.

Das beherrschende Gefühl für mich war immer dieser "Verrat", dieses Belogen- und Hintergangenwerden. Das war jedes einzelne Mal weit schlimmer als die Tatsache, dass die Frau mit einem anderen Sex gehabt hatte.

Und dieses schreckliche Gefühl hat lange angehalten und letztlich jeder Beziehung geschadet, das Vertrauen war dahin. Manchmal hatte es auch noch seine Wirkung auf andere, nachfolgende Beziehungen, hatte in mir Angst ausgelöst, das alles nochmal erleben zu müssen - und mich in der neuen Beziehung verkrampfen lassen. Zum Glück heilt die Zeit alle Wunden, und irgendwann konnte ich verzeihen und so innerlich wieder freier werden. Und eines Tages war Eifersucht für mich ohnehin weitgehend erledigt und ich habe fast nur noch offene oder polyamore Beziehungen geführt.

Seltsamerweise würde es mir auch noch heute wehtun, hintergangen, angelogen und betrogen zu werden - uns es nicht etwa Eifersucht oder so, sondern immer noch, auch nach so vielen Jahren, die Angst vor einem weiteren "Verrat". Dieses entsetzliche Gefühl, "verarscht" und belogen zu werden, das möchte ich niemals mehr spüren müssen.

Dass eine Beziehung dadurch "herum gerissen" wurde und sich zum besseren gewendet hat, das habe ich nie erlebt (übrigens auch bei anderen nicht). Aber dass man den Schmerz und das Trauma auch überwinden und nach und nach neues Vertrauen gewinnen kann, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Doch es dauert Jahre ...

Viele Jahre später schaue ich auf diese alten Geschichten zurück. Da ist kein Stich mehr im Herzen, aber sehr viel Trauer um so viele zerstörte Möglichkeiten. Und manchmal tut es auch noch nach so langer Zeit weh ...

Wie auch immer andere dergleichen erlebt haben mögen, mir hat es jedes Mal fast das Herz aus der Brust gerissen.

(Der Antaghar)
Stimmung passend...
... welch passendes Thema zu meiner heutigen Stimmung.

Ja, ich gehöre zu denen, die vor Jahren - 9 1/2 genau genommen - betrogen wurden, allerdings habe ich auch schonmal betrogen.

Heute tut mir der Betrug durch Schatzi damals nicht mehr weh, es hat aber ganze 3 Jahrge gedauert, bis das Vertrauen wieder zu ihm da war und der Schmerz, beim Gedanken an seinen Betrug verschwunden war - die Beziehung hat also gehalten. Der Betrug durch ihn hat schon einiges verändert, denn ich habe angefangen gründlich über Beziehungen nach zu denken, über die Menschen die Beziehungen führen, die Gründe für Betrug und warum das alles so weh tut.

Heute, nach 9 1/2 Jahren bin ich sogar ein klein bisschen froh, dass Schatz mich damals betrogen hat, denn ich glaube, dass ich sonst nicht so intensiv nachgedacht hätte und wir womöglich jetzt nicht dort wären, wo wir sind, nämlich in einer eifersuchtsfreien, offenen Beziehung die von ehrlicher Liebe getragen wird.

Ich sehe einige Dinge heute einfach anders als damals.


Und ja, ich gehöre auch zu denen, die schonmal betrogen haben, meinen damaligen Partner, wenn ich da auch noch sehr jung war. Es tut mir heute noch unendlich leid und ich hasse auch deshalb heute alles was mit betrogen werden oder betrügen zu tun hat, weil ich gesehen habe, was ich damit für einen Schaden angerichtet habe, bei einem Menschen, von dem ich dachte, dass ich ihn so sehr liebe, dass mir dies nie passieren würde.

Heute weiß ich, dass Liebe und Liebe ein Unterschied ist und man einen Menschen, den man wirklich liebt, niemals bewußt verletzen würde.
*******_by Mann
3.178 Beiträge
Nachdem mich meine erste richtige Freundin noch bevor wir das erste Mal Sex hatten darüber aufgeklärt hatte, das der Ex nochmal herhalten musste, bin ich wohl etwas anders in das Kapitel Liebe und Leben eingestiegen. Ich konnte ihr und sie mir aber noch 2 Jahre in die Augen schauen. Auch zu meiner zweiten Freundin habe ich trotz diverser "Exkursionen" ihrer- und meinerseits keine Hass- oder Grollgefühle gehabt. Eifersucht ja, und wie. Aber über Verrat habe ich nicht nachgedacht. Es wurden Erlebnisse zwar nicht offen kommuniziert, aber es war so offensichtlich, das es keiner Kommunikation bedurfte. Die Frau mit der ich dann viele Jahre zusammen war hatte mit diesem Thema sehr viele Schwierigkeiten. Für sich selbst konnte sie den Schritt, obwohl es teilweise schon sehr gelockt hat nicht gehen, weil sie sich dann angreifbar gefühlt hätte. Die Befürchtung das ein Aufrechnen anfangen würde hat sie gestoppt. Das schlimme für sie wäre gewesen die Kontrolle über mich zu verlieren. Ihr ging es dabei nur um fehlende Einflussnahme. Einerseits wollte sie mir den Spaß mal gönnen, konnte dann aber nicht über ihren Schatten springen. Nachdem es dann doch einmal passiert ist und ich Vollzug gemeldet habe, hat die Erkenntnis, das sie mich nicht besitzt/steuert am längsten an ihr genagt und nagt noch heute.
********lack Frau
19.340 Beiträge
WiB wurde auch schon mal "betrogen", aber ich habe sofort gespürt, daß er nicht mich, sondern sich selbst verletzen wollte.
Als ich nicht mit Vorwürfen und Streit reagiert habe, war er erst einmal fassungslos, denn er kannte es nur so.
Es war ein Teil seinen Ritus geworden um sich nicht eingestehen zu müssen, daß seine Verhältnis zu Frauen gestört war.
Mein Vorschlag eine Theraphie zu machen, lehnte er ab mit der Begründung, er fühle sich zu alt dafür.
In Wirklichkeit wollte er sich dem erlittenen Schmerz seiner Kindheit nicht stellen. Wir sind in Freundschaft auseinander gegangen.
Ich habe einen Partner gefunden, er lebt mittlerweile alleine, weil er wenigstens eingesehen hat, daß er dieses Verhalten keinen anderen zumuten kann.

WiB
****cy Mann
4.703 Beiträge
Mich würde interessieren, ob der Spruch stimmt:

"Wer einmal fremd geht, geht immer wieder fremd"
Da mir noch nie ein Mensch gehörte, ich sexuelle Treue noch nie eingefordert habe und diese auch nicht als das allerheiligste ansehe, hab ich mich in dieser Frage soweit ich mich erinnern kann, noch nie betrogen gefühlt... Trennungen gab es, die hab ich als das genommen was sie waren, Trennungen eben.
Das Verlassen werden, dass da jemand war, der nicht mehr mit mir leben wollte, obwohl doch aus meiner Sicht alles so schön gepasst hätte, hat schon jedesmal geschmerzt, zumindest wenn die Trennung nicht von mir ausging.
Ich hab zum Beispiel nie nachspioniert, wozu auch.. ich kann mit meiner Zeit was anderes anfangen... erzählt hat es mir keine... Wenn der Übergang zum Nächsten fließend war, konnte ich es mir vielleicht denken, aber wozu darüber aufregen... dazu ist das Leben zu kurz..

Wobei die Meisten die sich trennten, eher mit meiner verrückten und in kein starres Korsett passenden Art nicht umgehen konnten oder wollten und deshalb irgendwann erklärten, das war`s jetzt nicht so richtig... so what...

Sauer wäre ich vermutlich nur gewesen, wenn ich mit meiner Lust im Regen gestanden hätte und die jeweilige Sie sich woanders vergnügt hätte...

Betrogen hab ich mich schon ab und an gefühlt, aber nicht in dem von Mrs. Love angefragten Sinne eines sexuell fremdgegangenen Partners... sondern eher um gemeinsame Träume und Lebensplanungen, die sich als Luftblasen herausstellten.. und sowas in der Art...
********lack Frau
19.340 Beiträge
@****cy

"Wer einmal fremd geht, geht immer wieder fremd"

Also in dem von mir geschilderten Fall, hat derjenige es selbst zugegeben, daß er immer fremd gegangen ist.
Aber unser Gespräch hat ihn erst darauf gebracht warum.
Es war ihm nicht klar, daß er geflüchtet ist, wenn es zu einer Situation kam, der er sich nicht stellen wollte oder wo er das Gefühl hatte, daß mehr von ihm erwartet wurde, als er geben konnte.
ER heiratete die erste Frau, betrog sie mit der zweiten, heiratete diese, betrog diese wieder usw usw und lies auch sonst nichts anbrennen.
Ich wollte ihn schon nicht heiraten, was er mit Ärger aufnahm.

WiB
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******2fun

Da mir noch nie ein Mensch gehörte, ich sexuelle Treue noch nie eingefordert habe und diese auch nicht als das allerheiligste ansehe, hab ich mich in dieser Frage soweit ich mich erinnern kann, noch nie betrogen gefühlt...

Bleibt die Frage, wie es Deine Partnerinnen sehen würden.
WiB
Wie geht es den ehemaligen "Partner-Betrügern". Sind sie mit sich wirklich im Reinen oder würden sie es heute ganz anders machen?

Ich wünsche mir, dass hier nur zu wirklich erlebten Gefühlen und Gedanken geschrieben wird.

Eine Diskussion, um: das tut man nicht, oder: das würde ich nie tun, oder zu sich outenden user: wie konntest du nur, ist ausdrücklich nicht erwünscht.

Ich bin mit mir im Reinen, manches würde ich heute anders machen..
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******2fun

Und ich würde in erster Linie mir untreu , wenn ich nicht ehrlich und offen meinen Partner gegebenüber wäre.

WiB
Gut das zu wissen.. *zwinker*
*undwech*
Ich habe nach einem halben Jahr Trennung erfahren, dass er fremdgegangen ist. Das schlimmste war, dass ich ihn darauf ansprechen musste bevor er überhaupt erst mal den Mund aufgemacht hat.
Ich habe mich so ziemlich am Ende gefühlt, da es mein erster Freund war und ich auch ziemlich viel Kraft in ihn und unsere Beziehung gesteckt hatte. Aber seine Antwort auf die Frage ob er fremd gegangen sei, beantwortete er so: Ich weiß es nicht mehr.
Das gab mir dann einiges zu denken... und verletzte mich sehr.

So nach 2 Jahren erfuhr ich dann noch von einer Freundin, dass zwei ihrer ehemaligen Klassenkameraden was mit ihm zu der Zeit hatten als ich mit ihm zusammen war und so nach und nach sammelten sich dann noch ein paar rund herum... Auch eine Stadt ist kein guter Platz um sich in seinem Lügennetz zu verstecken, denn wie bekanntlich ist die welt ja sehr klein...


Ich selber habe mal fremd geknutscht und habe mich im Anschluss sehr stolz gefühlt, aber mittlerweile weis ich, dass Rache auch nicht wirklich den Geist befriedigt... Mein Ex weiß es aber bis heute nicht und wird es auch nicht erfahren..

Ich glaube nicht, dass wenn man einmal fremdgeht, dass man dann immer fremdgeht. Kann mir gut vorstellen, dass es sich die Waage hält. Manche gehen nur einmal fremd und manche eben immer (nur im Falle des Fremdgehens). Es kommt vielleicht darauf an, aus welchem Grund jemand fremd geht, will sich jemand rächen, macht er es vielleicht nur einmal. Geht es aber darum sich zu Befriedigen weil man in seiner Beziehung keinen Sex hat, macht man dies vielleicht immer. Aber pauschalisieren kann man sowas nicht.

Bine
******t05 Paar
268 Beiträge
Ich kann nur sagen...
..bei mir sind es zwar erst 2 1/2 Jahre her, aber auch ich bin betrogen worden.

Mein damaliger Freund hatte hinter meinem Rücken immer noch "gelegentliche Treffs" mit seiner Ex-Frau. Das habe ich aber erst nach unserer Trennung herausgefunden.
Ich kann das heute noch nicht ganz verstehen. Er hatte schließlich alles was er haben wollte. Ich habe mich so geschämt als ich das erfahren haben. Denn ich habe auch immer gesagt, eine Frau merkt es wenn sie betrogen wird, aber ich habe es am Ende doch nicht gemerkt. Erst als alles vorbei war.
Ich denke wenn ich einen Partner richtig liebe und weiß das ist der Partner mit dem ich immer zusammen sein will, dann brauche ich auch nicht hinter seinem Rücken mit anderen rummachen.
Ich habe mich danach auch irgendwie ausgenutzt gefühlt.
So spielt das Leben. Ich habe bei meinem jetzigen Freund (und bald Mann) auch am Anfang viel Zeit gebraucht ihm zu vertrauen, wobei er nichts gemacht hat. Aber jetzt habe ich das "nötige" Vertrauen und ih gib ihn nicht mehr her.

Liebe Grüße von eurer Katja
Mich würde interessieren, ob der Spruch stimmt:

"Wer einmal fremd geht, geht immer wieder fremd"

Nicht wirklich - siehe oben - denn wie schon beschrieben, hat sich durch mein eigenes Fremdgehen bei meinem damaligen Partner eine solche Abneigung gegen "Betrug" im allgemeinen gebildet - zumal hier mit "Betrug" das Hintergehen des Partners auf alle möglichen Arten und Weisen gemeint ist - dass ich heute keinen Partner mehr betrügen würde.

Für mich passt Betrug - auch hier wieder jeglicher Art und Weise - einfach nicht mit aufrichtiger Liebe zusammen, denn aufrichtige Liebe wird niemals bewußt den "Geliebten" verletzen wollen.

Das schlimme an den Menschen, die ihren Partner immer und immer wieder betrügen - wir reden immernoch über Betrug jeglicher Art udn Weise - ist, dass sie sich selbst im Prinzip am allermeisten betrügen, indem sie sich einreden, ihren Partner ja noch über alles zu lieben.
****iko Mann
11.369 Beiträge
bis zu meine esten großen Liebe und festen Beziehung mit ca 22/23 hatte ich alles mögliche erlebt und gelebt und dadurch ist es mir evtl "durchgegangen" das es so etwas wie Betrug und Fremdgehen gibt.....vielleicht jetzt falsch beschrieben...also etwas weiter ausholen....

Als bei mir das interesse an Sex erwachte hatte ich diesen mit meiner ersten exfreundin...*ggg* ich war damals 14 und hatte nach zwei Wochen Händchenhalten festgestellt das andere Dinge schöner waren, meine "exfreundin" ist dann mit meinem besten Kumpel zusammen und irgendwann frug sie mich ob ich mit ihr schlafen will......auf meine Frage..."du bist doch mit Jürgen zusammen..?? meinte sie nur ....der kann nicht....und so war ich bei meinem ersten sex schon derjenige mit dem Frau/Mädchen Fremdgegangen ist...mir hats gefallen....so reiht sich dann ein Abenteuer ans andere....weil ich auf den Geschmack gekommen bin und feststellen durfte das diese Form von Sex für mich weitaus unkomplizierter ist als in einer Beziehung....hatte danach bis zum ca 22. Lebensjahr "ausgesorgt.....lernte meine erste Frau kennen und lieben...meine große Liebe....wir bekamen ein Kind.....ich bin ihr einmal Fremdgegangen..für mich war es damit entschuldigt das ich mir keine Gedanken machte weil ich es nicht anders kannte.....
nach 6 Jahren blieb die Ehe auf der Strecke weil ich "dieses Leben" nicht gewohnt war.....meine zweite feste Bindung endete irgendwann damit das wir beide uns gegenseitig Fremdgegangen sind...wer mit wem zuerst wissen wir eigentlich gar nicht mehr.....DAS hatte dann bei mir den Schalter umgelegt......heute habe ich die beste Partnerin die man(n) sich wünschen kann....sie kennt meine Vergangenheit und hatte aufgrund eigener schlechter Erfahrung natürlich angst das ich ihr auch Fremdgehe....durch viele Gespräche ist es bei uns mittlerweile so das wir als Paar sehr viel Gemeinsam haben....und auch Gemeinsam ausleben...

ich habe seit sehr langer Zeit keinen Grund mehr Fremdzugehen

und auch dafür Liebe ich diese Frau


lg

deWinni
*******_by Mann
3.178 Beiträge
aber ich habe sofort gespürt, daß er nicht mich, sondern sich selbst verletzen wollte

Wenn ich das richtig lese heißt das, das ein Fremdgeher die Absicht hat den anderen zu verletzen. Nur in diesem Fall nicht. *hae* Sehr merkwürdige Ansicht. Dieser Gedanke ist mir so fremd, das ich hier gar keine Erklärung haben will, weil's so weit OT ist.
*****_by Frau
279 Beiträge
eigentlich
tut es immer weh sobald man sich daran erinnert, aber der Schmerz wird auch wieder weniger mit der Zeit. Vergessen wird man sowas jedoch nie. Auch wenn er Partenr x-mal sagt man soll endlich vergessen was war, aber das ist nicht so einfach.

Einst wurde einem vom Partner gesagt, wie sehr er diese Frau liebt und das dies die wahre Liebe sei und dann stimmt das plötzlich nicht mehr. Es war niemals so gewesen man habe nur emotional so gehandelt weil einem die Situation überfordert habe. Mag sein dass für beide dies jetzt so ist, aber für den Betrogenen ist alles nicht so einfach. Man kommt zwar darüber hinweg, aber vergessen wird man nie!

Die Zeit mag zwar alle Wunden heilen, aber eine Narbe wird immer bleiben.
mir ist es leider auch schon einmal passiert.
Meine letzte Beziehung hat mich betrogen und am Tag wo ich es festgestellt habe kam auch das Aus.Da ich eh nicht so leicht vertraue war für mich sofort klar, dass es in zukunft auch nicht besser wird und alles für die Katz war.
Danach musste ich leider erfahren, dass es nicht der erste Betrug war.
Nun ja es tut nach sechs Monaten nicht wirklich weh, die Tatsache aber auf jemanden reingefallen zu sein, der es nicht wert war aber schon.
Die lügen haben aber eher weh getan.
Hätte ich es von ihm erfahren, hätte ich wenigstens noch Respekt vor dieser Person.

Ich glaube wenn man es einmal tut, tut man es immer wieder.

Ich habe selber einmal mit 17 betrogen(!)
Und ich kann heute verstehen warum er so verletzt war.
Allerdings habe ich es sofort gesagt(ich weiß ist keien Ausrede)
ich bin nie betrogen worden... und habe es auch nie gemacht!

Dennoch glaube ich auch das wer einmal fremdgeht eher wieder fremdgehen wird.

Ich denke es kommt darauf an welchen schluss man nach dem fremdgehen zieht... ist es einfach gewesen und unkompliziert... dann ist einmal keinmal..... war es eine belastung sich für die frau zuhause ausreden etc. einfallen zu lassen... dann wird man es eher nicht mehr tun.
kommt aber sicher auch auf den charakte des menschn an...

sonnige grüße
innocent06 *sonne*
****cy Mann
4.703 Beiträge
Nachdem ich das alles hier so lese, denke ich auch, daß wer einmal fremd geht es immer wieder tut weil er sein schlechtes Gewissen und den inneren Schweinehund schon einmal überwunden hat.

Wer einmal ausserhalb der Moral und der Wahrheit lebt, der möchte wohl kaum zurück zur (langweiligen?) Ehrlichkeit finden...

Ausnahmen bestätigen die Regel.
Betrogen werden tut weh....
Betrogen werden tut weh und man durchlebt auch nach Jahren noch immer wieder ein Wechselbad der Gefühle.

Meine Partnerin hat mich vor einigen Jahren betrogen und nachdem ich es rausbekommen hatte war es eine elendige Zeit. Ich hatte meine vermeindliche Traumfrau getroffen und wir waren beide verliebt und trotzdem vögelte sie einen Typen, der mich echt anekelte.
Hatte Sie darauf angesprochen, denn ich konnte die Situation nicht länger ertragen. Sie hat mir daraufhin mehrfach gesagt, daß nichts sei und "ich Ihr vertrauen könne" - das hat unendlich weh getan.......
Heute denke ich nach rund fünf Jahren immer wieder daran. Ich hatte mir so sehr gewünscht, daß es irgendwann zu einem Teil der Vergangenheit wird, aber es ist immer noch ein lebendiges Stück Gegenwart.
Plötzlich ist sie dann wieder da, diese Mischung aus ohnmächtiger Wut und Verletztsein, sie hatte mich damals nicht nur angelogen, sondern auch noch regelmässig ungeschützten Verkehr gehabt.....

Ich liebe sie immernoch und wir sind in der Zwischenzeit auch verheiratet, aber richtig klar komme ich trotz verschiedener Ausprachen damit immer noch nicht.

Was sind denn Eure Erfahrungen hierzu - verdrängen, vergessen, ....

Würde mich über ein paar Rückmeldungen sehr freuen

Euer

MrJustus
*****_by Frau
279 Beiträge
@mrjustus
das kann dauern (5, 6 o. 8 Jahre) aber man lernt wieder zu vertrauen.

Schlimm wird es erst richtig, wenn diese schei*** das zweite mal passiert. Vertrauen? Wem?
Das wird schwierig.
*****_by Frau
279 Beiträge
@mrjustus
das kann dauern (5, 6 o. 8 Jahre) aber man lernt wieder zu vertrauen.

Schlimm wird es erst richtig, wenn dies jedoch das zweite mal passiert. Vertrauen? Wem?
Das wird schwierig.
****iko Mann
11.369 Beiträge
Ich glaube wenn man es einmal tut, tut man es immer wieder.

und genau dieses Klischeedenken trifft nicht auf jeden zu.....!!!!!
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