Auktion ins Ungewisse
Sie war so aufgeregt wie ein junges Hündchen, das auf einen Spaziergang wartet. Die Zeit wollte einfach nicht vergehen seit der Ankündigung der Wochenendaktion.Dabei wußte sie nicht mal mehr, ob sie Angst haben, aufgeregt sein oder schlichtweg vor Panik und Scham im Boden versinken sollte.Gestern am Freitag, kam ganz unverhofft die Ankündigung ihres Herrn, dass sie am Wochenende das Vergnügen genießen dürfe, an einer Spielauktion teilzunehmen.
Im ersten Augenblick war sie nur geschockt gewesen, erinnerte sich dann aber zähneknirschend daran, dass sie generell auch zur Fremdbenutzung ihr Einverständnis gegeben hatte, auch wenn sie natürlich davon ausgegangen war, das er das niemals vorschlagen würde. Dumm gelaufen hatte sie noch bei sich gedacht, aber nun gut, so arg konnte eine Stunde ja nicht werden und da alles Rahmen und Regeln hatte, wie er ihr ausführlich erklärt hatte.....nun gut .
Vielmehr machte ihr die verdammte Öffentlichkeit dort zu schaffen, wenn sie nur daran dachte, das sie dort wie ein Vieh feilgeboten werden sollte und damit nicht genug,auch noch geprüft ,befummelt und gemustert wurde. Alleine der Gedanke, verursachte einen trockenen Hals und ein Gefühl, als ob ein Elefant auf ihrem Magen sitzen würde. Andererseits war nicht zu leugnen, dass es an gewissen Stellen ein erregtes Ziehen auslöste. Natürlich spielte ihr Kopfkino ihr einen wunderbaren Streich, wenn sie sich das vor dem inneren Auge vorstellte. Nur was davon letzten Endes übrigblieb, wenn man den nackten Tatsachen ins Auge schaute . Nackt ................... im wahrsten Sinne des Wortspieles und schon hatte sie eine Gänsehaut .
Ihre Gedanken kreisten immer wieder um diesen Punkt, denn über die passende Gaderobe mußte sie sich nicht den Kopf zerbrechen. Die Halterlosen samt der knalligen Heels und eine passende Corsage. Mehr war nicht erlaubt und gewünscht.Den heutigen Tag, hatte sie auf Anordnung ihres Herrn der Körperpflege gewidmet und sich in einem Salon entsprechend vorbereiteten lassen.
Noch einmal schlafen und morgen war es soweit ---- der Tag X .
Nun saßen sie also im Auto, ihr Herr und Partner, die Ruhe in Persona, während sie selber völlig nervös neben ihm saß, immer wieder in den kleinen Spiegel schaute und ihm unsichere Blicke zuwarf.
Er schaute sie an, lächelte ihr beruhigend zu,fuhr dann auf den Seitenstreifen und schaltete den Motor ab.
"Es ist alles in Ordnung und es wird nichts schlimmes passieren, denn ich bin da! Du mußt dir also keine Sorgen machen, dass dort etwas passiert, dass du generell ablehnst. Schau dich an, deine Haare leuchten wie eine Fackel und deine Augen funkeln vor Spannung und Aufregung,über dieses kleine Abenteuer. Nimm also deinen hübschen Kopf hoch und halt dich grade. Es wird nur bewundernde Blicke geben und neidische in meine Richtung" ..er lachte leise in sich hinein schob seine Hand in ihren Nacken, griff in die lange Mähne, zog sie ein wenig rüber. Tief schaute er in ihre Augen, während seine Lippen sich auf ihre senkten zu einem langen innigen Austausch.
Wie hypnotisiert starrte sie auf seine Lippen,die immer näher kamen und ihm Augenblick der Berührung waren alle anderen Gedanken an bevorstehendes ausgelöscht.Eine tiefe Ruhe senkte sich über sie, während sie diesen intensiven, innigen Kuss genoß und erwiederte. Sie liebte es wenn er sie im Nacken griff und sich nahm was er wollte, leider löste er sich lachend von ihr.
" Das sollte wir für viel später aufheben, denn wir wollen doch nicht das du voll gesättigt dort versteigert wirst ..nicht wahr?! "
Sie zog einen beleidigten Schmollmund bei seinen Worten ,schaute ihn mit kugelrunden großen Augen an und wollte gerade etwas erwiedern , als er seinen Finger auf Ihre Lippen legte ...
" Psssssssssssssssssssssst......jetzt fahren wir erstmal weiter also nimm dir ein Buch oder hör Musik bis wir angekommen sind!"
Innerlich am grummeln nahm sie Die Kopfhörer zur Hand und legte eine CD ein mit Musik, die sie selber zusammengestellt hatte. Warum mußte er sie immer wie ein Kleinkind behandeln .....?!!!
Sie schloß die Augen und gab sich den Klängen der Musik hin ......aus denen sie abpruppt herausgerissen wurde, durch lautes Fluchen und Reifenquietschen. Erschrocken sah sie auf die Rücklichter des Wagens vor ihnen die etwas zu dicht auf waren ...und nach links schauend seine verbissene Miene samt Zornesfalten. Also sagte sie lieber nichts und wartete, dass der Stau sich auflöste und die Fahrt weiterging,wenn auch nicht für lange denn schon kurz darauf nahm er die Ausfahrt.
" Wir sind gleich da , Zeit wieder aufgeregter zu werden " grinste er sie frech an .
Empört schaute sie ihn an, gerade noch rechtzeitig um das spöttische Funkeln in den Augen zu identifizieren Also machte er sich noch lustig darüber , es amüsierte ihn, dass sie Hitzewallungen verspürte bei dem Gedanken an das was kam !!Na warte,das kleine Teufelchen innendrin schwor Revange .Das würde sie ihm noch heimzahlen wann und wie ,dass würde er schon sehen. Bei dem Gedanken wurde sie wieder ruhiger und rang sich sogar ein schiefes Lächeln ab .
Sie würde ihm nichts mehr zeigen davon, sondern einen auf Coolwoman mimen.
Das Haus vor dem sie parkten war in einer wenig belebten Gegend, schon fast im Grünen konnte man sagen. Sie waren früh und andere Leute nicht zu sehen . Das Haus ähnelte dem, was man aus einigen Filmen kennt villenartig mit einer Terasse rundum, die man über eine breite Treppe erreichte. Zwei Statuen rechts und links der Treppe erregten ihre Aufmerksamkeit. Sie hatte solche Figuren schonmal gesehen. Sie wirkten etwas gruselig und unheimlich,die Gesichter waren seltsame Fratzen. Flügel und Arme, anstatt Fingern waren Klauen zu sehen. Einen Augenblick überlegte sie , dann kam sie darauf ...
GARGOYLES....
Sie hatte keine Zeit weiter darauf zu achten, denn ER drängte sie weiterzugehen.
Der altmodische Türklopfer passte zum Stil des Hauses.Verschnörkelt und richtig schwer war er. Es dauerte nicht lange bis man sie einließ und es schien fast als wurden sie bereits erwartet. Eine ältere Dame händigte den Zimmerschlüssel aus und zeigte ihnen den Weg nach oben. Viel Zeit sich umzusehen war nicht, aber die dicken Teppiche und das "alte Mobiliar" strahlten eine gemütliche Athmosphäre aus. Ihr erster Blick fiel auf das wirklich riesige Wasserbett ...himmlisch , gucken und mit Anlauf draufhüpfen war pracktisch eins. Den missbilligenden Blick ihres Herrn ignorierte sie geflissentlich und kuschelte sich statt dessen in die flauschigen Decken.Sie nahm durchaus wahr, dass sein Blick eine Spur kälter wurde als sie keinerlei Anstalten machte wieder aus dem Bett herauszukommen und statt dessen anfing,sich in Zeitlupe aus ihrer Bluse zu pellen .... Schließlich war ja bis zum Abend noch reichlich Zeit und sie sah gar nicht ein, das man diese ungenutzt lassen sollte . Schwungvoll landete die Bluse vor seinen Füßen. Er hatte sich keinen Centimeter bewegt sondern nur die große Tasche abgestellt. Aus großen goldfarbenden Augen schaute sie ihn von unten durch die dichten Wimpern an, während die Zunge ihre trockenen Lippen anfeuchtete. Sein Blick war undurchschaubar. Sie zögerte ein klein wenig ,bevor sie sich auch von dem Rock befreite und nun in Halterlosen, Heels und Spitzenunterwäsche auf der Decke lag. Da er nichts unternahm folge der BH und der String. Beides landete vor ihm auf dem Boden. In diesem Augenblick bewegte er sich auf sie zu, immer noch
schweigend ,griff er in die rote Haarmähne, zog ihren Kopf mit einem Ruck nach hinten und ließ seine Lippen über den Hals, ganz langsam in Richtung ihrer keck aufgerichteten Nippel wandern.
Sie stöhnte in Erwartung auf, aber statt dessen lachte er ,zog sie an den Haaren hoch und vom Bett weiter ins angrenzende Zimmer, das nahezu leer war . Nur ein paar ihr wohl bekannte Requisieten standen dort.
Irgendwie beschlich sie das leise Gefühl, einen Fehler begangen zu haben, aber gut da ja Abends das Programm geplant war, konnte es so arg ja nicht kommen, dachte sie. Wieder ein Irrtum, denn statt der erwarteten Bestrafung, zog er den großen Store auf ,der das riesige Fenster verdeckte. Auch bemerkte sie die Eisenringe oberhalb des Fensters. Bei dem Gedanken der sie jetzt beschlich zog sich ihr Magen richtig zusammen.
Das wollte er doch wohl nicht wirklich tun ...?