Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen
Auf vielen Profilen steht bei den Vorlieben „guter Sex“. Schlechten Sex wird hier wohl niemand suchen, aber auch wenn man ihn nicht sucht - der schlechte Sex kommt von ganz alleine.
Lässt sich jemand, der weiß, dass er nur schlechten Sex zu bieten hat, davon abhalten, demjenigen der guten Sex sucht, zu schreiben? Sicherlich nicht, denn im Grunde denkt doch eigentlich jeder von sich (auch wenn er es besser wissen sollte) er habe nur guten Sex zu bieten. Oder aber, er macht gar keine Unterscheidung, weil für ihn Sex von vorneherein "gut" ist.
Natürlich gibt es nicht DIE Antwort auf die Frage: "Was ist guter Sex?" Es gibt Dutzende Antworten und jede fällt anders aus - das soll nicht die Quintessenz des Artikels sein, das wäre nun wirklich zu banal. Nähern wir uns doch einmal von der anderen Seite dem Thema. Was ist eigentlich schlechter Sex?
Je nach Geschlecht fällt die Antwort höchst unterschiedlich aus (wäre dem nicht so, gäbe es ja auch weniger Probleme). Frauen bemängeln in der Regel, sie seien zu kurz gekommen, der Mann sei zu wenig auf ihre Wünsche und Bedürfnisse eingegangen (sofern Mann diese nicht von den Lippen ablesen muss, ein durchaus berechtigter Einwand). Der Sex gehe ihnen zu schnell vorbei, sie finden die Lieblosigkeit oder mangelnde Zärtlichkeit nicht gut, Männer verstünden es nicht, sie richtig in Stimmung zu bringen, der Sex sei zu zielgerichtet oder sie fühlten sich benutzt.
Männer hingegen finden ihre schlechten Sexpartnerinnen zu passiv, ihnen missfällt die Prüderie (jetzt stell dich nicht so an!) oder weniger drastisch, die Zurückhaltung der Frauen, sie bemängeln die Zickigkeit bis es endlich mal zum Sex kommt, körperliche Unzulänglichkeiten der Frauen störten sie (sieh dich doch mal an!) oder sie fühlen sich überfordert. Letzteres verbietet es sich natürlich nachgerade, zuzugeben.
Das sind zwar Binsenweisheiten, und doch: obwohl sie jeder zu kennen scheint, ist es schwierig bis unmöglich, die Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen. Fehlt es am Willen oder am Können? Die Antwort ist schnell gegeben: Ist das Können vorhanden, fehlt es anscheinend am Wollen. Dass der arme Steinzeitmensch immer als Entschuldigung dafür herhalten muss, dass ER immer so schnell kommt und sich nicht beherrschen kann, ist aber kaum eine Erklärung für Lieblosigkeit oder insgeheime Verachtung, die man der Frau entgegen bringt, die man kurz zuvor noch bestiegen hat.
Das größte Kompliment, welches mir je eine Frau gemacht hat (ich war mir dessen bis dato gar nicht bewusst gewesen) war, zu sagen, ich behandele sie immer so, dass sie sich von mir geachtet fühle, ich gäbe ihr nicht (wie wohl andere Männer vor mir) ein Gefühl der Minderwertigkeit, sie merke, dass ich die Zeit mit ihr gerne verbringe und auch wenn es eine reine Sexbeziehung gewesen sei, fühle sie sich als Mensch wahrgenommen und behandelt.
Auch die vermeintliche Schlampe mit den verruchtesten sexuellen Bedürfnissen hat es nicht verdient, dass man sie als solche behandeln zu können glaubt. Ich will damit sagen, auch wenn es zwischen uns wirklich heiß hergegangen ist, ich sie verbal angeheizt oder erniedrigt habe, war ihr durch mein Verhalten davor und danach sonnenklar, dass sie ein liebenswerter Mensch ist, der es weder verdient hat, dass man sich insgeheim über ihn erhebt oder ob seiner Zügellosigkeit (der sie selbst natürlich ungehemmt frönen) verachtet.
Männer, die mit Frauen ins Bett oder sonst wohin gehen, sich dabei als etwas Besseres fühlen und dies durch ihr Verhalten und ihre Sprache kundtun, gehören in meinen Augen zu den dümmsten und verlogensten Geschöpfen überhaupt. Dabei schneiden sie sich ja ins eigene Fleisch, denn sie sind Schuld daran, dass diejenigen Frauen, die einen One-Night-Stand kategorisch ablehnen, immer mehr werden und dass sexuell aufgeschlossene Frauen mit den vielfältigsten Wünschen sich nicht oder nur zögerlich trauen, diese zuzugeben und zu äußern. In ihnen abspritzen, das können sie, dazu reicht es gerade noch. Dieses Verhalten zeugt von einem IQ knapp über dem einer Backpflaume.
Im Umkehrschluss ist es so, dass, lässt man ein solches Verhalten sein, Mann eigentlich gar nicht mehr so viel falsch machen kann. Nahezu jeder Fehler oder jegliche Unzulänglichkeit wird einem so viel eher verziehen. Weicheier und Schlappschwänze werden diese Männer sich sicherlich nicht anhören müssen, auch wenn es vielleicht nicht jedes Mal so läuft, wie sie sich das wünschen würden - der gute Wille zählt.
Passivität (Liebling es war toll, besonderes als du dich bewegt hast) und Zurückhaltung führen die Negativhitliste der Männer an. Das liegt natürlich unter anderem daran, dass der Mann, als der sexuell bereitwilligere, die Frauen in eine scheinbar beneidenswerte Lage gebracht hat. Dadurch, dass sie hofiert und um Sex angebettelt werden, fühlen sich manche Frauen, alleine dadurch, dass sie dem Sex zugestimmt haben wie König Kacke vom Scheißberg. "Nun lass ich ihn schon drüberrutschen, dann soll er sich mal anstrengen und mir zeigen, was Sache ist." Hinlegen und Beine breit machen reichen einfach nicht für das Prädikat "besonders lustvoll".
Auch wenn sich diejenigen Frauen, die mehr als dies tun, nicht angesprochen fühlen, auch sie sind mitunter gemeint. Nehmen wir das Beispiel Oralsex. Im Mund einer Frau ist es zwar schön warm und feucht, aber per se darauf zu schließen, nur weil sie ihn in den Mund nimmt, bereite sie ihm den Gipfel der Genüsse (knack, knack) ist mehr als naiv.
Frauen machen gerne den Fehler von sich auf den Mann zu schließen, frei nach dem Motto: Schließlich ist er doch gekommen, dann kann es ja so schlecht nicht gewesen sein. Allerdings sollten sie wissen, dass es bedeutend leichter sein kann, einen Mann zum Orgasmus zu bringen als eine Frau. Unter diesem Gesichtspunkt ist das Ejakulieren des Mannes noch KEIN Indiz dafür, wie gut der Sex ihm gefallen hat.
Gut ist die Frau in dem Moment, wo sie in der Lage ist, ihn zum Orgasmus zu bringen, OHNE dass er es will, denn wir wissen alle, dass wenn er will, sich dies in minutenschnelle bewerkstelligen ließe (Ausnahmen bestätigen die Regel). Ebenso naiv ist es, vom einen auf den anderen Mann zu schließen. Männer sind in ihren Wünschen nicht minder vielfältig und verschieden als Frauen.
Zwischendurch (ihr merkt, das wird ein laaaaanger Artikel) MUSS ich einfach mal eine kleine Geschichte loswerden: Ich war letzten Sommer in Holland, Campingurlaub mit fünf Kindern. Selbstredend war dieser eher von sexueller Abstinenz als Ausschweifung geprägt. Umso erfreulicher war für mich die Bekanntschaft (am vorletzten Tag) mit einer faszinierenden Frau, sie war alleine gereist und hatte die wunderschönsten Brüste, die sich ein Mann (nämlich ich) nur ausmalen konnte.
Wir verbrachten zwei tolle Tage und zwei anstrengende Nächte miteinander. Die Nächte waren allerdings eher deswegen anstrengend, weil sie meinte, um mit mir Sex haben zu können, es anderer Umstände und sowieso näheren Kennenlernens bedürfe. Ich hätte sie zwar auch ohne Umschweife einfach auf einer Decke am Strand genagelt (nachts natürlich) aber das war nicht ihrs. Ich bin ein geduldiger Mensch und so kam es kurz nach dem Urlaub, nach etwa fünf Stunden, zu einem Treffen in ihrer Wohnung, weit entfernt von meiner.
Jeder Mann wird sich vorstellen können, was ich, nach zwei Tagen Herumgeknutsche und Fummelei, für dicke Eier hatte, als wir uns endlich, ohne störende Kinder, in die Arme schließen konnten. Ich war so geil, dass ich zu ihr auch ans Ende der bewohnten Welt gefahren wäre um nur endlich meine Neugier und meine Gier an ihr und in ihr und mit ihr befriedigen zu können. Und ihr werdet es mir kaum glauben, was sie tat. Sie legte sich hin. Ende, das wars! Und nicht nur das, ich war ihr dann auch noch zu schnell und zu heftig (das las ich aus ihr) und dabei stellte ich mich wirklich behutsam an, das sollt ihr mir glauben.
Ich weiß nicht, wie sie es nennt, Tantrasex vielleicht, ich nenne es einfach nur einen schlechten Fick. Verve? Leidenschaft? Fehlanzeige. Oh, gekommen ist natürlich, aber für mich war es rundherum enttäuschend. Klar die Titten waren immer noch die schönsten (ich weiß, das sage ich jeder Frau auf Gottes Erdboden), aber einem Liebhaber wie mich, dem reicht es nicht, ihm zu gestatten, sich begrabbeln zu lassen, ich hatte eindeutig mehr erwartet und war gnadenlos enttäuscht worden.
Wir hatten nur ein paar Stunden gemeinsame Zeit, deswegen besuchte ich sie ein paar Tage später noch mal, denn EIN Eindruck alleine reicht mir nicht, allerdings wurde es nur geringfügig besser. Natürlich hatte ich einen oder mehrere Orgasmen, aber das alleine ist wahrlich kein Zeichen für guten, erfüllenden, erschöpfenden Sex, nach dem man sich noch Jahre später zurück sehnt, wirklich nicht.
Wären wir schon am Strand aktiv geworden, wäre mir die ganze Hin- und Herfahrerei erspart geblieben und es hätte gar nicht passieren können, dass ich mich auch noch verliebte (gut nach DEM Sex war ich ruckzuck wieder entliebt). Es lebe der Sex der ersten Nacht. Farbe bekennen, Flagge zeigen, es geht, oder es geht nicht. Aber dieser ganze Schmu, nur um zu erkennen, dass uns sexuell gesehen Lichtjahre trennen? Oh aus ihrer Sicht war es natürlich grandios, ich habe es bis heute nicht übers Herz gebracht, ihr zu sagen, was sie sexuell für eine Niete ist, ich elender Feigling. Ihre Titten vermisse ich allerdings noch immer.
Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, bei den sexuellen Fertigkeiten oder Unzulänglichkeiten der Frauen. Sie sehen, wenn es Ihnen also einmal gelingt, einen begnadeten oder auch nur einen überdurchschnittlich begabten Liebhaber zu angeln, ist es alleine damit weiß Gott noch nicht getan. Dieser will entsprechend seinen Fähigkeiten dann auch gepflegt und bedient werden, sonst ist er schneller wieder weg, als sie "Piep" sagen können. Alleine die Brüste und Vagina darzubieten reicht nur für diejenigen Liebhaber aus, die sie eigentlich gar nicht wollen.
Guter Sex braucht Seele und Liebe. BULLSHIT. Vielleicht ist schlechter Sex mit Seele und Liebe leichter zu ertragen, man kann sich eher etwas in die Tasche lügen, sich einander annähern, aber guter Sex wird es dadurch noch lange nicht. All jenen Frauen, die jetzt aufschreien, ob der offensichtlichen Fehleinschätzung, der dich erlegen bin, muss ich erwidern: Ich habe es dutzendfach erleben können, dass, nachdem sie festgestellt hatten, ich sie nicht liebe, wohl aber begehre, und ihnen Wonnen bereite, die sie bis dato nicht erlebt hatten, sie diese Wonnen nicht mehr missen wollten, auch nicht als längst klar war, dass mehr als Sex nicht zu holen sein würde. Und dass es sich dabei um guten Sex handelte, hat niemand bestritten - Liebe hin oder her.
Natürlich weiß ich auch, dass Liebe eine Zutat ist, die aus gutem oder sehr gutem Sex, überbordenden oder fantastischen Sex machen kann, das ist unbestritten, mit Liebe wird der Sex nur immer noch schöner. Andererseits kann Liebe einen natürlich auch verblenden, indem sie dafür sorgt, dass sexuelle Defizite einer Beziehung nicht oder zu spät aufs Tapet gebracht werden, denn wenn die Liebe zwischendurch einmal nachlässt, steht der Sex wieder alleine da und mit ihm das, was einem vielleicht fehlt.
Aber natürlich sind es nicht nur die Frauen, die ihre sexuellen Fähigkeiten weit überschätzen, Männer, besonders diejenigen, denen Mutter Natur ein beeindruckend großes Geschlechtsorgan mitgegeben hat, stehen ihnen in nichts nach. Sie sind der Meinung, alleine die Tatsache, dass sie eine anständige Erektion hinbekommen, reiche schon aus, um ihr jeweiliges Gegenüber weich in den Knien und feucht im Schritt werden zu lassen. Dabei ist eigentlich ganz offensichtlich, dass sie falscher nicht liegen könnten, aber mach ihnen das mal klar.
Was mich an ihnen ein bisschen wundert, ist die Tatsache, dass sie nach einigen enttäuschten Liebhaberinnen wissen müssten, dass sie sexuell nur zweite oder dritte Wahl sind. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es ihnen keine je so deutlich gesagt hat. Das bekomme komischerweise immer ich zu hören, obwohl ich ja augenscheinlich nicht der richtige Adressat bin.
Dadurch bin ich natürlich ziemlich gut in der Lage, abschätzen zu können, wie einige (und das sind nicht wenige) meiner Mitmänner so ticken und es wundert mich nicht, dass Sex bei vielen Frauen einen geringeren Stellenwert als bei den meisten Männern hat oder diesen irgendwann, nach etlichen enttäuschenden Liebhabern bekommt. Lesen kann man dann Sätze wie: "Sex wird oft überschätzt ..." und Ähnliches. Solche Sätze fielen nicht, wären sie nicht so oft enttäuscht worden.
Ich nehme den Sex zu wichtig? Aha, schon wieder eine, seht ihr? Wer richtig guten Sex schon erlebt hat, erlebt dreierlei Dinge: Er wird den verpassten Chancen und Gelegenheiten in seinem vergangenen Leben nachtrauern, er wird sich fragen, wie er in Zukunft die Nieten von den Hauptgewinnen im Vorfeld unterscheiden kann und er wird derlei kaum wieder so unbeschwert über die Lippen bringen, wie er es vielleicht davor tat.
Guter Sex ist erst einmal selbstlos. Das bedeutet nicht, dass man nicht genießen darf, aber es bedeutet, dass das gemeinsame Erleben im Vordergrund stehen sollte und nicht die eigene Befriedigung. Es ist nichts geholfen, geschieht dies nicht freiwillig. Die Lust des Partners muss einem selbst Freude, Spaß, Erregung bereiten, sonst wird aus dieser Lust nichts. Wie befriedigend kann für einen Mann beispielsweise der Oralsex sein, muss er annehmen, sie tue es nur ihm zuliebe? Meinetwegen kann sie es dann auch gleich ganz lassen, nur scheine ich da in der Minderheit zu sein.
Darin liegt dann auch die Crux, jemanden um etwas zu bitten, einerseits ist dies ja völlig legitim, aber ich würde dann den Verdacht nicht los, dass sie es mir zuliebe tut. Es bekommt so einen schalen Beigeschmack, den ich nach Möglichkeit gerne vermeiden möchte. Dies erfordert natürlich von meinen Sexualpartnerinnen ein weit größeres Engagement, als sie es vielleicht in der Vergangenheit gewohnt waren zu zeigen. Im Gegenzug kann sie sich dafür sicher sein, dass wenn ich etwas tue, dies mit Leidenschaft und Enthusiasmus tue.
Nimmt man zu diesen beiden Attributen noch Sensibilität und Fantasie dazu, hat man im Grunde genommen schon die Eigenschaften, die guten Sex ausmachen. Ich bleibe beim Enthusiasmus: Wie fühlt sich eine Frau, deren Partner sie als Vorspiel vielleicht fünf Minuten an ihrer Vulva leckt und küsst, weil es dazu gehört und nach verrichteter Tat spürbar erleichtert mit dem weitermacht, was ihm gefällt? Im Gegenzug dazu der Mann, der spür- und hörbar mit Lust in sie eintaucht, der ohne Scheu vor austretenden Körperflüssigkeiten auf ihrem Geschlecht spielt wie ein Virtuose auf dem Klavier und der, wie der Klavierspieler, seinem "Instrument" wie die schönsten Töne entlockt?
Kommt jetzt, zu der Leidenschaft etwas zu tun, noch die Feinfühligkeit dazu, zu spüren, was den Partner gerade überaus erregt, oder was ihn eher wieder abkühlt (beides kann unter Umständen wünschenswert sein) sind wir an gutem Sex schon ziemlich nahe dran. Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein? Die Realität sieht aber anders aus. Zu viele Menschen bleiben bei Erprobtem hängen, ohne mitzubekommen, dass der Mensch, dessen Geschlechtsorgan sie gerade bearbeiten, nur mäßig begeistert ist. Ja wenn ihm oder ihr das nicht gefällt, ist sie eben selbst Schuld, denn bei dem oder der anderen hat es schließlich auch funktioniert! Das muss ich glaube ich nicht weiter ausführen, dass derjenige auf dem Holzweg oder in einer Sackgasse ist, leuchtet jedem ein.
Aber Sensibilität bedeutet nicht, dass man Gedankenlesen können muss! Wer wenig empfindet und trotzdem stöhnt, hat es nicht besser verdient und wer geradezu begeistert ist und sich nicht rührt, ebenfalls. Die größte Feinfühligkeit hat da ihre Grenzen, wo nichts zu hören oder zu spüren ist, Kommunikation kann, muss aber nicht immer verbal ablaufen.
Derjenige, dessen Fantasie, einen gemeinsamen vergnüglichen Abend einzuläuten, darin gipfelt, eine Kuschelrock-CD einzulegen und eine Flasche Rotwein zu entkorken, dem muss man eigentlich gar nicht erst die Hose oder den Rock ausziehen, um festzustellen, dass die Zeichen der Mittelmäßigkeit seiner Bemühungen sich vermutlich in ebenso fantasielosem Sex fortsetzen werden. Derjenige, der dazu ein Kaminfeuer anmacht, hat allerdings nicht unbedingt mehr Fantasie, sondern vermutlich nur mehr Geld. Wer stereotype Klischees bemüht, wird nicht plötzlich zum Mr. Hyde, wenn ihm die Hose in den Kniekehlen hängt, er bleibt Dr. Jekyll.
Bevor ich schließe, noch ein Wort zu den individuellen Fähigkeiten. Es gibt Riesenunterschiede, wie man Hände, Finger, Lippen, Zunge oder einen Schwanz einsetzt, es gibt eine Kunstfertigkeit. Und es ist nicht sonderlich schwer, diese zu lernen. Der Schlüssel zum Umgang ist die Sensibilität, sich in den Partner einzufühlen und die Bereitschaft das, was man tut, zu hinterfragen und im Bedarfsfall auch zu ändern.
Schönen Tach noch ...