*********me82:
In etwa so fatal, wie sich selbst unter Zwang begrenzen zu müssen um nicht als Egoist dazustehen?!?
Den Satz versteh ich nicht. Bitte noch mal ausführen.
******015:
Auf jeden Fall ist es auf die Dauer für dass sexleben fatal, wenn ein Partner dem andern eine sexvariante verweigert, die er gern mag und sie deshalb vermisst!
Was soll daran fatal sein? Nur weil hier das Lecken als etwas völlig Selbstverständliches gesehen wird? Doch wo sind die Grenzen? Wäre es auch fatal, wenn eine Frau kein Analverkehr wollte? Oder würden wir das anders bewerten? Es gibt tausend Spielarten. Müssen wir die alle können? Muss ich zu ALLEM bereit sein?
Eine Frage der Gewichtung, würde ich sagen.
*******urig:
Es geht doch in dem Tread nicht um uns oder Dich, sondern um allgemein gültige Dinge und da kann sowas einfach zur Trennung führen.
In einem Forum geht es immer um die Menschen, die dort schreiben. Dazu gehören auch wir beide. Wir tauschen uns aus und der Eine oder Andere profitiert davon.
*******urig:
Echt ist das so, dann ist das aber eine sehr, sehr traurige Entwicklung.
Hehe, das kommt dir nur so vor. Tatsächlich haben wir heute mehr Sex, als die 30 Jahre davor. Unter anderem, das wird vielleicht überraschen, eben WEIL wir viele Dinge ausschliessen konnten. Wir haben nicht immer voneinander gewusst, was der Andere NICHT mag. Vieles DACHTEN wir nur. So kehrte sich das im weiteren Verlauf um es bleiben die Dinge, die wir mögen.
Ich kann absolut nicht das Geringste zu BDSM sagen. Deshalb kann ich da nicht mitreden. Aber ich denke, es gibt eine Parallele. Ihr könnt mit dem Einfachen nicht viel anfangen und ich bin nicht auf Blowjob gepolt. Ihr könnt auf das Einfache verzichten, ich auf Blowjobs. So kommt wieder die Gewichtung ins Spiel. Der Eine will auf Blowjobs nicht verzichten, dem Anderen ist es egal. Da es aber viele Spielarten gibt, ist eine Fixierung auf nur eine einzige Sache ein Fehler, wenn daran die gesamte Sexualität festgemacht wird. Und darum ging es ja mehr oder weniger.
*******urig:
Wenn wir das lesen, dann müssen wir unweigerlich immer an ein Familienforum denken, wo es auch ein Liebesleben gibt und sich da wirklich fast jeden Frau fragt, warum im Bett nichts mehr läuft und der Mann bzw eben dann im umgekehrte Fall die Frau sich fragt woran das wohl liegt, früher war das doch auch anderes.
Ich hab da meine eigene Theorie. Viele denken nur, es war früher anders. Ich hab auch immer gedacht, ich war der Hengst. War ich aber nie. Nur darauf muss man erst mal kommen. Sich das eingestehen.
*******urig:
Warum kannst Du die denn nicht erfüllen?
Sagen wir mal so: Die Natur hat einige Grenzen gesetzt, was die Anatomie und den Charakter betrifft. Ich werde zum Beispiel nie der Dominante Hengst sein, weil es mir keinen Spass macht und ich nicht so bin.
Am Ende landen wir wieder beim Verzicht. Und den empfinde ich nun mal als normalen Bestandteil des Lebens. Es bringt mich nicht um und wirklich wichtig ist es in den meisten Fällen auch nicht. Meist kann das kompensiert werden.