Fluch oder Segen...ich bin da noch unentschlossen.
Hi,
für mich ist schon das normale Feuchtwerden ein Problem. Ich war über 18 Jahre mit einem Mann zusammen, der mir eingeredet hat, dass ich mich dafür schämen muss, weil es "unnormal" und ekelhaft sei. Ich musste sogar mal meine Gyn fragen, ob man operativ etwas dagegen tun kann. Und Sex hatte er mit mir nur, wenn überhaupt, wenn ich mich vorher sauber gemacht hatte. Für mich waren die drei Minuten Blümchensex, die daraufhin folgten, eine absolute Qual, da ich mir immer innerlich gesagt habe: "Bloß nicht feucht werden, bloß nicht feucht werden." Es war für mich mehr Stress, als Freude. Daraus resultierte dann auch, dass ich in dieser Beziehung nie einen Orgasmus hatte...also nicht durch ihn
. Ein absoluter Idiot, das weiß ich jetzt auch!
Trotzdem stand ich nach der Trennung mit gekreuzten Beinen vor meinem ersten Spielpartner. Und das, obwohl er mir vorher immer wieder geschrieben hatte, dass er mich so feucht möchte, dass es mir die Schenkel runterläuft. Beim Lesen dieser Sätze sind mir kalte Schauer den Rücken runtergelaufen und ich hab mich vor Ekel geschüttelt. Das er dann auch noch seine Finger, die zuvor in mir waren, genüßlich abgeleckt hatte, machte die Sache nicht unbedingt besser.
Aber jetzt, mit der Zeit, ist es besser geworden...ich kreuze zumindest nicht mehr die Beine vor einem Mann, außer er möchte es gerne
.
Squirting war aus diesem Grund aber etwas, vor dem ich Schiss und immer noch Ekel hatte. Ich war mir auch absolut sicher, dass mein Körper "so etwas" nicht kann und hab mich standhaft dagegen gewehrt. Bis ich auf einen Mann traf, der mir keine große Wahlmöglichkeit ließ. Er verband mir die Augen und fesselte mich auf seinem Küchentisch an Armen und Beinen. Dann legte er mit Spielzeug und seinen Händen los. Und nach vier normalen Orgasmen, war der fünfte dann plötzlich etwas nasser und ich hörte die Worte: "Na schau mal an, kann die kleine Tallis doch abspritzen." Leider folgte darauf auch der Satz: "Boah, du saust mir den ganzen Tisch voll.", was natürlich wieder negative Erfahrungen hervorgerufen hat. Aber diese Aussage resultierte eher aus seiner dominanten Art mir gegenüber. Denn damit aufgehört, hat er erst, zwei weitere, nasse Orgasmen später
. Von diesem Tag an hat er mich bei jedem Spiel mehrere Male zum squirten gebracht. Allerdings war er derjenige, der die Kontrolle darüber hatte. Bewusst kann ich das Ganze noch nicht steuern. Dafür war die Übungszeit mit ihm auch einfach zu kurz.
Squirting ist, was die unglaublichen, schier unendlichen Orgasmen dabei betrifft, definitiv ein Segen für mich. Da ich aber mit meinem Körper noch nicht zu 100 % im Reinen bin und Scham für mich dabei eine große Rolle spielt, ist es eben auch ein Stück weit Fluch. Aber ich hoffe sehr, dass ich das irgendwann noch überwinden kann!!!