Von großen Teilen der Gesellschaft
sicher als krankhaft bezeichnet. Das ist uns klar. Bei uns ist es so, daß wir uns manchmal gefragt haben, was ist die Faszination, woher rührt sie?
Als Frau ist es aufregend, den eigenen Mann als Komplizen dabei zu wissen, und als Mann, der es gewohnt und teils auch müde ist, eine Frau zu umgarnen, ist es spannend, die Aufregung und Erregung des anderen Manns- und zwar bezogen auf die eigene Frau- mitzuerleben, zu sehen.
Es hat einen ungeheuren Reiz, wenn die eigene Frau lustvoll stöhnt, einen anschaut oder bläst, während ein anderer Mann sie befriedigt. Es ist nur eine Erweiterung von dem leichten Schauer, der einen erfasst, wenn jemand die eigene Frau beobachtet, z.B am FKK-Strand. Es ist eine Weiterführung des Spiels.
Wir haben im Club zum ersten Mal diese Erfahrung gemacht und festgestellt, daß viele Blockaden im Kopf sind, lässt man sie fallen- es ist nur ein scheinbar großer Schritt, lässt man sich selbst fallen, ist es angenehm und erregend. Auch viel einfacher als mfmf. Oder mff.
Mich, Alina, stört es nur, daß sich viele Männer nicht wirklich bemühen, nicht charmant sind, es als allzu normal nehmen, wenn man frei mit ihnen umgeht. Und daß sie oft die Konstellation benutzen, um den Bordellbesuch zu sparen. ( Ich weiß, jetzt gibt es wilde Proteste )
Ich habe einmal mit einer Hobbyhure gesprochen, die mir erzählte, daß zahlende Männer seltsamerweise viel höflicher und umgänglicher sind als nichtzahlende Solomänner in einem SC.
Eigenartig.
Wahrscheinlich ist es das alte Ding: was nichts kostet ist nichts wert.
Zurück zum Ausgangspunkt: es ist für uns alles andere als krank.