Ganz, ganz starkes Posting von AurelieBerlin. Daumen hoch dafür!
Ihren Ratschlägen kann ich mich vollumfänglich anschließen. Informiere dich welche Rechte dir als Mutter von Zwillingen zustehen. Sowohl im Moment, als auch insbesondere wie es laufen würde, wenn du alleinerziehend wärst. Informiere dich! Sei da auch ruhig selbstbewusst, denke als künftige Mutter.
Zwillinge sind auch vor dem Gesetz noch einmal ein Sonderfall und genießen noch mehr Schutz und Zuwendungen als "nur" ein Kind auf einmal. Das beginnt bei längerem Mutterschutz über höheres Elterngeld bis hin zu Betreuungsangeboten, die übers Normalmaß hinausgehen. Insbesondere Alleinerziehenden steht da sehr viel zu!
Zudem wirst du da nicht alleine gelassen. Beratungsstellen sind dazu da, zuzuhören! Du schreibst dass du niemanden hast, mit dem du reden kannst. Dort kannst du es.
Vielleicht wirst du dort das erste Mal überhaupt merken was für eine große, eigentlich wunderbare Aufgabe dir bevorsteht. Du schenkst Leben! Gleich zwei! Da kommen zwei kleine Wesen auf die Welt die DU auf die Welt bringen wirst! In denen ein Teil von dir drin steckt! Die von dir vollkommen abhängig sind, wo du aber auch sehr schnell spüren wirst dass sie dich ohne Vorbehalte lieben und du die Beste bist, die Beste der Welt. (Anfangs selbstredend auch die Einzige wenn sie Hunger haben, stillen kannst nun einmal nur du.
)
Wenn er sich nicht um dich kümmern möchte, dann bleibt dir nichts übrig als dich selbst um dich zu kümmern. Da das in deiner jetzigen Situation schlecht geht, dann ist es keine Schande, sich Hilfe dazu zu holen. Beratungsstellen sind die Profis, du bist die Amateurin. Werd durch sie selbst zu einem Profi. Indem du weißt was dir zusteht. Auch: Was dir für emotionale Zuwendung zusteht.
Denn die interessiert das ganze BDSM-Gedöns einen feuchten Kehricht. Sie denken so, wie du auch denken solltest: Da ist eine Frau und ein Mann, die werden Eltern. Daraus entsteht Verantwortung. Für beide. Denen können sie sich beide nicht entziehen. Er auch nicht.
fesselnds Einwand finde ich auch sehr gut: Dass es schwer fällt ohne ihn zu denken, kann ich auch gut verstehen. Es muss auch nicht sein dass am Ende dieser Entwicklung jetzt der Weg ohne ihn weiter geht. Aber wie AurelieBerlin es schon schrieb: Er kann auch ein guter Vater sein, ohne dass ihr zusammen wohnt. Manchmal sind Männer genau dann die besseren Väter, wenn sie ihre eigene Freiheit nicht gefährdet sehen: Weil sie dann nicht da sein müssen, aber da sein werden, weil sie es wollen. Manche denken da reichlich komisch
, aber wenn es so funktioniert, hey, warum dann auch nicht.
Wichtig ist jetzt aber vor allem: Zeige Stärke. Deinen Kindern gegenüber. Aber auch ihm gegenüber. Auch als Sklavin darf man selbstbewusst sein! Meine Meinung: Wenn es um Kinder geht, muss man es auch.
Bislang handelte er sehr verantwortungslos, indem er dich nicht einweihte darin, was in ihm vorgeht, sondern dich immer nur vor vollendete Tatsachen stellt.
Wird Zeit, dass du von ihm diese Verantwortung einforderst.
Und auch, dass er weiß dass er etwas zu verlieren hat, wenn er es nicht tut: Dich nämlich.
Und das ist nur dann möglich, wenn du beide Wege -bei ihm zu bleiben oder nicht bei ihm zu bleiben- für dich gleichberechtigt nebeneinander stehen. Wenn du die zweite Alternative an dich herangelassen hast, sodass es auch für dich möglich ist, im Ernstfall diese zu ergreifen.
Momentan, das ist mein Eindruck, kannst du dich noch gar nicht für oder gegen ihn entscheiden. Weil du zwar weißt wie es mit ihm weitergehen würde, aber keine Ahnung hast wie es ohne ihn wäre.
Deswegen, genau deswegen, solltest du dich informieren, was sich für dich, für euch (dich und die Kinder) ändert, sollte es der Weg ohne ihn werden.
Denn erst dann, wenn du beide Alternativen kennst, kannst du auch rational genug entscheiden. Denn dann sind beide möglich. Gleichberechtigt nebeneinander.
Solltest du dich dann für ihn entscheiden, ist es wirklich eine Entscheidung. Denn damit hast du dich dann aktiv gegen die Alternative entschieden. Vor allem aber: Du weißt dann auch genau, warum. Kannst klar angeben warum bei ihm bleiben gut ist und warum es nicht zu sein nicht gut wäre.
Solltest du allerdings weiter unglücklich sein bei ihm und du viele, viele mehr schlechte als gute Tage haben mit ihm, dann gibt es kein Vertun, dann hilft er dir nicht, den Kindern nicht und der Familie schon gar nicht. Dann solltest du schon um deiner selbst willen dir sagen "ich will glücklich sein im Leben". Da es da draußen echt viele tolle Männer gibt die ihre Sklavinnen (ja, auch die!) förmlich auf Händen tragen, kann es auch ein Weg sein, diese zu suchen.
Aber das ist Zukunftsmusik. Wie gesagt: Informiere dich erst einmal. Im 6. Monat kann man noch körperlich einiges und ist noch viel mobiler als danach. Die Zeit ist genau jetzt deswegen sehr wertvoll. Zeit, die zu nutzen sich lohnt.