Die vielen konservativen, teilweise absurden, Ansichten hier wieder.
Gipfelt in "das arme Kind".
Weshalb bitte?
Dem Kind ist es völlig egal, wer seine Eltern sind.
Schon während der Schwangerschaft, also eigentlich immer, ist die soziale Elternschaft relevanter als die biologische.
Egal, was die noch so "Wohlmeinenden" "bio-only"s behaupten wollen - das sind nur alte, reichlich sinnfreie unbewiesene Ansichten.
Ein gut behütet aufgewachsenes Kind mit einem anderen biologischen Vater wird es meist recht gut verkraften in einem angemessenen Alter erklärt zu bekommen, dass es einen biologischen Vater gibt.
Alles, wirklich alles, hängt von der sozialen, so früh und intensiv wie möglich einsetzenden Bindung der sozialen Eltern ab.
"Arm" ist so ein Kind daher mitnichten, aus ihm kann ein sehr "guter", wertvoller Mensch werden.
Daher: Sollten die Umstände machbar und die Personen nicht nur einer Abtreibung kritisch, sondern auch einem Kind eher positiv gegenüber stehen, weshalb dann nicht austragen?
Ist überhaupt kein Problem.
Die Ansichten, eine Schwangerschaft sei durch die ausgeklügelsten Methoden "nahezu ausgeschlossen" ist sinnfrei.
Erstens will sie nichts aussagen: "Nahezu ausgeschlossen" ist also nicht ausgeschlossen.
Ob die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft dann 30%, 80% oder 0,03% beträgt ist irrelevant.
Des Weiteren könnte man in Multiplikation der diversen Versagenskoeefizienten der verwendeten Kontrazeptiva die Wahrscheinlichkeit einer Fertilisation bestimmen.
Die eben NICHT null ist oder sein kann.
Null ist sie ohne Geschlechtsverkehr - und selbst da wurde in diversen Kreisen und Büchern schon von "unbefleckten Empfängnissen" gesprochen.
Ganz klar also:
Es hängt vom Umfeld, der eigenen Disposition und den Möglichkeiten ab.
Kann man ein Kind finanziell, was keineswegs so aufwendig ist, und personell "durchbringen", man sollte Erwartungshaltungen auch nicht übertreiben - warum dann nicht tun?
Von wem ist eigentlich egal, gesund ist schön.
Ob aus dem Swingerclub ist auch egal.