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Leben und Sexualität mit einem Narzissten

*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
@LanaRide
Wenn die Selbstheilung auf Kosten anderer Leute geht und zwar über ein Leben lang immer wieder ... dann sehe ich das als "nicht liebesfähig".

Ich kann vielleicht nicht definieren, was wahre Liebe ist, aber ich kann wahrnehmen, ob mich ein anderer Mensch liebt oder ob er nur so tut. Vielleicht aus dem Wunsch heraus, es zu wollen ... aber das Ergebnis für mich ist dasselbe.

Und am Ende des Tages ist es das Ergebnis für mich, was zählt, denn es ist mein Leben, für das ich die Verantwortung trage. Nicht seins.
*******na57:
aber ich kann wahrnehmen, ob mich ein anderer Mensch liebt oder ob er nur so tut.

ich behaupte, dass wir keine deutungshoheit haben über gefühle anderer menschen. means: ich selbst kann überhaupt nicht beurteilen, ob mich ein anderer mensch " liebt". wir versuchen, die größe der liebe an zeichen zu messen. sie soll sich " beweisen ".

verstehe ich. ich ticke auch so.

ich möchte auch nicht wieder an so einen mann geraten wie damals. hoffentlich habe ich meine lektion gelernt. garantieren kann ich es nicht. *zwinker*
ein liebender Mensch erkennt die Fürsorge des Narzissten.
Ein liebender Mensch sieht über Fehler des anderen hinweg.
Der Narzisst merkt sich die Fehler.
Er wird auch diese Fehler gegen den ihn liebenden einsetzen, stichelnd und später auch stechend und schlagend .... mit Worten (evtl. auch mit Taten)
Die Sympathie und die Perfektion, die diese Menschen im Stande sind zu leisten, ist aber nichts anderes als Berechnung.
Kommt es zu Konflikten wird der liebende Mensch merken .... oh das überfordert mich!
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
ich behaupte, dass wir keine deutungshoheit haben über gefühle anderer menschen.

Ich habe aber die Deutungshoheit über meine Gefühle und ich weiß, wann das Verhalten eines anderen menschen mir gut tut und wann nicht. So wie ich Geliebt-Werden erlebt habe, z.B. in meiner Kindheit, so habe ich es von ihm nicht erlebt.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*********o1977:
Jeder Narzisst ist eine potentielle Gefahr für die Gesellschaft.

Jeder Mensch ist eine potentielle Gefahr für die Gesellschaft. Es braucht nur "die richtigen Trigger".

Das Problem, das ich hier sehe, ist, dass viele Nicht-Narzissten hier Dinge über (das Innenleben von) Narzissten erzählen, die schlichtweg zu kurz greifen. Zentral finde ich dabei die "Dämonisierung", wo sich fragen ließe: "Naja, wenn Narzissten so bösartig und zerstörerisch sind, wieso lässt du dich a) auf einen ein bzw. bist b) nicht gegangen, als du es mitbekommen hast?"

Überspitzt gesagt gibt es zur Beantwortung dieser Frage zwei - bzw. drei - Positionen, die ich derart auch in dem Thread wahrnehme:

#1 "Der Narzisst ist so mächtig, dass ich keine andere Wahl hatte."
#2 "Ich habe es nicht besser gewusst und gekonnt." / "Ich habe mich getäuscht."
#3 "Es ist halt so passiert."

Ich spreche keinem die Betroffenheit und Verletztheit ab. Been there, done that. Ich bin lediglich der Meinung, dass es eine (Erlebens-)Welt danach gibt. Oder auch nur daneben. Die Chance zu erkennen "Warum finde ich Narzissten eigentlich so interessant und anziehend?". "Möchte ich mich weiter mit Narzissten abgeben und wenn ja, wie kann ich es für mich passend gestalten?" Fragen, die sich generell im Kontakt mit Menschen anbieten. Muss dann ja kein "Persönlichkeitsgestörter" sein, reicht ja, wenn er überdurchschnittlich akzentuiert ist und im besten Fall einen sozial verträglicheren Umgang pflegt.

Wobei die Frage ist, ob der dann überhaupt Interesse an einem hat *zwinker*
*********o1977 Frau
482 Beiträge
@Versuchernder
Jeder Mensch ist eine potentielle Gefahr für die Gesellschaft. Es braucht nur "die richtigen Trigger".

DAS ist aber nicht das Thema hier *zwinker*

Und.. diese Frage

"Naja, wenn Narzissten so bösartig und zerstörerisch sind, wieso lässt du dich a) auf einen ein bzw. bist b) nicht gegangen, als du es mitbekommen hast?"

wurde ja schon vielfach beantwortet von den verschiedensten - (ehemals) betroffenen - Personen.
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Es gibt eine Erlebens- und Verarbeitungswelt danach.

Aber dazu gehört für mich erst einmal, dass ich verstehe, was da abgelaufen ist und warum.

Jeder Beitrag hier ist nur ein Bruchstück von dem, was ich sagen könnte, und schon gar keine zusammenhängende Verarbeitung. Von dem bisschen, was wir hier schreiben, auf die ganze Person zu schließen, führt auch in die Irre.

Weshalb der TE ja nach Erfahrungen gefragt hat, nicht nach Beurteilungen des Lebens anderer Leute.

Und ehe LanaRide mir wieder die Worte auf der Tastatur herumdreht ... - wenn ich von "geliebt werden" spreche, dann meine ich keine Zeichen, die mir andere Leute einreden. Dann meine ich das Gefühl der Annahme und Fürsorgen für die anderen UND für sich selber.

Mein Ex sorgte nur für sich. Auch auf Kosten der anderen. Und das bringt eine Beziehung auf die Dauer in eine tötliche Schieflage. Jede Beziehung, auch eine Freundschaft und die Beziehung zwischen Eltern und Kindern.
******t_S Paar
110 Beiträge
@scoobeedoo1977
Ich denke seine Intention war eine andere, da das zitierte keine Frage, sondern seine Feststellung war, worüber hier hauptsächlich geredet wird.

Meine Meinung nach greift das auch zu kurz. Ich verstehe alle Erfahrungen. Doch ich verstehe den Thread nicht nur als "Welche schlechten Erfahrungen habe ich mit einem krankhaften Narzissten/NPSler gemacht." Sondern wertungsfrei auch richtung positiven oder neutralen Perspektiven.

In diesem Kontext, gerade auf die Sexualität versuchte ich auch etwas einzubringen. Ohne eine Reaktion darauf verlagert sich der Tenor wieder richtig "böse Narzissten". (Verlagert bedeutet nur tendenziell, nicht komplett.)

Ich finde es toll über Gedanken, Erfahrungen und Ideen zu lesen/reden, die über die Verneinung/Ausgrenzung hinaus gehen. Doch das wird emotional schnell missinterpretiert, als würde dies wiederum Betroffene, bzw. die negativen Erlebnisse unterwandern oder nicht ausreichend respektieren.

In diesem Sinne finde ich die Einwendungen von Versuchender und http://www.joyclub.de/my/3283076.lanaride.html durchaus konstruktiv. (Auch wenn der Sarkasmus Letzterer vielleicht einigen missfällt. *gg* )

Kurzum möchte ich zwei der drei Punkte von OP zitieren:
Mich interessiert:

• Lebt ihr in einer Partnerschaft mit einem Narzissten. Wie schafft ihr es euer Leben und Sexualleben mit einem Narzissten zu gestalten ohne euch selbst zu verlieren?
• Wie häufig ist der gemeinsame Sex mit einem Narzissten und gibt es aussergewöhnliche sexuelle Erfahrungen und emotionale Momente mit ihr oder mit ihm?

********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Fragen über Fragen?
Ich finde es toll über Gedanken, Erfahrungen und Ideen zu lesen/reden, die über die Verneinung/Ausgrenzung hinaus gehen. Doch das wird emotional schnell missinterpretiert, als würde dies wiederum Betroffene, bzw. die negativen Erlebnisse unterwandet oder nicht ausreichend respektieren.

Genau solche Gedanken lassen mich nicht los…warum, ist es für einen Menschen
mit "schwieriger Persönlichkeit“...so wichtig... sich so,wie die Betroffenen es hier beschreiben…zu verhalten…und kann er das wirklich bewusst steuern…und braucht er genau dafür, das passende Gegenüber?

*********o1977 Frau
482 Beiträge
Das trifft es für mich genau
https://energievampire.wordp … zisst-liebt-seine-krankheit/

Vieles des genannten in o.g. Seite spricht mich persönlich an - bzw. spricht mir persönlich aus der Seele. Besonders folgende Passagen würde ich bedenkenlos unterschreiben.

Besonders:

Der Narzisst liebt seine Krankheit, auch ohne sich ihrer bewusst zu sein.

.....

Der Narzisst liebt die Jagd nach der Lebensenergie Anderer, die er fälschlicherweise für seine Eigene erachtet- er betrügt sich selbst mit seinem künstlich erschaffenen ICH

..............

Er wird heucheln (ich liebe dich), Träume und Hoffnungen erschaffen( wir verdienen viel Geld, wir werden eine glückliche Familie, werden Urlaub machen oder gemeinsam alt)- was immer von Nöten ist, um sein Opfer in „seine Matrix“ zu locken, einzuwickeln und mit allen Mitteln der Täuschung, Lüge, Manipulation und sonstigen unethischen, unmenschlichen, asozialen Manövern in (s)eine Illusion zu integrieren.

.............

Ich selbst bin - gerade aufgrund der immer wieder gemachten Versprechungen - nicht aus der Beziehung herausgekommen. Habe mich immer wieder an den Punkt A (ganz am Anfang) zurückerinnert und mir dieses Gefühl, diese Aufmerksamkeit, diesen Respekt und das Vertrauen zurückgewünscht.

edit by Mod sandra42
@scoobeedoo1977
Ein sehr interessanter Artikel *top*

Er deckt sich mit meinen Erfahrungen, die ich in meinen Beiträgen hier auch beschrieben habe.
Und ich denke, er beantwortet auch einige Fragen, die hier aufgeworfen wurden *ja*
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Ich finde es toll über Gedanken, Erfahrungen und Ideen zu lesen/reden, die über die Verneinung/Ausgrenzung hinaus gehen. Doch das wird emotional schnell missinterpretiert, als würde dies wiederum Betroffene, bzw. die negativen Erlebnisse unterwandern oder nicht ausreichend respektieren.

Ja, das wird es ... und es zeigt, wie tief die Verletzungen reichen. Obwohl ich verstehe, wie es gemeint ist, tut es mir weh, dass mal wieder er wichtiger scheint als mein Leiden an seinem Verhalten. Aber ... ich arbeite daran, das etwas gelassener und ausgewogener zu sehen. *omm*

In diesem Sinne finde ich die Einwendungen von Versuchender und LanaRide durchaus konstruktiv. (Auch wenn der Sarkasmus Letzterer vielleicht einigen missfällt. *gg* )
Ja, auf Verletzungen anderer mit Sarkasmus zu reagieren missfällt mir, weil ich es als unangemessen empfinde. Dann werde ich auch aggressiv und es kann keinen sachlichen Austausch geben.

Ehrlich gesagt, mir hilft es, über die Hintergründe zu lernen, aber es ist mir im Endeffekt egal, warum mein Ex so handelt und ob er mir bewusst schaden will oder nicht. Das müssen die Fachleute entscheiden und die können ihn auch therapieren, wenn er das will.

Für mich ist wichtig, dass er mir geschadet hat und dass ich an der Verarbeitung dieser Tatsache arbeiten muss. Damit habe ich genug zu tun - sein Leben zu retten ist nicht meine Aufgabe.
******t_S Paar
110 Beiträge
@Katharina57

Bzgl. des Sarkasmusses möchte ich ergänzen, dass das polarisiernde daran eine Möglichkeit ist, aus der Abwehrhaltung heraus zu kommen. Und es genauso gut eine Möglichkeit, noch weiter darein zu fallen. Einiges der Kritik an Narzissten sind eben nicht nur Narzissten zuzuschreiben. Dies kann auch ein Ottonormalarschloch hinbekommen. (Sorry *rotwerd*) Im Grunde sehe ich (aka meine Meinung) den Sarkasmus nur als Reaktion auf latente Aggression durch Pauschalzuweisung. (Bitte nur als Kritik an der Kritikform und nicht am Erlebten verstehen.)

Ansonsten kann wohl zweifelos festgehalten werden, dass die prägende Zeit mit einem Narzissten, inkl. der daraus Entwachsenen für nahezu alle in ein absolutes "NoGo" endet. Das ist gut. Doch das hilft nicht der Frage des TEs.

Auch wenn das jetzt unangenehm klingt, mag ich Ghandi zitieren: "Wo Liebe wächst, gedeiht Leben - wo Hass aufkommt droht Untergang." ... Dies gilt nicht nur für den krankhaften Narzissten.
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Gandhi sprach aber nicht von einer Beziehung zu einer narzisstischen Persönlichkeit, denke ich.

Den anderen nicht zu hassen ist eine gute Sache, denn Hass frisst auch den Hassenden selber auf.

Dennoch...

Es fällt mir schwer, ihn als Person zu lieben und sein Verhalten zu hassen. Denn diese Liebe hat mich ja fast zerbrechen lassen, weil sie sein Verhalten nicht beeinflussen konnte.

Da soll dann in diesem Fall lieber ... Gleichgültigkeit wachsen. Die ist besser als Hass. Mehr kann ich im Moment nicht leisten.

Liebe gibt es an vielen anderen Stellen in meinem Leben.
******t_S Paar
110 Beiträge
@Katharina57

Ich denke Gandhi meine nicht die Liebe für jemanden, sondern die Einstellung zur Liebe.

Es gibt (mindestens) drei Formen der Liebe. Ich mag hier der faulheit halber mal Wiki zitieren:
  • Éros – bezeichnet die sinnlich-erotische Liebe, das Begehren des geliebten Objekts, den Wunsch nach Geliebt-Werden, die Leidenschaft;
  • Philía – bezeichnet die Freundesliebe, Liebe auf Gegenseitigkeit, die gegenseitige Anerkennung und das gegenseitige Verstehen;
  • Agápe – bezeichnet die selbstlose und fördernde Liebe, auch die Nächstenliebe und die Feindesliebe, die das Wohl des Anderen im Blick hat.

Ich denke es geht nicht darum, den narzisstischen Ex-Partner so zu lieben, wie man es einst tat.
Oder so, wie ein Freund. Eher im Sinne von Agápe die Liebe ansich gewähren zu lassen.

edit Mod sandra42
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin leider unfähig, diesen Teil meines Lebens mit "agape" zu betrachten. Vielleicht kommt das noch.

Und vielleicht ist das langsam etwas OT .

Der Blick von außen und der Blick der Betroffenen sind zwei verschiedene Sachen. Denn beide haben auch verschiedene Rollen in der Geschichte, die man nicht vermischen sollte.

Ist jedenfalls meine Erfahrung. Lass mir meine (Lebens)Aufgabe und übernimm Deine.

Dass selbst meine Fähigkeit zur "agape" sehr "eingetrocknet wurde", in dieser Zeit, weil der Kampf ums innere Überleben so viel Kraft kostete, das sei nur am Rande erwähnt.
@Gallus_Madra
Sarkasmus mit einem Augenzwinkern kann viel bewirken, da gebe ich dir recht, auch mal einfach die Spitzen wegzunehmen. *top*
Beißender Sarkasmus allerdings ist eine ganz andere Kategorie.... *flop*

Und daher kann ich bei einigen Beiträgen hier nur sagen:
"Wem der Schuh passt, der ziehe ihn sich an..."
Letzten Endes sind für mich diese Beiträge auch nur ein Versuch, Energie abzuzapfen. *zwinker*
***ie Frau
7.369 Beiträge
Nun, ich bin nicht Ghandi.

Wenn man von mir Verständnis erwarten kann für die Situation des persönlichkeitsgestörten Narzissten. Dann müsste man tatsächlich auch von diesem erwarten, dass er sich irgendwann mal seiner Störung bewusst wird und sich dieser stellt.
Bei allem Verständnis und bei aller Liebe ... auch der Narzisst ist erwachsen. Und wenn ich in meiner Umwelt immer wieder das Gleiche erlebe und mir eine Bezugsperson nach der anderen abhanden kommt. Dann kann man natürlich sagen: alle anderen sind Schuld und das Leben meint es so böse mit mir. Oder ich kann mich langsam aber sicher mal mit mir selbst beschäftigen. Ich verstehe, dass in diese Abgründe zu schauen nicht einfach sein wird. Aber scheinbar wird von mir als (zeitweise) Mitlebende Person und liebende Partnerin ja auch erwartet, dass ich Verständnis aufbringe und mich hinterfrage. Und dass ich ihn weiterhin liebe und ihn so annehme wie er ist. Und er darf sagen - weil er ja krank ist und nicht anders kann - du musst mich halt so nehmen wie ich bin. Auch wenn ich dich immer wieder verletzte, dich klein mache, dir drohe, dich manipuliere, ...? (Und er weiß, dass er es tut, weil er meine Rückmeldung bekommt, in klaren Worten).

Also ehrlich gesagt: das ist mir zu einseitig. Da hat mein Verständnis für Menschen und menschliche Abgründe seine Grenzen.
Und deshalb stoßen mir die Kommentare von Versuchender und supermaus auch so sauer auf - wenn ich das jetzt mal so frei weg sagen darf.
******t_S Paar
110 Beiträge
Um den Dreh zurück zum Thema zu bekommen, ich denke die Einstellung zur Liebe, zu sich und ganz besonders zu dem, was man will, ist ein Schlüssel zum/zur "Leben und Sexualität mit einem Narzissten".

Ich finde es faszinierend, dass es Menschen gibt, die - platt gesagt - auf das Böse stehen. Es gibt bspw. Frauen, die auf Mörder (im Knast) stehen. Dieses skurille Extrem sei dahin gestellt. Vielleicht(!) ist eine (sehr stark) abgeschwächte Form davon die Anziehung zu einem Narzissten. Irgendwas in Richtung Anziehung, Faszination, Anregung ...

Zu einem Teil kann ich das sexuelle und geistige Interesse für eine Person verstehen, die auf mich herabblickt. Gerade hier in Joy ist das alles andere als eine Unbekannte. *zwinker*

Vielleicht ist in diesem Rahmen eine (ganz individuelle) Beziehung zu einem Narzissten möglich. Grundbedingung dafür ist ohne jeden Zweifel, dass die Person diesen Sog wiederstehen kann. (Zumindestens dann, wenn es darauf ankommt.)
Gallus_Madra:
Ich finde es faszinierend, dass es Menschen gibt, die - platt gesagt - auf das Böse stehen.

das hat aber m.E. nichts mit Beziehungen zu Narzissten zu tun.... denn sie stellen sich ja nach außen hin gar nicht so dar, und sie sind ja auch nicht "böse" in dem Sinne, das sie böse sein wollen. Sie sehnen sich genau wie viele Menschen nach Liebe, Zuneigung, Anerkennung, Familie....
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
So isses
Ich stehe weder auf Mörder noch auf Folter .

Der Mann, den ich kennen lernte, war lustig, einfühlsam, zuvorkommend, hilfsbereit. Ein guter Freund für alle, die mit ihm zu tun haben. Beliebt bei allen. Und zu mir eben so, wie ich mir einen Mann gewünscht hatte. Nicht ohne Fehler - wir sind alle Menschen, aber mit dem, was ich so sah, konnte ich leben. Auch ich habe meine Macken.

Das, was sich dann in den folgenden 15 Jahren herausstellte, kam schleichend. Dass er am Anfang beruflich oft unterwegs war, half nicht gerade dabei, ihn wirklich zu erkennen. Am Schluss sah ich, was mit mir geschehen war, aber warum, dass habe ich erst nach unserer Trennung erkannt.

Es gab etwas in meiner Persönlichkeit, das mich "anfällig" für solche Illusionen/Manipulationen machte. Aber er hat es ausgenutzt, viele andere nicht.

So kann's kommen - die einfachen Erklärungen passen nicht immer.
******t_S Paar
110 Beiträge
@A_die
Eine Erklärung für jemanden zu finden bedeutet nicht, das Zerstörerische am Verhalten zu relativieren. Nur weil es eine Erklärung gibt, entschuldigt das nicht. Es erklärt. Es beschreibt. Und es gibt die Möglichkeit zu dem inneren Argwohn Distanz aufzunehmen. Wem nützt es?

Dies hat bei diesem Thread eine kleine Ironie. Die Fragen um das "Wie?" werden durch das "Wieso überhaupt?" beantwortet. *zwinker*

@http://www.joyclub.de/my/3469363.waterdragon2015.html
Ich stimme dir voll zu. Mir ging es darum, wie eine Anziehung zu einer narzisstischen Person möglich wäre.
********adra:
Und es gibt die Möglichkeit zu dem inneren Argwohn Distanz aufzunehmen.

Um sich selbst vor bösartigen Menschen zu schützen, hilft nur, sich von ebendiesen Menschen zu distanzieren, und nicht etwa von einem eigenen "inneren Argwohn".
******t_S Paar
110 Beiträge
@http://www.joyclub.de/my/3313428.fruechtchen79.html

Ich bezog mich nur auf den Argwohn und nicht darauf, wie man sich vor einem Narzissten schützt. Für Letzteres hast du natürlich Recht. Es sind halt zwei verschiedene Themen.
Katharina57:
Es gab etwas in meiner Persönlichkeit, das mich "anfällig" für solche Illusionen/Manipulationen machte.

Gallus_Madra:
Mir ging es darum, wie eine Anziehung zu einer narzisstischen Person möglich wäre.

Viel Liebe und Energie, die man gern weitergibt? Und in einer normalen Beziehung dann auch wiedergegeben werden *zwinker*
Eine starke Persönlichkeit? Die sich viel zutraut, dass Wort "nein" ungern gebraucht gegenüber anderen oder gar nicht kennt? Immer denkt, das schaffe ich auch noch? Bis einem der Körper die rote Karte zeigt.

Wie ich schon einmal schrieb, oft sind es starke Persönlichkeiten, beruflich erfolgreich, im Freundeskreis sehr anerkannt... Das gute Licht fällt ja auch auf den Narzissten *zwinker*
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