Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Narzissmus
142 Mitglieder
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1262 Mitglieder
zum Thema
Sexuelle Wünsche ausleben: Wie löst ihr Gewissensbisse?194
Ich habe folgendes Problem, meine Gedanken und mein schlechtes…
zum Thema
Die sexuelle Harmonie in der Partnerschaft finden?34
Wende mich mit meiner Frage an Euch. Viele von Euch sind erfahren…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Leben und Sexualität mit einem Narzissten

******t_S Paar
110 Beiträge
@http://www.joyclub.de/my/3469363.waterdragon2015.html

Du meinst, letztlich kann nur es nur Selbstüberschätzung sein, sich auf einen derartigen Narzissten einzulassen? Also ich meine, dass es immer eine Selbstüberschätzung ist?
*********en79:
und nicht etwa von einem eigenen "inneren Argwohn"

Der innere Argwohn ist unsere Alarmanlage, man sollte sich davon nicht distanzieren, sondern ihn mit Bedacht einsetzen *top*
@Gallus_Madra
Was hat denn Stärke mit Selbstüberschätzung zu tun?

Du gehst immer davon aus, dass man sich bewußt auf den Narzissten einläßt... viele Beiträge hier sprechen aber eine andere Sprache....
******t_S Paar
110 Beiträge
@http://www.joyclub.de/my/3469363.waterdragon2015.html

Ja natürlich sprechen hier viele eine andere Sprache. Und ich gehe nicht "immer" davon aus, ich überlege nur wie es möglich ist. Das ist die Frage des TEs. *zwinker*

Meine Frage war wörtlich gemeint, ohne irgendein Subtext. Denkst du, dass jede Beziehung zu einem Narzissten eine Selbstüberschätzung ist?
@Gallus_Madra
Nein, ganz im Gegenteil, Menschen, die sich selbst überschätzen, sind für den Narzissten doch gar nicht interesssant. Er braucht doch die Energie, die da ist beim anderen und keine vorgespielte. Er merkt intuitiv, wieviel Energie da ist *zwinker*
Und noch einmal, er macht das nicht aus Boshaftigkeit.
Der Artikel, den scoobeedoo hier eingestellt hat, beschreibt das sehr gut *top*
******t_S Paar
110 Beiträge
@http://www.joyclub.de/my/3469363.waterdragon2015.html
Ich hab auch nicht formuliert, dass ein Narzisst aus Boshaftigkeit handelt. Das "Böse" daran ist eine Wertung Dritter. Meine Frage bezog sich rein auf die Person, die sich auf einen Narzissten einlässt. Nicht worauf der Narzisst aus ist.

Ich meine mit "Selbstüberschätzung" die Einschätzung, der narzisstischen Persönlichkeit gewachsen zu sein. Und durch diese Einschätzung unbewusst zu denken, "ich schaffe es mit ihm zu Leben".

Ich denke nun nicht an die späte Phase in manch einer Beziehung. Ggf. hast du überlesen, dass ich selbst so eine erlebt habe. Es geht mir um den Anfang, der Moment wo diese Person diese Wirkung hat.

Viele schreiben (wie ich auch), dass sie erst später erkannten, dass die Züge der Person schon immer da waren, sie nur anfangs als "besonders" angesehen wurden. Dominanz, Charm, der Narzisst als Ikone. Und dann beginnt die Beziehung und der Wunsch auf Augenhöhe. Hier beginnt vielleicht eben jene Selbstüberschätzung. Kann ich mit dieser Dominanz mithalten. Warum sind wir nicht auf Augenhöhe? Was mache falsch? ... Der Anfang vom Ende.

Daher interessier(t)e ich mich direkt für deine Perspektive zu diesem, meinem Gedanken. Bitte denke nicht von mir, dass ich meine Gedanken für das Maß der Dinge halte.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@********adra

Ich denke das was du dir offenbar wünschst, das Menschen einem narzistischen bis hin zu persönlichkeitsgestörten Menschen ohne Argwohn begegnen, kann nur entstehen, wenn sie selbst zu Beginn einer wie auch immer gearteten Beziehung entweder völlig ohne eigene Triggerpunkte begegnen, oder eben so gestrickt sind, wie Waterdragon es beschrieben hat. Sich völlig selbst zurücknehmen, nur gebend und gewährend sind usw. u.s.f.

Menschen die so gestrickt sind, sind nicht weniger anfällig dafür, das es Triggerpunkte gibt, an denen sich der Narzist letztlich abarbeiten kann. Wie sehr dann ein Schmerzempfinden und auch Leid vom gewährenden Patner empfunden wird, wird da wohl sehr individuell sein.

Auf Menschen, die sich mit Kriminellen einlassen, habe ich meine eigene Sicht, sorry, aber genau diese Menschen haben selbst einen an der Waffel für mich. Da mag es ja eine gegenseitige Passung geben, letztlich immer mit der Frage im Hintergrund, wann wird es auch in diesen Beziehungsgeflechten zu massiven Störungen kommen und welches ausmass hat das dann. Ich glaube um genau diese Menschen geht es dem TE überhaupt nicht.

Aber ich gehe jetzt mal über die Brücke in Richtung BDSM und D/S. Ich denke in diesen Konstellationen kann das vielleicht funktionieren, wenn es Frauen gibt, die es sexuell reizvoll finden sich erniedrigen zu lassen und sich ganz auf das Sein eines Narzisten einlassen wollen. Würde meine Sicht, das es im Bereich BDSM solche Konstellationen gibt und sich heute zumindest narzistische Persönlichkeiten ggerade in diesem Nischenbereich tummeln bestätigen. Das alles ohne Wertung, denn wer mit enem solch schwierigen Menschen leben möchte, der soll es tun.

::::::::::::

Aber ich denke, das der TE ganz andere Gedanken hinsichtlich der Sexualität von narzistischen Persönlichkeiten hat.

Entgegen der Schilderungen hier im Thread, das der Sex mit einem Narzisten eher langweilig und sehr ichbezogen ist, habe ich mit den beiden Männern völlig andere Erfahrungen gemacht und mir damals da auch sehr viele Gedanken drucm gemacht.

Beide Männer hatten einen sehr stark ausgeprägten Sexualtrieb und waren zudem oberflächlich gesehen sehr experimentierfreudig. Das passte zu meinen eigenen Bedürfnissen und auf dieser Ebene ergänzten wir uns jeweils sehr. Der Sex war besonders, weil er sehr leidenschaflich war und tatsächlich im Laufe der Zeit auch auf einer emotionalen Ebene sehr bereichernd.

Im Grunde ist mir aufgefallen, das beide Männer nur auf der sexuellen Ebene an ihre eigenen Gefühle heran kamen und Sex auch sehr klar zum Ausgleich emotionaler Defizite im alltäglichen Leben nutzten. Beide konnte ich nur während des Sex in ihrem eigenen inneren Kern wahrnehmen. Nur in diesem Rahmen waren sie so offen, das sie spürbar emotional für mich wahrnehmbar waren. Es zeigten sich plötzlich jeweils völlig andere Menschen. Im Grunde empfand ich es so, das beide Männer nur in der besonderen sexuellen Situation sich selbst spüren konnten, sich angenommen fühlten und sich auch mir öffnen konnten.

Leider entstanden ziemlich bald nach dem Sex aber wieder Situationen, in denen beide sich mir gegenüber abwehrend zeigten, was ich als Abwehr der eigenen Gefühle und als Schutzbedürfnis gegen die vorher empfundene Nacktheit der eigenen Seele interpretierte.

Im Grunde denke ich, das genau da auch erlebbare und geschützte Therapie andocken kann. Wenn Betroffene bewusst sich selbst bei einer tiefen sexuellen Begegnung wahrnehmen können. Diese im anschluss verbalisieren lernen und damit einen tatsächlichen Zugang zu eigenen Gefühlen zur eigenen Person lernen können Nur ist das letztlich immer noch ein Tabu, Sex erlebbar in einer Therapie zu nutzen.
******t_S Paar
110 Beiträge
@Granatapfel22

Danke für deinen Beitrag. Um viele Gedanken, die du formulierst, ging es mir auch. Du hast es trefflicher als ich formuliert.

Eines ist mir wichtig, um die Vorliebe für Verbrecher ging es mir nicht. Ich hab den Eindruck hier werde ich missverstanden. Es war nur meine Brücke hin zu dem, was du beschriebst. BDSM war auch mein Gedanken - war wohl nicht direkt genug von mir.

Im übrigen, ich hatte ja selbst positive (sexuelle) Erfahrungen, von denen ich schrieb.
Leben und Sexualität mit einem Narzissten

Die wurden nur mit "Dann hast du Glück gehabt" abgetan. ^^
@Gallus_Madra
Das mit der Boshaftigkeit wollte ich nur nochmal dazuschreiben, um Fehlinterpretationen zu vermeiden *zwinker*

Um einzuschätzen , ob man einer narzisstischen Persönlichkeit gewachsen ist, muss man ja erstmal wissen, dass es sich um eine solche Persönlichkeit handelt und sich mit dem Krankheits- oder Störungsbild beschäftigen.
Wie in dem erwähnten Artikel aber beschrieben, ist der Narzisst wie eine Spinne, d.h. wenn man sich tatsächlich bewußt wird, dass da was nicht stimmt, ist man schon viel zu sehr eingestrickt.
Und du darfst auch nicht vergessen, welche Selbstzweifel die Narzissten bei ihren Partnern säen, d.h. man fragt sich doch die ganze Zeit, was man selbst falsch macht und nicht, was der Narzisst falsch macht oder was da generell schief läuft, allerdings kommt man eine ganze Weile nicht auf die Antworten, da der Zugang zu ihnen verwehrt ist.
Du hast doch selbst beschrieben, dass man ja am Anfang noch nicht einmal auf Warnungen reagiert, zu einnehmend ist die Persönlichkeit des Narzissten.
Es passiert eben einfach schleichend.... Erst die Selbstzweifel, dann der Energieverlust usw.
Also, was die sexuellen Aspekte anbelangt, muss ich auch sagen, da hattet ihr Glück, ich habe das genaue Gegenteil erlebt.

Ich habe z.B. schon immer meinem Partner bei der Selbstbefriedigung zugeschaut. Wie ich schon einmal schrieb, als mich mein Exmann dann bei der Selbstbefriedigung nach dem Sex erwischte, war er sogar tödlich beleidigt. Solche Sachen wie Zuschauen, diesen Moment gemeinsam teilen, wären für ihn undenkbar gewesen, weder, dass ich ihm zuschauen dürfte, noch, dass er mir zuschauen wollte.
Geschweige denn von irgendwelchen anderen Experimenten.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Und du darfst auch nicht vergessen, welche Selbstzweifel die Narzissten bei ihren Partnern säen, d.h. man fragt sich doch die ganze Zeit, was man selbst falsch macht und nicht, was der Narzisst falsch macht oder was da generell schief läuft, allerdings kommt man eine ganze Weile nicht auf die Antworten, da der Zugang zu ihnen verwehrt ist.

Wieso fragt man sich das?…wenn man sich selbst kennt…ein gutes eigenes Selbstwertgefühl hat…ich persönlich würde mir so eine Frage nie stellen…würde höchstens denken…“mein Schatz ist wohl heute mit dem falschen Fuß aufgestanden“.. *oh*
Supermaus, hast du den Artikel gelesen, den scoobeedoo hier eingestellt hat? Dann würdest du die Antwort kennen *zwinker*
*****San Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
Umgangstipps zur eigenen Psychohygiene
"Wo Liebe wächst, gedeiht Leben - wo Hass aufkommt droht Untergang."
@********adra ... gefällt.

Die wenigsten Menschen lassen sich auf einen Partner/in mit einer narzissten Persönlichkeitsstörung NICHT bewusst ein, wie auch - weiss der Betroffene NPSler selber nicht, dass er diesen Defekt hat... und kleine Schwächen, die man anfangs noch ganz "anziehend" findet, entwickeln sich im PArtnerschafts verlauf zu einem ernsten Psychoterror.

Wie gehe ich also um, mit einem Menschen mit NPS -hier einige "kleine" Überlebens-Tipps allgemeiner Natur und für die Partnerschaft:

1. Ich muss ihn vollumfänglich nehmen so wie er ist - ich kann ihn nicht ändern, er ist so, er hat diese extreme "egoistische Seite" - ich darf keinen Therapieanspruch haben ALSO: Ich will ihn nicht therapieren!

2. Seine beleidigende abwertende Seite darf ich nicht persönlich sehen, es ist eine spontane Reaktion auf eine erlebte Kränkung, er meint nicht dich persönlich, er hat nur keine anderen Reaktionsmuster für die Kritikkonfrontation im Köcher.
ALSO: Ich nehme seine Reaktionen nicht persönlich!

3. Seine Mangel an Empathie, akzeptiere ich. Ich habe keine Erwartungen an emotionaler Nähe von ihm/ihr zu mir und erwarte auch keine Nähe. Meine emotionalen Bedürfnisse werden niemals berücksichtigt werden.
ALSO: Ich erwarte keine emotionelle "warme" Nähe!

4. Ich darf sie/ihn nicht kritisiere. Wenn ich eine andere Meinung habe, sage ich sie ihm/ihr nicht, sondern tue einfach das, was ich für richtig halte, ich werde ihn/ihr keine Fläche zur Konfronation mit mir geben.
ALSO: Ich erwarte kein meinungsaustauschende Gespräche

5. Ich sehe in ihm kein Monster. In für mich belastenden Situation erkenne ich in ihm/ihr das psychisch misshandelte Kind, dass nur bedingungslos geliebt werden möchte. Ich empfinde kein Mitleid - sondern Mitgefühl
ALSO: Ich sehe ihn/sie wie ein grosses leidendes Kind.

6. Ich weiss, dass er sich selber für normal reagierend hält und er seine Umwelt für ihn belastend wahrnimmt. Jeder Tag bereitet ihm grosse Anstrengungen. Er befindet sich jeden Tag fortgesetzt bewertet - wie in einem Gerichtssaal.
ALSO: Ich sehe ihn täglich schwer belastend.

7. Ich weiss, dass es gibt kein Kompromiss geben wird. Durch das dichotome Denken (schwarz/weiss denken) gibt es für sie/ihn nur, richtig oder falsch, Freund oder Feind, alles oder nichts
ALSO: Ich werde niemals auch nur im Ansatz Teilerfolge in irgendeiner Form erzielen.

8. Er/Sie wird mir niemals verzeichen. Egal was ich tue oder wie ich ihn "anflehe"
ALSO: Erwarte niemals Gnade.

Insgesamt ist die Arbeit mit einem NPSler auch für Ärzte/Therapeuten/Heilpraktiker ein ziemlich Stück Arbeit. In einer Partnerschaft, benötigt der Lebenspartner eines NPSler ein sehr sehr ausgeprägtes Selbstwertgefühl mit einer hohen Toleranz- Frustrationsgrenze.

Das mag für religiöse Menschen wie "Mutter Teresa" oder einem Menschen wie "Supermaus" aufgrund einer entsprechenden Lebensphilosophie zeitlang oder auch dauerhaft möglich sein. Für den Durchschnittsmenschen ist es das sicherlich nicht, sondern extrem belastbar und schädigend für die Psyche.

Genug detaillierte Bespiele von Betroffenen, Ex-Lebenspartner von Betroffenen und Menschen die sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben , lesen wir hier.

Ich möchte mich herzlich nochmals bedanken für die vielen offenenen Schilderungen und Eindrücke und die anregende, teils durchaus provokante Diskussion hier im Forum. Dies ist gut so und zeigt, mit welchem Engagement dieses Thema begangen wird, und welche Emotionen und Schmerzen hiermit verbunden sind.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@******aus

Ich will dir keinesfalls zu nahe treten. aber ich bekomme anhand deiner Beiträge langsam den eindruck, das du vielleicht doch nicht so gefestigt bist.
DEn Eindruck bekomme ich, weil du offenbar abwehren musst, das es auch Menschen gibt, die anders sind als du und eben nicht oder noch nicht ( *zwinker* ) auf deiner Stufe stehen. Das es einfach auch Menschen gibt, die etwas anders sehen, einen anderen Umgang für sich gefunden haben?
Ich frage mich, was triggert dich, das du so vehement darauf herumreitest?
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@*********dras

Naja, Sex ist eben auch nur eine Facette des Lebens und letztlich im Alltag auch nicht wirklich die wichtigste für mich. Sex ist wichtig und die Passung da eben auch, aber das, was ich ansonsten im Alltag erlebt habe hat die Momente durchaus bestehenden Glücks auf der sexuellen Ebene sehr schnell nichtig gemacht.

Und auch wenn meine Gedanken im Bezug auf den Sex mit Beiden damals auch in Richtung, da kann Therapie wirksam werden ging, war und bin ich auch heute nicht bereit dazu in einer so schwierigen Beziehung therapeutische Arbeit zu leisten, dafür sind andere da und andere auch richtig, denn die Distanz auf einer therapeutischen Ebene ist aus meiner Sicht wichtig.

Nein mit Glück hat das wenig zutun, wenn die sexuelle Ebene funkst, ich denke das ist immer sehr individuell, da muss es Passung geben und nur dann ist da auch eine gemeinsame Ebene erlebbar und für beide auch erfüllend.

Und ich habe mit genau diesen beiden Menschen wirklich sehr sehr leidenschaftliche sexuelle Begegnungen gehabt. Weils da einfach passte, aber im Zusammenleben eben nicht mehr, weil da Kränkung immer vorprogrammiert war. Ich meine damit die Kränkung des narzistischen Partners, die für diesen dann so bedrohlich war, das er austickte.

Und was dann wieder in Richtung Annahme dasjenigen geht, nee, ich mag das so nicht annehmen. Ich kann annehmen, das dieser Mensch mir nicht aus purer Bosheit wehtut, das er nicht anders kann in diesen Momenten, weil er selbst am Abgrund seiner emotionalen Möglichkeiten seteht, aber ich will das so nicht leben, will da auch kein Verständnis aufbringen. Ich will einfach nicht, Punkt!

WAs eben in der letzten Beziehung sehr schnell zum Punkt führte, das ich das beendet habe und zwar auf eine für mich eher unübliche Art, mit kompletten Kontaktabbruch. Und nein, auch Freundschaft und agape Liebe war für mich da nicht mehr als Wunsch vorhanden. Warum auch, was habe ich davon, aber letztlich, was hat dieser Menschen davon?

Und was den BDSM angeht. Mittlerweile denke ich, das eine rein sexuelle Spielart nichts, aber auch nichts im alltäglichen Leben für mich zu suchen hat. Wer nur auf der sexuellen Ebene mit einem narzistischen Menschen Kontakt pflegt, wird sicherlich seine eigene, so er/sie denn so gestrickt ist, reizvolle Neigung ausleben können, im alltäglichen Leben klappt es ja oft genug nicht, da muss ich nur mal in den entsprechenden Threads im Forum oder bestimmten Gruppen lesen, was da an Leid zu lesen ist, geht für mich gar nicht.
Und das mit BDSM zu verbrämen ist für mich immer wieder Anlass mich zu gruseln.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Danke…PlayaSan
..so kann ich es auch aus meiner Erfahrung und Sicht sehen…es gibt durchaus Menschen die mit „ einer schwierigen Persönlichkeit“ umgehen können…und eben auch Menschen die es nicht können/wollen und daran selbst erkranken und sich Schaden zu fügen…

Das belegt aber eben auch, die verschiedenen individuellen Empfindungen eines jeden Menschen und untereinander…deren Anpassungsfähigkeit…etwas zu verstehen, heisst auch lernen zu können damit umzugehen...
@*****San: Die aufgelisteten Verhealtensregeln klingen ja vernünftig--wenn man als Therapeut o.ä. mit einem Narzissten umgehen muss, und ausschließen kann, dass der Narzisst Punkte findet, bei denen er am längeren Hebel sitzt, und tatsächlich Schaden zufügen kann. In einer partnerschaftlichen Beziehung können Narzissten ja ganz andere Hebel finden, um anderen z.B. finanziell oder sonstwie (z.B. Freunden Lügen erzählen)zu schaden.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
das sollte man doch...
1. Ich muss ihn vollumfänglich nehmen so wie er ist - ich kann ihn nicht ändern, er ist so, er hat diese extreme "egoistische Seite" - ich darf keinen Therapieanspruch haben ALSO: Ich will ihn nicht therapieren!

…mit jedem Menschen machen…erst recht, wenn man ihn liebt und mit ihm leben möchte.. *top*
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
********s_63:
Das belegt aber eben auch, die verschiedenen individuellen Empfindungen eines jeden Menschen und untereinander…deren Anpassungsfähigkeit…etwas zu verstehen, heisst auch lernen zu können damit umzugehen...

@******aus

Warum? Warum sollte ich, nur weil ich verstehe, lernen damit umzugehen, wo es an jeder Ecke (mal überspitzt ausgedrückt) Menschen gibt, die nicht so sind und mit denen eine wunderbare Beziehung möglich ist? Warum sollte ich oder jeder andere sich die Mühe machen?

Und sorry komm mir jetzt nicht mit Liebe.

Ich kann einen Menschen lieben und wissen, ein gemeinsames Leben wird es niemals geben. Weil mir dieser Mensch..nicht gut tut!
********s_63:
etwas zu verstehen, heisst auch lernen zu können damit umzugehen...

Wenn jemand mir schaden will, weil er das braucht, um sich selbst aufzuwerten, brauche ich das natürlich nicht ernstzunehmen, wenn ich das so erkannt habe.

Ich kann jemanden mit derartigen Verhaltensweisen allerdings auch nicht als Beziehungspartner ernstnehmen. Und gutheißen oder auch nur akzeptieren brauche ich in keinem Fall, wenn jemand niederträchtige Dinge tut, wie z.B. über meine Freunde schlecht zu reden, oder auch nur zu versuchen, meine wunden Punkte auszunutzen. Bei allem Bewusstsein werde ich doch nicht zu einem empfindungslosen Stück Holz.



Es bleibt so oder so also nur, sich zu distanzieren.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@Granatapfle22
Und sorry komm mir jetzt nicht mit Liebe.

Ich kann einen Menschen lieben und wissen, ein gemeinsames Leben wird es niemals geben. Weil mir dieser Mensch..nicht gut tut!


Eben, du hast mir das Wort aus dem Mund genommen…weil ich ihn liebe…so wie ER nun mal ist…seine „Einzigartigkeit“…auch wenn sie eben nicht immer einfach zu handeln ist…will ich es nicht, oder kann ich es nicht...sollte ich das frühzeitig erkennen können…damit solche Verletzungen erst gar nicht entstehen...
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Insgesamt ist die Arbeit mit einem NPSler auch für Ärzte/Therapeuten/Heilpraktiker ein ziemlich Stück Arbeit. In einer Partnerschaft, benötigt der Lebenspartner eines NPSler ein sehr sehr ausgeprägtes Selbstwertgefühl mit einer hohen Toleranz- Frustrationsgrenze.

Das mag für religiöse Menschen wie "Mutter Teresa" oder einem Menschen wie "Supermaus" aufgrund einer entsprechenden Lebensphilosophie zeitlang oder auch dauerhaft möglich sein.

Eben, ich bin nicht Mutter Teresa und will in meiner Beziehung auch keine sein. Zumal die emotionale Verstrickung eine Rolle spielt: als Heilige muss ich nicht zurück geliebt werden, für eine Therapie wäre es kontraproduktiv. Aber als ganz normale Ehefrau brauche ich auch ab und zu echte emotionelle Zuwendung, will ich nicht immer nur geben.

Ich kann mir nicht vorstellen, was mir jemand geben könnte, dass den Stress, den sein Narzissmus verursacht, wett macht. Denn das, was ich in zwischenmenschlichen Begegnungen am meisten schätze, kann er mir nicht geben.

PlayaSan kommt dann zu folgendem Schluss:
Für den Durchschnittsmenschen ist es das sicherlich nicht, sondern extrem belastbar und schädigend für die Psyche.

Danke !
******t_S Paar
110 Beiträge
Granatapfel22
Warum? Warum sollte ich, nur weil ich verstehe, lernen damit umzugehen, wo es an jeder Ecke (mal überspitzt ausgedrückt) Menschen gibt, die nicht so sind und mit denen eine wunderbare Beziehung möglich ist? Warum sollte ich oder jeder andere sich die Mühe machen?

Und sorry komm mir jetzt nicht mit Liebe.

Ich las mal einen interessanten Artikel darüber, dass heute alles effizient sein muss. Für alles was wir tun, wollen wir etwas haben. Es muss sich lohnen! Wir leben in einer reinen "Kosten-Nutzen"-Gesellschaft, die es indirekt als absolute Maxime predigt.

Ich verstehe deine Haltung. Aber in dem Punkt möchte ich dir dreist deine eigenen Worte zitieren:

Das es einfach auch Menschen gibt, die etwas anders sehen, einen anderen Umgang für sich gefunden haben?

Ja, wegen der Maxime Liebe! Dies muss nicht deine sein.
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Warum soll ich unglücklich sein, mein Leben damit verbringen, depressiv und krank zu werden, innerlich abzusterben --- aus "Liebe" ???

Sorry, dafür ist mir mein Leben zu kurz.

Und das ist mit der Liebe als Prinzip auch nicht gemeint.
@Gallus_Madra
********adra:
Es muss sich lohnen! Wir leben in einer reinen "Kosten-Nutzen"-Gesellschaft, die es indirekt als absolute Maxime predigt.

Sorry, aber in der Liebe und in der Beziehung hat dass nichts mit Kosten-Nutzen zu tun, sondern mit gegenseitigem Geben und Nehmen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.