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Leben und Sexualität mit einem Narzissten

@*******na57 und Elli_Marie

Ich bin da ganz bei euch...
Es gibt zwar Menschen, die bis hin zur totalen Selbstaufgabe einen Narzissten lieben können.... ABER es ist keine befriedigende Beziehung.
Ich kenne das aus meinem persönlichen Umfeld, die Beziehung besteht seit 30 Jahren, davon 25 Ehejahre, aber glücklich oder befriedigend ist sie nicht, und das Schlimme ist, auch nicht für die Kinder.
Der Energieverlust zeigt irgendwann seine Wirkung, da kommt niemand drum herum und einen Schutz davor innerhalb der Beziehung gibt es nicht. Denn selbst wenn man die Prävention des Energieraubes kennt und diese einsetzen kann, kommt der Streit vielleicht unerwartet und heftig oder aber der Energieräuber zapft dann die Kinder an, die sich eben weniger wehren können.
Und irgendwann geht der Selbstschutz vor, wenn nicht der Schutz der Kinder schon vorher einsetzt.

Natürlich ist es so, dass ein Narzisst nicht mit Absicht so ist. Er lebt in seiner eigenen Welt. Die Luftschlösser, die er mit seinen Lügen baut, sind doch nur deshalb so real, weil er selbst daran glaubt. Und er liebt, auf seine Art und Weise sogar sehr. Allerdings nicht die Menschen, sondern den Glanz, den sie auf ihn werfen. Alle Frauen, die ich kenne, die einem Narzissten verfallen sind, sind alles ausgesprochen gutaussehende starke Frauen, beruflich erfolgreich und sehr beliebt im Freundeskreis. Und der Narzisst sonnt sich in diesem Glanz. Innerhalb der Beziehung aber muss er der Bessere sein. Er kann nicht verlieren. Da er aber kein Selbstbewußtsein hat, muss er sein Selbstbewußtsein puschen, indem er Partner und Kindern beweist, wie klein sie sind, nur so kann er gewinnen, der Beste sein.
Und das führt zum Energieraub. Und er ist auf den Energieraub angewiesen, er kann keine Energie selbst bilden.
auch dir ein herzliches danke.
ich sehe und erschrecken auch ein wenig, wieviele menschen sich damit auskennen und erlebnisse damit haben.
durch eure beiträge lerne auch ich immer mehr dazu! lieben dank ! *zwinker*
********s_63:
Persönlich, finde ich…es ist wie mit jeder Krankheit…man muss sie erkennen…verstehen…und entsprechend mit ihr umgehen lernen und leben…und genau das tut man nur dann „wenn man den Menschen…an seiner Seite...egal welche Macken er hat, bejaht"…kann man das nicht…passt es nicht und geht nicht gut...
Friede, Freude, Eierkuchen?

In zahlreichen Diskussionsforen und auf Ratgeberseiten, die sich um Narzissten drehen, heisst es in etwa: Wenn du erkennst, dass dein/e Partner/in ein/e Narzisst/in ist, nimm die Beine in die Hand und renn weg! Narzissmus ist nicht nur eine Macke, sondern eine ausgewachsene Krankheit, die nicht nur auf die betroffene Person selbst, sondern auf ihr ganzes Umfeld einen direkten Einfluss hat.

Da hilft alles romantisch-verklärte Schönreden nichts. Es mag Ausnahmen geben, wo es passt - in solchen Fällen wird es aber etwas ganz anderes als das sein, wovon du immer schwärmst, @********s_63.
*******na57 Frau
22.285 Beiträge
JOY-Angels 
Es ist nicht einfach, mit einem psychisch kranken oder gestörten Menschen zusammen zu sein, ich habe da so meine Erfahrungen in der eigenen Familie. Es ist belastend, man kann es nicht immer aushalten, es treibt einen bei aller Liebe und allem Pflichtgefühl auch immer wieder davon. Eine gewisse "professionelle Distanz" ist da hilfreich.

Eine Erkrankung, egal was für eine, verändert immer auch die Beziehung . Die Rollen in der Beziehung können sich ändern, die Belastung für den nicht-erkrankten Partner kann unerträglich werden. Bei aller Liebe... oder gerade deswegen. (Da darf man sich auch nicht schämen, Hilfe in Anspruch zu nehmen!)

Umso mehr, wenn die Erkrankung so ist, dass der Patient den anderen kaputt machen muss, sozusagen, um selber zu überleben. Auf die Dauer geht da dann der Selbstschutz vor, das sehe ich auch so.
*******rie:
ich sehe und erschrecken auch ein wenig, wieviele menschen sich damit auskennen und erlebnisse damit haben.
durch eure beiträge lerne auch ich immer mehr dazu! lieben dank ! *zwinker*

Es macht aber auch Mut, zu sehen, dass man mit seinen Problemen nicht alleine steht und der Gedankenaustausch ist hilfreich, denn...
Gemeinsamkeit macht stark *top*

In diesem Sinne ein *danke* für diesen Thread
***ie Frau
7.369 Beiträge
********s_63:
…das passiert in jeder Beziehung…ist auch manchmal so gewollt…die Frage ist nur wie Beide damit umgehen…wenn ein liebender Partner…seinen Partner mit NSP so annimmt wie er ist mit seinen Stärken und Schwächen umzugehen weiß…ohne sich selbst dabei aufzugeben…stark genug zu sein…weil sie ihn will…solchen Situationen aus dem Weg geht…kann es sicher auch eine für beide sehr befriedigende Partnerschaft werden...

Oh liebe Leut'.
Eine Beziehung mit einem Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung - und nur um die geht es hier! - ist keine gesunde. Was da passiert, passiert eben nicht in jeder Beziehung. Partner lieben und annehmen ... hahaha .... wenn man aufmerksam liest, haben das viele gemacht, viele bis sie sich selbst verloren haben. Das ist nicht Liebe, das ist bescheuert, wenn man immer nur gibt und gibt und gibt und von anderer Seite immer kleiner gemacht wird. Bis man winzig ist und nichts mehr zu geben hat. Man kann solchen Situationen nicht aus dem Weg gehen. Der gestörte Partner wird schon dafür sorgen. Es kann keine befriedigende Partnerschaft mit einem persönlichkeitsgestörten Narzist geben!

Wir sprechen hier nicht davon, dass Narzissmus in gesundem Maße sogar eine sehr gesunde Seite von Menschen ist. Wir sprechen hier vom Krankheitsbild und von extrem ungesunden Auswüchsen von Narzissmus.
*********aar3 Paar
196 Beiträge
Ich der Mann war sehr lange mit einer Narzisstin zusammen , es war die Hölle!!!
**st
Ich als NPSler kann bestätigen, dass es nicht möglich ist, eine für beide Seiten befriedigende Beziehung zu führen. Auch wenn man vielleicht noch so gern das Opferlamm spielt, es funktioniert nicht !
Meine jetzige Frau hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben und ich bin ja seit langem einsichtig und kann ganz gut mit meiner Krankheit umgehen, aber nach 5 Jahren war ihre Kraft aufgebraucht, da nützt die stärkste Liebe nix.
Jetzt, wo wir uns nur 1-2 mal in der Woche sehen, können wir wieder entspannt miteinander plaudern und auch zusammen lachen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******rus:
Von wegen "vermeintiich", das Stichwort "Kollision" hat in etwa den gleichen üblen Nebengeschmack wie die vielen Ausreden von Fremdgängern, dass die Betrogenen auch Schuld tragen würden.

*****y_I:
vielleicht nochmal ein Denkansatz.... oder doch ein Freud*scher Vertippsler?

https://de.wikipedia.org/wiki/Kollusion_%28Psychologie%29

Kein Narzisst zwingt einen Menschen sich mit ihm/ihr abzugeben. Die ziehen daraus - meist natürlich unbewusst - einen wie auch immer gearteten Nutzen.

*******rus:
Dass Narzissten psychopathische Züge haben, ein völlig weltfremdes Selbstbild haben, gehört zum anerkannten Krankheitsbild

Narzissmus, Psychopathie und Borderline sind drei unterschiedliche Aspekte. Genauso, wie nicht jeder Mensch mit narzisstischen Zügen automatisch persönlichkeitsgestört ist. Zu der vermeintlichen Vermischung: "mit rein spielen" bedeutet "zusätzlich" und nicht "äquivalent".

********cket:
Sei Dir gewiss... Narzissmus gehört nicht und niemals zu den Störungen des "Mittanzenden", ganz im Gegenteil: ist es das völlige sich selbst zurückstellen oder aufgeben nach ständiger Demontage und die mangelnde bzw. zerstörte Eigenliebe.

Wer zwingt dich (oder andere) dich selbst zurückzustellen, aufzugeben oder demontieren zu lassen?

Was viele hier augenscheinlich verkennen: Narzissten wissen meistens nicht, dass sie Narzissten sind (Ich-Syntonie). Genauso wenig wie die komplementären Partner wissen, wieso sie immer an narzisstische Partner geraten. Denn natürlich ist es so, dass die Narzissten immer sie auswählen (!). Und keiner merkt, wie narzisstisch es ist zu sagen ein Narzisst würde sich ja gerade und ausschließlich auf ihn oder sie schmeißen *roll*

Beziehungsdynamiken passieren. Zumindest, wenn man eher eine systemische denn "Täter-Opfer-Retter"-Haltung an den Tag legt. Das macht narzisstische oder andersartige Dynamiken nicht besser, zeigt aber auch eine mögliche Lösung: Sich von (unbewussten) Narzissten fernhalten. Ist ja nicht so, als hätte Narzissmus nicht auch positive Seiten oder würde jeder Narzisst seine Umwelt massiv ausbeuten.

Aber Projektion und Abwehr ist natürlich einfacher als sich mit seinen eigenen Themen auseinanderzusetzen *lach* Wen die Thematik tatsächlich interessiert, dem sei u. a. auch Eric Bernes "Spiele der Erwachsenen" ans Herz gelegt.
*******na57 Frau
22.285 Beiträge
JOY-Angels 
Genauso, wie nicht jeder Mensch mit narzisstischen Zügen automatisch persönlichkeitsgestört ist.

Stimmt ... aber einige narzisstische Verhaltensweisen reichen - kräftezehrend sind sie wahrscheinlich in den meisten Fällen auch. Aber man sollte nich jeden sofort in die "Persönlichkeitsstörung" Ecke stellen.

Beziehungsdynamiken passieren.
finde ich eine Aussage, mit der ich gut leben kann, denn die Frage "Wer hat Schuld, dass..." bringt mich nicht so sonderlich weit.

Aber ich musste auch erst lernen, was Narzissten in meinem Leben anrichten, warum ich immer wieder an solche gerate, warum ich sie so spät erkenne usw. Das zu erkennen war aber andererseits ein wichtiger Schritt in meinem Leben.

Schmerzlich ist die Erinnerung an viele Bereich meiner Ehe dennoch ...
********nder:
Aber Projektion und Abwehr ist natürlich einfacher als sich mit seinen eigenen Themen auseinanderzusetzen *lach* Wen die Thematik tatsächlich interessiert, dem sei u. a. auch Eric Bernes "Spiele der Erwachsenen" ans Herz gelegt.

eine systemische sichtweise bietet auch helm stierlin in " das tun des einen ist das tun des anderen ".

die "täter"/"opfer"-terminologie empfinde auch ich als eher unpassend, bzw wenig hilfreich. aber ich komme ja auch aus der systemische ecke. *liebguck*
Versuchender:
Und nicht selten ist das (vermeintliche) Narzisstenopfer letztendlich genauso narzisstisch
Genauso wenig wie die komplementären Partner wissen, wieso sie immer an narzisstische Partner geraten

Was denn nun?
Ziehen Narzissten Narzissten an oder komplementäre Partner?

Ich persönlich empfinde es nicht so, dass sich hier selbst irgendjemand in der "Opferrolle" sieht.
Im ET wurde nach Erfahrungen gefragt und dieser Thread ist einfach ein Erfahrungsaustausch.
Und dazu gehört es auch, zu erkennen, dass eigene Verhaltensmuster mit dazu beitragen an Narzissten zu geraten, um das in Zukunft zu verhindern. Ich finde, das konmmt in den Beiträgen hier sehr gut raus.

Und es ist niemanden in diesem Thread geholfen, wenn er hier verbale A...tritte erhält.
Jeder von uns hat seine eigene Art der Aufarbeitung und die sollte man ihm auch lassen.
Wir können zwar voneinander lernen, darum sind viele Beiträge hier für viele auch hilfreich, aber von oben herab, egal ob selbstbetroffen oder nicht, auf andere draufzuhauen Marke Besserwisser finde ich keinen guten Weg.
********nder:
Kein Narzisst zwingt einen Menschen sich mit ihm/ihr abzugeben. Die ziehen daraus - meist natürlich unbewusst - einen wie auch immer gearteten Nutzen.
Nein, ein Zwang besteht natürlich nicht. Viel mehr sind raffinierte Spielchen, Manipulation, Lügen und Täuschungsmanöver Hilfsmittel von Narzissten und Narzisstinnen, andere Menschen für sich zu gewinnen und einzunehmen. Dass dabei teilweise temporär sogar "Nutzen" entstehen kann, verneint niemand. Das hier subtil dargestellte Verdrehen in eine "Mitschuld" wirkt auf mich glatt so, als wäre es von einem Narzissten geschrieben.

********nder:
Genauso wenig wie die komplementären Partner wissen, wieso sie immer an narzisstische Partner geraten. Denn natürlich ist es so, dass die Narzissten immer sie auswählen (!). Und keiner merkt, wie narzisstisch es ist zu sagen ein Narzisst würde sich ja gerade und ausschließlich auf ihn oder sie schmeißen *roll*
Meine Frau ist exakt einem Narzissten auf den Leim gegangen, vielen anderen ist es auch so ergangen, das kann man sogar in diesem Thread nachlesen. Die Erfahrungen meiner Frau mit ihrem Ex haben uns viele neue Erkenntnisse gebracht, heute erkennen wir Narzissten recht früh und können danach handeln. Davon abgesehen halte ich es für nicht weiter überraschend, dass Narzissten ihre Opfer (oder wie auch immer man sie nennen will) nach ganz bestimmten Mustern auswählen.
**st
Ich habe mir keine Frauen nach einem Muster ausgesucht. Man lernte sich kennen, verliebte sich…wie’s halt meistens so läuft. Oft hatte sich die Frau zuerst in mich verliebt. Und „Opfer“ habe ich mir schon mal gar nicht ausgesucht. Ich bin kein Triebtäter, der sich Opfer sucht.
Ein Mensch mit einer NPS ist auch zuallererst auf der Suche nach Liebe, Zärtlichkeit, Geborgenheit, Sex. So ist es auch bei mir. Und eine zeitlang funktionierte das auch. Und dann habe ich das, was ich ja eigentlich haben wollte, eine normale Liebes-Beziehung, ganz schnell kaputt gemacht, aus der Angst heraus, nicht mehr geliebt zu werden. Und dann wurde ich nicht mehr geliebt, da hatte ich das erreicht, was ich NICHT haben wollte. Eine absurde Situation.
********nder Mann
2.896 Beiträge
**********n2015:
Was denn nun?
Ziehen Narzissten Narzissten an oder komplementäre Partner?

Es kommt darauf an? Narzisst ist nicht gleich Narzisst. Manche Menschen sagen sogar, dass es Menschen sind *oh*

*******na57:
Stimmt ... aber einige narzisstische Verhaltensweisen reichen - kräftezehrend sind sie wahrscheinlich in den meisten Fällen auch.

"All magic comes with a price."
Ich für meinen Teil handhabe es mittlerweile so, dass ich fast ausschließlich schaue, was mir passt. "Moderne Beziehungsbetrachtungen" gehen ja weniger von der Frage aus "Wo finde ich einen ungestörten Partner?", sondern "Wo finde ich einen Partner, der zu mir (und meinen Störungen) passt?" und "Wie gehen wir mit unserer Beziehungsdynamik gut um?". Ist allerdings Arbeit und hat nicht jeder dieselben verfügbaren Ressourcen.
********nder:
Es kommt darauf an? Narzisst ist nicht gleich Narzisst. Manche Menschen sagen sogar, dass es Menschen sind *oh*

Deine Verhöhnungen kannst du dir sparen!
Deine Widersprüche hast du damit allerdings nicht erklärt.
Mag ja sein, dass Narzisst nicht gleich Narzisst ist und dann gibt es noch die Menschen mit narzisstischen Verhaltensmustern.... allerdings ziehen ALLE komplementäre Partner an und das sind eben keine Narzissten. Das wurde hier in einigen Beiträgen auch schon sehr gut dargestellt.

Ansonsten schließe ich mich TallTaurus:
Das hier subtil dargestellte Verdrehen in eine "Mitschuld" wirkt auf mich glatt so, als wäre es von einem Narzissten geschrieben.

@Tommy_DA
Das Aussuchen der Partner nach bestimmten Mustern erfolgt nicht bewußt. Gut beschrieben in dem Buch "Spiegelbilder" von Julia Onken *top*

Und das Menschen, die Ängste haben unbewußt dafür sorgen, dass ihre Ängste sich erfüllen, ist leider so. Dem entkommt man erst, wenn man sich seinen Ängsten stellt, aber das weißt du sicherlich *knuddel*
******604 Paar
12 Beiträge
"es ist wie mit jeder Krankheit…man muss sie erkennen…verstehen…und entsprechend mit ihr umgehen lernen und leben "

Das funktioniert aber nur wenn BEIDE bereit sind zu erkennen und verstehen.Mein Exmann hat nie an sich und seinem Tun gezweifelt.Im Gegenteil...nachdem ich über eine ev.Trennung gesprochen hatte,bezeichnete er mich als krank.Schließlich würde doch keine normale Frau es in Erwägung ziehen,ihn zu verlassen.Wo er doch immer alles getan hatte.Das bezeichnete er übrigens als den einzigsten Fehler den er während unserer Ehe gemacht hatte.

Dementsprechend war er sehr erfreut als ich mir professionelle Hilfe suchte.Seine Erwartungen waren das ich da mal hingehe,mein Therapeut legt den Schalter in meinem Kopf um und schwupps geht das Leben so weiter wie bisher.
Und ich...ja ich hatte das zu diesem Zeitpunkt auch geglaubt.Irgendetwas muss doch mit mir nicht stimmen...ich muss ja krank sein.
Diese Resonanz bekam ich auch von meinem kompletten Umfeld.Totales Unverständnis.
Ich wusste weder ein noch aus...traute meinen eigenen Instinkten nicht mehr...war total verunsichert.

Den ersten Rat meines Therapeuten werd ich nie vergessen und beherzige ich noch heute.
"Lassen Sie sich von niemanden einreden,daß ihre Empfindungen falsch sind.Das kann niemand anderes beurteilen...nur Sie selbst"

Mittlerweile sind seit der Trennung 4 Jahre vergangen.Mein Exmann und ich haben einen guten Kontakt...reden auch noch ab und an über unsere Ehe.Vor ein paar Wochen sagte er mir in so einem Gespräch "Ich weiß jetzt das ich ein A... war,daß ich dich mies behandelt habe und das tut mir leid."
Dieser eine Satz hat mir unendlich viel bedeutet,zeigte er mir doch,daß ich mir selbst und meinen Gefühlen durchaus trauen kann.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******rus:
Das hier subtil dargestellte Verdrehen in eine "Mitschuld" wirkt auf mich glatt so, als wäre es von einem Narzissten geschrieben.

Ich finde dein Posting ein wenig verquer und glaube, wir gehen von unterschiedlichen Prämissen aus. Du scheinst deine Welt auf ein "Täter-Opfer-Retter"-Konzept aufzubauen. Die bösen Narzissten suchen sich die armen, kleinen, unschuldigen Lämmchen aus und machen sie kaputt. Also müssen gute Narzissten kommen und die armen kleinen Dinger retten.

Ich bin der Meinung, dass Menschen grundlegend egoistisch handeln. Egoistisch heißt dabei nicht immer "gesund" oder "den (objektiven) Nutzen maximierend". Es gibt zum Beispiel Studien, dass Kinder mit alkoholkranken Eltern mit erhöhter Wahrscheinlichkeit später einen Partner finden, der ebenfalls eine Suchtproblematik aufweist. Kinder, deren Eltern sich scheiden lassen, lassen sich später mit erhöhter Wahrscheinlichkeit scheiden, etc. Das Ganze ist neurobiologisch untermauert und bedeutet im Grunde nur: Wir erkennen, was wir kennen. Dass das nicht immer das Beste, Tollste, Gesündeste ist und unsere Eltern nicht so toll waren, wie wir uns das gewünscht hätten, gilt es erst zu erkennen. Und das tut weh. Bei mir war/ist das zumindest so.

*******rus:
Meine Frau ist exakt einem Narzissten auf den Leim gegangen

Narzisst ist nicht gleich Narzisst. Ich wette 50€, dass du narzisstischer bist als der Durchschnitt *lach* *zwinker*

(Unbewusste) Narzissten suchen sich scheinbar kompatible Partner. Die (unbewussten) Partner von Narzissten tun das umgekehrt auch. Es gibt nicht wenige Menschen, die sagen "Oh, Versuchender, du bist so toll. Ich säusele dich voll und füttere dein narzisstisches Ego, damit du dich mit mir abgibst und ich mich toll fühlen kann, weil du, oh großartiger Versuchender, an meiner Seite bist". Sagt natürlich kaum jemand so, weil dann hätte ich damit kein Problem. Genau das beschreibt aber Kollusion: Die eigene narzisstische Aufwertung durch einen narzisstischen Partner. Und wenn die Beziehung dann nicht konstruktiv transformiert wird, ist es ein Einfaches zu sagen "Ja, der andere ist der böse Narzisst und hat mich nur benutzt. Ich habe damit natürlich nichts zu tun, weil der andere so mächtig ist und ich so hilflos und schwach".

Übrigens einer der Gründe, warum ich mich nur noch mit Leuten abgebe, die von

*******rus:
raffinierte Spielchen, Manipulation, Lügen und Täuschungsmanöver

Ahnung haben. Oder denen es schlicht egal ist, weil sie gut auf sich aufpassen.

**********n2015:
Deine Verhöhnungen kannst du dir sparen!

Nur weil du etwas als verhöhnend empfindest, heißt es nicht, dass es verhöhnend ist. Zum Rest: https://de.wikipedia.org/wiki/Kollusion_%28Psychologie%29
@Versuchender
Und nur weil du dich als so toll empfindest, heißt es noch lange nicht, dass du es bist *zwinker*

Die Fragen des Threads lauten übrigens:
Mich interessiert:

Lebt ihr in einer Partnerschaft mit einem Narzissten. Wie schafft ihr es euer Leben und Sexualleben mit einem Narzissten zu gestalten ohne euch selbst zu verlieren?
Wie häufig ist der gemeinsame Sex mit einem Narzissten und gibt es aussergewöhnliche sexuelle Erfahrungen und emotionale Momente mit ihr oder mit ihm?
Beschreibt eure Erfahrungen mit einem Narzissten.

Wäre doch also nett, wenn du deine Beiträge endlich mal darauf beziehst *top*
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Jeder Mensch kann auf sich selbst achten...
...kann er es nicht...wird er es lernen...manchmal mit schmerzhaften Erfahrungen...was traurig ist...aber das ist das Leben...so entwickelt man seine persöhnliche Reife...

Wenn ich gut auf mich Acht gebe...meinen Empfindungen, Gefühlen und meiner Intuition vertraue...dann spüre ich doch wenn mir etwas oder wie hier im Kontext ein Mensch mit einer "schwierigen Persöhnlichkeit" nicht gut tut...warum tue ich mir das denn über lange Zeit freiwillig an?

Hat vielleicht, genau diese Persöhnlichkeit einen gewissen Reiz auf mich ausgeübt...fand ich ihn anziehend...hatte ich den Eindruck, er hat genau das was mir fehlt...was ich gern hätte?
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Nun @ supermaus_63, vielleicht tun sich Menschen Menschen mit "schwierigen Persönlichkeiten", hier explizit sind narzistische Menschen im Thread gemeint, an, weil sie ihre Erfahrungen machen, machen mussten, um aus dem malignem Beziehungsgeflecht heraus gehen zu können, um in Zukunft für sich gut sorgen zu lernen/ zu können.

Die wenigsten, die sich hier geäussert haben, werden zu Beginn der Beziehung durchschaut haben, an welchen Typ Mensch sie da geraten sind.
Ich bezweifle übrigens, dass nur Menschen mit passender eigener "schwieriger Persönlichkeit" auf Menschen mit narzistischer Persönlichkeit anspringen. Ich sehe das sehr ähnlich wie bei häusslicher Gewalt oder Co-Abhängigkeit, da kann es jeden treffen, völlig unabhängig, wie derjenige gestrickt ist. Bestimmte Verhaltensmuster und Manipulationen werden häufig erst erkannt, wenn das Gespinnst bereits gesponnen wurde.

Bei mir war es so. Das zu durchblicken und sich dann daraus zu lösen, war für mich ein grosser Kraftakt und ich kann erst seit kürzerer Zeit sagen, dass ich heute gesund bin, denn das Erlebte hat mich nachhaltig beeinflusst und letztlich auch krank gemacht.

Wie du selbst schreibst, dazu gehört lernen. Nur denke ich fallen Meister weder vom Himmel, noch lernen Menschen durch den erhobenen Zeigefinger anderer Menschen.

Gelernt habe ich nur durch Selbstreflektion und der Auseinandersetzung mit dem was ich erlebt habe, nicht durch schöne Ratschläge von Menschen, die selbst nicht betroffen waren.

Und umso dankbarer bin ich, dass ich offenbar Einiges gelernt habe und vor nicht allzu langer Zeit sehr schnell merkte, dass ein sehr gestörter Mensch versuchte mich einzuspinnen und zu manipulieren. Für mich war es wunderbar zu merken, das funktioniert bei mir nicht mehr.

Hier im Thread wurde die Frage nach Erfahrungen gestellt, vielleicht magst du deine eigenen Erfahrungen mit Menschen mit narzistischer Persönlichkeit mit uns teilen?!?
**********n2015:
Und nur weil du dich als so toll empfindest, heißt es noch lange nicht, dass du es bist *zwinker*

stört @********nder deinen latenten narzissmus, oder warum deine persönlichen angriffe hier ? Versuchender betrachtet die problematik aus einem anderen blickwinkel . dem kann ich durchaus zustimmen. verhöhnung konnte ich nicht erkennen. allerdings lässt dein ton hier sehr zu wünschen übrig.

es gibt nicht DEN narzissten und nein, nicht alle partner von " narzissten" sind warmherzige liebe opfer.

die dynamik solcher muster ist weitaus komplexer als das schwarz/weiß geplapper von wegen böser täter, armes opfer.
1. Bin ich kein latenter Narzisst, sondern das Gegenteil, nennt man "Helfersyndrom", was aus meinen Beiträgen, glaub ich, auch hervorgeht. Kann dir meine Psychologin übrigens bestätigen.

2. Schlage ich den Ton an, der mir entgegengebracht wird. Kann mich allerdings nicht erinnern, dass ich dich irgendwie "angegriffen" habe, damit du jetzt einen demenbtsprechenden Ton mir gegenüber anschlägst.

3. Habe ich mich weder als Opfer hingestellt, noch Narzissten als "Nichtmenschen" beschimpft. Auch das kannst du meinen Beiträgen entnehmen. Habe hier auch keine anderen entsprechenden Beiträge gefunden. Dementsprechend ist die Unterstellung "böser Täter, armes Opfer" mehr als daneben.

Nocheinmal zur Erinnerung, hier geht es um Erfahrungsberichte, wie in den Threadfragen erbeten. Wir alle, die wir hier von unseren Erfahrungen berichten, helfen uns auch untereinander. Auch das kann man nachlesen. Mal ganz abgesehen von entsprechenden PN`s, die sicherlich nicht nur mich hier erreichen.
Tante Wikipedia zu bemühen, hat nichts mit Erfahrungswerten zu tun. Und mit erhobenen Zeigefinger die "Opfer" (als das sich hier niemand bezeichnet hat) zu ermahnen oder zu maßregeln hilft den Menschen hier nicht weiter.

Es ist natürlich denjenigen, die das Ganze aus wissenschaftlicher Sichtweise angehen wollen, selbst überlassen einen eigenen Thread zu eröffnen.

Und den "Ton" dieses Posts darfst du jetzt wie alle anderen Beiträge auch für dich selbst interpretieren.
@waterdragon2015
wusstest du, das das sogenannte " helfersyndrom " eigentlich dem narzisstischen wunsch entspringt, gemocht und geachtet zu werden für scheinbar helfende taten, die letztlich aber eher in einer profilneurose begründet liegen ? klassische antwort solcher menschen auf die frage, was ihrer meinung nach ihr größter fehler sei: " ich lass mich immer ausnutzen ".

geht oft einher mit gesteigerter aggressivität und ausgeprägtem vorwurfsverhalten.


OT: ich habe meine eigenen erfahrungen mit narzissmus gemacht, wie ich schrieb. allerdings sollte man die problematik nicht auf arme opfer / böse täter herunterbrechen. das hilft auch niemandem, der mit einem narzissten zusammen war / ist. *zwinker*
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