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Leben und Sexualität mit einem Narzissten

*****San Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
Leben und Sexualität mit einem Narzissten
Narzisstische Menschen sind häufig selbstwertgestörte Persönlichkeiten, die in der Öffentlichkeit ein vollständiges anderes Verhalten zeigen als im privaten Raum. Sie sind deutlich selbstbezogen, extrem ICH-orientiert, rücksichtslos und mit wenig Empathiefähigkeit ausgestattet.

Mich interessiert:
  • Lebt ihr in einer Partnerschaft mit einem Narzissten. Wie schafft ihr es euer Leben und Sexualleben mit einem Narzissten zu gestalten ohne euch selbst zu verlieren?
  • Wie häufig ist der gemeinsame Sex mit einem Narzissten und gibt es aussergewöhnliche sexuelle Erfahrungen und emotionale Momente mit ihr oder mit ihm?
  • Beschreibt eure Erfahrungen mit einem Narzissten.

**********opfen Frau
9 Beiträge
Das, was man
umgangssprachlich unter einem Narzissten versteht (idR einen arroganten, selbstsüchtigen Egoisten) ist nicht zu vergleichen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Diese Störung ist oft schwer zu diagnostizieren, da der Betroffene dazu neigt, sich vor anderen übertrieben gut darzustellen und versucht in Beziehungen, sein gestörtes Selbstwertgefühl auf Kosten anderer - natürlich gerne auf Kosten des Partners - zu überhöhen.

Ob nun richtiger Narzisst oder nur narzisstische Persönlichkeit - in beiden Fällen sollte man mMn als Partner die Beine in die Hand nehmen. Solche Personen können nämlich das eigene Selbstwertgefühl stark schädigen. Und wer braucht schon einen Partner, der sich immer als Konkurrent sieht? Der nur eigene Erfolge gelten lässt und sich in den Mittelpunkt drängt? Der den anderen klein macht, aus Angst, er könnte besser da stehen? Nein, danke.
Ich hatte schon mal eine Beziehung zu einem Narzissten... Leider habe ich das entsprechend dazu gehörige Pendant abgebildet (Gänsemagd-Syndrom).

**********opfen:
Ob nun richtiger Narzisst oder nur narzisstische Persönlichkeit - in beiden Fällen sollte man mMn als Partner die Beine in die Hand nehmen.

...besser ist...

Die Anregung zu diesem Thread finde ich eine tolle Idee. Allerdings werde ich hier nicht über diese Beziehung berichten. Zum Einen tat es weh zum anderen müsste ich mich hier "nackig" machen (Gänsemagd-Syndrom). Ist ja auch nicht gerade stärkend...

Ich habe viel aus dieser Beziehung gelernt und weiß für mich: nie wieder. Meine eigenen Verhaltensanteile habe ich genauestens reflektiert, ich bin mir sicher, so etwas passiert mir kein zweites mal.

Und zum Sex: hey... ich war nicht wirklich gemeint, wenn wir Sex hatten...
Viele Danke-Klicks und persönliche Anschreiben. Scheint einige UserInnen zu geben, die selbst betroffen waren oder solche Beziehungen im Bekannten-, Verwandten- oder Freundeskreis beobachtet zu haben.

Die Beziehung zu einem Narzissten ist eine Abhängigkeitsbeziehung.

Nachdem ich die Trennung geschafft hatte, habe ich hart an mir gearbeitet. Erst das Buch "Narzissmus" gelesen und dann "Wege aus der Abhängigkeit" beide von Hein-Peter-Röhr. Der beschreibt im letzteren Buch das Gänsemagd Syndrom. Am schlimmsten war für mich - die Trennung zu vollziehen - also einzusehen, dass die beziehung nicht lebbar ist, nicht mehr Illusionen nachzuhängen. Und nach der Trennung nicht mehr zu leiden wegen der Trennung. Also meine emotionale Abhängigkeit (eigenes Verhaltensmuster) zu verbannen.

Ich kann nur sagen: es ist mir gelungen.
**********oison Frau
237 Beiträge
@***ly...
Ja, ich hab deinen Beitrag auch geliked..
Ich finde, wenn man Erfahrung im Zusammenleben mit einem Narzissten hat, ist es mehr als schwierig, darüber zu berichten. Denn jeder narzisst ist anders, und auch die Partner anders. Außerdem ist es eine Erfahrung, die selbst wenn sie anschließend aufgearbeitet wurde, immer Schmerzen wird.
Ich hatte eine 16 jährige Beziehung zu einem Mann mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung.. Ich war nicht co-abhängig, und bin stärker als jemals früher da rausgekommen.. Ich konnte nur in der Zeit mit ihm, sein Verhalten nicht nachvollziehen, egal wie sehr ichs versucht habe..hinterher wußte ich, es war nicht möglich, weil ich einfach anders bin..
Und, das stimmt.. Anfangs ist sex toll.. Aber ziemlich schnell bist nicht mehr du gemeint, sondern es könnte jedwelche Frau sein...
Muß sagen, so schlimm es klingt.. So bald man merkt, da ist eine narzisstische Störung - nur weg...
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Mir geht es ähnlich - der Versuch, eine Beziehung mut jemandem zu führen, der zu einer echten, empathischen Beziehung nicht fähig war, hat mich fast kaputt gemacht (es waren auch fast 20 Jahre).

Und es war alles in allem eine schmerzliche Erfahrung, über die ich hier auch nicht reden will. Aber die Lehren daraus helfen mir heute sehr und haben mich stark gemacht.

Mein Rat ist auch: tut's nicht !
Es gibt hier im JC Forum bereits einige recht interessante Threads zum Thema "Narzissmus", meist habe ich auch das eine oder andere dazu geschrieben, weil ich einiges an Erfahrung gesammelt habe. Die Trennung von einem "echten" Narzissten" ist ungeheuer kräftezehrend und kann länger dauern - davon abgesehen, dass gewisse Belästigungen kaum jemals aufhören. Der Ex meiner Frau ist ein waschechter Narzisst, er erfüllt nicht nur alle Merkmale, sondern wurde bereits als solcher diagnostiziert.

Was mich eher erstaunt, ehrlich gesagt, ist der Fokus des EP auf den sexuellen Aspekt: Narzissten sind in der Lage, alles Mögliche vorzuspielen, mit der Klaviatur der Gefühle von anderen Menschen virtuos umzugehen. Je nach Persönlichkeit des Partners eines narzisstischen Menschen (Frauen wie Männer) wird Sex als Machtinstrument eingesetzt, mal subtil, mal sogar recht gewaltsam, es kommt wie immer auf den Einzelfall an. Ist man erst einmal in der Abhängigkeit gefangen, kann es noch einige Zeit dauern, bis man die Alarmsignale wahrnimmt. Jahre, sogar, insbesodere, wenn Kinder mit im Spiel sind.

Trotzdem der Versuch, zu beschreiben, wie meine Frau ihren Ex erlebt hat: Unheimlich gewinnend, sexuell anfangs durchaus befriedigend, aber niemals so "richtig" - die tiefe, liebevolle Verbindung hat immer gefehlt. Das war anfangs allerdings sehr schwierig zu erkennen, denn meine Ex hatte davor sehr bewusst während einiger Zeit nur kurzlebige Beziehungen, ihre sexuellen Erlebnisse blieben sehr oberflächlich. Der Sex mit ihrem Ex wurde immer kürzer und seltener, letzten Endes wollte er sich von ihr nur noch "bedienen" lassen...
*******rus:
die tiefe, liebevolle Verbindung hat immer gefehlt.

Ich habe es auch so erlebt.

Und dass der Sex anfänglich besser war, kann ich nicht sagen. Was anfänglich fastziniert hatte, war eine unglaubliche Offenheit... Das Innige fehlte komplett - immer -. Fehler Nummer 1... wenn sich der andere Part denkt: Das wird schon noch. Nein, wird es nicht... und wurde auch nicht.
Auffällig auch: das was gesagt wurde, wurde niemals getan... also Wort und Tat völlig konträr.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Und das
also Wort und Tat völlig konträr.

auch noch nach der Trennung. Lange nach der Trennung - und immer wieder habe ich mich gefragt, ob ich wirklich so schlecht zugehört und ihn so falsch verstanden habe. *crazy*

Hatte ich nicht.... *gr*

Die Trennung war vor 6 Jahren . Er "beschäftigt" mich noch immer, indem er Situationen schafft, in denen ich mich mit seinen Angelegenheiten beschäftigen soll. Da hilft nur konsequentes Setzen von Grenzen und so langsam wirkt's. *basta*
********cket:
wenn sich der andere Part denkt: Das wird schon noch. Nein, wird es nicht... und wurde auch nicht.
Auffällig auch: das was gesagt wurde, wurde niemals getan... also Wort und Tat völlig konträr.
Genau das sagt meine Frau auch immer wieder.

Wir beide hatten von Anfang an offene und ehrliche Gespräche, ich selbst habe sehr deutlich wahrgenommen, wie sehr sie darauf "fixiert" war, sich um mein Wohlergehen zu kümmern, ihre eigenen Bedürfnisse fast vollständig zu verdrängen. Worte und Taten sind auch bei ihrem Ex zwei völlig konträre Dinge gewesen, eine ganze Zeit lang hat sie von mir ähnliche Reaktionen erwartet, wie sie es von ihm gewohnt war. Irgendwann hat sie gemeint, dass sie sich und ihre Sexualität völlig neu kennen lernen muss, sie hatte es "verlernt", sich vertrauensvoll ins Hier und Jetzt zu begeben, den Moment für sich selbst zu geniessen.

Was das alles bedeuten kann, sprengt allerdings die Dimensionen dieses Forums... mal davon ganz abgesehen, dass ich "nur" zitieren kann, was mir von ihr in englisch berichtet wird - mitschreiben in Deutsch mag sie hier nicht.

*******na57:
Und das auch noch nach der Trennung.
Das ist das Übelste daran, es hört einfach nicht auf. Weswegen ich teilweise auch direkt davon betroffen bin. Irgendwie unheimlich, das Ganze.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich übe das "Nein-Sagen", das "Mach ich nicht, kümmere Dich selber drum" und bin echt gut darin geworden (abgesehen davon, dass ich auch das Telefon ignorieren kann, wenn er dran ist) ... und damit ich innerlich stark bin und auch dran denke, habe ich das Bild von einem Tiger auf meinem Schreibtisch...*superman*

Und dieser Entwicklungsprozess hat mir auch in anderen Lebensbereichen gut getan.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Sehr spannend. Alles was ihr hier beschreibt habe ich auch durch ...

Von außen von allen als sehr einnehmend, freundlich, hilfsbereit, zuvorkommend, offen, gesprächsbereit, ... wahrgenommen. Und in der Beziehung war er ein völlig anderer. Nein, nicht von Beginn an, da hab ich ihn ebenso wahr genommen. Wenn er was wollte konnte er immer ganz wunderbar sein.

Ich dagegen wurde immer kleiner und die Beziehung wie ein Tanz über ein Minenfeld. Bloß nix falsch machen, nichts falsches sagen, damit die Stimmung gut bleibt. Und am Ende wie ein altes Sofa, bequem, aber nicht mehr der Rede wert.

Die Beziehung zu beenden dauerte entsetzlich lange. Immer wieder schwach geworden durch Beteuerungen und tolle Worte. Die Taten bleiben aus. Und nach der Trennung ... jetzt, nach fast 4 Jahren gehe ich nicht mehr ans Telefon, wenn er anruft.

Der Sex? Am Anfang wars ziemlich gut. Und solange die Liebesbeteuerungen kamen, blieb es auch so. Am Ende war Sex nur noch zu seiner Befriedigung da und sonst gar nicht mehr. Da war alle Zärtlichkeit, Wärme raus aus dem Miteinander. Nur noch die Worte waren ab und zu warm, beruhigend .... wenn die Gefahr bestand, ich könnte mich nun doch lösen.

Keine Ahnung warum ich da rein geraten bin und viel zu spät mir eingestanden habe, welchen Fehler ich gemacht habe. Und viel zu lange versucht habe, diese Beziehung zu leben und zu kitten. Zu reden, an mir zu arbeiten, .... Keine Ahnung warum ich mich selbst so verloren habe, der Manipulation so wehrlos ausgeliefert war?
Es war schwierig zu erklären, warum ich mich getrennt habe, jeder fand ihn doch soooo nett!
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Keine Ahnung warum ich mich selbst so verloren habe, der Manipulation so wehrlos ausgeliefert war?

Ein Grund war, dass ich mit Vernunft an die Sache heran ging. Meinte, dass man das Problem doch lösen kann, wenn man redet, dass man eine Lösung ausarbeiten kann.

Aber ich wusste nicht oder sehe es erst jetzt, dass er eben genau das nicht leisten konnte oder wollte.

Der zweite Grund liegt in mir selber und in meiner Persönlichkeit ... das herauszufinden war nicht einfach und erforderte eine Menge Mut. Aber als ich endlich so weit war, wurde ich stark.
*****San Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
Gibt es Männer mit weiblichen Narzissten?
Vielen Dank für die interessanten Information von Betroffenen - den Opfern von Narzissten.

Die narzisstische Persönlichkeitsstörung ist eine Bindungs- und Beziehungsstörung die in 75% der bekannten Fällen Männer betrifft - aber auch 25% der diagnostizierte Fälle sind Frauen.

Gibt es Männer die mit einer weiblichen Narzissten (also einer Narzisstin) Erfahrungen gemacht haben und über Partnerschaftserfahrungen und Sex hier berichten wollen?
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Klar gibt es weibliche Narzisten!
Ich kenne eine lesbische Beziehung in der eine der Frauen Narzistin ist.
Ebenso ahne ich Beziehungen, in der die Frau der Narzist ist.

Vielleicht sind die Frauen etwas kommunikativer und offener, so könnte man hier fälschlicher Weise den Eindruck erhalten, den Männern sei es vorbehalten Narzisten zu sein.
Doch mitnichten!
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Die narzisstische Persönlichkeitsstörung ist eine Bindungs- und Beziehungsstörung die in 75% der bekannten Fällen Männer betrifft - aber auch 25% der diagnostizierte Fälle sind Frauen.

Wenn dem so ist, kennst du die Studien dazu, die das belegen?
Oder woher hast du diese Zahlen?
**********tLove Paar
49 Beiträge
Oh ja! In so einem Spinnennetz saß ich auch mal fest. Bei all ihrem Egoismus und ihrer teilweise stark kränkenden Art, haben sie einfach etwas Faszinierendes *oh2* Dieses Spiel aus ran holen und wegstoßen kann wirklich zu einer Endlosspirale werden. Bei mir war immer eine Frage im Hinterkopf vorhanden: „Was habe ich ihm bitte nur Böses getan?“. Nichts! Das weiß ich heute, nur damals hat es mich wirklich stark beschäftigt. Ich hätte auch nichts anders machen können, um sein Verhalten mir gegenüber zu ändern oder an zu passen.

Er hatte die blöde Angewohnheit immer alles auf andere Menschen, seinen Job oder die Gesundheit zu schieben. Mal war es die arme Nachbarin, die sich dummerweise ausgeschlossen hatte und der große Held natürlich helfen musste *superman* Beim nächsten Tiefschlag war es eine Krankheit, die von heute auf morgen angeflattert kam und ganz weit vorne sein Beruf (ja, sicher nicht immer ganz einfach zu planen, aber bei weitem nicht so extrem wie er es immer hinstellen wollte). ER hatte nie Schuld am Verlauf der Dinge, das schien ihm extrem wichtig in seiner kleinen Welt. Er manipulierte mich so weit, dass hinterher immer ich die Person war, die am Scheitern verantwortlich war. „DU wolltest ja nicht mehr!“, „ICH kann doch nichts dafür!“ *blabla* Manchmal hatte ich echt das Gefühl, dass er mehr Energie aus einer Lüge seinerseits, als aus einer realen und intimen Begegnung mit mir zog. Dann gab es wieder Phasen, in denen er “relativ“ zuverlässig und charmant war. Sexuell war er unheimlich leidenschaftlich, bis ER kam *raeusper* Dann drehte sich das Blatt und alles was vorher war, war von jetzt auf gleich nicht mehr interessant. Irgendwie wirkte er oft so hilflos wie ein Baby, das seinen Schnuller verloren hat und nun die Welt nicht mehr versteht *baby2*

Anfangs dachte ich wirklich, dass es mich verarschen will. Er war um einiges älter als ich, beruflich sehr erfolgreich unterwegs und von außen betrachtet echt kein schlechter Kerl. Emotional war er aber leider wirklich ein Krüppel. Irgendwann schmiss er mir aus heiterem Himmel an den Kopf, dass es kein gefühlsloses Schwein sei! Öh??? Hatte keiner behauptet und das Thema war völlig aus dem Bezug gerissen. Ich glaube heute, dass er sich in den Moment mal nicht im Griff hatte und gegen seine eigene Innenwelt ankämpfte.

Dann kommst du irgendwann in diese blöde Mitleidsschiende. „Dem muss man doch helfen können!“, denkt man in seiner Naivität. Ne, kann man nicht! Ich glaube zwar, dass es ihm selbst nicht unbedingt gut mit seinem Verhalten geht und er recht genau weiß, was wirklich der ausschlaggebende Punkt seines Handelns ist, aber so hoch war der Leidensdruck dann wohl auch wieder nicht. „Ich bin halt wie ich bin!“, ist dann angesagt. Tauschen möchte ich echt nicht mit ihm *nene* Er wird zeit seines Lebens immer wieder auf die Nase fallen oder andere Menschen so weit bringen, dass sie am Boden liegen und nicht mehr aufstehen.

Verrück! Aber die Begegnung mit diesem Mann hat mir recht früh schon sehr viel über die wahren Werte einer Beziehung gelehrt! Davon profitiere ich nun schon einige glückliche Jahre mit meinem Partner. Hat immer alles so seinen Sinn im Leben *zwinker*
***ie Frau
7.369 Beiträge
**********tLove:
ER hatte nie Schuld am Verlauf der Dinge, das schien ihm extrem wichtig in seiner kleinen Welt.

Ja, so habe ich es auch erlebt *ja*
*****San Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
@sandra42
Ja es gibt verschiedene Publikationen die diese Zahlen belegen. Die wichtigsten belastbareb Studien sind auch leicht zu googeln.

Eine narzisstische Persönlichkeitsstörung (NPS) ist ein ernstzunehmender psychischer Defekt und weit mehr als eine Erkrankung. Die Suizidrate von NPS Patienten liegt bei 9-15%!. Therapeutisch können Symptome, wie z.B. extrem leichte Kränkbarkeit und folgende Kränkungswut zwar signifikant gelindert werden, geheilt werden kann dieser Defekt aber nur in den seltensten Fällen.

Hauptbezugspersonen von Narzissten wie Lebenspartner, Kinder und auch Berufskollegen können psychischen Störungen wie Depressionen oder Angststörungen entwickeln, je länger sie mit einem Narzissten im engen Beziehungskontakt stehen.

Da wir uns hier in einem Erotikportal *top* befinden, interessiert mich bei betroffenen Frauen -als Opfer-, die erlebte Sexualität mit einem NPSler, oder auch sexuelle Phantasie des NPSler, soweit diese bekannt ist und der Umgang mit dieser als Spielgefährtin.

Mich interessieren aber auch Infos von Männer die über die Beziehung und Sexualleben mit einer NPSler Dame berichten möchten.

Ich finde diese Thema sehr spannend und freue mich über jede Info!
*****San Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
@bittersweetlove
Ja - Narzissten haben nie Schuld, sie sind Meister im Verdrehen von Tatsachen, der Schuldzuweisung und der Verachtung

Der gesamte Bereich der Sexualität ist hierbei weitgehends unerforscht - daher mein Interesse insbesondere an diesemTeilbereich.

.... und danke für Deinen ausführlichen Beitrag. *freu2*

edit Text von anderer Website entfernt Mod sandra42.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Ich frage mich, was an der Sexualität von Menschen mit narzisstischen Persönlichkeitsstörungen noch erforscht werden soll?

Auch in diesem Bereich wird es nicht anders sein, als in den anderen Bereichen des täglichen Lebens. Da Narzissten auf den ersten Eindruck meistens charmant und charismatisch erscheinen und sich selbst im besten Lichte darstellen, werden sie bestimmt auch charmante Verführer sein können. Nur auf Dauer werden sie auch hier eher auf ihre eigene Befriedigung fixiert sein und die Schuld bei anderen suchen. Sie werden auch im Bett versuchen, den Partner klein zu machen, um selbst größer zu wirken. Vielleicht bezeichnen sie sich auch öfter als dominant, das würde zum Streben nach Macht und Einflussnahme und der überhöhten Selbstwahrnehmung passen.

Die Beiträge bisher lassen das zumindest erahnen.

Deine Zahlen zur Verteilung auf Männlein und Weiblein hab ich trotz intensivem googeln bisher leider noch nicht gefunden, @ PlayaSan
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Das Problem ist auch, dass es schon für Fachleute schwierig ist, eine echte narzisstische Persönlichkeitsstörung zu diagnostizieren. Warum sollen also wir als Laien.. okay, ich als Laie, das können?

Es gibt dann eben auch die verschiedensten Facetten von "Narzissmus" , mal ist die eine Egenschaft mehr ausgeprägt, mal die andere. Ob also wirklich eine krankhafte Störung vorliegt, weiß ich nicht. Dass aber narzisstische Züge vorhanden sind, das ist für mich deutlich.

*

Wir hatten ein aufregendes und vielseitiges Sexualleben ... und über mangelndes Einfühlungsvermögen konnte ich auch nicht klagen. Oder ... zum ersten Mal unwohl war mir, als er nach der Geburt unseres Kindes für mein Gefühl zu wenig Verständnis hatte, dass ich beim ersten Mal danach etwas Angst hatte (Dammschnitt) ... aber das war nur so ein unbestimmtes Gefühl, gesagt hat er es nicht so. Er wollte Sex und ... ich dann auch und es war auch gut so.

Als die Beziehung allgemein den Bach runter ging, als sein Verhalten immer unberechenbarer wurde, da hatte ich gelegentlich Angst, er könnte sich vergessen und mich verletzen. Oder etwas tun, was ich nicht will.

Unser Sexualleben endete dann und er suchte es sich woanders. Er ist allerdings nie körperlich übergriffig geworden, vielleicht habe ich mit diesen Ängsten übertrieben.

Nein. Ich habe so empfunden und dazu stehe ich ! *basta*

(Noch heute entschuldige ich und erlaube mir nicht, meinen Instinkten zu glauben...*gr*)
******604 Paar
12 Beiträge
seine Befriedigung
das war alles was gezählt hat.Ich war für ihn nur die bequemere Alternative zur SB.Seiner Meinung nach war ich als seine Ehefrau ja dafür da...Lust hin oder her.Meine Bedürfnisse spielten überhaupt keine Rolle.
Er lies da auch überhaupt nicht mit sich reden...ich war schuld und fertig.

Der Sex war zu kurz...DU bist schuld,wenn du mich öfter "lassen" würdest,dann könnte ich auch länger.
Der Sex war noch kürzer...DU bist schuld,weil du dich zuviel bewegst,dann komme ich auch eben auch eher.
Und außerdem war ich schuld,weil ich die gleichen Stellungen geil fand wie er,darum kam er dann natürlich noch schneller...weil ich küssen wollte...weil ich anfassen wollte...weil...weil...weil

Am Ende unserer Ehe bedeute kurz 3 Minuten...natürlich nur in Missionarsstellung und wenn ich mich dabei nicht bewegt habe *zwinker*

Gesprächsversuche meinerseits wertete er als persönlichen Angriff.Obwohl ich damals echt versucht habe ihn eben nicht dieses Gefühl zu vermitteln.Das war anstrengend....ich hab mir jeden Satz mehrmals durch den Kopf gehen lassen,hab ihn wieder umformuliert und dann doch nur in ganz abgeschwächter Form an ihn heran getragen.

Half alles nix...das Ergebnis war immer das Gleiche.Er macht nix falsch,muss nix ändern und wollte mir eigentlich immer schon einmal sagen,daß es viele andere Frauen gäbe,die froh und dankbar wären,wenn sie mit ihm zusammen sein dürften.Gespräch Ende.

Und das mir vollkommen unverständliche an der Sache ist,daß ich immer und immer wieder versucht habe,ihm alles recht zu machen.Bis zur Selbstaufgabe.Heute weiß ich,daß man diesen Menschen nie etwas recht machen kann.In den mehr als 20 Jahren Ehe hab ich das dementsprechend auch nur einmal geschafft.Und das war schon nach unserer Trennung.
*****San Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
@Onsen1604
Vielen Dank für Deine detaillierten Schilderungen. Ich verstehe sehr gut was Du ausgehalten hast und Du kannst stolz auf Dich sein es so gut überstanden zu haben.
Ganz lieben Gruss
PlayaSan
Ich möchte nur mal anmerken, dass Männer mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung auch Lebewesen sind, Lebewesen, die Gefühle haben und keine Monster. Menschen, die an einer Krankheit leiden (ja, leiden !), die sie sich nicht ausgesucht haben, für die sie nichts können.
Es gibt durchaus Therapien und Behandlungsmethoden, die es einem Betroffenen möglich machen, ein einigermaßen normales Leben zu führen.
Wenn man(n) sich aber jetzt, nach diesen ganzen Horror-Geschichten als Betroffener outen würde, dann würde man hier wohl keinen Stich mehr machen.
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