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Partner/In hat gleichgeschlechtliches Verhältnis... und nun?

Wie reagiert ihr auf ein gleichgeschlechtliches Verhältnis eurer Partner/In

Dauerhafte Umfrage
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Partner/In hat gleichgeschlechtliches Verhältnis... und nun?
Wie reagiert ein Mann, wenn er feststellt, dass seine Frau eine Affaire mit einer anderen Frau hat?

In einer Gruppe las ich dieses Thema und war sehr überrascht, wie die Kommentare der Männer dort ausfielen.

Darum nun meine Frage an die ganze Community, wie schätzt ihr eine solche Situation ein?

Denkt ihr,"Super, da möchte ich mitmachen? Ist gar kein Problem!"
Oder kann das doch auch durchaus als irritierend und auch als beziehungsgefährdend eingeschätzt werden?

Und wie ist es im umgekehrten Fall, wenn Frauen bemerken, dass ihre Männer ein gleichgeschlechtliches Verhältnis haben?

Ich bin gespannt, wie eure Antworten ausfallen!

Wer hat eine solche Situation schon erlebt und mag davon berichten?

Gespannte Grüße
Danke für eure Antworten *blume*
sandra42
*****_68 Mann
8.640 Beiträge
Mich persönlich würde das erst einmal nicht stören ... wir sind da offen genug.
Einzig gäbe es Schwierigkeiten ... wenn man feststellen müsste, dass die eigene Person mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt würde.

Al
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn unsere Beziehung als sexuell exklusiv gedacht war, dann ist ein Verhältnis außerhalb erst mal ein Vertrauensbruch.

Ich nehme also mal eine offene Beziehung an.

Wenn am Anfang der Beziehung nicht klar war, dass er "bi" empfindet, dann würde mich das erst stutzen lassen. Nun ist es ja durchaus möglich, dass man diese Facette seines Sexuallebens erst später findet. Gesprächsbedarf ist da auf jeden Fall, aber im Endeffekt ist es mir egal, ob er die Öffnung unserer Beziehung nun mit einem Mann oder einer Frau gestaltet.

Es gibt ja auch den Fall, dass er mit dieser Affäre sein "Coming Out" hat und sich endlich zu seiner Homosexualität bekennt, also nicht bi ist. Das würde ja im Endeffekt unsere Beziehung sehr stark beeinflussen - ich habe da mal im Zusammenhang mit einem Fernsehfilm drüber nachgedacht. Und gesehen, dass das jahrelange Verbergen des eigenen Wesens eine sehr schmerzvolle Angelegenheit ist. Also, wenn es dieser Fall wäre und ich ihn liebe, dann würde ich mit ihm zusammen den Weg gehen, den er gehen muss. Auch wenn es das Ende unserer Beziehung ist, jedenfalls so, wie sie bislang bestand.

Ich kann also nicht so einfach irgend was ankreuzen, weil ich das irgendwie viel individueller sehe... *snief*
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Von einer offenen Beziehung bin ich zunächst nicht ausgegangen.
Aber das ist kein Problem. Jeder hat eben ein bischen andere Voraussetzungen.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
In einer exklusiven Beziehung ist es erst mal ein Vertrauensbruch, egal ob mit Mann oder Frau. Da besteht also intensiver Gesprächsbedarf.
Mir fehlt die Antwort
Antwort als Mann: Ich finde es normal und muss deswegen nicht gleich mitmachen.

Bi-Sexualität einer Partnerin heißt für mich als Partner nicht gleich der Freifahrtschein zu MFF.
Wenn meine Partnerin Bi ist gibt es einen Teil der Sexualität, den ich ihr nicht bieten kann, da ich nun mal keine Frau bin.

Der springende Punkt ist aber, wenn zwei Frauen unter sich sind und zwei Frauen mit einem Mann sind, selbst wenn er nur zuschaut, ist noch mal ein Himmelweiter Unterschied.
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Wenn die Antwort unpassend ist, wird sie eben nicht angekreuzt. *zwinker*
Wir haben hier im JOY so viele bunte und spannende Beziehungsmodelle....
Als paar bin ich mit meinem Partner auch mal in Clubs unterwegs, wir haben aber keine "offene Beziehung".

Jeder kann hier gern aus seiner individuellen Sicht erzählen.
****la Frau
965 Beiträge
Ob nun offene oder geschlossene Beziehung oder Freundschaft Plus oder welche Beziehungsform auch immer, ganz egal. Wichtig ist, was beide Partner vereinbart haben. Was ohne mein Wissen bzw. ohne Absprache hinter meinem Rücken passiert, ist ein Vertrauensbruch. Ganz egal ob nun mit Mann oder Frau.
*****_fl Mann
7.301 Beiträge
Bei "gemeinsamen Ausflügen" sehe ich für mich tatsächlich kein Problem.
Ich denke, das Gros von uns Jungs ist da wirklich ziemlich einfach gestrickt.
Sehen wir zwei Mädels, die sich ablecken, tanzen unsere Hormone doch zumeist Samba.

Ich hatte eine langjährige Beziehung, in welcher ich wusste, dass mein Mädchen anderen Damen gegenüber nicht abgeneigt war - und mochte es auch sehr gerne, wenn sich zwei zarte Geschöpfe näher kamen. Manchmal bekam ich auch ein "GO!", um dem Geschehen aus weichen, pulsierenden Körpern beizuwohnen (bitte stellt Euch das nun nicht so vor, als würde man einem abgerichteten Rottweiler ein Leckerli hinhalten *lächel*).

Bei einer Affäre sehe ich das allerdings etwas komplizierter, da hier die "Rahmenbedingungen" näher erörtert werden sollten. Weiss ich als Partner davon und wurde im Vorfeld über die Tendenz zur gleichgeschlechtlichen Liebe gesprochen? Erwische ich sie dabei und geht sie möglicherweise "fremd"?

Tatsächlich vermute ich, dass ich ziemlich sensibel reagieren würde, wenn Zweiteres der Fall ist - und ich glaube, die Damen würden es nicht anders sehen, fühlen wir uns doch in unserer "Eigenschaft als Liebhaber/in" gekränkt. Es würde zumindest einige gravierende Fragen aufwerfen...

Sontagssenf,
  • 7

*******e694 Paar
52 Beiträge
Hmmm....
Also ich,sie,hatte eine beste Freundin mit der ich dann auch irgendwann mal im Bett landete. Mein Mann wusste davon und fand es okay.
Er ist teilweise an Abenden wo wir Mädels allein sein wollten auch einfach mal weg gefahren.
Mein Schatz hat kein Interesse an gleichgeschlechtlicher Liebe,aber ich würde es ihm von Herzen gönnen!
Wenn mir jetzt nach ner Frau wäre würde ich ihm sagen das es da eine gibt,da ich weiß er toleriert es.
Aber ohne sein Wissen würde ich mich auch nicht fallen lassen können!

Manu
Wie reagiert ein Mann, wenn er feststellt, dass seine Frau eine Affaire mit einer anderen Frau hat?
Ich würde hier den gleichen Maßstab anlegen, wie wenn der Betrug (und nichts anderes ist es für mich) mit einem Mann stattfinden würde.
Persönlich fällt auch mir beim Begriff "Affäre" das Bild der Heimlichkeit ein.

Teilt einer der Partner innerhalb einer Beziehung seine sexuelle Energie heimlich mit einem weiteren Menschen, ist das mMn spürbar - und wenn dies wegen Heimlichkeit als "Unstimmigkeit" wahrgenommen wird, beginnen oft die Probleme. Mir egal, ob das mit einer Frau oder einem Mann geschieht.

Meine Frau und ich haben uns vor langer Zeit darauf geeinigt, sexuell exklusiv zu bleiben. Sollte sie (oder wer weiss, vielleicht auch ich) irgendwann den Wunsch verspüren, ihre Dreier-Fantasie wahr zu machen, kann sie das ganz alleine für sich selbst geniessen, allerdings nicht heimlich.
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Zusatz
Mir fehlt die

☐ Antwort als Frau: ich finde das spannend und gönne ihm das, habe jedoch keinen Wunsch nach einer aktiven Beteiligung. Wird diese von IHM gewünscht, lässt sich darüber nachdenken.

Umgekehrt habe ich das Recht, ebenso eine gleichgeschlechtliche Beziehung einzugehen. Und eine andersgeschlechtliche.

Für mich gibt es in einer Beziehung prinzipiell erst mal keine Exklusivitäts-Ansprüche/Versprechungen, diese müssen bei Bedarf und Wunsch explizit geäußert und verhandelt werden.

Dafür erwarte ich Ehrlichkeit, Loyalität, Offenheit und vor allem Verantwortungsbewusstsein. Und zwar im Vorfeld!

Das verstehen leider viele nicht, und sehen den Verzicht auf Exklusivität als "Freifahrtschein" für Abenteuer. Dies liegt mir jedoch völlig fern, denn für mich sind Beziehungen immer verbindlich. Auch wenn sie parallel stattfinden.
*******ice Frau
94 Beiträge
Keine weiteren Worte
Nur völlige Zustimmung zu DolceAmara

Danke fürs derart präzise Auf-den-Punkt-Bringen!
****a13 Frau
47 Beiträge
Heimlich wäre es genauso ein Vertrauensbruch wie mit einer anderen Frau auch.

Ansonsten tendiere ich dazu, dass es mir möglicherweise einfacher fallen würde, ihn für einen Mann "freizugeben" als für eine andere Frau. Auch weil ich es spannend fände.
Es kann aber sein, dass ich da auch sehr falsch liege und das nur in der Theorie kein Problem wäre.

Andersherum habe ich die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis schon erleben dürfen:
2 meiner Exfreunde standen meinem Interesse an Frauen SEHR positiv gegenüber, bis zu dem Moment wo das Thema in greifbare Nähe rückte. Da gab es dann große Eifersuchtsszenen und es wurde doch nichts daraus.
Bei einem war wohl vor allem auch das Problem, dass er wieder seinem Erwarten gar nicht einbezogen werden sollte, obwohl davon auch nie die Rede gewesen war...
Problem... Nein, aber!
Wenn ein Partner bisexuelle Tendenzen hat, ist das überhaupt kein Thema, das hat man, oder eben nicht.
Aber ich würde es wissen wollen, egal ob er gedenkt, diese auszuleben (egal ob allein oder mit mir zusammen), oder eher nicht.

Ich möchte nicht plötzlich unerwartet damit konfrontiert werden. Auch wenn er es erst in der Beziehung feststellt, würde ich es wissen wollen, dass das ein Thema für ihn ist.
Wenn er es "feststellt", weil er - ungeplant, unerwartet - ein solches Erlebnis hat, geschenkt, das kann passieren. Aber ich möchte eingebunden sein, wissen, wie wie er weiter dazu steht.

Wie sich diese Variante seiner Sexualität im weiteren Beziehungsleben abspielt, ist situstiv (bisher bin ich partnermässig nur an totale Heteros geraten, kenne das nur von meiner Seite). Man muss darüber sprechen, das kann sich auch ändern, enger, oder weiter werden.
****54 Mann
3.847 Beiträge
Ich wäre irritiert, weil ich über 32 Jahre noch nichts von einer solchen gleichgeschlechtlichen Attraktion mitbekommen hätte. Wäre also neu oder mein Fehler.
Treue haben wir uns nicht versprochen. Ich hätte es also zu akzeptieren. Ob ich das gut könnte sehen wir dann, ich glaube schon. Wenn es ein überwiegend sexuelles Interesse wäre ganz sicher.

Spannend würde es, wenn es die Lebensgemeinschaft in Frage stellen würde. Spannend, weil die mir bekannten polyamoröse Verhältnisse oder offen gelebten Mehrfachbeziehungen so eine Katastrophentendenz hatten. An so eine richtige Dreiecksbeziehung über alle drei Ecken wage ich nicht zu glauben. Warum sollte das von der Geschlechterkonstellation abhängen?
Aber wenn es denn so wäre *nixweiss* kann ich auch nix dran ändern außer die Arme weit auf zu halten, wenn der Knall kommt. Hat auch früher schon geholfen *zwinker*
hmm ich hab davon zwar wenig ahnung aber ich geh mal von theorie aus wie es eventuel mal in der praxis aussieht wird sich zeigen müssen

solang ich darüber bescheid weis darf sie sich ruhig austoben, sei es von harmlosen flirts bis hin zu einer affäre/beziehung mit einer oder auch mehreren frauen ich besteh da auch nicht auf teilnahme in irgent einer form aber ich möchte wenigstens bescheid wissen

aber ich möchte das der einzige mann in der beziehung sein und mag auch nicht mit anderen männern teilen in keiner weise da bin ich sehr unflexibel

das ist aber nur meine meinung aus heutiger sicht sowas kann sich ja bekannter massen ändern *zwinker*
Das hängt alleine davon ab, was vereinbart war. Hat er die Regeln gebrochen oder nicht. Wenn ja, dann besteht auf jeden Fall Gesprächsbedarf.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Eine Affaire...
fällt einem ja nicht so aus heiterem Himmel vor die Füsse, da hat es (wahrscheinlich) in irgendeiner Form einen Vorlauf gegeben.
Und wenn von Anfang an die dazugehörige Emotionalität offen & klar kommuniziert wird hab ich da gar kein AUA mit ..-
Im Gegentum, eine solche Entwicklung würd ich spannend finden *g*
Das macht ja was mit meiner...und genau daran bin ich interessiert!

Lg, S11
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Prinzipiell hätte ich kein Problem damit, wenn sich meine Partnerin mit einer anderen Frau "vergnügen" würde - solange ich davon weiß, oder besser noch anwesend bin.
Das heißt nicht, dass ich eingreifen würde. Im Gegenteil! Ich fände es sicherlich interessant dies mal zu beobachten.
Bei ihr wäre die Neugier grundsätzlich da, aber bisher ist es noch nicht zu sowas gekommen ...

Andererseits hab ich so gar kein Interesse an anderen Männern, so dass ich ihr da keine "Show" bieten könnte.
warum nicht ? hauptsache, die jungs sind gute teamplayer und lassen mich mitspielen. *smile*
@Schatten...
Affairen können durchaus rasant entstehen...
Ich sehe es jedenfalls nicht so, dass man seinem Partner jedesmal erzählt, wenn ein Gegenüber kennenlernt, bei dem es kribbelt. Vor allem, wenn man gar keine Intention hat, das auszuleben!

Und dann kann denke ich durchaus der Moment kommen, wo dieses Kribbeln aus irgendeinem Grund dazu führt, das etwas passiert. Plötzlich, ad hoc, aus der Situation heraus.
Mit diesem Fallout muss man als Paar dann hinterher klarkommen, ohne Vorwarnung. Ich denke, das ist eher der Standardfall, weniger dad geplante Date, da geht eine andere Einstellung mit einher!
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
@Selene73
Affairen können durchaus rasant entstehen...
Stimmt.
Mit diesem Fallout muss man als Paar dann hinterher klarkommen, ohne Vorwarnung
Jo, und selbst wenn dem so sein sollte ( was bei uns SO noch nicht der Fall war) setzen wir uns zusammen & schnacken das aus, im nachhinein.
Unsere Ehe/Beziehung ist inzwischen so stabil & fest, das sie sowas trägt .
Da haben wir schon ganz andere Kaliber zusammen gewuppt *zwinker*
Wir haben da "Übung" drin & wissen mittlerweile, das es nichts beziehungsgefährdendes gibt, das von AUSSEN kommt.
Mir könnten es nur selbst verbocken, indem wir damit aufhören würden so miteinander umzugehen, wie wir es tun.
(Wir lieben uns nämlich wie bekloppt, nech ?! *zwinker* )
Ich denke, das ist eher der Standardfall, weniger dad geplante Date
Wie gesagt: Bei uns nicht.
Wir ziehen seltenst allein los...da haben wir gar kein gesteigertes Interesse dran.

Ist ja durchaus so, das ich ihr das ( oder sie mir ) von Herzen gönnen würde, selbst, wenn das mal aus einer völlig unvermuteten Ecke kommen sollte...- was wir aber gegenseitig von uns brauchen ( & auch freiwillig geben) ist um die Gefühle des anderen zu wissen.
Nicht aus einem "Kontrollimpuls" heraus sondern um verstanden zu werden & zu verstehen. *g*

Wenn das authentisch gegeben ist & da Klarheit herrscht hat jeder von uns die Chance zu entscheiden, was für einen geht & was nicht.
da es für mich ein schwerer schock war,
mit heute noch behandelbarem trauma,
kann ich nur sagen,
wenn ich vorher mit einbezogen worden wäre und eine entscheidungsmöglichkeit gehabt hätte,
hätte ich dass gerne auch zu 3t ausgelebt.
zumal er wusste, dass ich drauf stehe.
"was wäre wenn...........", "hätte der hund nicht....."

er hatte angst vor reaktionen von mir, die es nur in seinem bewusstsein gab.
im grunde genommen hatte er ein vollkommen krankes bild, was vertrauen,
zu sich selber stehen und kompromisse finden, anbetrifft.

letztendlich hatte sich alles als ganz anders raus gestellt.

egal, das ganze hat uns letztendlich stärker gemacht, also hatte es auch positive seiten.
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